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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungsschutz im VerteilungsnetzBild 6 Beispiel eines 20-kV-Ringverteilernetzes 5. Nachweis der selektiven AuslösungWie anfangs erwähnt, bedeutet Selektivität dassnur der Schutz, der direkt dem fehlerbehaftetenNetzteil zugeordnet ist, auslöst. Weiter vorgeschalteteSchutzeinrichtungen dürfen den Fehlerzwar registrieren, aber erst nach einer Verzögerungszeitauslösen. Typischerweise wird der Nachweisder selektiven Auslösung in einem Strom-Zeit-Diagramm mit DoppellogarithmischenMaßstab dargestellt. Da<strong>für</strong> werden Programmewie SIGRADE eingesetzt.Für die betrachteten Netzbereiche werden typischebzw. kritische Staffeldiagramme (Staffelwege)ausgewählt.Jedes Schutzgerät erhält einen Eigennamen, derden Einbauort beschreibt (AMZ1, HHA, usw.).Gleiche Netz- und Schutzelemente, die in mehrerenStaffeldiagrammen gezeigt werden, habenüberall den gleichen Namen.Die Farbe des Namens im Staffelweg (linke Seitedes Diagramms) stimmt mit der Farbe der eingestelltenKennlinie (im Staffeldiagramm auf derrechten Seite) im Strom-Zeit-Diagramm, überein.Auf der linken Seite, neben dem einpoligen Schaltbild(Staffelweg) werden <strong>für</strong> jedes Schutzgerät derTypname, der Einstellbereich und die eingestelltenWerte angegeben.Im Strom-Zeit-Diagramm werden neben denKennlinien der <strong>Schutzgeräte</strong> zusätzlich die Kurzschlussstrombereicheals Bandbreite (Werte ausder Kurzschlussberechnung) mit minimalen undmaximalen Werten eingezeichnet. Diese Kurzschlussstrombänderenden immer auf der spannungszugehörigenStromskala. Die rechte Kennliniein einem Band ist der maximale Kurzschlussstrom(3-polig) der Aufgrund der Einspeiseelemente(Generatoren, Transformatoren usw.) errechnetwurde (hier grün dargestellt). Die linkeKennlinie zeigt den minimalen Kurzschlussstrom(1- oder 2-polig) der aufgrund der im Netz vorhandenenImpedanzen der Elemente bis zumFehlerort errechnet wurde.Band 1 (T.D-Pr) zeigt die Bandbreite des20-kV-Netzes,Band 2 (T.D-Sec) die des 0,4-kV-Netzes.Die o.g. Bänder sind in den Staffelplänen (Bilder 7bis 11) enthalten. 6. Staffelung von AMZ-Relais undHH-SicherungAm Beispiel des im Bild 6 dargestellten Netzes,werden in 3 Staffeldiagrammen die gebräuchlichstenKennlinien (NI, SI, EI) des AMZ-Schutzes mitden entsprechenden HH-Sicherungen aufgezeigt.Aus dem Schaltbild wurde das Relais AMZ 1, SicherungHH D und Transformator D ausgewählt.14Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005

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