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Anbauanleitung für Sojabohnen 2013 - LTZ Augustenberg

Anbauanleitung für Sojabohnen 2013 - LTZ Augustenberg

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG 33-8233.25-3Ref. 33, Bertoldstraße 43, 79098 Freiburg i. Br.Tel.: 0761/208-1303 ; Fax: 0761/208-1399E-Mail: Hansjoerg.Imgraben@RPF.BWL.de 18.04.<strong>2013</strong><strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>1. KLIMA- UND STANDORTANSPRÜCHE, VORFRUCHT, FRUCHTFOLGEKlima:Die Sojabohne ist eine Kurztagspflanze mit verhältnismäßig hohen Wärmeansprüchen.Sie gedeiht am besten in warmen Körnermaisanbaulagen. Als Faustregel gilt:Sorten der Reifegruppe „000“ (sehr früh) eignen sich <strong>für</strong> Körnermaislagen, in denendie mittelfrühen Körnermaissorten ab 240 - 250 K noch ausreifen. Sorten der Reifegruppe„00“ (früh) eignen sich <strong>für</strong> Körnermaislagen mittelspäter Maissorten abK 260 - 300. Kaltluftsenken und Spätfrostlagen sind zu meiden.Boden/Standort: Ideal sind leicht erwärmbare Böden mit guter Struktur und einer hohen Wasserkapazität.Der hohe Wasserbedarf in der Blüte und während der Körnerbild ung erfordertSommerniederschläge oder Beregnungsmöglichkeit.Wassermangel mindert den Kornansatz, das TKG und den Proteingehalt erheblich.Kies- und Sandböden erfordern Zusatzberegnung. Der pH-Wert sollte im schwachsauren bis neutralen Reaktionsbereich liegen (pH 6,5 - 7). Böden mit hoher Stickstoffnachlieferungführen zu Reifeverzögerungen, uneinheitlicher Abreife und Lagergefahr.Steinige Böden sind ungeeignet, da bei der Ernte der Mähbalken tief abgesenktwerden muss.Vorfrucht/NachbaubeschränkungMaisherbizide:Fruchtfolge/Krankheiten:Vorfruchtwert:Die Vorfrüchte sollen wärmeliebende, spätkeimende Unkräuter unterdrücken undunkontrollierbare Stickstofffreisetzungen nicht fördern. Eignung von Vorfrüchten:Wintergetreide besser als Sommergetreide, Sommergetreide besser als Körnermais.Nachbaubeschränkungen <strong>für</strong> Leguminosen bei bestimmten Mais-Herbiziden beachten,da sonst Auflaufschäden möglich sind. Wegen der späten Saat und Bodenbedeckungempfiehlt sich der Anbau von abfrierenden Zwischenfrüchten, ähnlich wiebei Mais. Abfrierende Zwischenfrüchte <strong>für</strong> Mulchsaat sollten sich nicht zu üppig entwickeln.Phacelia und Buchweizen sind besser geeignet als Senf. Evtl. sogar Sojazur Rhizobienetablierung im Boden.Soja ist begrenzt selbstverträglich und kann daher zur Nutzung der im Boden etabliertenKnöllchenbakterien nachgebaut werden, sofern keine Fruchtfolgekrankheitenwie z. B. Sklerotinia oder Rhizoctonia auftreten. Zu Sklerotinia-Wirtspflanzen wieSonnenblumen, Tabak, Raps u. a. mindestens 4-jährigen Anbauabstand einhalten,um das Infektionsrisiko zu vermindern. Bei Befallsdruck besser 50 als 34 cm Reihenabstand.Zur biologischen Bekämpfung der Sklerotien im Boden ist das PflanzenschutzmittelContans WG in Ackerbaukulturen zugelassen.Durch das gut entwickelte Wurzelsystem von Soja verbessert sich die Bodenstruktur.Nachfolgender Mais reagiert oft mit höheren Erträgen. Als Stickstoffsammler hat dieSojabohne einen guten Vorfruchtwert. Es können u. U. 30 bis 50 kg/ha Stickstoff inder nachfolgenden Kultur eingespart werden.2. SAATBETTBEREITUNGDie Bodenbearbeitung und Saatbettherrichtung ist mit wenigen Arbeitsgängen auf gut abgetrocknetenBöden durchzuführen, da die Pflanzen empfindlich auf Bodenverdichtungen reagieren.Auf schweren Böden besteht Verschlämmungsgefahr. Der Boden soll in der Saattiefe abgesetzt undan der Oberfläche nicht zu fein sein. Verkrustungen führen zu unregelmäßigem Aufgang. Bei Verschlämmungsgefahrbesser Einzelkornsaat mit 30 od. 45 cm Reihenabstand <strong>für</strong> dichtere Reihenund die Möglichkeit, im Bedarfsfall zu hacken.Zur Verringerung von Ernteverlusten muss die Bodenoberfläche möglichst eben und frei von aufliegendenSteinen sein, um den Mähbalken beim Drusch so tief wie möglich einstellen zu können. ZurErnteerleichterung kann unebener Boden gewalzt werden. Allerdings entsteht daraus ein höhererUnkrautdruck.<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


3. SORTENWAHLDie Sojasorten werden in Reifegruppen mit Ziffern z.B. "00" (früh) und "000" (sehr früh) eingeteilt (s. a.Kap. ´Klima´). Vor dem Anbau zu später Sorten in ungünstigen Lagen (z. B. Kaltluftsenken, SpätfrostlagenWaldränder) wird gewarnt. Bei der Sortenwahl ist neben der Ertragsleistung und Standfestigkeitbesonders auch auf das Qualitätsmerkmal Proteingehalt zu achten. Im Vertragsanbau <strong>für</strong> die Tofuherstellungwerden sogenannte Hoch-Eiweiß-Sorten wie Primus, Lotus oder Protina bevorzugt, welcheden Vertragslandwirten meist von den Verarbeitern vorgegeben werden.O R I E N T I E R U N G S L I S T E 2 0 1 11. Sorten <strong>für</strong> günstige Standorte (Reifegruppe 00) mit hohem Ertrag und hohem Eiweißertrag:ES MENTOR EU (Linz) überdurchschnittlicher Ertrag (2009 - 2010: relativ 106)durchschnittlicher Proteingehalt, mittlerer Wuchs,sehr geringe Lagerneigung; mittleres TKG.S I G A L I A EU (RAGT) überdurchschnittlicher Ertrag (2008 - 2010: relativ 111)überdurchschnittlicher Proteingehaltmittlerer Wuchs, geringe Lagerneigung; mittleres TKG.In diesem Segment kommen außerdem in Betracht: AMPHOR, CARDIFF, CATALINE, ESSOR,LONDON, OAC-WALLACE, PROTEIX, SATYNA und SEVILLA sowie im