Wein - Presseagentur Leipzig Verlag Werbeagentur Fachzeitschriften
Wein - Presseagentur Leipzig Verlag Werbeagentur Fachzeitschriften Wein - Presseagentur Leipzig Verlag Werbeagentur Fachzeitschriften
www.ganymed-zeitung.de Ganymed 1 Ausgabe XVII | Wein | Kunst | Kultur | Renaissance-Schloss – Dornburger Schlösser Goethe-Theater Bad Lauchstädt August 2011 SIlvaneR Das Weingut Bickel-Stumpf | Über die Rebsorte Silvaner Ganymed 100 Cent Kalender 2012 | Rilke – Dichter und Weinliebhaber Winzerportrait Klaus Böhme | Bäckerei Weißbach | Im Windschatten
- Seite 2 und 3: 2 Wandkalender Ganymed 2012 eDITORI
- Seite 4 und 5: 4 GroSSeGanymed dichter GROSSe DIch
- Seite 6 und 7: 6 WeinkUnSt Ganymed fRÄnKISche WeI
- Seite 8 und 9: 8 WeinanbaUGebiete Ganymed MIT GOeT
- Seite 10 und 11: 10 tafel-freUden Ganymed DeM Teig S
- Seite 12 und 13: 12 Wein-portrait Ganymed IMMeR WIeD
- Seite 14 und 15: 14 GeSchÄfte, lÄden - von Wein- u
- Seite 16: BRÄUERMÜLLER: WEINE 16 Ganymed ww
www.ganymed-zeitung.de<br />
Ganymed 1<br />
Ausgabe XVII<br />
| <strong>Wein</strong> | Kunst | Kultur |<br />
Renaissance-Schloss – Dornburger Schlösser<br />
Goethe-Theater Bad Lauchstädt<br />
August 2011<br />
SIlvaneR<br />
Das <strong>Wein</strong>gut Bickel-Stumpf | Über die Rebsorte Silvaner<br />
Ganymed<br />
100 Cent<br />
Kalender 2012 | Rilke – Dichter und <strong>Wein</strong>liebhaber<br />
Winzerportrait Klaus Böhme | Bäckerei Weißbach | Im Windschatten
2 Wandkalender Ganymed 2012<br />
eDITORIal<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wohl zu allen Jahreszeiten ist dornburg,<br />
sind die dornburger Schlösser<br />
auf der Höhe im Saaletale unter Jena<br />
einen Besuch wert – wegen eines beschaulichen<br />
Spazierganges durch den<br />
kleinen Ort mit seinen engen Gassen<br />
und schönen Häusern, wegen der<br />
drei prachtvollen Schlösser, erbaut in<br />
unterschiedlichen Zeiten und Baustilen,<br />
wegen Goethes (1749 bis 1832)<br />
Lebens-Spuren, vor allem zu entdecken<br />
im Renaissance-Schloss (auch<br />
Goethe-Schloss genannt, Titelbild).<br />
der dichterfürst weilte 1776 zum<br />
ersten Mal, 1830 zum letzten Mal an<br />
diesem allerliebsten Ort. Er hat hier<br />
gedichtet (dornburger Gedichte) und<br />
gemalt, er hat treue Freunde und weit<br />
gereiste Gäste empfangen, ist vor den<br />
Sorgen am Weimarer Hof nach dornburg<br />
geflohen und hat nach dem Tod<br />
des Großherzogs Carl August (1757<br />
bis 1828), seines Lebensfreundes,<br />
hoch über der Saale, im ruhigen und<br />
überlieblichen Dornburger Schlößgen<br />
schaffend getrauert – wohl immer mit<br />
einem guten <strong>Wein</strong> im Glase.<br />
Wie einst Goethe, erfreut sich der<br />
Besucher von hier aus auch heute<br />
noch an der herrlichen Aussicht in<br />
und über das Saaletal, im Sommer<br />
über das Blühen der Rosen in einer<br />
unglaublichen Farbenpracht und, der<br />
<strong>Wein</strong>-Liebhaber wohl vor allem, an<br />
dem auferstandenen <strong>Wein</strong>anbau am<br />
Hang unterhalb der Schlösser.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Lesefreude<br />
mit dieser Ausgabe – natürlich bei einem<br />
Glas <strong>Wein</strong>.<br />
Mit weinheiteren Grüßen<br />
Ihr Bernd Bräuer<br />
WanDKalenDeR 2012 –<br />
In Bildern und Texten<br />
Im Bernd Bräuer <strong>Verlag</strong> sind für das Jahr 2012 Bild- und Text-Kalender über den dänischen<br />
Landschafts-Maler JENS SØNDERGAARD und den romantischen Erzgebirgsort<br />
ZSCHOPAU AN DER ZSCHOPAU sowie über WEIN-LANDSCHAFTEN | WEIN-LEBEN erschienen<br />
– zu erwerben in der <strong>Verlag</strong>sbuchhandlung BRÄUERMÜLLER: WEINE beziehungsweise<br />
deutschlandweit im Buchhandel.<br />
JENS SØNdERGAARd<br />
LANdSCHAFTEN UNd LEUTE<br />
Kalendarium 2012, 14 farbige<br />
Blätter, mit gestalteten Rückseiten<br />
(Fotos und Text),<br />
Format: 29,7 x 42 cm.<br />
ISBN 978-3-9813802-5-5, Euro 17,95<br />
Jens Søndergaard, geboren 1895 auf<br />
der Insel Mors und 1957 in Kopenhagen<br />
gestorben, zählt zu den bedeutendsten<br />
dänischen Malern des 20.<br />
Jahrhunderts, der zu seinen Lebzeiten<br />
bereits in Europa und auch weltweit<br />
mit seiner Malkunst große Beachtung<br />
gefunden hat. Besonders seine farbenprächtigen<br />
Landschaftsbilder der<br />
dänischen Westküste, die gleichzeitig<br />
vom Leben der hier tätigen Menschen<br />
erzählen, von ihrem Alltag, ihren Festen,<br />
ihrer Verlassenheit, ihren Sorgen<br />
und ihren Glücksmomenten, begeistern<br />
und faszinieren.<br />
Unter dem Titel<br />
Jens Søndergaard,<br />
Landschaften und<br />
Leute zeigt der Kalender<br />
13 Gemälde<br />
des Künstlers<br />
aus verschiedenen<br />
Schaffensperioden,<br />
die sich im Besitz<br />
der dänischen Museen<br />
in Aalborg,<br />
Ferring und Heltborg<br />
befinden.<br />
Auf den Kalenderrückseiten<br />
gibt es<br />
Fotos von den Landschaften, die Jens<br />
Søndergaard zum Malen inspiriert haben<br />
und in denen er nicht nur aufgewachsen,<br />
sondern auch später seine<br />
Sommer immer wieder malend verbracht<br />
hat. Texte über die gezeigten<br />
Landschaften, wichtige Lebensdaten<br />
des Künstlers, Gedichte von Søndergaard<br />
und der dänischen Lyrikerin Inger<br />
Christensen (1935 bis 2009) sowie ein<br />
Gespräch mit Jytte Nielsen, Museumsdirektorin<br />
und profunde Kennerin von<br />
Werk und Leben des Jens Søndergaard,<br />
ergänzen und bereichern den<br />
Kalender.
