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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungen im ÜbertragungsnetzDer Leistungsfaktor unter Volllastbedingungenmuss <strong>für</strong> diese Berechnung verwendetwerden, da unter leichten Lastbedingungender Blindleistungsfluss dominieren kann. DieLastimpedanz liegt unter diesen Bedingungenjedoch nicht nahe an der eingestellten Impedanzreichweite.In diesem Falle lautet dieEinstellung <strong>für</strong> den Lastwinkel, maximalerLastwinkel (Phase-Erde) 26°.1243 Grenze RL des Lastkegels <strong>für</strong> LL-Schleifen):In diesem Beispiel wird kein Unterschied zwischender Maximallast während des Phase-Erde-Anregens (einpoliges Ausschalten desbenachbarten Abzweigs) und der Phase-Phase-Anregunggemacht, wenn z.B. der paralleleAbzweig dreipolig ausgelöst hat. Daher wirdhier die gleiche Einstellung wie <strong>für</strong> 1241 verwendet,d.h. 23,8 .1244 Öffnungswinkel des Lastkegels <strong>für</strong> LL-Schleifen:Auch hier wird die gleiche Einstellung wie <strong>für</strong>Phase-Erde-Schleifen angewendet, d.h. 26°.Bild 16 Lastkegel1317A Einpoliges AUS bei Fehler in Z2:Bei besonderen Anwendungen kann die einpoligeAuslösung durch Zone 2 angewendetwerden. Die verzögerten Schutzstufen werdenjedoch normalerweise mit dreipoligerAuslösung verwendet.In diesem Beispiel ist eine dreipolige Auslösungin Zone 2 erwünscht, sodass die VoreinstellungNein nicht verändert wird.1357 Freigabe Zone Z1B <strong>für</strong> 1. WE-Zyklus:In diesem Beispiel wird ein Signalvergleichverwendet. Die gesteuerte Freigabe der ZoneZ1B unterliegt daher den Signalen vom Gegenende.Bei einer Anwendung, bei der keinSignalverfahren verwendet wird, oder bei einemKommunikationsausfall des Signalverfahrenskann die Zone Z1B auch durch dieAWE gesteuert werden. Hiermit wird einschnelles Auslösen bei allen Fehlern am Abzweigerreicht, obwohl es auch zu einigennicht selektiven Auslösungen kommen kann.Dies wird in diesem Schema toleriert, da aufalle schnelle Auslösungen eine automatischeWiedereinschaltung folgt.In diesem Beispiel wird Z1B nur durch dasSignalverfahren gesteuert, daher wird die EinstellungNein verwendet.10.2 ErdschlüsseBild 17 Erdanregungseinstellungen <strong>für</strong> den Distanzschutz1203 Erdfehlererkennung 3I 0 :Die fehlerhafte Schleife muss durch den Distanzschutzidentifiziert werden, um ein korrektesAnsprechen sicherzustellen. Ist einErdkurzschluss vorhanden, wird dieser durchdie Erdanregung erkannt. Nur in diesem Fallwerden die drei Erdschleifenmessungen gemäßder weiteren Auswahlkriterien ausgewertet.Das Erdstromansprechen ist derwichtigste Parameter <strong>für</strong> die Erdanregung.Der Schwellenwert hier<strong>für</strong> muss kleiner eingestelltwerden als der kleinste bei Erdkurzschlüssenam geschützten Abzweig erwarteteErdstrom. Da der Distanzschutz ebenfalls soeingestellt ist, dass er als Reserveschutz bei externenFernfehlern anspricht, wird diese Einstellungwesentlich empfindlicher eingestellt,als dies bei internen Fehlern der Fall ist.Unter Kapitel 3 wurde der minimale einphasigeFehlerstrom <strong>für</strong> interne Fehler, bei denender Fehlerwiderstand vernachlässig wird, mit1380 A berechnet. Um einen Fehlerwiderstandund eine Reichweite in angrenzendeAbzweige als Reserve zu ermöglichen, mussdie hier verwendete Einstellung wesentlichgeringer sein als dieser berechnete Wert. Indiesem Beispiel wird der Voreinstellwert von0,10 A sekundär (100 A primär) beibehalten.LSP2599de.tifSiemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005 87

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