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Ethisch Handeln lernen (SS 2004, Prof. Simon, von ... - vaticarsten.de

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<strong>Ethisch</strong> han<strong>de</strong>ln <strong>lernen</strong> (<strong>SS</strong> <strong>2004</strong>, <strong>Prof</strong>. <strong>Simon</strong>) <strong>von</strong> Anke Heinz. Mehr Skripte unter www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong>S. 38Mit Jehoda lassen sich <strong>de</strong>shalb drei Merkmale einer gesun<strong>de</strong>n Persönlichkeitfeststellen. Sie kann:a) ihre Welt aktiv meistern,b) sich integrieren,c) sich und die Welt richtig erkennen, die Realitäten angemessenwahrnehmen.Erikson beschreibt ebenfalls acht Phasen <strong>de</strong>r Entwicklung, die alle aufeinan<strong>de</strong>raufbauen. Ihr Verlauf entspricht physischem, psychischem und sozialem Wachstum.Das Ziel besteht darin, ja zur eigenen Endlichkeit sagen und seine Integration in <strong>de</strong>neinzelnen Phasen fin<strong>de</strong>n zu können. Die ethische Erziehung soll dabei konkreteHilfestellung geben, damit es zur Entwicklung einer sittlichen Person kommen kann.1. SäuglingsalterEs herrscht eine polare Spannung zwischen Urvertrauen und Mißtrauen.Vertrauen wird in erster Linie über die Bezugs- und Erziehungsperson <strong>de</strong>rMutter empfangen. Trennungen und die Erfahrung <strong>de</strong>s Verlassenwer<strong>de</strong>nsführen allerdings zu Mißtrauen. Das Motto <strong>de</strong>s Säuglings lautet: „Ich bin,was man mir gibt.“ Sigmund Freud spricht vom „ozeanischen Gefühl“: dasKind ist nicht fähig, zwischen sich und <strong>de</strong>r Außenwelt zu unterschei<strong>de</strong>n.2. KleinkindalterEine gewisse Autonomie steht in Spannung mit <strong>de</strong>m Zweifel und <strong>de</strong>r Scham.Die Autonomie entsteht durch die Erfahrung, daß es an<strong>de</strong>re Menschen gibt,die meinen persönlichen Respekt vor ihrer Freiheit einfor<strong>de</strong>rn. Zu Scham undZweifel kann es über <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>r Selbstkontrolle und <strong>de</strong>r Erfahrung <strong>de</strong>rAbhängigkeit <strong>von</strong> an<strong>de</strong>ren kommen.3. SpielalterDas Gewissen wird hier ausgebil<strong>de</strong>t. Das Vertrauen, das man noch in <strong>de</strong>rPhase <strong>de</strong>r Abhängigkeit hatte, ermöglicht nun eine gewisse Unabhängigkeitund Initiative. Diese steht in Spannung mit Schuldgefühlen, die beiFehlverhalten entstehen. Sie setzen voraus, daß das Kind eine Vorstellungda<strong>von</strong> hat, was sein kann und was sein soll. Es lernt die Übernahme <strong>von</strong>Verantwortung, in<strong>de</strong>m es am Leben <strong>de</strong>r Großen teilnimmt. Sein Motto lautet:„Ich bin, was ich mir vorstellen kann zu sein.“4. Schulalter

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