Mollier-Diagramm + Info - 1st Selection GmbH
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Die Kühlgrenztemperatur, gemessen als Feuchtkugeltemperatur, ist die tiefste Temperatur, die sichdurch Verdunstungskühlung erreichen lässt. Dabei steht die Wasserabgabe einer feuchten Oberfläche mitdem Wasseraufnahmevermögen der umgebenden Atmosphäre im Gleichgewicht und das umgebende Gaswird mit Dampf gesättigt. Aufgrund der Verdunstungskälte liegt die Kühlgrenztemperatur in Abhängigkeit vonder relativen Luftfeuchte unterhalb der Lufttemperatur. Die Temperaturabsenkung ist dabei umso größer, jetrockener die umgebende Luft ist.[1] So kann aus der Temperaturdifferenz rückwärts die Luftfeuchte bestimmtwerden.Gemessen wird die Feuchtkugeltemperatur (tF) durch eine psychrometrische Messung mit einem Thermometer,das mit einem befeuchteten Stoff- oder Watteüberzug versehen ist (Psychrometer bzw. Aspirationspsychrometer).Relevant ist die Kühlgrenztemperatur überall dort, wo in großen Mengen Flüssigkeit verdunstet wird. DerKühleffekt kann dabei ein gewünschtes Ziel sein (z. B. bei der Verdunstungskühlung, Wassereinspritzung,Nasskühlung) oder ein Nebeneffekt (z. B. in der Trocknungstechnik, Konvektionstrocknung).Die Verdampfungswärme bzw. Verdampfungsenergie ΔQv ist die Wärmemenge, die benötigt wird, umeine bestimmte Menge einer Flüssigkeit vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand zu bringen (Verdampfen),ohne dass sich die Temperatur ändert. Die meist recht hohe Wärmemenge ist Grundlage für dieSiedekühlung thermisch belasteter Bauelemente.Beim umgekehrten Prozess (Kondensation) wird genau diese Wärmemenge wieder als Kondensationswärmefrei. Bei Verdunstung spricht man von Verdunstungswärme.Quelle: Wikipedia.de