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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungsschutz im ÜbertragungsnetzDie größte Messabweichung (35 %) tritt bei einemFehler am Leitungsende auf, da die eingekoppelteLänge bis zur Fehlerstelle maximal wird.Aus diesem Beispiel ist zu erkennen, dass die Zonenreichweiteauf 70 % zurückgenommen werdenmuss, um bei Erdfehlern keine Überreichweite zuerzielen.3.1 Resultat Der Fehler ist proportional zum K 0M =Z 0M /3Z L1 Der Fehler erhöht sich mit dem Verhältnis desErdstromes der Parallelleitung I EP zum Erdfehlerstromdes Relais. Das Relais hat eine Unterreichweite wenn derErdfehlerstrom der Parallelleitung und der Erdstromdes Relais in Phase sind (gleiche Richtung). Das Relais hat eine Überreichweite wenn derErdfehlerstrom der Parallelleitung und der Erdstromdes Relais entgegengesetzte Phasenlagehaben (entgegengesetzte Richtung).Der Messfehler des Relais auf der fehlerhaften Leitungbei zweiseitiger Einspeisung ist im obigenDiagramm dargestellt. Es ist zu erkennen, dass derFehler negativ wird bei Fehlern auf den ersten50 % der Leitung bei gleichen Einspeiseverhältnissen.Dies ist genau der Bereich, wo der Erdstromauf der Parallelleitung in entgegengesetzter Richtungfließt.Auf den nächsten Bildern ist ersichtlich, dass derParallelleitungseinfluss sich mit dem Schaltzustandder Parallelleitung stark ändert. Der Grundist die unterschiedliche Erdstromverteilung.Zph−Emit kUph−E=I + k ⋅ I + k ⋅IEMph−E E E EM EpZ=3⋅Z0M1LBild 12 Fehler am LeitungsendekEM∆Ζ = ⋅ ZL24 % von Z L1+ kEFehler am Leitungsende (Bild 12):Einspeisequellen <strong>für</strong> Mit- und Nullsystem am gleichenLeitungsendeBild 13 Fehler am Leitungsende mit geöffnetemLeistungsschalterBild 11 Erdkurzschluss auf einer Doppelleitung beizweiseitiger EinspeisungkEM∆Ζ = − ⋅ ZL24 % von Z L1+ kEFehler am Leitungsende (Bild 13):Ein Schalter offen, Sternpunkterdung und Relaisan entgegengesetzten Enden.124Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005

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