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Ethisch Handeln lernen (SS 2004, Prof. Simon, von ... - vaticarsten.de

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<strong>Ethisch</strong> han<strong>de</strong>ln <strong>lernen</strong> (<strong>SS</strong> <strong>2004</strong>, <strong>Prof</strong>. <strong>Simon</strong>) <strong>von</strong> Anke Heinz. Mehr Skripte unter www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong>S. 37Im Personenkern erfolgt <strong>de</strong>r Motivation <strong>de</strong>r Entwicklung entsprechend eineGewissenbildung in drei Stufen:1. I<strong>de</strong>ntifikation mit <strong>de</strong>n äußeren Normen2. Ausbildung <strong>de</strong>s Selbstbil<strong>de</strong>s (i<strong>de</strong>ale Gestalt <strong>de</strong>ssen, was ich sein will)3. Autonomie (Entwicklung einer eigenen Lebensphilosophie [self-quidance];Möglichkeit, das Leben selbst zu führen; objektive Wertgestaltung, autonomeMoralität)Im Gewissen erfolgt die Bindung an einen übergreifen<strong>de</strong>n Wert in Freiheit undAutonomie.4.2.3. Erik H. Erikson: Entwicklung durch Integration phasenspezifischerGrundkonflikte im Laufe <strong>de</strong>r LebensgeschichteSCHWERPUNKT!!!Literatur:Erik H. Erikson: I<strong>de</strong>ntität und Lebenszyklus. Drei Aufsätze. Frankfurt/M. 1966, 55-75.Der Psychoanalytiker Erikson lebte <strong>von</strong> 1922-1994. In seinen Werkenbeschäftigte er sich mit „Jugend und Krisen“, „I<strong>de</strong>ntität und Lebenszyklus“ und„Wachsen und Krisen“ usw.Seine Forschung geht <strong>von</strong> folgen<strong>de</strong>n Grundannahmen aus:1. Entwicklung geschieht aufgrund phasenspezifischer moralischerTriebimpulse. Diese Annahme hat Erikson <strong>von</strong> Siegmund Freudübernommen. Erikson erweitert <strong>de</strong>ssen Theorie <strong>de</strong>r psychosexuellenTriebimpulsen um die psychosozialen Impulse. EmotionaleDispositionen sind sozialisierte Triebe; sie vermitteln zwischenindividuellen Trieben und sozialen For<strong>de</strong>rungen.2. Die psychologische Entwicklung wird hauptsächlich vom Umfeldbestimmt, d.h. <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Interaktionen in sozialen Beziehungen. Einegesun<strong>de</strong> Entwicklung geht <strong>de</strong>shalb folgen<strong>de</strong>rmaßen <strong>von</strong>statten: DerHeranwachsen<strong>de</strong> erwirbt sich im Kontakt mit <strong>de</strong>r Natur und an<strong>de</strong>renPersonen soziale Grun<strong>de</strong>instellungen, die emotionalen Dispositionenentsprechen. In enwicklungsbedingten Krisen begegnet <strong>de</strong>rHeranwachsen<strong>de</strong> Aufgaben, die eine Lösung verlangen; diese Krisensen<strong>de</strong>n (bei <strong>de</strong>r Suche nach einem Lösungsweg) bestimmte Triebimpulse,die die emotionalen Dispositionen antreiben. Durch die Bewältigung <strong>de</strong>rKrise kommt es zum Fortschritt <strong>de</strong>r Persönlichkeit.

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