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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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MaschinenschutzBild 3 Redundantes Schutzkonzept <strong>für</strong> große Generatoren 3. SchutzkonzeptBestandteile des Schutzkonzeptes sind:das Redundanzkonzeptdas AuslösekonzeptSchutzfunktionsumfang3.1 RedundanzkonzeptDer Redundanzgedanke ist bestimmend <strong>für</strong> dieAusführung von Schutzsystemen. Viele Überlegungenordnen sich dem n-1 Prinzip unter. Dasbedeutet, dass der Ausfall einer Komponente beherrschtwird und nicht zum Gesamtausfall desSystems führt. Es wird jedoch dieses Prinzip nichtimmer durchgängig verfolgt. Bei kleineren Anlagenfindet eine Abwägung zwischen Redundanzund Kosten statt. In der Praxis <strong>für</strong> mittlere undgrößere Generatoren sind folgende Strategiengängig:Teilredundanz (s. Bild 4)Hier sind mindestens 2 <strong>Schutzgeräte</strong> eingesetzt.Dabei werden die <strong>Schutzgeräte</strong>/Funktionen soausgewählt, dass bei Ausfall eines Gerätes die Anlageweiter betrieben werden kann. Man lebt jedochmit gewissen Einschränkungen.Dieses Anlagedesign kommt bei Generatoren größererLeistung selten zur Anwendung.Beispielsweise schließt man den Schutz an die gleichenWandler an.Vollständige Redundanz (s. Bild 5)Bei diesem Anlagendesign zieht sich der Redundanzgedankedurch das gesamte System, wodurchalle wesentlichen Komponenten gedoppelt sind.Gemäß Bild 4 beginnt die Redundanz bei getrenntenWandlern bzw. Wandlerkernen, setzt sichüber die <strong>Schutzgeräte</strong> fort und das AUS-Signalgeht über getrennte Gleichspannungswege zuSchaltgeräten mit 2 Leistungsschalterspulen (sieheBild 5). In den <strong>Schutzgeräte</strong>n können einerseitsdie Schutzfunktionen gedoppelt sein, anderseitswünscht man sich ergänzende Schutzfunktionenmit unterschiedlichen Messprinzipien. Typische<strong>Beispiele</strong> sind der Erdschluss und Kurzschlussschutz.Mit der Verlagerungsspannungsmessung werdenbeim Erdschluss ca. 90 % des Schutzbereiches abgedeckt.Die völlig andere Methode – der Verspannung desStänderkreises mit einer Fremdspannung (20 Hz) –gewährleistet den 100-%-Schutz.Gleiches lässt sich beim Kurzschlussschutz realisieren.Der Hauptschutz ist der Stromdifferentialschutzals selektiver und schneller Schutz.Ergänzend dazu wird der Impedanzschutz eingesetzt,mit dem auch der Reserveschutz <strong>für</strong> denNetzschutz durch entsprechende Staffelung erreichtwerden kann.194Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005

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