13.07.2015 Aufrufe

Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Leitungsschutz im Verteilungsnetz3.1 Synchronisierung bei Zuschaltung desGeneratorsIn den meisten Fällen ist der Stromkunde nach einerAbschaltung verantwortlich <strong>für</strong> die Rückkehrdes Anlagensystems zum Normalbetrieb. Der Testauf synchrone Bedingungen erfolgt durch das<strong>SIPROTEC</strong> 7SJ64. Nach erfolgreicher Synchronisierungwird der Generator mit der Sammelschieneverbunden. Die <strong>für</strong> die Synchronisierung notwendigenSpannungen werden am Transformator undam Generator gemessen. Am Transformator erfolgtdie Spannungsmessung dreiphasig, da diese auch<strong>für</strong> die Richtungsbestimmung benötigt wird. VomGenerator wird über einen Spannungswandler inStern-Dreiecksschaltung die Leiter-Leiter-SpannungU31 dem Geräteeingang U4 zugeführt (siehe Bild 3).3.2 AnschlussplanBild 3 zeigt den Anschluss des Gerätes <strong>für</strong> denRückleistungsschutz und die Synchronisierung.Der Leistungsfluss in positiver bzw. Vorwärtsrichtungerfolgt von der oberspannungsseitigen Sammelschiene(nicht dargestellt) über den Transformatorauf die unterspannungsseitige Sammelschiene.3.3 Realisierung des Rückleistungsschutzes mitflexiblen SchutzfunktionenDer Rückleistungsschutz bewertet die Wirkleistungaus den symmetrischen Komponenten derGrundschwingungen der Spannungen und Ströme.Die Bewertung der Mitsysteme macht dieRückleistungsbestimmung unabhängig von Unsymmetrienin den Strömen und Spannungen undspiegelt die reale Beanspruchung der Antriebsseitewieder. Der berechnete Wirkleistungswert entsprichtder Gesamtwirkleistung. Bei dem im Beispielgezeigten Anschluss wird die Leistung inRichtung der Sammelschiene vom Gerät als positivgemessen.Bild 3 Anschlussplan <strong>für</strong> einen 7SJ642 als Rückleistungsschutz (Einbaugehäuse)Bild 4 Logikdiagramm der Rückleistungsbestimmung mit flexibler Schutzfunktion3.4 FunktionslogikDas Logikdiagramm im Bild 4 stellt die Funktionslogikdes Rückleistungsschutzes dar.Der Rückleistungsschutz spricht an, wenn die parametrierbareAnregeschwelle überschritten wird.Bleibt die Anregung während der ebenfalls parametrierbarenAnregeverzögerung bestehen, wirddie Anregemeldung „P. rückw. Anr” abgesetzt.Damit wird die Auskommandoverzögerung gestartet.Tritt während der laufenden Auskommandoverzögerungkein Anregerückfall auf, werdendie Auslösemeldung „P rückw. AUS” und dieZeitablaufmeldung „P. rückw. Abl.” abgesetzt(letztere nicht dargestellt). Der Anregerückfall erfolgt,wenn die Rückfallschwelle unterschrittenwird. Der Blockiereingang „>P rückw. block” blockiertdie ganze Funktion, d.h. Anregung, Auskommandound laufende Zeiten werden zurückgesetzt.Nach Rücknahme der Blockierung mussdie Rückwärtsleistung die Anregeschwelle überschreitenund beide Zeiten müssen ablaufen, bevorder Schutz auslöst.Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!