Ganymed Wandkalender 2012<br />
3<br />
lanDSchafTen unD leuTe<br />
Mit gestalteten Kalender-Rückseiten<br />
ROMANTISCHES ERZGEBIRGE<br />
ZSCHOPAU AN dER ZSCHOPAU<br />
Geschichtliches und Gegenwärtiges<br />
Romantisches Erzgebirge<br />
Zschopau an der Zschopau<br />
Geschichtliches und Gegenwärtiges<br />
Kalendarium 2012, 14 farbige Blätter,<br />
mit gestalteten Rückseiten (Fotos und Text),<br />
Format: 29,7 x 42 cm.<br />
ISBN 978-3-9813802-6-2, Euro 17,95<br />
Mit Gedichten von<br />
Joseph von Eichendorff und Hermann Hesse<br />
2012<br />
Zschopau, gelegen im romantischen Erzgebirge zwischen<br />
den Städten Chemnitz und Annaberg und am gleichnamigen<br />
Fluss, ist ein Ort mit einer langen spannenden Geschichte<br />
und einer pulsierenden Gegenwart. die Historie<br />
reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Schloss Wildeck<br />
und der im Schlosshof stehende mächtige Bergfried zeugen<br />
davon.<br />
die Stadt ist umgeben von Bergen und Wäldern, von<br />
Feldern und Wiesen. die Zschopau, überspannt von sehenswerten<br />
Brücken, mäandert durch den Ort. Von den<br />
Höhen ergibt sich ein malerischer Blick auf Stadt und<br />
Fluss sowie auf die sie umschließende anmutige und abwechslungsreiche<br />
Landschaft.<br />
der vorliegende Kalender lädt als Reisebegleiter durch<br />
das Jahr 2012 mit 12 stimmungsvollen Farbfotos zu einer<br />
Spazierreise durch Zschopau an der Zschopau im Wandel<br />
der Jahreszeiten ein – mit einem Ausflug zu den an<br />
der Zschopau gelegenen Burgen Scharfenstein und Wolkenstein.<br />
Bereichert wird der Kalender durch schwarzweiß<br />
Fotos und Texte sowie durch Gedichte auf den<br />
Kalender-Rückseiten.<br />
Sven Arndt Bernd Bräuer<br />
<strong>Wein</strong>-Landschaften<br />
<strong>Wein</strong>-Leben<br />
WEIN-LANdSCHAFTEN<br />
WEIN-LEBEN<br />
Kalendarium 2012, 14 farbige Blätter,<br />
mit gestalteten Rückseiten (Fotos und Text),<br />
Format: 29,7 x 42 cm.<br />
ISBN 978-3-9813802-7-9, Euro 17,95<br />
2012<br />
der <strong>Wein</strong>anbau, meistens an Flüssen oder in deren Nähe<br />
betrieben, hat über die Jahrhunderte hinweg auch in<br />
deutschland eine einzigartige und faszinierende Kultur-<br />
<strong>Wein</strong>landschaft – bis in die Architektur hinein – geschaffen.<br />
der <strong>Wein</strong> seinerseits, das kulturvolle und zivilisierte<br />
<strong>Wein</strong>-Trinken und <strong>Wein</strong>-Genießen hat seit frühesten<br />
Zeiten das Leben der Menschen, ihre Lebensführung auf<br />
verschiedenste Art und Weise beeinflusst, ja hat einen<br />
kulturvollen Lebensstil begründet – im Alltag, zu Festen,<br />
als Würze des Tafelns, zur Förderung der Geselligkeit,<br />
als Quelle zur Ermutigung oder des Trostes, als produktivmachende<br />
Kraft des müden Geistes, ja als Heil- und<br />
Schmerzmittel. Vieles davon hat bis in unsere Gegenwart<br />
hinein seine Gültigkeit nicht verloren.<br />
der vorliegende Kalender präsentiert zu diesen Themen<br />
12 sehenswerte Gemälde aus der Sicht des <strong>Leipzig</strong>er Malers<br />
Sven Arndt (geboren 1970; Seite 15) – bereichert auf<br />
den Kalender-Rückseiten durch schwarz-weiß Fotos und<br />
Texte über deutsche Winzer und deren <strong>Wein</strong>e, über große<br />
<strong>Wein</strong>-Liebhaber und über die Geschichte des <strong>Wein</strong>es<br />
und <strong>Wein</strong>-Trinkens.
4 GroSSeGanymed dichter<br />
GROSSe DIchTeR – GROSSe WeInlIeBhaBeR<br />
folge 3: RaineR MaRia Rilke<br />
Rainer Maria Rilke<br />
Rainer Maria Rilke (1875 bis 1926), dichter, Lyriker und<br />
Weltbürger, hat leise, geheimnisvoll und unsichtbar<br />
gelebt. Er hatte kein Haus, keine Adresse, wo man ihn suchen<br />
konnte, kein Heim, keine ständige Wohnung, kein<br />
Amt. Immer war er am Wege durch die Welt ... (Stefan<br />
Zweig, die Welt von gestern – Erinnerungen eines Europäers).<br />
Er lebt in München, in Berlin, er arbeitet und<br />
lebt in der Künstlerkolonie Worpswede, wo er seine Frau<br />
Clara Westhoff kennenlernt, er ist in Paris der Sekretär<br />
des großen Bildhauers Auguste Rodin, über den er ein<br />
beeindruckende Monografie schreibt. Er reist durch dänemark,<br />
Italien und Rußland, wo er Lew Tolstoi trifft. Im<br />
Ersten Weltkrieg ist er im Kriegsarchiv in Wien tätig. Ab<br />
1919 geht er auf Vortragsreisen durch die Schweiz – im<br />
Turm von Munzot, in der Nähe von Sierre im Kanton<br />
Wallis, inmitten einer <strong>Wein</strong>-Landschaft findet er eine<br />
(letzte) Wohnstätte.<br />
Seine größte Liebe aber ist die Stadt Paris, die ihm wohl<br />
am besten ermöglichte, seine Person, sein Persönliches<br />
gut zu verbergen und eine vollkommene dichterische<br />
Existenz zu führen. So ist es nicht verwunderlich, dass<br />
Rilke – auch in den Augen seiner Zeitgenossen – zwar zu<br />
den großen <strong>Wein</strong>-Liebhabern zu zählen ist, aber welche<br />
<strong>Wein</strong>e er bevorzugte, wo und wie er seine <strong>Wein</strong>e trank,<br />
wie er diese zelebrierte, wer ihn die <strong>Wein</strong>e lieferte, wie<br />
er <strong>Wein</strong> und Speisen zusammenbrachte eher im dunklen<br />
liegt.<br />
Rilke ist mit vielen geistvollen Menschen seiner Zeit zum<br />
Gespräch, zur Unterhaltung zusammen gekommen.<br />
Nicht selten trifft man sich in kleinen, gemütlichen Re-<br />
Heinrich Vogeler, Sommerabend auf dem Barkenhoff, 1905, Detail, Clara Rilke-Westhoff staurants. Hier kann<br />
Rilke unbefangen sein,<br />
herrlich bildhaft und<br />
humorvoll erzählen,<br />
gespannt den Anderen<br />
lauschen, ihnen offen,<br />
neugierig und sensibel<br />
begegnen, heiter sein.<br />
Französische, italienische<br />
<strong>Wein</strong>e, die man<br />
sicher dabei getrunken<br />
hat, mögen dies alles<br />
befördert haben.<br />
