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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungsschutz im VerteilungsnetzEinspeisung in H-SchaltungAutomatische Umschaltung von Einspeisungenmit <strong>SIPROTEC</strong> 7SJ62 1. EinleitungLiberalisierte Energiemärkte fordern neue Lösungenbeim Betrieb elektrischer Netze. In dieserPublikation wird eine Applikation beschrieben,mit der die Versorgung einer elektrischen Anlagedurch Umschaltung von einer fehlerhaften aufredundante Einspeisung deutlich erhöht wird.Der Einfluss externer Netzstörungen wird durchschnelles Abtrennen von fehlerhaften Netzteilenund Umschalten von einer fehlerhaften zu einerfehlerfreien Einspeisung entscheidend minimiert.Diese Automatikaufgaben können heute mit modernen<strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong>n ohne Einsatzweiterer Geräte einfach realisiert werden. 2. Einflussgrößen der NetzverfügbarkeitUnter dem Begriff „Power Quality“ werden alleEigenschaften der elektrischen Energieversorgungzusammengefasst. Power Quality lässt sich gemäßBild 2 weiter unterteilen in Spannungsqualitätund Netzverfügbarkeit. Letztere ist eng verknüpftmit „adäquater“ Energieversorgung und der Sicherheitder Energieversorgung. Nachfolgendwird nur die Netzverfügbarkeit näher betrachtet.SystemReliabilityPowerQualityBild 2 Aufteilung von Power QualityVoltageQualityBild 1 SIVACON 400 V, mit 7SJ62 geschützte undgesteuerte LeistungsschalterDie Zuverlässigkeit eines elektrischen Netzes wirdvon einer Reihe von Faktoren bestimmt. Hierzugehören die Zuverlässigkeit jedes einzelnen Betriebsmittels,die Art und Weise der Zusammenschaltungder Betriebsmittel, d.h. die Netztopologie,die Eigenschaften der Schutzeinrichtungen,die Fernwirkausstattung, die Dimensionierung derBetriebsmittel, die Betriebsweise einschließlich derMaßnahmen zur Störungsbehebung und die Belastungdes Netzes. Das in der Netzplanung meistangewendete qualitative Kriterium ist das (n -1)Kriterium, mit dem ein Netz auf ausreichende Redundanzüberprüft werden kann. Es fordert, dassein Netz den Ausfall eines beliebigen Betriebsmittelsohne unzulässige Einschränkung seiner Funktionverkraften können muss. Das (n -1)- Kriteriumist eine pragmatische und einfach handhabbareEntscheidungsgrundlage, hat jedoch denNachteil, dass die Versorgungszuverlässigkeitnicht quantifiziert werden kann. Häufigkeit, Dauerund Umfang von Versorgungsunterbrechungenwerden nicht erfasst, so dass es z.B. nicht möglichist, verschiedene (n -1)- sichere Netzvariantenhinsichtlich der Zuverlässigkeit zu unterscheiden.Quantitative Verfahren zur Netzzuverlässigkeitsanalyseerlauben in Ergänzung zu den qualitativenVerfahren eine weitergehende Bewertung von Planungs-und Betriebsvarianten. Die Versorgungsqualitätwird durch geeignete Kenngrößenquantifiziert und ermöglicht damit z.B. die vergleichendeBeurteilung verschiedener (n -1)- sichererPlanungs- und Betriebsvarianten. Diesgestattet eine gezielte Abwägung von Kosten undNutzen einzelner Ansätze in Netzplanung und-betrieb.LSP2587.tifSiemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005 7

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