Vertragsanbau zur TofuherstellungPRIMUS2. Sorten mit früherer Reife (Reifegruppe 000/00, etwa 4 Tage früher als RG 00) <strong>für</strong> wenigergünstige Standorte:P R O T I N A (RAGT)durchschnittlicher Ertrag (2006-2008 rel. 98) bei überdurchschnittlichemEiweißgehalt: überdurchschnittlicher Rohproteinertrag; trotzkleinerem Wuchs Lagerneigung etwas erhöht, TKM sehr niedrigIn diesem Segment kommen außerdem in Betracht: ALMA ATA, COLOR, CORDOBA, OPALINE,PETRINA (nicht bei hoher N-Nachlieferung), POLLUX.3. Sorten mit noch früherer Reife (Reifegruppe 000; etwa 8 Tage früher als RG 00) <strong>für</strong> nicht sogünstige Standorte mit deutlich früherer Ernte <strong>für</strong> Futternutzung:M E R L I N EU (Linz / verschied.) stabile Sorte mit sicherer Abreife auch in nicht ganz so günstigenLagen, durchschnittlicher Ertrag, knapp durchschnittlicher Eiweißgehalt;mittlere Lagerneigung, sehr niedriges TKGL I S S A B O N (Linz)S U L T A N A (RAGT)leicht überdurchschnittlicher Ertrag; Eiweißgehalt durchschnittl.mittlere Lagerneigung; einige Tage später als Merlin; passt auchins Trockengebietüberdurchschnittlich in Ertrag und Eiweißgehalt; geringe Lagerneigung;reift einige Tage später als Merlin; passt nicht insTrockengebietIn diesem Segment kommen außerdem in Betracht: ALIGATOR, GALLEC.2<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


4. SAATSaatzeit:Frostgefährdung:Triebkraft:Saatstärke:Wegen der relativ hohen Temperaturansprüche erfolgt die Saat bei einer Bodentemperaturvon 10 °C ab Mitte April bis Anfang/Mitte Mai.Zu frühe Saat mit nachfolgend feucht-kühler Witterung kann zu starken Auflaufschädenund starker Verunkrautung führen. Die Saat sollte möglichst am15. Mai abgeschlossen sein. Bei Saattermin ab Mitte Mai kann häufig erst MitteOktober geerntet werden.Bis -3 °C kaum Schäden. Bis -5°C reversible Schäden.Soja-Saatgut ist sehr empfindlich! Deshalb in jedem Fall die Keimfähigkeit mitBoden des vorgesehenen Ackers überprüfen! Bei überlagertem Saatgut wurdeeine verzögerte Jugendentwicklung beobachtet. Deshalb bei überlagertemSaatgut oder Saatgut aus eigenem Anbau neben der Keimfähigkeit auch dieTriebkraft überprüfen und bei der Saatstärke berücksichtigen.ca. 55-60 keimfähige Körner/m² bei 00-Sorten,ca. 65-70 keimfähige Körner/m² bei 000-SortenBei Beregnung 10% geringere Saatstärke.Aussaatmenge (kg/ha): Pflanzenzahl/m² x TKG in g / Keimfähigkeit (%)ca. 100 kg/ha (bei TKG 150 g und Keimfähigkeit von 90%) bei 60 Körner/ m²ca. 200 kg/ha (bei TKG 243 g und Keimfähigkeit von 85%) bei 70 Körner/m²Eine Keimfähigkeitsprobe empfiehlt sich in jedem Fall!Bestandesdichte nicht unter 30 (00) bzw. 40 (000) Pflanzen/m²!angestrebter 50 bis 60 Pflanzen/m². Für sehr frühe Sorten (000) höhere, <strong>für</strong> frühe Sorten (00)Feldaufgang: geringere Pflanzenzahl. Bei intensiver mechanischer Unkrautbekämpfung empfiehltsich ein Zuschlag von 10-20%.Saattiefe:Reihenabstand:Saattechnik:Saatenschutz:Schädlinge2 - 5 cm je nach Bodenart und Bodenzustand, Striegel- und Herbizideinsatz:- 2 cm bei früher Saat, schweren oder kalten Böden,- 3 bis 4 cm bei späterer Saat, leichten, warmen oder trockenen Böden- 4 bis 5 cm beim Einsatz von Bodenherbiziden (s.S. 7 u. 8) bzw. Vogelfraß.17 cm (10% mehr säen) bis 35 cm (Einzelkorn), bei Reihenhacke auch 50 bis62,5 cm. Bei Verschlämmungsgefahr ist Einzelkorn-Reihensaat vorzuziehen.Die pneumatische Einzelkornsaat ist der Drillsaat durch Saatgutkostenersparnisund exakte Tiefenablage überlegen. Durch Einzelkornsaat wird das leicht verletzbareKorn am wenigsten beschädigt (keine Rübenscheiben!). Bei der Saatlangsam fahren (nicht schneller als 6 km/h), um Fehlstellen zu vermeiden.Soja ist in der Auflaufphase durch Tauben- und Krähenfraß gefährdet. Späterfressen Hasen und Rehe an den Sojapflanzen. Vorbeugend gegen Schneckenfraßsoll ein abgesetztes Saatbeet mit wenigen Hohlräumen hergerichtet werden,gegebenenfalls Rückverfestigung. Bei Schneckenbefall: Randbehandlungmit einem <strong>für</strong> Ackerbaukulturen zugelassenem Schneckenbekämpfungsmittel(z.B. Sluxx) oder mit Branntkalk durchführen. Maßnahmen gegen Wildschädenam besten mit Jagdausübungsberechtigtem abstimmen. Möglich sind u.U. Ablenkungsfütterungenoder auch Aufstellung eines elektrischen Schutzzauns (dervon Bewuchs freizuhalten ist).Vorsicht bei Saat durch Lohn-Sämaschinen. Gut reinigen, da bestimmte Beizmitteldas Impfmittel schädigen können.Bei heißer Witterung und Massenvermehrung des Distelfalters kann im SommerKahlfraß (beginnt nesterweise) durch Distelfalterraupen auftreten. BevorzugtesMittel, auch mit Zulassung <strong>für</strong> den Ökolandbau, sind Bacillus thuringiensis-Präparatezur Raupenbekämpfung. Karate Zeon funktioniert ebenfalls, darfaber nur bei Temperaturen unter 25°C eingesetzt werden (begünstigt u.U. einennachfolgenden Spinnmilbenbefall). In beiden Fällen ist ein Antrag auf Einzelfallgenehmigungnach §22,2 Pflanzenschutzgesetz beim zuständigen Pflanzenschutzdienstzu stellen, da derzeit keine reguläre Zulassung vorliegt in Soja.3<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