Keiner hat aber letztendlich<br />
in die künstlerische<br />
Werkstatt von<br />
Rilke schauen können.<br />
dass er große und<br />
lange Schaffenskrisen<br />
durchlebt, dann aber<br />
wieder in kürzesten<br />
Zeiten nahezu rauschhaft<br />
Großartiges zu<br />
Papier bringt, darüber<br />
hat er – vor allem in
Ganymed GroSSe dichter<br />
5<br />
Auguste Rodin, Die Bürger von Calais – Rodin Museum Paris<br />
Briefen – geschrieben. Man mag vermuten, dass in jeder<br />
dieser Zeiten der <strong>Wein</strong> ihn treu begleitet hat – sei es als<br />
Tröster, sei es als Befreiender.<br />
dass Rilke ein großer Freund des <strong>Wein</strong>es ist, ihn als ein<br />
großartiges Kulturgut bewertet, lässt sich vor allem auch<br />
seiner dichtung, seiner Lyrik entnehmen. dies sei an zwei<br />
kleinen Beispielen aufgezeigt: So lese man Das kleine<br />
<strong>Wein</strong>jahr (1923, Zyklus von 7 Gedichten, geschrieben für<br />
seinen Freund Werner Reinhart), in dem Rilke alle Sinne<br />
bemüht, um das Werden des <strong>Wein</strong>es und den Genuss<br />
am <strong>Wein</strong> zu erfassen: IV: So wie Jakob mit dem Engel<br />
rang/ringt der <strong>Wein</strong>stock mit dem Sonnenriesen/diesen<br />
großen Sommertag und diesen/Tag im Herbst, bis an den<br />
Untergang... In einem der schönsten deutschen Gedichte<br />
Herbsttag aus dem Buch der Lieder (1906) hat Rilke den<br />
kaum merklichen Übergang vom Sommer zum Herbst,<br />
die beginnende Herbststimmung, die bevorstehende Zeit<br />
der <strong>Wein</strong>-Lese, die Freude und Melancholie, die gleichermaßen<br />
damit verbunden sind, vollkommen auszudrücken<br />
vermocht: Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß/<br />
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren/und auf den<br />
Fluren laß die Winde los./Befiehl den letzten Früchten voll<br />
zu sein/gieb ihnen noch zwei südlichere<br />
Tage/dränge sie zur<br />
Vollendung hin und jage/<br />
die letzte Süße in den<br />
schweren <strong>Wein</strong>./Wer<br />
jetzt kein Haus baut,<br />
baut sich keines mehr./<br />
Wer jetzt allein ist,<br />
wird es lange bleiben/<br />
wird wachen,<br />
lesen, lange Briefe<br />
schreiben/und wird<br />
in den Alleen hin und<br />
her/unruhig wandern,<br />
wenn die Blätter treiben.<br />
Und: So möchte man<br />
fast im Sinne von Rilke hinzusetzen:<br />
... wird einen großen Becher<br />
voll von <strong>Wein</strong> genussvoll schlürfen.<br />
bb<br />
Clara Westhoff – Büste Rainer Maria Rilke 1901<br />
dER WEIN ZUR<br />
GANYMEd-ZEITUNG<br />
Cuvée<br />
Spätburgunder<br />
Merlot<br />
Sankt Laurent<br />
BRÄueRMÜlleR: WeIne<br />
Telefon 0341 41505-66<br />
www.braeuermuellerweine.de<br />
www.berndbraeuerverlag.de
6 <strong>Wein</strong>kUnSt Ganymed<br />
fRÄnKISche WeInKunST<br />
vOn BIcKel-STuMPf<br />
Winzer Reimund Stumpf<br />
Beim Namen Bickel-Stumpf verdrehen<br />
<strong>Wein</strong>liebhaber oft verzückt<br />
die Augen und erinnern sich<br />
an ausnehmend köstliche <strong>Wein</strong>e, die<br />
sie von diesem Winzer getrunken haben<br />
– an einen Silvaner, vielleicht an<br />
einen Riesling und Müller-Thurgau<br />
oder Portugieser und Spätburgunder.<br />
Und das meist im Zusammenhang mit<br />
gutem Essen, denn das ist die schönste<br />
Liaison, die ein <strong>Wein</strong> eingehen<br />
kann. Im fränkischen Frickenhausen<br />
liegt, versteckt hinter der Kirche<br />
des Ortes, das in Teilen bis ins<br />
14. Jahrhundert zurückführende<br />
Stammhaus der Bickels, dort, wo<br />
heute attraktive Verkaufsräume<br />
zum Probieren und <strong>Wein</strong>kauf<br />
einladen. Carmen Bickel,<br />
1976 fränkische <strong>Wein</strong>königin,<br />
und ihr Mann<br />
Reimund Stumpf, der<br />
aus einem Thüngersheimer<br />
<strong>Wein</strong>gut zirka<br />
35 Kilometer nördlich<br />
von Frickenhausen<br />
stammt, legten vor<br />
über 35 Jahren nicht nur<br />
ihre Herzen, sondern auch<br />
ihre Betriebe zusammen, was sich für<br />
den <strong>Wein</strong>bau als großer Vorteil erwiesen<br />
hat: In Frickenhausen werden<br />
auf Muschelkalkböden hauptsächlich<br />
Bickel-Stumpf<br />
Weiß-<strong>Wein</strong>e angebaut, in Thüngersheim<br />
gedeiht auf Buntsandstein vor<br />
allem der rote Rebensaft.<br />
Wer den charismatischen und umtriebigen<br />
Winzer Stumpf schon erlebt hat,<br />
kann sich seiner Leidenschaft für <strong>Wein</strong><br />
und seinem sprudelnden <strong>Wein</strong>wissen<br />
nicht entziehen. Ob bei Verkostungen<br />
im <strong>Wein</strong>gut oder in der Gastronomie,<br />
ob bei Veranstaltungen wie Franken<br />
meets Toscana oder bei <strong>Wein</strong>-Wanderungen<br />
und gemeinsamer <strong>Wein</strong>lese<br />
– immer wieder fasziniert er<br />
seine Gäste und Kunden durch seine<br />
reichen Kenntnisse und durch<br />
die gleichermaßen sinnlichen wie<br />
heiteren <strong>Wein</strong>-Proben. Immer<br />
ist ihm seine Frau Carmen<br />
in allem eine adäquate<br />
Partnerin. Mittlerweile<br />
drückt im <strong>Wein</strong>gut die<br />
nachwachsende Generation,<br />
die Kinder<br />
Melanie und Matthias,<br />
gehörig aufs Innovations-Pedal.<br />
So ist<br />
dem Jung-Winzer Matthias<br />
im Jahr 2009 ein<br />
anerkanntes Meisterwerk<br />
mit einem Silvaner Großes Gewächs<br />
gelungen, der dem alten Vorurteil,<br />
hochwertiger Silvaner sei grundsätzlich<br />
schwer, mit geradezu tänzerischer<br />
Rebsorte Silvaner<br />
Anmut widerspricht. den Silvaner,<br />
die meistangebaute Rebsorte des<br />
<strong>Wein</strong>gutes, will Vater Reimund nicht<br />
dick und barock, sondern schlank<br />
und fruchtig. durch seine feine Frucht<br />
und Fülle braucht Silvaner keine<br />
Süße. dadurch ist er ein excellenter<br />
Essensbegleiter und bietet sich zum<br />
