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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungsschutz im Übertragungsnetz5.1.7 Distanzmessung ohne ParallelleitungskompensationFür den einfachen Fall, dass auf die Parallelleitungeine Einfachleitung folgt (Bild 21, Leitung 4 abgeschaltet),können wir die gemessenen Impedanzwie folgt bestimmen:Spannung am Relaiseinbauort:Z0M1−2UPh−E= ZL 1⋅ IPh1 + ZE1 ⋅ IE 1+ ⋅IE23xx+ ZL2⋅ IPh3+ ZE2⋅ IE3l2l2Mit I Ph1 = I E1 = I E2 = I K und I Ph3 = I E3 =2·I Kerhalten wir <strong>für</strong> die Relaisreaktanz:UPh−E⋅sinϕKXPh−E==IPh1+ kXER ⋅IE11 + kXEL 1+ kXEM1−2x 1 + k⋅ XL1+ 2 ⋅ ⋅+ kl 1 + k1XER2XEL3XER⋅ XL2Bild 21 Distanzmessung auf Doppelleitungen: Fehler auf einer FolgeleitungWenn wir x/l 2 = 0 setzen, erhalten wir die gemesseneReaktanz bei einem Fehler in der Gegenstation.Für das gerechnete Beispiel ergibt sich derWert1XPh− E= + 0, 71 + 0,64= 137 , ⋅XL1071 ,Daraus ersehen wir, dass im vorliegenden Fall dieReservezonen erst dann über die nächste Stationreichen, wenn sie größer als 137 % Z L1 eingestelltsind. Dies trifft bei der gewählten Einstellungnicht <strong>für</strong> die 2. Zone zu.Bei der auf Basis der Phasenkurzschlüsse gewähltenStaffelung (120 %) würde die 2. Zone imParallelleitungszustand bei Erdfehlern nur bis91 % Z L1 reichen.Dieses Problem tritt besonders dann auf, wenn diefolgende Leitung nach der die 2. Zone gestaffeltwerden muss, wesentlich kürzer ist als die eigeneLeitung und nur eine kleine Zwischeneinspeisungvorhanden ist.132Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005

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