5. DÜNGUNG und IMPFUNG mit KnöllchenbakterienGrunddüngung:Die Höhe der P- , K- und Mg-Düngermenge wird bemessen nach dem Nährstoffentzug durch Abfuhrund der Nährstoffgehaltsklasse des Bodens. Die Nährstoffabfuhr ergibt sich aus der Ertragserwartungbzw. den mittleren Erträgen, multipliziert mit dem Entzug durch das Erntegut. Gemäß der Düngeverordnungist <strong>für</strong> die Düngebedarfsermittlung eine Bodenuntersuchung auf P auf allen Ackerschlägenab 1 Hektar mindestens alle 6 Jahre erforderlich. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt sich auch die Untersuchungauf K und den pH-Wert. Liegen die Bodenuntersuchungsergebnisse vor, kann der Düngebedarfschlagspezifisch berechnet werden.Phosphor-, Kalium- und Magnesiumentzüge in kg/dt <strong>Sojabohnen</strong>:Erntegut (Korn)ErnterückständeGesamtP 2 O 5 K 2 O MgO1,5 1,7 0,51,3 4,0 1,22,8 5,7 1,7Bei einem Ertrag von 30 dt/ha <strong>Sojabohnen</strong> (nur Korn - Ernterückstände verbleiben auf dem Feld)ergibt sich folgende Nährstoffabfuhr: 45 kg P 2 O 5 (30 x 1,5)51 kg K 2 O (30 x 1,7)15 kg MgO (30 x 0,5)Berechung der Gesamtdüngermenge bei Phosphor, Kali und Magnesium:Bei Phosphor wird <strong>für</strong> die Bodengehaltsklasse A (sehr niedrig) ein Zuschlag in Höhe von 60-90 kg/haund bei B (niedrig) von 40-60 kg/ha berechnet. Bei Kalium: Zuschlag von 40-100 kg/ha in A und 50-75kg/ha in B. Bei Kalidüngung im Frühjahr sulfatische Düngemittel bevorzugen.Bei Magnesium: Zuschlag von 60 kg/ha in A und 30 kg/ha in B.In der anzustrebenden Gehaltsklasse C wird die abgeführte Nährstoffmenge gedüngt.In der Gehaltsklasse D (hoch) wird als Düngung noch die Hälfte der Abfuhr empfohlen und in BodengehaltsklasseE (sehr hoch) ist keine Düngung notwendig.In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine Grunddüngung zu <strong>Sojabohnen</strong> meist keine Mehrerträge bringt,wenn der Boden nicht stark unterversorgt ist. Die Grunddüngung kann deshalb im Rahmen der Fruchtfolgezu Kulturen mit einem größeren Bedarf und positiverer Ertragsreaktion gegeben werden.Bor:Blattdüngungsmaßnahmen, z.B. 2 kg/ha Solubor, sind bei geringer Borversorgung des Bodens (GehaltsklasseA und B) sinnvoll. In der Regel sind Spurenelemente aber nicht ertragsbegrenzend.IMPFUNG MIT KNÖLLCHENBAKTERIEN (RHIZOBIEN) / Stickstoffversorgung:Knöllchenbakterien der Art „Bradyrhizobium japonicum“ gehen mit Soja eine Symbiose ein und versorgendiese mit Stickstoff. In den ausgebildeten Wurzelknöllchen wird atmosphärischer Stickstoff fixiertund an die Sojapflanzen abgegeben. Diese Knöllchenbakterienart ist in unseren Böden von Naturaus nicht vorhanden: Daher ist zumindest beim Erstanbau auf einem Sojaschlag eine erfolgreicheImpfung mit Knöllchenbakterien <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> unerlässlich.Impfverfahren:Bei der „Saatgut-Kontaktimpfung“ wird das Rhizobien-Impfmittel (Packung mit Rhizobien als Impfmittel,flüssig oder auf Torfbasis) vor der Saat mit den Körnern nach Gebrauchsanleitung, ggf. mitwenig Wasser zur Befeuchtung, mit dem Saatgut schichtweise vorsichtig vermischt (z.B. in saubererSämaschine oder Behälter) und dann zügig ausgesät (binnen 24 (NPPL) bzw. 48 (Force) Stunden).Fungizidrückstände in der Sämaschine bzw. Trommel können Knöllchenbakterien schädigen!Zur Saatgutbehandlung haben sich die Impfpräparate „HiStick“ (400 g Torf-Impfmittelpackung)und Force 48 bzw. Biodoz (400 g NPPL-Impfmittel + Überzugsmittel (Klebestoff)) bewährt, jeweils<strong>für</strong> 1 ha bzw. 130 - 180 kg <strong>Sojabohnen</strong>saatgut. Bei Einzelkornsaat mit pneumatischenSägeräten empfiehlt sich ein Impfmittel mit Überzugsmittel, aufgrund der besseren Kornanhaftung.Soja-Impfpräparate sind im Großhandel und z.T. im Verbund mit Sojasaatgut erhältlich.Nicht bewährt hat sich das Impfmittel ‚Radicin 7‘.Einige Sorten können bereits als „FixFertig-“ bzw. ‚RS-ready to seed‘-Saatgut geimpft vomSaatguthandel bezogen werden. Dieses mit Knöllchenbakterien vorgeimpfte Saatgut reichtbei Erstanbau nicht immer aus. Bei erstmaligem Anbau auf einem Schlag wird in jedemFall die frische Saatgutimpfung bzw. Auffrischung der Vorimpfung vor der Aussaat mit4<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


Torfimpfmitteln empfohlen! Standen auf einem Schlag in den letzten drei Jahren schon <strong>Sojabohnen</strong>mit gutem Knöllchenansatz, kann die Aufwandmenge etwas reduziert werden.Alternativ oder bei Erstanbau auch ergänzend zur Saatgutimpfung ist eine „Boden-Impfung“mit Mikrogranulat (400 g Torf-Impfmittel + 10 kg/ha Mikrogranulat) möglich. Diese wird mit üblichenGranulatstreugeräten von einigen Lohnunternehmern in Frankreich ausgebracht.Tipp: Bei der Saatgutbestellung das Impfmittel gleich mitbestellen! Die Kosten der Impfmittel liegenzwischen 20 und 32 €/ha. Wichtige Hinweise zum Umgang mit Impfmitteln:Impfmittel und vorgeimpftes Saatgut möglichst kühl und lichtgeschützt, keinesfalls über25 °C lagern.Bei Wasserzugabe (um Saatgut ggf. leicht zu befeuchten) kein gechlortes Leitungswasserverwenden. Gebrauchsanleitung genau beachten!Die Bakterien-Impfmittel sind äußerst licht- (UV-Strahlung) trockenheits- und wärmeempfindlich.Sie dürfen nie der Sonne ausgesetzt sein. Aufbringung der Impfmittel morgens bei eher kühlenTemperaturen im Schatten.Vor dem Einfüllen in die Sämaschine einige Minuten einziehen lassen, um einem „Zusammenbacken“in der Sämaschine vorzubeugen.Das Austrocknen der beimpften Saat (und des beimpften Mikrogranulats) ist unbedingt zuvermeiden, da sonst die Bakterien absterben.Vorsicht, wenn die Sämaschine in der Sonne steht und sich erwärmt!Zwischen Impfung und