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Ethisch Handeln lernen (SS 2004, Prof. Simon, von ... - vaticarsten.de

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<strong>Ethisch</strong> han<strong>de</strong>ln <strong>lernen</strong> (<strong>SS</strong> <strong>2004</strong>, <strong>Prof</strong>. <strong>Simon</strong>) <strong>von</strong> Anke Heinz. Mehr Skripte unter www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong>S. 39In dieser Phase herrscht eine Phase zwischen Werksinn undMin<strong>de</strong>rwertigkeitsgefühl. Es fin<strong>de</strong>t die Einführung in kulturelle Aktivitätstatt. Unter Werksinn versteht Erikson dabei das Gefühl nützlich zu sein un<strong>de</strong>twas machen zu können, Lust an <strong>de</strong>r Anfertigung eines Werkes zu haben.Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite steht die Entmutigung und das Gefühl, es nieman<strong>de</strong>mRecht machen zu können. Als Motto in dieser Phase kann gelten: „Ich bin,was ich lerne.“5. AdoleszenzIn dieser Phase geschieht die Herausbildung <strong>de</strong>r Ich-I<strong>de</strong>ntität. Sie ist dasErgebnis <strong>de</strong>r sog. Ich-Synthese, d.h. <strong>de</strong>r Synthese <strong>von</strong> Ich-Werten, die in <strong>de</strong>rKindheit erfahren und gesammelt wur<strong>de</strong>n. Die grundsätzliche Polarität spieltsich hier zwischen I<strong>de</strong>ntität und I<strong>de</strong>ntitätsdiffusion ab. I<strong>de</strong>ntität be<strong>de</strong>utet, daßein durch Erfahrung gewonnenes Vertrauen darauf besteht, daß man auch in<strong>de</strong>n Augen an<strong>de</strong>rer die Ich-Synthese kontinuierlich vollziehen, d.h. Wertesammeln und in seine Persönlichkeit integrieren kann. An<strong>de</strong>rerseits sieht mansich einer ungewissen Zukunft entgegengehen und fragt in Abgrenzung <strong>von</strong>an<strong>de</strong>ren ständig nach <strong>de</strong>r eigenen I<strong>de</strong>ntität (Bin ich ein richtiger Mann / einerichtige Frau? Wer bin ich? Wie sehen mich die an<strong>de</strong>ren?).6. Frühes ErwachsenenalterDie Polarität spielt sich hier zwischen Intimität und Isolierung ab, daPartnerbeziehungen nun ernsthaft wachsen und sich auf eine Zukunft hingerichtet sehen. Die Spannung ist in <strong>de</strong>m Ausspruch „Es gibt nur wahreZweiheit, wenn man mit sich selbst eine Einheit ist“ auf <strong>de</strong>n Punkt gebracht.7. ErwachsenenalterEs besteht ein grundsätzliches Interesse an <strong>de</strong>n schöpferischen Leistungen, an<strong>de</strong>r Zeugung und Erziehung <strong>de</strong>r nächsten Generation. Hier zeigt sich einVertrauen in <strong>de</strong>n Lebenszusammenhang, <strong>de</strong>r über die eigene Biographiehinausgeht, gewissermaßen ein Vertrauen in die Gattung. Der Gegenpol zudieser Generativität ist die Stagnation.8. Reifes ErwachsenenalterDie Spannung besteht in dieser Entwicklungsphase zwischen Integrität undVerzweiflung und „Lebensekel“. Entwe<strong>de</strong>r man kann das Leben, wie es war,annehmen und in <strong>de</strong>n Gesamtzusammenhang <strong>de</strong>s Lebens integrieren. Dannsagt man auch Ja zur Endlichkeit, zur relativen Realisierung <strong>de</strong>s eigenen

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