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DAMITdS IM ERNSTFALL NICHT STOCKT … - Offener Chemiepark ...

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<strong>Chemiepark</strong> KnapsackKim Czichy und Saskia Kolze behaupten sichals einzige Frauen im WerkschutzResolut und dennoch freundlichFachkräfte für Schutz und Sicherheit sind eine wichtige Stütze des Werkschutzes für den<strong>Chemiepark</strong> Knapsack. Der vornehmlich von Männern dominierte Bereich wird langsam aufgeweichtund immer mehr weibliche Fachkräfte werden ausgebildet. So auch in Knapsack.Mit ihren männlichen Kollegenüberprüfen sie die BesucherundMitarbeiterausweise,stellen sicher, dass sich nur Befugte im<strong>Chemiepark</strong> Knapsack aufhalten. AufVeranstaltungen im <strong>Chemiepark</strong> schauensie nach dem Rechten, kontrollieren,ob die Notausgänge stets frei sind,und veranlassen, dass sich nicht zuviele Menschen an einer Stelle aufhalten– für den Fall, dass eine Panikaufkommt. Wilder Müll wird von ihnenaufgespürt, dann recherchieren sie, woherer kommt, und sorgen für eine fachgerechteEntsorgung.Heruntergetretene Zäune, falschparkende Fahrzeuge – kaum etwas entgehtden beiden jungen Frauen, diezumeist am Tor Knapsack oder auf denWegen und Straßen des <strong>Chemiepark</strong>sKnapsack anzutreffen sind. Kim Czichy(19) und Saskia Kolze (21) machen beiInfraServ Knapsack eine Ausbildung zurFachkraft für Schutz und Sicherheit.Und genau dafür sorgen sie mit ihrenmännlichen Kollegen: für Recht undOrdnung und damit für den Schutz unddie Sicherheit im <strong>Chemiepark</strong> Knapsack.Vier junge Menschen bildet dieInfraServ Knapsack derzeit in diesemBereich aus. Kim Czichy, die seit 2012die Ausbildung macht, und Saskia Kolze,die seit 2011 mit dabei ist, sind inKnapsack die einzigen Frauen in diesemBeruf. Auch in der Berufsschule sindFrauen als Fachkraft für Schutz und Sicherheitselten. In den Klassen mit rund20 Azubis haben die beiden jeweils nureine weitere Auszubildende an ihrer Sei-Kim Czichy und Saskia Kolze (r.)te. Drei Jahre lang lernen sie ihren Berufund gehen im <strong>Chemiepark</strong> Knapsackvoll und ganz im Werkschutz auf.Mit Freundlichkeit und Bestimmtheitkönnen sie sich durchsetzen und behauptensich ordentlich in ihrer Position,die nach wie vor als Männerdomäne gilt.„Wir haben die beiden aufgrund ihrerFähigkeiten ausgesucht“, erklärt AusbildungsleiterDirk Borkenhagen. „Wirhaben gemerkt, dass sie sich durchsetzenkönnen und dass sie bereitsQualifikationen mitgebracht haben, diezeigten, dass sie für den Beruf geeignetsind.“ Kim Czichy trainiert in ihrer FreizeitJudo. Und Saskia Kolze hat bereitseine Ausbildung zur Rettungsassistentinin der Tasche und engagiert sich bei derfreiwilligen Feuerwehr. Beide hatten vorihrer Einstellung bei InfraServ ein Praktikumabsolvieren müssen, damit sie denWerkschutz kennenlernen. Borkenhagen:„Viele wissen nicht, was der Berufmit sich bringt, daher ist es besonderswichtig, den Bereich erst einmal kennenzulernen.“Die beiden jungen Frauen sind begeistertvon ihrer Berufswahl. Denn siesind quasi die Ordnungshüter. „Die Zeiten,dass Frauen an den Herd gehören,sind vorbei“, sagt Saskia Kolze. „Geradedeshalb ist es reizvoll, dass wir uns vorso vielen Männern hier behaupten könnenund etwas zu sagen haben.“ Denrechtlichen Rahmen und wie sie dabeivorgehen sollen, lernen die beiden in derBerufsschule. Eine besondere Beobachtungsgabeund ein Händchen dafür, wiesie mit den Menschen umgehen, habensich die beiden schon früh angeeignet.„Es ist toll, dass wir so viel Kontaktmit anderen Leuten haben“, findet KimCzichy. „Und es ist eine tolle Herausforderung,sich um so einen großen Bereichwie den <strong>Chemiepark</strong> zu kümmern.“Denn hier ist allerhand los, was diebeiden gerade bei ihren Streifenfahrtenerkunden und kontrollieren. Aber auchwenn sie resolut vorgehen und sichauch häufig durchsetzen müssen – einLächeln und nette Worte haben sie fürdie Besucher und die Kollegen stetsparat.12 KnapsackSpiegel 10.2013

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