Saat sollen nicht mehr als 2 - 3 Stunden vergehen. Nach Aufbringender Impfmittels das Saatgut sofort zügig aussäen und Aussaat innerhalb von 24 Stundenabschließen. Beim Impfmittel "Force 48" kann die Aussaat bis 48 Stunden nach der Impfung abgeschlossenwerden.Falls geimpftes Saatgut nicht innerhalb von 24 Stunden (bei „HiStick“) oder 48 Stunden (bei„Force 48“) ausgesät wurde, muss erneut geimpft werden!Vorsicht bei Einsatz von Lohn-Sämaschinen: Beizmittelreste können die am Korn anhaftendenKnöllchenbakterien schädigen! Dies gilt u.U. auch <strong>für</strong> die Saatgutbehandlung mit Fungiziden. BestimmteBeizmittel wie Mittel mit Wirkstoff „Thiram“ sind <strong>für</strong> Impfmittel verträglich. (siehe Gebrauchsanleitung!).Bei Erstanbau (ungünstigen Verhältnissen) ist eine erhöhte Impfmittelmenge zu empfehlen;oder eine Kombination von frischer Saatgutimpfung + "FixFertig-Saatgut" bzw. Saatgutimpfung+ Bodenimpfung mit Granulat .Bei Nachbau innerhalb von 3-4 Jahren zur Sicherheit nochmals eine Impfung vornehmen (evtl. mitreduzierter Aufwandmenge) oder "FixFertig" beimpftes Saatgut verwenden.Tipp: Auf zukünftigen Soja-Schlägen geimpfte Soja auch als Zwischenfrucht (im Gemenge) anbauenund damit den Boden impfen.Bei flacher Saat in trockenen Boden kann der Impferfolg verringert sein. Dann ist eine Beregnung(ca. 10 mm) notwendig.Die Impfwirkung lässt auch bei hohen Bodennitratgehalten nach. Flächen mit hoher N-Nachlieferungaufgrund der Vorfrucht oder Düngung sind daher zu vermeiden.In schwachsauren neutralen Böden hält sich das Rhizobium 4 Jahre oder länger. Auf basischen (>pH 7,5) und sandigen Böden (> 35% S) ist die Überlebensrate der Rhizobien geringer.Die Knöllchenbakterien liefern bei ausreichendem Impferfolg 70 - 80 % des Gesamtstickstoffes, derRest wird aus dem Boden aufgenommen. Die Kontrolle des Knöllchenansatzes erfolgt Mitte Juni. Hierzueinige Pflanzen mit dem Spaten ausgraben und vorsichtig enterden, da Knöllchen leicht abfallen!.Bei ungenügender Knöllchenbildung, aufgehellten gelben Sojapflanzen und ca. 30 % der Pflanzen,die keine Knöllchen aufweisen, können ab Blüte ausnahmsweise in ein oder zwei Gaben -50 - 80 kg N/ha (bei Beregnung bis 120 kg/ha) gedüngt werden (geperlter Harnstoff). Ausbringungam besten vor Niederschlägen oder vor Beregnung. Die N-Düngung kann aber die Knöllchen nur teilweiseersetzen. Bei N-Düngung ist in jedem Fall mit Mindererträgen (Korn und Eiweißgehalt) zu rechnen,da diese die Aktivität der Knöllchenbakterien reduziert!5<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


Stickstoffdüngung:Grundsätzlich wird Soja nicht mit Stickstoff gedüngt! Eine N-Gabe von 50 - 80 kg (bei Beregnung auch120 kg/ha) Stickstoff ab Blüte in einer oder zwei Gaben ist nur zu vertreten, wenn bis zu Beginn derBlüte die Knöllchenbildung kaum oder keinen Erfolg hatte (an 30 % der <strong>Sojabohnen</strong> noch keine Knöllchen)und der Bestand N-Mangelsymptome (Gelbfärbung der Blätter) zeigt.Stickstoff niemals zur Saat gegeben, sonst Beeinträchtigung der Knöllchenbildung. Deshalb sollteauch eine organische Düngung, insbesondere mit Gülle, unterbleiben. Sie kann bei Mineralisierungsschübennach Niederschlägen im Sommer auch zu einer verzögerten Abreife führen.Sehr dünne Bestände von 00-Sorten (< 40 Pfl./m²) können mit gezielten N-Gaben vor der Blüte zurbesseren Verzweigung angeregt werden. Jegliche N-Düngung birgt aber immer die Gefahr einerAbsenkung des Rohproteingehalts im Sojakorn sowie des Rohproteinertrags. Diese kann so starksein, dass eine Verarbeitung zu Sojaschrot-Normtyp (44 % Rohprotein) nicht mehr möglich ist.6. UNKRAUTBEKÄMPFUNGDie erfolgreiche Unkrautkontrolle ist entscheidend <strong>für</strong> den Anbauerfolg, da die Soja wegen langsamerJugendentwicklung zu starker Verunkrautung neigt. Dies zeigt sich besonders auf Schlägen mithohen Maisanteilen in der Fruchtfolge, wo ein starker Unkrautdruck vor allem durch wärmeliebendeSpätkeimer (Gänsefuß- und Hirsearten, Amarant, Schwarzer Nachtschatten) gegeben ist. Soja reagiertauf diese Konkurrenz mit empfindlichen Ertragsverlusten. Außerdem kann Unkrautbesatz die Qualitätdes Ernteguts beeinträchtigen.Vorbeugenden Maßnahmen zur Unkrautregulierung:Zur Unkrautregulierung sollten neben der direkten Bekämpfung in Soja alle Maßnahmen zwischen derErnte der Vorfrucht und der Sojabestellung darauf abzielen, den Unkrautbesatz zu verringern: z. B.Zwischenfruchtanbau, Stoppelbearbeitung der Vorfrüchte (nach der Ernte: ganz flach Schälen, umUnkräuter zum Keimen zu bringen) und Bodenbearbeitungsmaßnahmen vor der Saat (Abschleppen).Mechanische Bekämpfungsmaßnahmen / Öko-Sojanbau:Aufgrund der Unkrautkonkurrenz in der Jugendentwicklung sind mehrere Arbeitsgänge mit Striegeloder Hackgeräten wie Hackstriegel, Scharhacke, Torsionshacke, Fingerhacke, Flachhäufler-Hackeeinzuplanen.Vor der Saat kann nach Abschleppen des Saatbeetes und Einebnen auflaufendes Unkraut mechanischmittels Striegel oder Egge erfasst werden. Dies gelingt umso besser, je später dieAussaat vorgenommen wird.Nach der Saat aber vor dem Auskeimen der <strong>Sojabohnen</strong> können kleine Unkrautpflänzchendurch wiederholtes breitflächiges Eggen oder Striegeln freigelegt oder zugeschüttet werden.Empfohlen wird ein Reihenabstand, der den Einsatz der Maschinenhacke erlaubt. In der Regelsind mindestens zwei bis drei