Weiter-Trinken an, ohne satt zu machen.<br />
<strong>Wein</strong>päpste, wie beispielsweise<br />
Stuart Pigott, erliegen dem Charme<br />
des Bickel-Stumpfschen Silvaners<br />
ebenso wie zahlreiche Gastronomen<br />
und <strong>Wein</strong>händler in ganz deutschland.<br />
Auch der Gault Millau, einer der<br />
bekanntesten <strong>Wein</strong>führer, lobt das<br />
<strong>Wein</strong>gut alljährlich in den höchsten<br />
Tönen. Natürlich finden auch die anderen<br />
Rebsorten, rote wie weiße, große<br />
Beachtung in der Welt der <strong>Wein</strong>-<br />
Trinker und <strong>Wein</strong>-Genießer. Am sich<br />
vollziehenden Image-Wandel des<br />
Silvaners haben Bickel-Stumpfs, auch<br />
mit der Silvaner Spätlese vom Kapellenberg,<br />
mit dem Silvaner gemischter<br />
Satz aus teilweise uralten Sorten oder<br />
mit dem modernen Cuvée Twentysix,<br />
einen hohen Anteil. Und was kann<br />
es Besseres geben, als aus dem, was<br />
die Natur gibt, wie einem Maler die<br />
Landschaft oder einem Bildhauer den<br />
Stein, ein <strong>Wein</strong>-Kunstwerk aus den<br />
Reben herzustellen und so gleichsam<br />
Natur und Kultur und Kunst auf beglückende<br />
Art zu verbinden.<br />
Bei BRÄUERMÜLLER: WEINE kann<br />
man natürlich die feinen <strong>Wein</strong>e von<br />
Bickel-Stumpf kaufen, probieren und<br />
bechern (Silvaner-Angebote Seite 12)<br />
– und dazu in der WEINSTUBE AM<br />
BRUNNEN kräftig tafeln. um
Ganymed oma roSa<br />
7<br />
OMa ROSaS SOMMeR-BOWle<br />
Sommers, wenn im Garten unzählige<br />
Früchte reiften, schlug wieder<br />
mal Oma Rosas große Stunde: Für<br />
etliche Geburtstage von Familienmitgliedern,<br />
die zwischen Juli und September<br />
zu feiern waren, wurden die<br />
ganz speziellen Bowlen von Oma Rosa<br />
erwartet, vor allem ihr Favorit, die Pfirsichbowle.<br />
dabei achtete Oma Rosa<br />
penibel auf allerbeste Zutaten: einwandfreie Pfirsiche,<br />
guter <strong>Wein</strong> und Sekt waren ein Muss, ebenso der blitzsauber<br />
gescheuerte Gurkentopf, in dem die Bowle angesetzt<br />
wurde. Zu den Vorbereitungen, die großen Genuss<br />
verhießen, zählte schon das Ausräumen des untersten<br />
Kühlschrankfaches fürs Bowle-Gefäß und das vorratshafte<br />
Herstellen von Eiswürfeln, die später zur Kühlung des<br />
herrlichen Sommer-Getränks dienten.<br />
Für vier Personen brauchen Sie:<br />
· ein großes Bowlegefäß – 6 bis 10 Liter<br />
· 16 ausgesucht schöne Pfirsiche<br />
· 200 Gramm Puderzucker<br />
· 200 Milliliter Cognac oder guter <strong>Wein</strong>brand<br />
(wenn beschaffbar: Pfirsichgeist oder auch<br />
Aprikosengeist, beispielsweise ungarischer<br />
Barack Palinka)<br />
· zwei Flaschen Mosel-Riesling-Spätlese, trocken<br />
und ein oder zwei Flaschen Champagner oder<br />
guten deutschen Winzersekt<br />
Und so bereitete Oma Rosa sie zu:<br />
Zwei Tage vorm Fest wird der Steingut-Topf (das Bowle-<br />
Gefäß) gekühlt.<br />
Zunächst werden die Pfirsiche kurz überbrüht, dann geschält,<br />
geachtelt und im Bowle-Gefäß mit dem Puderzucker<br />
vermengt. danach lässt man das Ganze kurz ziehen.<br />
dann die saftigen Früchte mit der Spirituose marinieren<br />
und über Nacht stehen lassen. Anderntags den Weißwein<br />
sacht hinzugießen, abdecken und weiterkühlen. Vor dem<br />
Servieren schließlich langsam den Schaumwein hinzugeben<br />
und sachte umrühren. danach kann mit Horn- oder<br />
Plastikkelle die köstliche und gehaltvolle Bowle ausgeschenkt<br />
werden – das Bowle-Gefäß mit dem berauschenden<br />
Getränk sollte in einer mit Wasser und Eiswürfeln<br />
gefüllten Wanne gut gekühlt werden. das Ganze ist zwar<br />
kein billiges Vergnügen, aber dafür ein unaussprechlicher<br />
und unvergesslicher Sommer-Genuss, dem man sich sicher<br />
nur einmal im Jahr hingibt. Zur Bowle passen natürlich verschiedene<br />
Speisen – beispielsweise ein phantasievoll angerichteter<br />
Teller mit Ziegenkäse und Schwarzbrot oder<br />
gegrillter Lachs und gegrillte Gemüsespieße. Wer es nicht<br />
herzhaft mag, reicht dazu vielleicht eine klassisch sächsische<br />
Bäbe mit Pfirsich- oder Aprikoseneis.<br />
doch nun endlich: Zum Wohl und guten Appetit! um<br />
SaMSTaG, 22. OKTOBeR, 19 uhR<br />
WeInSTuBe aM BRunnen<br />
25. WEINSTUBEN-GESPRÄCH<br />
Zu Gast bei Dr. Bernd Bräuer<br />
ist Verlegerin Annetta Militzke<br />
vom Militzke <strong>Verlag</strong>, <strong>Leipzig</strong>.
8 <strong>Wein</strong>anbaUGebiete Ganymed<br />
MIT GOeThe DuRch Den RheInGau<br />
Bis ins hohe Alter ist Goethe (1749 bis 1832)<br />
viel gereist. Er hat diese Reisen lebendig<br />
und bildhaft beschrieben, Reise-Literatur im<br />
besten Sinne des Wortes produziert – die<br />
Italienische Reise ist dafür wohl ein besonders<br />
glückliches Beispiel. den Rheingau hat<br />
Goethe drei Mal besucht: 1772, 1814 und<br />
1815 – seine letzte große Reise von Weimar<br />
aus. In kleinen Folgen dokumentieren wir<br />
diese Goethe-Reisen, die Reisen eines großen<br />
<strong>Wein</strong>liebhabers durch ein romantisches,<br />
gesegnetes und kulturreiches <strong>Wein</strong>land sind.<br />
Folge 3: 1814: Am Rhein! Am<br />
Rhein! Da wachsen unsre Reben!<br />
Goethe verlässt am 17. August den<br />
Rheingau und kehrt nach Wiesbaden<br />
zurück, wo er seine Badekur<br />
fortsetzt. Er arbeitet am Schema des<br />
Rochus-Festes, er arrangiert und redigiert.<br />
Am 28. August feiert der dichter<br />
im Kursaal von Wiesbaden seinen 65.<br />
Geburtstag. Von den Brentanos erhält<br />
er als Geburtstagsgeschenk nicht<br />
nur vorzügliche <strong>Wein</strong>e, sondern auch<br />
Brentano Haus in Winkel, Rheingau<br />
eine gütige Einladung in deren Landgut<br />
nach Winkel im Rheingau. Goethe bedankt<br />
sich sofort, nimmt freudig und<br />
