13.07.2015 Aufrufe

Ethisch Handeln lernen (SS 2004, Prof. Simon, von ... - vaticarsten.de

Ethisch Handeln lernen (SS 2004, Prof. Simon, von ... - vaticarsten.de

Ethisch Handeln lernen (SS 2004, Prof. Simon, von ... - vaticarsten.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ethisch</strong> han<strong>de</strong>ln <strong>lernen</strong> (<strong>SS</strong> <strong>2004</strong>, <strong>Prof</strong>. <strong>Simon</strong>) <strong>von</strong> Anke Heinz. Mehr Skripte unter www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong>S. 52Glaubwürdigkeit <strong>de</strong>r Bezugspersonen spielt dabei eine wichtige Rolle.Nach L. Krappmann müssen vier Fähigkeiten erlernt wer<strong>de</strong>n, damit eineIch-I<strong>de</strong>ntität ausgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n kann:1) Fähigkeit zur Rollendistanz (Distanz zu <strong>de</strong>n Erwartungen undAnsprüchen, die an mich herangetragen wer<strong>de</strong>n)2) Fähigkeit zur Empathie (Wie sehen die an<strong>de</strong>ren mich und die Welt?)3) Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz (diverse Ansprüche undErwartungen <strong>von</strong> Personen o<strong>de</strong>r Institutionen sind nicht aufhebbar, evtl.Spannungen müssen ausgehalten wer<strong>de</strong>n)4) Fähigkeit zur I<strong>de</strong>ntitätsdarstellung (Verzicht auf selektiveWahrnehmung; man sollte nicht blind sein gegenüber <strong>de</strong>m, was dieRealität ausmacht)Hier geht es vor allem um das Bemühen, <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren und <strong>de</strong>r Sachegerecht zu wer<strong>de</strong>n.3. Erziehung darf die jeweilige Bezugsgruppe (Pear-Group) und ihrenEinfluß auf das ethische Lernen nicht unterschätzen. Sie ermöglichen<strong>de</strong>m Heranwachsen<strong>de</strong>n erst die Erfahrung „wertvollen“ <strong>Han<strong>de</strong>ln</strong>s, in<strong>de</strong>msie ihn sozial bestätigen und bestärken in realen Situationen. Gelernt wirdaußer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Umgang miteinan<strong>de</strong>r, weshalb die verschie<strong>de</strong>nenSozialformen Familie, Schule und Gemein<strong>de</strong> geför<strong>de</strong>rt und gefor<strong>de</strong>rtwer<strong>de</strong>n sollten.5.2. Motive und Motivation <strong>de</strong>s menschlichen <strong>Han<strong>de</strong>ln</strong>sDie aktionale Komponente <strong>de</strong>r Einstellungen hat Auswirkungen, da <strong>de</strong>r Menschimmer in Person-Welt-Bezügen han<strong>de</strong>lt. Menschliches <strong>Han<strong>de</strong>ln</strong> ist dabei immermotiviertes <strong>Han<strong>de</strong>ln</strong>. H. Thomae beschreibt fünf Aspekte motivierten <strong>Han<strong>de</strong>ln</strong>s 21 :1) Gerichtetheit, Zielorientiertheit2) Dynamik (energetisiert)3) orientiert, sich orientierend4) bestimmte Verlaufsgestallt5) relativ zentrales <strong>Han<strong>de</strong>ln</strong> (kein äußeresGewohnheitsverhalten)21 vgl. Handbuch <strong>de</strong>r Psychologie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!