Hackdurchgänge erforderlich:Während des Auflaufs zwischen den Reihen die erste Maschinenhacke (mit Hohlschutzscheiben)so früh wie möglich einsetzen. In der Regel wird ein zweiter oder dritter Hack-Durchgang innerhalb der ersten 4 bis 6 Wochen nach der Saat notwendig, z.B. mit Hackstriegeloder Scharhacke. Wo möglich ergänzt beim drittem und viertem Hackgang mit Torsionshackeoder Fingerhacke (Finger greifen in die Reihen seitlich ein) oder Flachhäufler-Hacke.Beim letzten Hackdurchgang ist leichtes Häufeln möglich. Starkes Anhäufeln führt zu Ernteverlustenwegen des tiefen Hülsenansatzes. Bodenunebenheiten möglichst vermeiden.Durch Striegeln nach dem Auflaufen bei ausreichender Saattiefe (4-5 cm), z.B. bei ca. 10 - 12cm Sojahöhe, bzw. wenn ein 3-fiedriges Blatt entfaltet ist, können auch Unkräuter in der Reiheteilweise erfasst werden. Nach dem Auflaufen sind jedoch beim Striegeln Pflanzenschäden undBestandesausdünnungen je nach Geräteeinstellung, Boden- und Kulturzustand nicht auszuschließen,deshalb ist die Saatdichte etwas zu erhöhen. In den Versuchen war der Striegeleinsatzbei 10 bis 12 cm Sojahöhe noch ausreichend kulturverträglich, während schon bei20 cm ca. 10 % Bestandesausdünnungen auftraten. Durch Striegeln konnte der Unkrautbesatzzwar etwas reduziert werden. Auf Grund des meist starken Unkrautdrucks reichte aber die Bekämpfungswirkungdes Striegels ohne Hacken bei weitem nicht aus.Spätverunkrautung mit Problemunkräutern wie Weißer Gänsefuß, dem giftigen SchwarzenNachtschatten (führt zu erheblicher Verschmutzung) gezielt bekämpfen; notfalls Bereinigung mitHandhacke (z.B. bei Disteln, Winden).Im Öko-Sojaanbau kommen wegen der geringen Konkurrenzkraft der Sojabohne, nurschwach verunkrautete Flächen in Frage. Deshalb sollte Soja grundsätzlich nach Wintergetreide6<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


stehen. Der Unkrautdruck ist dann noch am geringsten. Ungünstige Vorfrüchte sind Mais und andereSommerungen mit starker Folgeverunkrautung. Auf Grund der letztendlich begrenzten Wirkungder mechanischen Verfahren besteht das Risiko von Ernteverlusten bei sehr starkem Unkrautdruck.Chemische Unkrautbekämpfung:Zur Unkrautbekämpfung in Soja ist derzeit in Deutschland das Herbizid Basagran zugelassen.Außerdem erhielten die Bodenherbizide Artist, Centium 36 CS, Sencor WG‚ Spectrum, StompAqua, sowie die Nachauflaufmttel Fusilade MAX‚ Focus Ultra und Harmony SX eine Genehmigungnach §18a (PflSchG alt)/ Artikel 51 Verordnung (EG) Nr 1107/2009.In genehmigten Anwendungsgebieten und Einzelfallgenehmigungen trägt im Gegensatz zurZulassung allein der Anwender das Risiko <strong>für</strong> mangelnde Wirksamkeit und bei Kulturschäden.Derzeit besteht keine ausreichende chemische Bekämpfungsmöglichkeit von Ackerwinde undAckerdisteln!Vorauflaufprodukte sind die Basis <strong>für</strong> eine ausreichende Unkrautbekämpfung und von der Wirkungauf Unkräuter relativ sicher, wenn sie auf feuchten feinkrümeligen Boden ausgebracht werden.Eine recht breite Wirkung weist Artist mit 2,0 kg (schwere Böden) bzw. 1.5 kg/ha (leichte Bödenauf. Bei Bedarf kann Artist auch mit 0,2 l/ha Centium 36 CS zur Verstärkung der Gänsefuß- undKnöterichwirkung kombiniert werden. Bei den Metribuzin-haltigen Mitteln Artist und Sencor WG istjedoch zu beachten, dass es in einigen Sorten zu Schäden kommen kann. Die Sorten ES Mentor,Daccor und Quito dürfen nicht mit Artist oder Sencor WG behandelt werden, sie reagierensehr empfindlich auf den Wirkstoff Metribuzin.Eine weitere Möglichkeit bietet die Dreifachkombination aus Spectrum + Centium + Sencor WG(0,75 + 0,2 + 0,3), die ebenfalls ein breites Spekrum der Leitunkäuter abdeckt. Der Spectrum Aqua-Pack mit 0,75 l/ha Spectrum und 1,5 l/ha Stomp Aqua bringt eine ausreichene Wirkung auf Gänsefuß-und Hirsearten. Bei dieser Variante besteht jedoch auf leichten, sandigen Böden besondersnach Starkregen und bei stehendem Wasser ein höheres Risiko der Schädigung der Soja (Wurzelhalseinschnürung,Umfallen). Anstelle der zugelassenen Stomp Aqua-Aufwandmenge (2,6 l/ha)wird dieses Herbizid in der Praxis nur mit 1,5 l /ha, zur Anwendung sehr bald nach der Saat, empfohlen.Die Vorauflaufbehandlung erfordert eine exakte Saatgutablage. Die Mindestsaattiefe solltebei Stomp Aqua 5 cm betragen. Auf feinkrümelige und rückverfestigte Abdeckung des Saatguts istzu achten. Bei der Behandlung sind Überlappungen zu vermeiden.Sofern <strong>für</strong> das Herbizid Quantum eine Einzelfallgenehmigung nach § 22, 2 Pflanzenschutzgesetzvorliegt, könnte Stomp Aqua (max. 1,5 l/ha) auch mit Quantum (1,5 - 2,0 l/ha) kombiniert werden.Bei Bodentrockenheit können die Bodenherbizide nicht immer die volle Wirkungsleistung entfalten,so dass Nachbehandlungen erforderlich werden. Ergänzend zu den Vorauflaufanwendungen sindNachbehandlungen gegen Klettenlabkraut, Gänsefuß-Arten, Schwarzer Nachtschatten und Kamillemit Harmony SX und Basagran möglich. Die Nachauflaufbehandlungen sollten im 2- bis 4-Blattstadium der Unkräuter durchgeführt werden. Bei späteren Behandlungen nimmt die Wirkungssicherheitdurch widerstandsfähigere Unkräuter ab.Im Nachauflauf-Splittingverfahren gegen Unkräuter kann Harmony SX im im Abstand von 10bis 14 Tagen mit zweimal 7,5 g/ha + 0,3 l/ha Trend (Netzmittel) eingesetzt werden. Die erste Splitting-Behandlungerfolgt auf noch kleine Unkräuter bis