scherzhaft die Einladung an – Ergeben<br />
Sie sich also drein dass ich noch vor<br />
Ende der Woche meinen Dank persönlich<br />
abtrage ... – und reist schon am 01.<br />
September, früh 7 Uhr aus Wiesbaden<br />
nach Winkel. die Lage des Landhauses<br />
– es steht an der Landstraße, der<br />
dazu gehörende Garten reicht damals<br />
fast bis an das Ufer des Rheins – findet<br />
er vorzüglich, es lässt nach allen Seiten<br />
die Blicke frei. Zu Wagen, Fuß und Schiff<br />
erreicht man auf beiden Ufern ... die<br />
herrlichsten Standpunkte. Schon am<br />
ersten Tag fährt er mit den Brentanos<br />
auf Eibingen, herab auf Rüdesheim, wo<br />
man unter anderem die Stadtkirche<br />
besichtigt. Am nächsten Tag besucht<br />
man Schloss Vollrads, das den Gast mit<br />
sichtbarstem Verfall empfängt und sich<br />
in einem verwilderten Zustand befindet.<br />
So ist Goethe froh, diese traurigen<br />
Umgebungen wieder verlassen und in<br />
die reiche frohe Natur eilen zu können.<br />
Vorbei an <strong>Wein</strong>bergen und frisch geackerten<br />
Feldern, hinauf zum Johannisberg<br />
geht es. Gleichermaßen überrascht<br />
wie entzückt ist Goethe von<br />
der Aussicht, die sich von hier oben<br />
auf den Rheingau eröffnet. Denn von<br />
Biberich bis Bingen ... ist alles sichtbar.<br />
Der Rhein mit den daran gegürteten<br />
Ortschaften, mit Inselauen, jenseitigen<br />
Schloss Vollrads im Rheingau<br />
Ufern und ansteigenden Gefilden. das<br />
Schloss selbst steht leer, ohne Hausgerät,<br />
aber nicht verdorben. Am dritten<br />
Tag seines Aufenthaltes geht es über<br />
Geisenheim aufwärts nach Niederwald.<br />
Vom Jagdschloss aus sieht man in<br />
einer ungeheuren Schlucht den Rhein<br />
abwärts fließen. Lorch, dreieckshausen,<br />
Bacharach sind zu sehen – der<br />
völlige Abschluss des Rheingaus. Von<br />
da gelangt man auf einem Spaziergang<br />
zu einem auf einer Felskuppe des Vorgebirges<br />
liegenden Altan. die erneut<br />
großartige Aussicht wird genossen: die<br />
Strömung des Binger Lochs, der Mäuseturm,<br />
die Nahe, durch die Brücke von<br />
Bingen herfließend, der Bergrücken der<br />
Rochuskapelle, das verfallene Schloß<br />
Ehrenfels. Über den steilen Fußpfad<br />
geht es durch die herrlichsten <strong>Wein</strong>berge<br />
nach Rüdesheim hinunter.<br />
die nächsten Tage besucht Goethe<br />
<strong>Wein</strong>heim, Bingen mit einem Spaziergang<br />
am Ufer und durch die Stadt,<br />
wieder hinauf zur Rochus-Kapelle,<br />
die besichtigt wird. Später wird ein<br />
<strong>Wein</strong>haus zum Bechern aufgesucht,<br />
einen weißen Eilfer lässt man sich wohl<br />
schmecken. Am 06. September zeigt<br />
man Goethe am Rhein Ort und Stelle,<br />
wo Karoline von Günderode – die<br />
dichterin und Freundin von Bettine<br />
von Arnim (geborene Brentano) – sich<br />
entleibt hat. Kein angenehmes Gefühl,<br />
was ein tragisches Lokal jederzeit erregt.<br />
Über <strong>Wein</strong>bau in Winkel wird sich erkundigt.<br />
Vorteile, Gewinn, Verlust. Die<br />
Güte des <strong>Wein</strong>s hängt von der Lage ab,<br />
aber auch von der spätern Lese. bb<br />
Bereits erschienen:<br />
1772: Auf einem Kahne den Rhein<br />
hinabwärts und aufwärts,<br />
GANYMEd, Ausgabe XV, Seite 2.<br />
1814: Zu des Rheins gestreckten Hügeln,<br />
GANYMEd, Ausgabe XVI, Seite 2 bis 3.
Ganymed Winzerportrait<br />
9<br />
Im Winzer-Portrait: KlauS BöhMe<br />
Glücklich kann man sich als <strong>Leipzig</strong>er<br />
schätzen, da man durch<br />
die bevorzugte Lage in Mitteldeutschland<br />
dicht an vielen Besonderheiten<br />
unserer Kunst und Kultur<br />
ist: Meißen, dresden, Naumburg,<br />
Freyburg, Weimar, Wittenberg, dessau<br />
– nahe Städte mit einer großen<br />
Geschichte und einer lebendigen<br />
Kultur. Besonders schätze ich die<br />
räumliche Nähe zum <strong>Wein</strong>anbaugebiet<br />
Saale-Unstrut, eine einzigartige<br />
Natur- und Kulturlandschaft, nahezu<br />
vor den Toren unserer Stadt. Von<br />
den vielen Perlen, die es dort zu entdecken<br />
gibt, stelle ich Ihnen eine besonders<br />
glänzende vor: das <strong>Wein</strong>gut<br />
Klaus Böhme in Kirchscheidungen,<br />
gelegen im malerischen Unstruttal,<br />
unweit von Freyburg. In der Mitte<br />
des Ortes, dort, wo eine mächtige<br />
hundertjährige Linde wächst, gepflanzt<br />
von den Altvordern der Familie<br />
Böhme, steht das ansehnliche<br />
<strong>Wein</strong>gut. Winzer Klaus Böhme und<br />
Ina Paris, studierte Agraringenieure,<br />
bauen auf zirka 11 Hektar Rebfläche<br />
in den Lagen dorndorfer Rappental,<br />
Burgscheidunger Veitsgrube und<br />
Großjenaer Blütengrund seit 1990<br />
wieder <strong>Wein</strong> im Haupterwerb an.<br />
Sie tragen damit bei, eine jahrhundertalte<br />
<strong>Wein</strong>bau-Tradition in dieser<br />
Region fortzuführen. dabei ist der<br />
Winzer Klaus Böhme im <strong>Wein</strong>berg<br />
Anfang für das Winzerpaar alles andere<br />
als einfach und leicht gewesen.<br />
doch durch enorme Zielstrebigkeit,<br />
Fleiß und Können sowie gute <strong>Wein</strong>-<br />
Ernten stellt der motivierende Erfolg<br />
sich bald ein. So kann der <strong>Wein</strong>-<br />
Keller 1994 neu ausgebaut und mit<br />
modernen Edelstahltanks ausgestattet<br />
werden. Seit dieser Zeit baut<br />
Klaus Böhme die <strong>Wein</strong>e auch selbst<br />
aus – ausgerichtet auf Flaschenwein-<br />
Vermarktung.<br />
Muschelkalk- und Sandsteinverwitterungsböden<br />
verleihen den Böhme-<br />
<strong>Wein</strong>en einen besonderen Charakter.<br />
Sie werden traditionell trocken,<br />
lagen- und sortenrein ausgebaut.<br />
die Weißweine, Müller-Thurgau,<br />
Silvaner, Gutedel, Weißburgunder,<br />
Kerner, Traminer und Riesling, sind<br />
reintönig und gerbstoffarm, erzeugt<br />
