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gebot von Gerolamo Morone, sich einer neu zu formenden Liga gegen den Kaiser anzuschließen, nahmer zum Schein an, ließ Morone verhaften und das Heer in Mailand einrücken, wo er kurz darauf starb.SCHERTLIN VON BURTENBACH, SEBASTIAN: (* 1496 Schorndorf, † 1577) Kämpfte 1519 gegen Herzog Ulrichvon Württemberg, 1521 gegen Frankreich und 1522 gegen die Türken. 1524 zog er auf eigeneFaust nach Italien und nahm am Zug in die Provence und an der Schlacht von Pavia Teil. 1525 findetman ihn im Bauernkrieg und 1526 schon wieder in Italien, wo er mit Bourbon nach Rom zog und anschließendam Krieg in Neapel Teil nahm. 1529 kehrte er kurz nach Hause zurück, war aber schon imselben Jahr wieder am Krieg gegen die Türken beteiligt und gehörte auch 1532 zu den Verteidigernvon Wien. Auf Grund seiner Aktivitäten für den Schmalkaldischen Bund musste er 1547 in dieSchweiz fliehen, aus der er 1550 wegen diplomatischer Verwicklungen mit dem Kaiser ausgewiesenwurde. Nach einigen Jahren in französischen Diensten erwirkte er 1553 eine Amnestie beim Kaiser,die ihm die Rückkehr nach Deutschland und ein ruhiges Leben auf seinen Besitzungen ermöglichte.SFORZA, FRANCESCO II, HERZOG VON MAILAND: (* 1495 Mailand, † 1535 Mailand) Verbrachte die Zeitder französischen Herrschaft in Mailand im Exil in Deutschland und wurde erst 1521 vom Kaiser alsHerzog von Mailand eingesetzt, wo er im folgenden Jahr eintraf. Nach der Teilnahme am Krieg auf derSeite des Kaisers näherte er sich den Franzosen an und wurde im November 1525 von den Spaniern imKastell von Mailand eingeschlossen. Im Juli 1526 musste er schließlich kapitulieren und kämpfte inden folgenden Jahren auf der Seite der Gegner des Kaisers, gestützt auf die von diesen besetztenRandgebiete seines Staates. 1529 erfolgte die Aussöhnung mit dem Kaiser und 1530 sein erneuter Einzugals Herzog in Mailand. Sein kinderloser Tod hatte die Einziehung des Herzogtums Mailand als erledigtesReichslehen zur Folge.URBINA, JUAN DE: (* ~ 1590 Álava, † 1530 Hispelo) Kämpfte zunächst in Afrika und kam dann mit Cardonanach Norditalien. Auch im folgenden Krieg war er ab 1521 wieder in Italien dabei. Schon bald war erwegen seiner Tollkühnheit bekannt, die ihn 1530 beim Sturm auf Hispelo im Krieg um Florenz dasLeben kostete.URBINO, FRANCESCO MARIA DELLA ROVERE, HERZOG VON: (* 1490, † 1538) Übernahm 1507 die Regierungim Herzogtum Urbino. Unter seinem Onkel Julius II. war er Generalhauptmann der päpstlichenHeere im Krieg der Liga von Cambrai, fiel aber unter Leo X. in Ungnade und wurde von diesem in einenKrieg um das Herzogtum hineingezogen. Nachdem er sich als Herzog von Urbino behauptet hatte,stand er von 1523 bis 1525 in venezianischen Diensten und wurde nach dem Abschluss der Liga vonCambrai 1526 Generalhauptmann des Heeres der Liga. Seine Passivität vor allem angesichts des kaiserlichenZuges auf Rom 1527 wurde ihm oft zum Vorwurf gemacht und mit seinem lebenslangenHass auf die Medici begründet. Im Krieg gegen die Türken starb er 1538 so plötzlich, dass viele vermuteten,er sei vergiftet worden.251

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