max. 4-Blattstadium, ab Erscheinen des 1. -3. gefiederten Sojablattes bei ca. 5 cm Höhe der Soja. Eine vorübergehende Wuchshemmung nachHarmony SX-Behandlung ist bei ungünstigen Bedingungen (z.B. bei fehlender Wachsschicht) möglich.Die Anwendung wird nicht empfohlen bei Temperaturen über 25 ° C, extremen Temperaturschwankungen,regen- oder taunassen Beständen. Die zweite Splitting-Behandlung erfolgte ca. 10bis 14 Tage später. Harmony SX + Trend kann bei Besatz mit Klettenlabkraut oder SchwarzenNachtschatten zur ersten Behandlung auch mit 1,0 l/ha Basagran kombiniert werden. DasKontaktmittel Basagran ist als Soloanwendung im Nachauflaufverfahren mit 2,0 l/ha zugelassen.Anwendung bei Bedarf 2 Mal mit 1 l/ha + 1 l/ha Öl (Splittingverfahren mit ca. 8 Tagen Abstand, Ölzusatz,z.B. zur 2. Behandlung). Die Anwendung bei nachfolgend sonniger Witterung begünstigt dieMittelwirkung. Nach der Applikation kann es bei höheren Temperaturen zu leichten Aufhellungenund Verbrennungen an den Blättern kommen, die sich wieder auswachsen. Beim Einsatz von Basagranist unbedingt zu beachten, dass ein Anwendungsverbot auf sorptionsschwachen, durchlässigenBöden sowie in Wasserschutz- und Wassereinzugsgebieten besteht.Eine reine Nachauflaufbehandlung nur gegen Samenungräser, vor allem gegen Hirsen, ist mitden Spezialpräparaten Focus Ultra und Fusilade MAX möglich.7<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


MittelArtist 2)Centium 36CS 2)Sencor WG 2)Spectrum 2)(SpectrumAqua-Pack)StompAqua 2)FocusUltra 2)FusiladeMAX 1),2)Harmony SX 2)+TrendHarmony SX 2)+Trend+ Basagran 3)+Harmony SX 2)+TrendHERBIZIDE <strong>für</strong> den Einsatz in SOJABOHNEN <strong>2013</strong>mit Zulassung / Genehmigung in DeutschlandB3NT 101NT 127NT 149NW 468N, Xn, B4NW 468NW604/609NW 701,NT 102N, Xn, B4NT101,NW 468,NW605/606,NW 701N, Xn, B4NW 605NW 606NT 107NW 468Xn, B4NW 468NT 101N, Xn,B4,NW 642NT 101/102NW 468NW 604N, B4,NT 101VV 603NW 468N, B4; XnVV 603NG 315NG 402/407NG 413NT 101NW 468/7111,5 - 2,0kg/haVorauflaufLeichteBöden 1,5kg/ha0,25 l /haVorauflauf0,3 - 0,4kg/ha,je nachBodenartVorauflauf0,75 l/haVorauflauf1,5 l/haVorauflauf1,5 - 2,0l/haNachauflauf0,75 - 1,0l/haNachauflauf2 x 7,5 g/ha+ 0,3Nachauflauf7,5 g/ha+ 0,3+ 1,0 l/ha+7,5 g/ha+ 0,3+GräsermittelAnwendung Wirkung gegen /Besondere HinweiseVor dem Auflaufen bis3 Tage nach der Saatauf möglichst gut abgesetztenBöden.Wirkungsergänzung mit0,2 l/ha Centium 36 CSVor dem Auflaufen bis5 Tage nach der Saat aufmöglichst gut abgesetztenBöden.Vorauflauf bis 3 Tagenach der Saat; LeichteBöden 0,3 kg/ha, schwere0,4 kg/ha. Wirkungsergänzungmit 0,8 l/haSpectrumIm VorauflaufErgänzung mit z.B.0,3 kg/ha Sencor WG +O,2 l/ha Centium 36 CSAuf abgesetzten Boden,spätestens 3 Tage nachder Saat, exakte Saatgutablage!Mindestsaattiefe5 cm, und feinkrümeligeBodenbedeckung!Ab 2-Blatt-Stadium bisBestockung derUngräser.Soja bis Stadium Blütenanlagenbzw. KnospensichtbarNach dem Auflaufen im2-4 Blatt-Stadium (Soja).Im Splitting-Verfahren(10 -14 Tage Abstand)Nachauflauf-Splittingmit ca. 10 - 14 TageAbstand, ab 5 bis 10 cmHöhe der Soja2. UnkrautwelleSamenunkräuter, EinjährigeRispe, Schadhirsen; Schädenan Soja sind möglich!Nicht verträglich in SortenES Mentor, Daccor, Quito!Klettenlabkraut, Taubnessenesselarten,Knöterich-Arten, Vogelmiere. Schädenmöglich! 0,2 l/ha bei Bedarfin Kombination mit ArtistEinjährige Ripse*, Samenunkräuteraußer Klettenlabkraut.Schäden möglich!Nicht verträglich in SortenES Mentor, Daccor, Quito!Amarant, Kamille-ArtenSchadhirsen, Nachtschatten*Schäden an Soja möglich,besonders bei leichtenBöden und Nässe!Samenunkräuter außerKamille und Klettenlabkraut.Schäden an Soja möglich,besonders bei leichtenBöden und Nässe!Gegen Ungräseraußer Einjährige Rispe;Keine Wirkung gegenUnkräuter.Gegen Ungräseraußer Einjährige Rispe;Keine Wirkung gegenUnkräuter, Quecke (Niederhaltungmit 2.0 /ha)Amarant, Ampfer, Hohlzahn,Kamille; Schäden möglich!Keine Wirkung gegenGräser.Klettenlabkraut, Gänsefuß-Arten, Kamille, Amarant,Franzosenkraut, SchwarzerNachtschatten; Basagranbevorzugt bei sonniger Witterung(möglichst nicht über 20- 25°C), Schäden möglich.*) Nebenwirkung, nicht in der Zulassung ausgewiesen. 1) Zulassungsende: 30.09.2012, Abverkaufsfrist: 31.03.<strong>2013</strong>; Aufbrauchsfrist:31.03. 2014; Genehmigung nach §18 a Pflanzenschutzgesetz ‚alt’ / Artikel 51 Verordnung (EG) Nr 1107/2009. Ba-2) 3)sagran wird nur bei Problemunkräutern wie Kamille, Kettenlabkraut, Schwarzer Nachtschatten und nur außerhalb von Wasserschutzgebietenund nicht auf Standorten mit karstigem und klüftigem Untergrund empfohlen. Anwendungsverbotauf Bodenarten: Reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand, sowie auf Böden mit organischem Kohlenstoffgehaltkleiner als 1 %. 4) Auszüge aus dem Katalog der Kennzeichnungstexte und Auflagen des BVL s. AnhangKennzeichnung/Auflagen 4)N, Xn, B4NW 468,NT103,NW 706,NW 609-1AufwandmengeMittelpreis€/ha47-633812-16Ca.222230 -4018 –244821588<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