auch durch eine schonende, temperaturgezügelte<br />
Gärung. die Rotweinerzeugung,<br />
vor allem dornfelder,<br />
Portugieser, Früh- und Spätburgunder,<br />
erfolgt nach dem klassischen<br />
Maischegärverfahren, ohne Maischeerhitzung.<br />
Frische, spritzige und<br />
feinfruchtige Rotweine mit filigraner<br />
Säurestruktur sind das Ergebnis.<br />
die <strong>Wein</strong>-Trinker danken dem Winzer<br />
seine Mühen – seine <strong>Wein</strong>e sind<br />
eher ausverkauft als vorrätig. Ein<br />
schöner Qualitätsbeweis. Klar, dass<br />
Uwe Jocobshagen<br />
Handarbeit – <strong>Wein</strong>-Lesezeit<br />
Blick ins <strong>Wein</strong>gut von Klaus Böhme<br />
Böhme<br />
dies auch überregional wahrgenommen<br />
wird. Beispielsweise beim diesjährigen<br />
Gutedel-Cup, veranstaltet in<br />
der Gutedel-Hochburg Badenweiler<br />
im Markgräflerland. Eine 30-köpfige<br />
Jury, bestehend aus Journalisten,<br />
Fachhändlern, Gastronomen und<br />
Önologen, hat den 2010er Gutedel<br />
von Klaus Böhme aus der Lage<br />
Großjenaer Blütengrund zum Sieger<br />
in der regionalen Kategorie gekürt.<br />
Ob nun die <strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung,<br />
die Fachzeitschrift Feinschmecker,<br />
der <strong>Wein</strong>-Guide deutschland oder<br />
<strong>Wein</strong>päpste die Böhme-<strong>Wein</strong>e loben<br />
und preisen, entscheidend ist deren<br />
ausgezeichnete Akzeptanz in Handel<br />
und Gastronomie. das gilt auch<br />
für BRÄUERMÜLLER: WEINE. Hier<br />
finden Sie (fast) das gesamte Sortiment<br />
an Weiß- und Rotweinen, das<br />
im <strong>Wein</strong>gut Böhme hergestellt wird.<br />
Aber natürlich ist auch ein Besuch im<br />
gepflegten <strong>Wein</strong>gut zu empfehlen.<br />
das Winzerpaar ist ausgesprochen<br />
gastfreundlich und präsentiert mit<br />
Charme seine excellenten <strong>Wein</strong>e.<br />
Und wenn’s dann doch ein paar Gläser<br />
zu viel geworden sind – der Winzer<br />
Klaus Böhme kennt sicher einen<br />
gemütlichen Landgasthof ganz in der<br />
Nähe ... um
10 tafel-freUden Ganymed<br />
DeM Teig Seine ZeiT laSSen<br />
In die alte Stadt Stollberg,<br />
eine Erzgebirgs-Perle, gelegen<br />
zwischen Chemnitz und<br />
5 Sterne<br />
Aue, kommen viele Besucher<br />
5 Stern<br />
und Gäste nicht nur wegen<br />
Bäckerei Weißbach<br />
der Burg Hoheneck, dem sehenswerten<br />
Markt mit dem historischen Rathaus oder<br />
der schönen St. Jacobi-Kirche, sondern wegen der im<br />
Zentrum des Ortes liegenden Bäckerei Weißbach. Brot<br />
und Brötchen, Kuchen, Torten, Backwerk, alles in großer<br />
Auswahl, alles ofenfrisch und duftend, nach traditionellen<br />
Rezepten hergestellt, heiter und freundlich verkauft,<br />
locken sie und natürlich auch die Stollberger ins florierende<br />
Geschäft von Bäckermeister Gunter Weißbach<br />
und seiner Frau Heidi. das ist das alltägliche Geschäft im<br />
Stammhaus und in den vier weiteren Filialen des Bäckermeisters,<br />
der 1980 das Meistergeschäft von seinem Vater<br />
übernommen hat – inzwischen ist es ausgezeichnet und<br />
bewertet als Fünfsterne-Bäckerei, ein Spitzenprädikat für<br />
Bäckereien, vergeben nach strengen Leistungs- und Qualitätskriterien<br />
für Herstellung und Service.<br />
Jedes Jahr im Spätherbst beginnt dann für die Meister-<br />
Bäckerei mit ihren 30 Mitarbeitern eine ganz besondere<br />
Zeit: das Backen der Stollen, auch Christ-Stollen oder<br />
Christ-Brot genannt. Es ist das traditionelle Weihnachtsgebäck<br />
im Erzgebirge – bestehend vor allem aus Hefeteig,<br />
Butter, Mehl, Rosinen, Sultaninen, Mandeln, Korinthen,<br />
Zitronat und Orangeat. Bäcker Gunter Weißbach hat es<br />
darin zu einer ganz besonderen Meisterschaft gebracht<br />
– in dieser Zeit sieht er sich vor allem als Stollen-Bäcker.<br />
Zwar nutzt auch Weißbach die allgemein bekannten fei-<br />
nen Zutaten des Stollenbackens, doch die einzigartige<br />
Qualität seiner Stollen erwächst aus einem traditionellen<br />
und gut gehüteten Rezept der Zutaten-Mischung und Zubereitung<br />
und natürlich aus seiner langjährigen Erfahrung<br />
als Bäckermeister. dazu gehört sicher die von seinem Vater<br />
übermittelte Bäcker-Weisheit: Lass dem Teig seine Zeit!<br />
Wie einem guten Rotwein im Fass, sagt verschmitzt Gunter<br />
Weißbach, der große <strong>Wein</strong>-Liebhaber. Er bietet seiner<br />
Kundschaft ein breites Stollen-Sortiment an, das von Butterstollen<br />
über Mohnstollen und Mandelstollen bis hin zu<br />
diabetiker-Butterstollen reicht. Liebhaber seiner Stollen<br />
leben inzwischen nicht nur überall in deutschland, sondern<br />
auch in vielen europäischen Ländern – selbst nach<br />
China, die USA und Australien hat er seine Butterstollen<br />
Premium, vorzüglich verpackt und frisch gehalten in einer<br />
gut aufgemachten Stollen-Metalldose, bereits geliefert.<br />
BRÄUERMÜLLER: WEINE präsentiert und verkauft die<br />
vorzüglichen Weißbach-Stollen in unterschiedlicher Verpackung.<br />
Sie sind nicht nur ein attraktives Geschenk,<br />
sondern auch ein tägliches köstliches Vergnügen in der<br />
Advents- und Weihnachtszeit – und danach sicher auch<br />
noch. da die Stollen vor allem in der kalten Jahreszeit<br />
gereicht werden, empfehlen Bäcker Gunter Weißbach<br />
und <strong>Wein</strong>händler Ullrich Müller den guten und heißen<br />
<strong>Wein</strong>stuben-Glühwein aus Fürstenfass-<strong>Wein</strong>en, Hohenlohe,<br />
<strong>Wein</strong>anbaugebiet Württemberg zu bechern. das ist<br />
auch eine genussvolle Geschenk-Idee: Stollen und eine<br />
gute Flasche Glühwein zusammen zu verschenken – als<br />
Tafel- und Becherfreude zugleich. bb<br />
Mehr erfährt man unter: www.baeckerei-weissbach.de<br />
Gelungen – Bäckermeister Gunter Weißbach mit seinem Stollen Glühwein zum Butter-Stollen – eine Tafel-Freude
