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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungen im ÜbertragungsnetzWird der Fehlerübergangswiderstand <strong>für</strong> einphasigeFehler vernachlässigt , gilt:Z tot= 1/3 (Summe der Mit-, Gegen- und Null-Quellen- sowie Leitungsimpedanz)| 2 [( , ) j( , )] ( ,| Z tot| = ⋅ 10 + 80 ⋅ 0 025 + 100 + 80 ⋅ 0 21 + 25 + 80 ⋅ 0 13) + j( 200 + 80⋅0, 81)|3|Z tot| = |19,8 + j166,1||Z tot| = 167,3Der einphasige Mindest-Fehlerstrom ohne Fehlerübergangswiderstandist daher:400 kVI1167 3 1380ph min= = A3 ⋅ ,Wird der Fehlerübergangswiderstand anschließend<strong>für</strong> einphasige Fehler eingeschlossen, gilt:Z tot_R= Z tot+R F|Z tot_R|=|R F+ Z tot||Z tot| = |250 + 19,8 + j166,1||Z tot| = 316,8Der einphasige Mindest-Fehlerstrom mit hohemÜbergangswiderstand ist daher:I1ph min_ R400 kV= =3 316 8 729 A⋅ , 4. Auswahl der Gerätekonfiguration(Funktionsumfang)Nachdem das Gerät im DIGSI-Manager ausgewähltund geöffnet wurde, besteht der erste Schritt bei derDurchführung der Einstellung darin, den Funktionsumfangdes Geräts einzugeben. Nachstehend ist eineBeispiel-Bildschirmabbildung zu finden, auf der dieAuswahl <strong>für</strong> dieses Beispiel zu sehen ist:Bild 2 Ausgewählter FunktionsumfangLSP2590de.tifDie hier angezeigten verfügbaren Funktionen hängenvom Bestellcode des Geräts (Bestell-Nr.) ab. Die hiergetroffene Auswahl beeinflusst die Einstelloptionenwährend der späteren Phasen. Es müssen daher genaueÜberlegungen angestellt werden, um sicherzustellen,dass alle erforderlichenFunktionen ausgewählt,und dass die bei dieserspeziellen Anwendungnicht benötigten Funktionendeaktiviert werden.Hierdurch wird sichergestellt,dass später nur die relevantenEinstellungsalternativen angezeigt werden.103 Parametergruppenumschaltung:Aktivieren Sie diese Funktion nur, falls mehr alseine Parametergruppe benötigt wird. In diesemBeispiel wird nur eine Parametergruppe verwendet;daher ist diese Funktion auf nicht vorhandengesetzt.110 Auslöseverhalten:Bei Freileitungsanwendungen ist eine einpoligeAuslösung möglich, falls der Leistungsschalterhierzu in der Lage ist. Der Vorteil besteht darin,dass während einer einpoligen Pause die Freileitungweiterhin in geringem Maße Strom transportierenkann und somit das Risiko einerVersorgungsunterbrechung verringert wird. Indiesem Beispiel wird sowohl eine einpolige alsauch eine dreipolige Auslösung verwendet,daher lautet die Einstellung ein-/dreipolig.112 Distanzschutz Phase-Phase:Da ein Distanzschutz <strong>für</strong> Phasenfehler erforderlichist, muss Polygon-Charakteristik ausgewähltwerden. In einigen Fällen (abhängig vomBestellcode) kann auch eine MHO- Charakteristikausgewählt werden.113 Distanzschutz Phase-Erde:Hier wird die Erdkurzschlussdistanz-Kennlinie<strong>für</strong> oben stehende Funktion 112 ausgewählt.Daher muss die Einstellung Polygon-Charakteristiklauten.120 Pendelerfassung:Kann es zu einer Netzpendelung in der Nähedes eingesetzten Relais kommen, muss diePendelerfassung aktiviert werden. Sie ist zumSperren des Distanzschutzes während einerPendelung erforderlich. Die übliche Praxis bestehtdarin, bei 380 kV die Pendelerfassungdurch Einstellung auf vorhanden zu aktivieren.121 Distanzschutz Signalzusatz:Um eine schnelle Auslösung bei allen Fehlernauf der Freileitung zu erreichen, muss ein Signalverfahreneingesetzt werden.In diesem Fall lautet die Auswahl Signalvergleich.Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005 75

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