7. BEREGNUNGDie Sojabohne reagiert auf Wassermangel empfindlich mit Ertragseinbußen. Dabei hat die Sojabohneihren größten Wasserbedarf im Juli und im August.Trockenheitssensible Stadien sind:Blühbeginn: Hülsenansatz, Bildung von VerzweigungenAnsatz der Hülsen: Erhöhung der KornzahlBeginn des Dickenwachstums der Hülsen: Erhöhung des TKGBei der Regengabe 30 mm nicht überschreiten, wegen Lagergefahr. Aber auch nicht zu viele kleineGaben, wegen erhöhtem Krankheitsdruck. Keine Beregnung vor Beginn der Blüte!Ist nur eine Regengabe wirtschaftlich, sollte diese zur Zeit des Hülsenansatzes gegeben werden. Bei 3Beregnungsgaben die 1. zum Blühbeginn (auf tiefgründigen Böden 10 Tage später), die 2., wenn dieersten Hülsen da sind und die 3. wenn die ersten Körner ein paar Millimeter dick sind. Für maximalenEiweißgehalt nicht zu früh aufhören. Stopp der Beregnung bei Vergilbung der Blätter, wenn die erstenHülsen reif sind, spätestens 3 Wochen vor der Ernte!8. ERNTE, VERWERTUNG, LAGERUNG und MARKTDie Reife beginnt mit Gelbverfärbung und Blattfall. Je nach Sorte und Witterungsverlauf werden die<strong>Sojabohnen</strong> ab September bis in den Oktober erntereif. Der Erntezeitpunkt ist meist wenige Tagenach dem weitgehenden Blattfall erreicht, wenn die Bohnen in den Hülsen frei liegen (klappern beimSchütteln), mit dem Fingernagel schwer einzuritzen sind und die Kornfeuchte unter optimalen Verhältnissenbei 12 - 16 % liegt. Der Wassergehalt kann innerhalb 1 Woche von 35 auf 15% sinken.Der Erntetermin richtet sich grundsätzlich nach der Abreife der letzten Pflanzen.Durch möglichst frühen Drusch schon Mitte - Ende September kann die Verschmutzung der Kornoberflächeverringert werden. Ohne Ährenheber dreschen! Mähdrescher rechtzeitig bestellen, bevoralle auf Mais umgerüstet sind!Bei später Reife und verspäteter Ernte (ab Mitte Oktober) kommt man wegen erhöhter Luftfeuchtigkeitkaum unter Kornfeuchten von 18 - 20 %. Bevor die Bohnen nach einer Schlechtwetterperiodeverderben, kann auch schon bei 20 - 25 % gedroschen und gleich schonend heruntergetrocknetwerden auf 12 - 14 % Wassergehalt.Um den Bruchkorn-Anteil so gering wie möglich zu halten, ist die Drehzahl der Trommel niedrig zustellen (400 - 600 U/Min). Dreschkorb (20 - 25 mm vorne, 15 - 18 mm hinten), Siebe (15 - 18 mmLochdurchmesser im Obersieb, 10 - 12 mm im unteren Sieb) und Wind (¾, nach vorne) sind entsprechendeinzustellen.Besatz mit Mais, Erbsen etc. lässt sich schwer herausreinigen und gefährdet die Vermarktung alsKonsumware. Mähdrescher, Transporteinrichtungen und Lager vorher gründlich reinigen!Qualitätsanforderungen:Frei von GVO!Standard-Wassergehalt: 14 % (D), 11% (CH), 13% (A), 14% (F). In der Praxis werden in Deutschland,je nach Erfasser, Wassergehalte zwischen 12 und 14% akzeptiert.weitergehende Anforderungen der Soja-Lebensmittelverarbeiter:Rohproteingehalt in der Trockensubstanz:42 % - 45 % bei Eiweißlöslichkeit von über 90 % (Tofuhersteller)40 % (Verarbeiter Sojavollfettmehl)Anforderungen an Reinheit, Bohnenfarbe und Steinfreiheit je nach Verwendungszweck bzw. Verarbeiter.9<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


Verwertung in der Fütterung/Toasten:<strong>Sojabohnen</strong> enthalten in der Regel ca. 18 bis 20 % Öl (Fett), ca. 30 % Kohlenhydrate sowie rund 40 %Eiweiß und sind daher ein hochwertiges Futtermittel. Das Eiweiß der Soja hat eine hohe biologischeWertigkeit.In der Schweine- und Geflügelfütterung ist eine Verfütterung roher <strong>Sojabohnen</strong> jedoch, aufgrund dereingeschränkten Eiweißverfügbarkeit, durch das Vorhandensein von Trypsinhemmstoffen (Eiweißblocker)nicht sinnvoll. Soja muss deshalb zur Inaktivierung der Trypsinhemmstoffe wärmebehandelt werden,z. B durch Toasten oder Extrusion. Dadurch wird eine bessere Verdaulichkeit und Verwertbarkeitdes Proteins erreicht. Auch in der Züchtung gibt es Bemühungen, den Gehalt an diesen Hemmstoffenzu reduzieren.In der Rinderfütterung können auch ungetoastete (rohe) <strong>Sojabohnen</strong> verfüttert werden. Ab 150-200kg Lebendgewicht sind Wiederkäuer in der Lage, das Eiweiß in der Sojabohne aufzuschließen. Bei derVerfütterung sind der gegenüber von Sojaextraktionsschrot erhöhte Fettgehalt sowie ein in der Regeletwas geringerer Eiweißgehalt zu beachten. Deshalb auch Begrenzung auf 1-2 kg in der Ration.<strong>Sojabohnen</strong> sollten nur in Rationen von 2 bis 3 Tagen vorgeschrotet werden, da sonst die Gefahr besteht,dass die geschroteten Bohnen, insbesondere bei warmem Wetter, ranzig werden.Lagerung:Vor der Einlagerung sollten die <strong>Sojabohnen</strong> möglichst schonend (unter 40°C) auf unter 13 %, bei mittlererLagerdauer auf einen Wassergehalt von weniger als 12 % getrocknet werden. Für eine sichereLangzeitlagerung werden sogar 9% empfohlen.Getoastete <strong>Sojabohnen</strong> sind bei sachgerechter Lagerung ca. 8 - 10 Monate lagerfähig.Vermarktungschancen:konventionell: In Baden-Württemberg und Bayern werden von Handel und Genossenschaften (ZG)Anbauverträge <strong>für</strong> Futtersoja angeboten. In geringerem Umfang werden auch Verträge <strong>für</strong> die Herstellungvon Lebensmitteln angeboten. In Bayern gibt es darüber hinaus auch einen Markt <strong>für</strong> konventionelleund ökologische Ware aus regionalem Anbau (z.B. ´Unser Land´).