Ganymed GÄSte<br />
11<br />
GÄSTe In DeR WeInSTuBe aM BRunnen<br />
IMPReSSIOnen<br />
Wolfram Proppe, Bernd Bräuer und Wencke Werra –<br />
Veranstaltung Deutsche Winzer vorgestellt<br />
Katrin Seyffert – Sächsische<br />
Milchkönigin 2001 bis 2003 vom<br />
Rößler-Hof in Burkhardtsdorf<br />
Ralf Götz – Solohornist im<br />
Gewandhaus <strong>Leipzig</strong><br />
Weitgereist – Pianistin aus Kyoto zu Gast<br />
Schau-Käsen mit Katrin Seyffert vom Rößler Hof im Erzgebirge<br />
Johannes Hassenrück –<br />
Buchautor und Organist im<br />
Sommer-<strong>Wein</strong>-Fest – Die blaue Stunde beginnt<br />
<strong>Wein</strong>stuben-Gespräch<br />
Männergesangschor Harmonie mit deutschen Volksliedern<br />
Professor Volker Mertens im<br />
<strong>Wein</strong>stuben-Gespräch<br />
<strong>Wein</strong>-Prinzessin Stefanie Gramsch<br />
zum Sommer-<strong>Wein</strong>-Fest<br />
Winzer und Kellermeister<br />
Wolfram Proppe
12 <strong>Wein</strong>-portrait Ganymed<br />
IMMeR WIeDeR SIlvaneR<br />
Neulich im <strong>Wein</strong>-<br />
Garten wollten<br />
zwei damen partout<br />
nicht beim Silvaner<br />
anbeißen – die<br />
Rebsorte hielten sie<br />
von vornherein für<br />
zu füllig, für zu altväterlich-betulich.<br />
Nach einem großen<br />
Probeschluck zeigten<br />
sie sich dann<br />
aber gleichermaßen<br />
erstaunt wie angenehm<br />
überrascht –<br />
es wurde ein langer<br />
<strong>Wein</strong>-Abend mit<br />
dem 2008er Silvaner<br />
Kabinett vom <strong>Wein</strong>gut Bickel-Stumpf aus Frickenhausen<br />
– ein <strong>Wein</strong>, der leicht, filigran, animierend ist und<br />
zum langen Weiter-Trinken verführt.<br />
die Rebsorte Silvaner gehört zu den ältesten kultivierten,<br />
bis heute noch angebauten Reben und stammt vermutlich<br />
von einer kaukasischen Wildrebe ab. Ihr Name<br />
deutet auf Transilvania (Siebenbürgen, Teil des Karpatenbeckens)<br />
hin. Eine andere Wort-Erklärung führt Silvaner<br />
auf Silvanus (lateinisch Wald), dem römischen<br />
Gott der Wälder und Fluren, zurück. Auf alle Fälle hat<br />
Alberich degen (1625 bis 1686), Abt des Zisterzienser<br />
Klosters Ebrach, gelegen mitten im Steigerwald, Silvaner-Reben<br />
1665 erstmals in Franken gepflanzt.<br />
Silvaner hat mittelgroße, rundliche, meist dreilappige<br />
Blätter. die Beeren sind mittelgroß, rund, dickschalig,<br />
fleischig und grün bis bronzefarben schimmernd; die<br />
Trauben sind mittelgroß, gedrungen, dichtbeerig und<br />
eher breit als spitz. Silvaner liebt Muschelkalk und<br />
Sandstein-Verwitterungsböden, gute düngung und<br />
Wärme. Er kränkelt bei Frost und ist anfällig für Traubenfäule.<br />
Silvaner reift vor dem Riesling und nach Müller-Thurgau.<br />
Im Ertrag ist er, wenn er nicht konsequent<br />
reduziert wird, ziemlich hoch. Mostgewichte um 80<br />
Grad Öchsle sind nicht selten. Er bringt lichtgrüne bis<br />
goldgelbe, geschmeidige, duftige bis vollmundige <strong>Wein</strong>e<br />
mit leichter Säure und zartem Bukett hervor – in<br />
guten <strong>Wein</strong>-Jahren auch großartige Spitzenweine mit<br />
viel Körper.<br />
der Silvaner, den ich Ihnen empfehle, ist im Top-Silvaner<br />
Jahr 2010 gereift. Er kommt vom <strong>Wein</strong>gut Bickel-<br />
Stumpf aus Frickenhausen und ist auf Buntsandstein gewachsen.<br />
das verleiht ihm einen unvergleichlich klare,<br />
erregende Mineralität, die den <strong>Wein</strong> so beschwingt und<br />
leicht macht. Seine Säure ist dezent, fein eingebunden<br />
und keineswegs hinderlich am langen Weiter-Trinken.<br />
Überhaupt, mit jedem weiteren Schluck schmeckt man<br />
in diesem trockenen <strong>Wein</strong> die Süße und die Würze der<br />
Traube – ein erlesenes Geschmackserlebnis mit verführendem<br />
Nachklang.<br />
BRÄUERMÜLLER: WEINE bietet diesen Silvaner aus<br />
Franken (<strong>Wein</strong>gut Bickel-Stumpf, Seite 6) in attraktiver<br />
Kombination mit Silvaner-<strong>Wein</strong>en aus Rheinhessen<br />
(<strong>Wein</strong>gut Bernd Russbach) und aus dem Saale-Unstrut-<br />
Gebiet (<strong>Wein</strong>gut Klaus Böhme, Seite 9) an. um<br />
GROSSER AUFTRITT<br />
dREI SILVANER<br />
IM PAKET<br />
BERNd RUSSBACH (Rheinhessen)<br />
BICKEL-STUMPF (Franken)<br />
KLAUS BÖHME (Saale-Unstrut)<br />
3 Flaschen – 25,00 Euro<br />
6 Flaschen – 48,50 Euro<br />
BRÄUERMÜLLER: WEINE · Telefon 0341 41505-66<br />
www.braeuermuellerweine.de · www.berndbraeuerverlag.de
aUSStellUnGen<br />
Ganymed 13<br />
Sven aRnDT<br />
Gemälde-ausstellung<br />
WeIn-lanDSchafTen | WeIn-leBen<br />
27. august bis 31. Dezember 2011<br />
eröffnung:<br />
Samstag, 27. august 2011<br />
20 uhr BeRnD BRÄueR veRlaG<br />
WeInSTuBe aM BRunnen, Dieskaustraße 222, Telefon 0341 4150566<br />
GanYMeD-PReISfRaGe???<br />
der <strong>Wein</strong> zur GANYMEd-Zeitung ist ein Cuvée.<br />
Aus welchen Rebsorten besteht es?<br />
PREISE: 1. drei Flaschen Weißwein Silvaner<br />
2. Ein Wand-Kalender 2012 – <strong>Wein</strong>-Landschaften | <strong>Wein</strong>-Leben<br />
3. Eine Flasche Herbst-Rotwein<br />
Ihre Antwort können Sie per E-Mail an verlag@berndbraeuerverlag.de oder per Post an BRÄUERMÜLLER:<br />
WEINE, Stichwort Preisfrage, dieskaustraße 222, 04249 <strong>Leipzig</strong> senden, aber auch persönlich bei<br />
BRÄUERMÜLLER: WEINE abgeben. Einsendeschluss ist der 18. Oktober 2011.<br />
In der GANYMEd-Mai-Ausgabe 2011 suchten wir den dichter Joseph von Eichendorff.<br />
Gewonnen haben: 1. Wolfgang Barran, Freiberg, drei-Gänge-Menü im Wert von 35 Euro,<br />
2. René Büttner, <strong>Leipzig</strong>, eine GANYMEd Magnum-<strong>Wein</strong>-Flasche und 3. Christine Stein,<br />
Chemnitz, Eine Flasche Sommer-Weiß-<strong>Wein</strong>.<br />
Wir bedanken uns für die zahlreichen, (fast) durchweg richtigen Antworten.
