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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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SammelschienenschutzEin Sammelschienenschutz <strong>für</strong> eine Anlage(20 Felder), wie im Bild 11 zu sehen, umfasst folgendeBaugruppen:20 x Mischwandler 4 AM 5120(10 Abzweige an jeder Sammelschiene)4 x Stabilisierungs-Baugruppen 7TM70(4 x 5 Eingänge = 20 Eingänge)2 x Messsysteme 7SS6011 x Bevorzugungsbaugruppe 7TR712 x Gehäuse 7XP20Für den Sammelschienenschutz einer Anlage, wieim Bild 12 zu sehen, werden <strong>für</strong> 20 Felder +Kupplung folgende Baugruppen benötigt:21 x Mischwandler 4AM5120(20 Abzweige + 1 <strong>für</strong> die Längskupplung)5 x Stabilisierungs-Baugruppen 7TM70(25 Eingänge)2 x Messsysteme 7SS6011 x Baugruppe <strong>für</strong> Trenner-/Leistungsschalterabbild7TR712 x Gehäuse 7XP20Die oben aufgeführten Baugruppen können in einemStandard-Schutzschrank untergebracht werden.Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitteunseren Dokumentationen (Betriebsanleitung,Stromlaufpläne und Katalog). 6. Einstellung und AufbauüberlegungenStromwandler müssen so dimensioniert sein, dassalle Ströme ohne Sättigung <strong>für</strong> mindestens ≥ 4msübertragen werden. Die Anzahl der parallelgeschaltetenAbzweige auf einem Messsystem ist unbegrenzt.Für die praktische Anwendung könnenbeliebig viele Felder parallel geschaltet werden.Für Netze, in denen Transformatoren mit isoliertemSternpunkt betrieben werden, können wegenniedrigen Erdschlussströmen besondere Maßnahmenerforderlich sein. Das Handbuch gibt Hinweise.Beim 7SS601 kann eine Speicherfunktion des Auslösebefehlsaktiviert werden.Der Schwellenwert I d > muss so eingestellt werden,dass er über dem maximalen Laststrom liegt(z.B. 1,2 ⋅ I Last), um bei einem Fehler im Stromwandlerkreiseine Auslösung durch Laststrom zuvermeiden. Ist jedoch <strong>für</strong> minimale Kurzschlussströmeeine niedrigere Einstellung erforderlich,können zusätzliche Auslösekriterien eingeführtwerden (z.B. Spannung).Andererseits muss I d> so eingestellt werden, dassdieser Wert etwa 50 % unter dem Wert <strong>für</strong> dieminimalen Kurzschlussströme liegt, um eine sichereAuslösung zu garantieren.Beispiel: I K min = 3000 A → 50 % = 1500 AI d > = 1,2 ⋅ I NO, falls das Referenzverhältnis 1000 /1 A beträgt. Die Einstellung wäre richtig.Der Schwellenwert I d>CTS stellt den Ansprechwert<strong>für</strong> die Stromwandlerüberwachung dar. Ist einStromwandler-Sekundärstromkreis offen oderkurzgeschlossen, tritt ein Differentialstrom auf.Der Differentialschutz wird gesperrt und es wirdein Alarm ausgelöst. Hierdurch wird eine Überfunktionbei hohen Durchgangsströmen vermieden.Mit dem Stabilisierungsfaktor „k“ wird die Steigungder Auslösekennlinie beeinflusst, damit kanndie Stabilität des Schutzes an die Einsatzbedingungenangepasst werden. Ein hoher Einstellwert verbessertdie Stabilität gegen Fehler außerhalb desSchutzbereiches, verringert jedoch gleichzeitig dieEmpfindlichkeit zur Erkennung von Sammelschienenfehlern.Der k-Faktor sollte daher soniedrig wie möglich und so hoch wie nötig eingestelltwerden. Beim Einsatz des Messsystems alszonenselektiver Schutz, was in der Mehrzahl derAnwendungsfälle zutreffen wird, wird empfohlen,die Voreinstellung 0,6 des k-Faktors zu verwenden.Bild 13 Auslösekennline des Schutzes220Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005

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