Öko-Soja <strong>für</strong> Lebensmittel (Tofuhersteller) und die Fütterung ist von verschiedenen Lebensmittelfirmenund den Marktgesellschaften der Ökoverbände sehr gesucht. Wegen der spezifischen Anforderungenempfiehlt sich auch hier der Abschluss von Anbau- und Lieferverträgen.In allen Fällen ist die Verwendung von gentechnisch nicht verändertem Saatgut Pflicht. Vorsicht beiSaatgutimporten aus Übersee!Im konventionellen Anbau hängen die Preise und damit die Wettbewerbsfähigkeit von Soja als Marktfruchtin stärkerem Maße vom Weltmarktpreis <strong>für</strong> Sojaprodukte ab als im ökologischen Anbau. Darüberhinaus beeinflussen die Preise <strong>für</strong> die wichtigsten Konkurrenten in der Fruchtfolge - Körnermaisund Weizen - die Wettbewerbsfähigkeit des Sojaanbaus in erheblichem Maße.Deutscher SojaförderringH. Imgraben, Regierungspräsidium Freiburg, Ref. 33 Pflanzl. u. tier. Erzeugung / PflanzenschutzdienstJ. Recknagel, Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>, Außenstelle MüllheimErgänzende Informationen im Internet:Die jeweils aktuellste Version der <strong>Anbauanleitung</strong>: www.sojafoerderring.deBayern: www.lfl.bayern.de/ipz/leguminosen/16765/index.php?context=/lfl/ipz/oelfruechte/Schweiz:www.agroscope.admin.ch/publikationen/einzelpublikation/index.html?pubdownload=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2rZpnG3s2Rodeln6h1d3x4fYCNn,aknp6V2tTIjKbXoKimjZ2UnpuriKfoFrankreich: www.cetiom.fr/publications/brochures-cultures/brochure-soja-<strong>2013</strong>/10<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>


ANHANGAuszüge aus dem Katalog der Kennzeichnungstexte und Auflagen des BVLXn Gesundheitsschädlich (Kennbuchstaben/Gefahrenbezeichnung nach der Gefahrstoffverordnung)N Umweltgefährlich (Kennbuchstaben/Gefahrenbezeichnung nach der Gefahrstoffverordnung)NG 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.NG 402 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung > 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nurgelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenenPflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch denEinsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. DieserRandstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme <strong>für</strong> das abgeschwemmte Wasserbzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mitder Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.NG 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand u. schwach toniger SandNG 413 Keine Anwendung auf den Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg) kleiner als 1 %.B4 Nicht bienengefährlich bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten AufwandmengeNT 101 Abstandsauflagen zu Saumbiotopen beachten! Die NT-Auflagen (bzw. auch vorgeschriebene Abtriftminderungsklasse,Einsatz verlustmindernder Technik) gelten nicht bzw. einschränkt, wenn die Anwendung mit trag-NT 102NT 103 baren Geräten erfolgt oder angrenzende Flächen (Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind,NT 107 oder wenn die Anwendung in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis derNT 108 regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in derjeweils geltenden Fassung) oder bei NT 107: angrenzende Flächen (Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislichauf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.NT127 Die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr morgens erfolgen,wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20°C Lufttemperatur vorhergesagt sind. Wenn Tageshöchsttemperaturenvon über 25°C vorhergesagt sind, darf das Mittel nicht angewendet werden.NT 149Der Anwender muss in einem Zeitraum von einem Monat nach der Anwendung wöchentlich in einem Umkreisvon 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofortdem amtlichen Pflanzenschutzdienst und der Zulassungsinhaberin zu melden.NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeitennicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch <strong>für</strong> indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufesowie Regen- und Abwasserkanäle.NW 603bisNW 607NW 609NW609-1Abstandsauflagen zu Oberflächengewässer und Gebrauchsanleitung beachten! Die Abstände ergeben sichaus den Anwendungsbedingungen (NW 603) der verwendeten Geräte oder Abtriftminderungsklasse (NW 605,NW 606) bzw. dem Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" (NW 609, NW609-1). Unabhängig davon ist, nebendem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern § 6 Absatz2, Satz 2 Pflanzenschutzgesetz zu beachten.NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nichtzulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG ‚alt’, § 12 Absatz 2 PflSchG ‚neu’). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrechtverbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.NW 701NW 706NW 711VV 603Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung über 2% und Oberflächengewässern - ausgenommennur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein miteiner geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktiondarf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m(NW 701) bzw. 20 m (NW706) bzw. 5 m (NW711) haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:- ausreichende Auffangsysteme <strong>für</strong> das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhandensind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - dieAnwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.Keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter.11<strong>Anbauanleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Sojabohnen</strong> <strong>2013</strong>

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