14 GeSchÄfte, lÄden – von <strong>Wein</strong>- und kunstliebhabern Ganymed<br />
IM WInDSchaTTen<br />
Sicher, es scheint auf den ersten<br />
Blick schwierig, eine direkte Verbindung<br />
zwischen <strong>Wein</strong>, <strong>Wein</strong>kultur<br />
und einem Fahrrad-Geschäft herzustellen.<br />
Auf den zweiten dafür umso<br />
mehr: der fahrradbegeisterte Spiritus<br />
Rector und Inhaber des Fahrradladens<br />
Im Windschatten, der 40-jährige<br />
Torsten Bergner, ist passionierter<br />
<strong>Wein</strong>-Liebhaber und nicht wenige<br />
<strong>Wein</strong>-Freunde sind mittlerweile seine<br />
Kunden und schätzen seinen<br />
fachkundigen Service mindestens<br />
ebenso wie einen excellenten <strong>Wein</strong>.<br />
Bergners Fahrrad-Liebe geht bis in<br />
seine Kindheit zurück – ausgelöst<br />
wohl durch ein Rad der Marke MIFA<br />
(Traditionsunternehmen seit 1907,<br />
Sangerhausen), das er zu seinem<br />
achten Geburtstag geschenkt bekommt<br />
– Radfahren, später Radsport<br />
werden wichtig in seiner Lebensführung.<br />
da verwundert es nicht, dass<br />
er schon bald sich aus selbst gesammelten<br />
Teilen sein eigenes Fahrrad<br />
zusammenbaut. den Radsport verliert<br />
er auch während seiner zeitintensiven<br />
Ausbildung zum Stuckateur<br />
nicht aus den Augen. Mit Radsport-<br />
Freunden nahezu täglich trainieren,<br />
spektakuläre Touren, wie Radmarathon,<br />
die Ostsee-Tour oder die<br />
Neusseen-Classics, vorbereiten und<br />
Dienst am Fahrrad – Geschäftsinhaber Torsten Bergner<br />
Rad-Spezialist Torsten Bergner<br />
daran teilnehmen, werden für Bergner<br />
selbstverständlich. dazu zählt<br />
auch ein Rad-Training auf Gran Canaria.<br />
der Rad-Sportler hat sein Hobby,<br />
seine Passion mittlerweile zum<br />
(Neben-)Beruf gemacht – durch<br />
den Erwerb einer alten Fleischerei<br />
in <strong>Leipzig</strong>-Großzschocher, die er<br />
in einen attraktiven Fahrrad-Laden<br />
umgebaut hat. Bereits nach kurzer<br />
Zeit floriert sein Geschäft, sicher<br />
aus vielerlei Gründen – seine<br />
Service-Leistungen, seine Zuverläs-<br />
sigkeit und Gründlichkeit und vor<br />
allem seine attraktiven Angebote<br />
an Fahrrädern zählen dazu. So verkauft<br />
er die Fahrradmarke Ghost<br />
(Waldsassen, Bayern) mit einem<br />
Komplett-Service, der sich von der<br />
Körpervermessung für die passende<br />
Rahmenhöhe über Sattelberatung<br />
und Bekleidung bis hin zur Reparatur<br />
weit spannt. Für Eltern mit Klein-<br />
Kindern bietet Bergner das Kindertransport-Fahrrad<br />
Zigo Leader an<br />
– ein Rad mit einer integrierten Kinder-Transport-Box<br />
vor dem Fahrrad,<br />
so dass die Kleinen ständig gesehen<br />
und beobachtet werden können.<br />
Kinder-Fahrräder werden von der<br />
Marke S´cool angeboten – beispielsweise<br />
ein robustes Lauf-Lernrad mit<br />
langer Lebensdauer oder ein S´cool<br />
Classic-Rad für unterschiedliche Altersgruppen<br />
– bereits ab einem Alter<br />
von drei Jahren.<br />
Kindertransport-Fahrrad Zigo Leader<br />
Für den Rad-Wanderer hält der Ladenbesitzer<br />
im persönlichen Gespräch<br />
wundervolle Tipps für Rad-Touren<br />
rund um <strong>Leipzig</strong> bereit, inspiriert<br />
vom Kabarettisten Gunter Böhnke<br />
und seinem Buch Sachsenradler. 88<br />
Touren mit Gunter Böhnke, die nicht<br />
selten ins Saale-Unstrut-Tal führen –<br />
zu <strong>Wein</strong>, sehenswerten <strong>Wein</strong>gütern,<br />
gemütlichen Schänken und wirtlichen<br />
Pensionen und Hotels. Für solche ausgedehnten<br />
Touren hält der Rad-Spezialist<br />
Bergner Tipps und Tricks für alle<br />
Eventualitäten bereit.<br />
das Fahrradgeschäft Im Windschatten<br />
vom Rad-Spezialisten Torsten<br />
Bergner befindet sich in <strong>Leipzig</strong>-<br />
Großzschocher, dieskaustraße 257.<br />
Ein Besuch bei ihm lohnt sich. um<br />
Mehr erfährt man unter:<br />
www.imwindschatten.de
malerei GanymedUnd <strong>Wein</strong><br />
15<br />
ÜBeR Den MaleR Sven aRnDT<br />
Viele seiner Bilder erzählen von<br />
ruhigen, stillen und doch bewegten<br />
Landschaften seiner unmittelbaren<br />
Heimat – das <strong>Leipzig</strong>er Land,<br />
Landschaften der Saale und Elbe –,<br />
genauso wie von pittoresken (<strong>Wein</strong>-)<br />
Landschaften im Rheingau oder in<br />
Frankreich und Italien. Es blüht und<br />
grünt, reift und welkt, erwacht oder<br />
legt sich schlafen in seinen Gemälden<br />
– bald in den knallig kräftigen<br />
Farben des Herbstes, dann wieder<br />
zart wie im beginnenden Frühling<br />
oder grau und düster wie an einem<br />
regnerischen November-Tag. das gilt<br />
auch für seine zauberhaften Still-<br />
Leben – die leuchtenden Zitronen<br />
in der Schale, die Rotweinflasche<br />
mit Glas und Früchten, die brennende<br />
Kerze auf dem Tisch. Ihr Schöpfer<br />
Sven Arndt, 1970 in <strong>Leipzig</strong> zur<br />
Welt gekommen, lange in Seegel (bei Kitzen) am Wunderbrunnen,<br />
jetzt wieder in <strong>Leipzig</strong> lebend, hat Landschaftsarchitektur<br />
studiert. Bereits in dieser Zeit hat er<br />
sich besonders für die Maler und Malerei des französischen<br />
und deutschen Impressionismus interessiert.<br />
Nach dem Studium hat Arndt kurze Zeit in Frankreich<br />
auf einem <strong>Wein</strong>gut gelebt. daher kommt nicht nur seine<br />
Liebe zum <strong>Wein</strong>, sondern auch, dass <strong>Wein</strong>-Themen<br />
auf vielfältige Art und Weise Gegenstand seiner Male-<br />
Die blaue Brücke<br />
Zeit der Ernte<br />
Sven Arndt in seiner Galerie 2010<br />
Sonnenuntergang – Grandiose<br />
Augenblicke am Meer<br />
Stille vor dem Fest<br />
rei sind (siehe Kalender 2012, WEIN-LANdSCHAFTEN,<br />
WEIN-LEBEN, GANYMEd, Seite 3). Heute kann man<br />
Sven Arndt als einen Vertreter moderner impressionistischer<br />
Landschaftsmalerei charakterisieren – seiner Motive,<br />
seiner Techniken, seiner Farben wegen, ohne ihn<br />
darauf einzuengen. Seine Bilder, von denen viele in privater<br />
Hand sind, kann man in einer Sonder-Ausstellung<br />
vom 27. August bis 31. dezember 2011 in der <strong>Wein</strong>stube<br />
Am Brunnen sehen und erwerben. bb<br />
IMPReSSuM<br />
VERlag<br />
Bernd Bräuer <strong>Verlag</strong><br />
dieskaustraße 222 · 04249 <strong>Leipzig</strong><br />
Telefon 0341 415050<br />
www.berndbraeuerverlag.de<br />
REdaktiOn<br />
dr. Bernd Bräuer, Ullrich Müller<br />
Sven Arndt, Jan Bräuer<br />
Ines Fickenwirth<br />
HERaUSgEBER<br />
BRÄUERMÜLLER: WEINE<br />
dieskaustraße 222 · 04249 <strong>Leipzig</strong><br />
www.braeuermuellerweine.de<br />
VERtRiEB<br />
BWK Wirtschafts-Kommunikation<br />
Sylvia Groß<br />
gross@bwk-braeuer.de<br />
dRUck<br />
druckerei Gebrüder Schütze GbR<br />
Turnerstraße 2 · 09429 Wolkenstein<br />
www.druckerei-schuetze.de
BRÄUERMÜLLER: WEINE<br />
16 Ganymed<br />
www.weingutbretz.de www.lergenmueller.de www.hofkaeserei-horn.de<br />
Glasgravurwerkstatt<br />
Kotte<br />
EIN ORT füR WEIN UND KULTUR<br />
IN PaRTNERSCHafT mIT:<br />
www.glasgravur-kotte.de www.thanisch.de www.weingutdreiherren.de<br />
www.weingutsonnenhof.de www.weingut-brn.de www.grubenfeuer.de<br />
www.weingut-mohr.de www.weingut-triebe.de www.berndbraeuerverlag.de<br />
Dieskaustraße 222 · 04249 <strong>Leipzig</strong> · Telefon: 0341 4150566 · www.weinstubeambrunnen.de