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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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MaschinenschutzSystemlösungen<strong>für</strong> den Schutz mittlererund großerKraftwerkseinheiten 1. EinleitungFür einen sicheren Betrieb und zur Erzielung einerhohen Verfügbarkeit von Kraftwerksanlagen istder elektrische Schutz unerlässlich. Die elektrischenSchutzeinrichtungen können das Auftretenvon Fehlern im Kraftwerksblock zwar nicht verhindern,jedoch die entstehenden Schäden begrenzenund somit die Ausfallzeiten der schadhaftenAnlage verkürzen.An dieser Stelle werden nicht die Schutzeinrichtungenim einzelnen diskutiert. Für detaillierteAusführungen zu Schutzfunktionen und Messverfahrenwird auf die Publikationen„Kleinmaschinenschutz < 5 MW“ und„Schutz <strong>für</strong> mittlere bis großer Generatoren“verwiesen.Thema dieser Publikation ist die Konzeption vonSchutzsystemen mit Blick auf Funktionssicherheit,Verfügbarkeit und Bediensicherheit. Hierbei werdenauch unterschiedliche Gerätetechnologienverglichen und die Auswirkungen deren Eigenschaftenauf Systemplanung und Betrieb einesSchutzsystems. 2. Sicherheit und Verfügbarkeit des SchutzsystemsSchutzeinrichtungen haben die Aufgabe, Fehleroder unzulässige Betriebszustände in elektrischenEnergieversorgungsanlagen zu erkennen und abzuschalten.Im störungsfreien Betrieb der Anlagelassen konventionelle <strong>Schutzgeräte</strong> nicht erkennen,ob sie ordnungsgemäß funktionieren. Deshalbstellen die Betreiber durch periodischwiederkehrende Funktionsprüfungen sicher, dassdie <strong>Schutzgeräte</strong> betriebsbereit sind. Diese Bestätigungder Betriebsbereitschaft gilt jedoch nur <strong>für</strong>den Augenblick der durchgeführten Funktionsprüfung.Für die Zeitspanne zwischen den periodischenFunktionsprüfungen kann keinegesicherte Aussage über den Zustand der <strong>Schutzgeräte</strong>gemacht werden. Der Aspekt der Wartungund Prüfung wird in Punkt 4 weitergehend erörtert.Bild 1 <strong>SIPROTEC</strong> Maschinenschutz <strong>für</strong> KraftwerkeBei elektromechanischen <strong>Schutzgeräte</strong>n bleibt einmöglicher <strong>Schutzgeräte</strong>ausfall unbemerkt, das Gerätgeht fast immer in Unterfunktion. Die Verfügbarkeitdes Schutzsystems ist nicht mehr gewährleistet.Aus diesem Grund werden die Schutzeinrichtungenwichtiger Anlagen – und hierzu zählensicher große Kraftwerksblöcke – gedoppelt. Diestatistische Wahrscheinlichkeit, dass beide <strong>Schutzgeräte</strong>im gleichen Zeitraum ausfallen ist sogering, dass man die Verfügbarkeit eines redundantenSchutzsystems als ausreichend betrachtet(siehe Bild 2).Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005 187

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