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Pfarrblatt Winter 2013 - Pfarrverband Hitzendorf - Diözese Graz ...

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<strong>Pfarrverband</strong>Brief des PastoralassistentenGott, wie groß bist du – staunen nur kann ich und staunendmich freun.Ich weiß, dass mich einige in dieser Beziehung für unvernünftighalten, aber ich genieße es in der Nacht, vor allembei sternenklarem Himmel, mit dem Fahrrad auf möglichsteinsamen und verkehrsarmen Straßen unterwegs zu sein.Dabei beobachte ich den Sternenhimmel und es ist immerwieder von neuem faszinierend mitzuerleben, wie sich dieAugen langsam an die Dunkelheit gewöhnen, immer mehrSterne zu sehen sind und der Himmel gleichsam aufgeht.Dabei bekomme ich einen – wenn auch nur winzigen – Einblickin die Schönheit, Größe und Unendlichkeit des Universums.In dieser Unermesslichkeit des Weltalls hat jederStern seinen Platz, gibt es eine für uns Menschen nicht begreifbareOrdnung. Dom Helder Camara, brasilianischerBischof und Vertreter der Befreiungstheologie, schreibtdazu: „Der Beduine, der sich in der Wüste auskennt, tauchtemich in tiefe Nachdenklichkeit mit seiner geheimnisvollenBemerkung: Es genügt das Fehlen eines einzigen Sternes,damit eine Karawane die Richtung verliert.“Wenn nun schon das Universum unseren menschlichen Horizont,unser Denkvermögen und unsere Vorstellungskraftin einem unendlichen Maß übersteigt, wie unvorstellbargroß, schön und nicht mit Worten zu beschreiben muss dannerst Gott, der Schöpfer dieses Universums sein.Sterne begleiten uns auch in der Advent- und Weihnachtszeit.Ganz ehrlich gesagt, ich genieße auch diese Sterne.Ich gehe gerne durch verschiedene Adventmärkte und freuemich über die verschiedenen Sterne, angefangen vom einfachenselbstgebastelten Strohstern bis hin zu den leuchtendenSternen der Advent- und Weihnachtsbeleuchtung, dennsie führen mich hin zum Stern von Bethlehem. Dabei istes nicht wichtig, ob dieser Stern von Bethlehem ein Komet,ein besonders hell leuchtendes, selten vorkommendesZusammentreffen von mehreren Sternen oder ein Bild ist,das der Evangelist Matthäus verwendet, um die Geburt deslangersehnten Messias, des Retters und Erlösers anzukündigen.Wesentlich ist, dass dieser Stern laut Matthäus zuerstdie drei Weisen und schließlich auch uns zu Jesus hinführt;zu Jesus, in dem dieser unvorstellbar große, unendliche GottMensch wird, ein Mensch, der unser Leben teilt, der unserLeben mitgeht mit all seinen Freuden und schönen Momenten,aber auch mit den schweren und dunklen Zeiten.„Unser Stern heißt Jesus!“ heißt es in einem Jungscharliedund diesen Stern brauchen wir in unserem Leben – wirbrauchen einen menschlichen Stern:der unser leben froh machtder das leben auch der ärmsten menschen hell machtwir brauchen einen stern wie jesus einer warwir warten auf einen stern der uns nicht hinters licht führtwir brauchen einen stern der uns heimleuchtetheim ins wahre lebeneinen stern der unsere erde zum paradies machtwir brauchen einen stern wie jesusder müsste über uns aufgehen ein jesusstern über jedemhausdas ist unser traum unsere hoffnungwir brauchen einen stern wie jesusder alle sterne und stars in den schatten stellt“(Wilhelm Willms)„Unser Stern heißt Jesus!“ Unter diesem Motto sind EndeDezember und Anfang Jänner die wirklichen „Stars“ im<strong>Pfarrverband</strong> unterwegs, unsere SternsingerInnen, Kinder,Jugendliche und Erwachsene, die sich im Rahmen der Dreikönigsaktiondafür einsetzen, dass auf unserer Erde, diezwar im unendlichen Universum nicht einmal ein Sandkorn,aber für uns die von Gott geschaffene, wunderbareHeimat ist, mehr Gerechtigkeit und ein lebenswertes Lebenfür die Ärmsten der Armen möglich ist. Sternsingen istein Hoffnungszeichen für die Menschen, die ständig auf derSchattenseite der Erde leben müssen.Die Sterne des Universums sind ein leuchtendes Zeichenfür die Größe und Liebe Gottes, der Stern von Bethlehemist ein Zeichen für die menschgewordene Liebe Gottes undalle, die an der Sternsingeraktion mithelfen, sind lebendigeZeichen dafür, dass der „Stern, der Jesus heißt“ auch in derheutigen Zeit Licht und Leben und Hoffnung bringt.Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn es in unserer Zeitvielen unvernünftig erscheint – es muss ja nicht unbedingtmit dem Fahrrad sein – sich auf die Suche zu machen nachdiesem Stern, der Jesus heißt. Und: das ist eine uralte Erfahrung– je dunkler die Nacht ist, desto heller leuchten dieSterne.Ich wünsche Ihnen viele lichterfüllte, sternenklare Momentein dieser Advent- und Weihnachtszeit!Pastoralassistent Hans Raiser8„wir warten auf einen anderen sternwir warten auf einen stern aus fleisch und blutwir warten auf einen stern der ein auge für uns hatwir warten auf einen stern der ein ohr für uns hatwir warten auf einen stern der hand und fuß hatder ein wort für uns hatwir warten auf einen menschlichen sternwir warten auf einen stern der unser leben hell macht

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