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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungen im ÜbertragungsnetzLSP3639de.tif3507 Max. Dauer des Synchronisiervorgangs:Wenn die Bedingungen <strong>für</strong> die Synchronkontrollenicht innerhalb dieser Zeit erfüllt werden,wird die Synchronkontrolle abgebrochen ohneFreigabe der Zuschaltung. Der Initiator derSynchronkontrolle (Steuerbefehl) erwartet innerhalbeiner angemessenen Zeit eine Reaktiondes Schalters. Hier soll die längste Verzögerungszeitder Schalterreaktion welche vom Betriebspersonaltoleriert wird eingestellt werden.Normalerweise sind 60.00 s eine akzeptable maximaleVerzögerung.3508 Freigabeverz. bei synchronen Netzen:Wenn der definierte Zustand <strong>für</strong> Synchronkontrolleerreicht ist, kann die Freigabe umdiese Zeit verzögert werden, um sicher zustellen, dass der Zustand nicht nur vorübergehendbesteht. Im Normalfall ist diese Stabilisierzeitnicht notwendig und kann daher auf0,00 s gestellt werden.3509 zu synchronisierendes Schaltger.:Die geräteinternen Steuerbefehle könnenauch die Synchronkontrolle abfragen. Da<strong>für</strong>muss der passende Steuerbefehl hier selektiertwerden (zur Auswahl stehen alle angelegtenSteuerbefehle). In diesem Beispiel wird dieinterne Steuerung nicht benutzt, somit musshier parametriert werden.20.2 Parameter <strong>für</strong> Betrieb mit AWEDie folgenden Parameter gelten <strong>für</strong> EIN-Befehle vonder AWE-Funktion. Wobei diese direkt von der internenAWE (intern mit der Synchronkontrolle gekoppelt)oder von einer externen AWE mittelsBinäreingänge stammen können.Bild 61 Parameter <strong>für</strong> Synchronkontrolle bei EIN von AWE3510 Betriebsart der Zuschaltung:Wenn die EIN-Freigabe bei asynchronen Bedingungen(Leitungs- und Sammelschienen-Spannung haben nicht die gleiche Frequenz)erfolgen soll, dann muss die Leistungsschaltereigenzeit<strong>für</strong> den Zeitpunkt des Ein-Befehlsberücksichtigt werden. Siehe den Parameter239 in Kapitel 7.3. In diesem Beispielist Schalten bei asynchronen Bedingungengestattet, daher muss auf: mit LS-Eigenzeitparametriert werden.3511 Zulässige Spannungsdifferenz:Mit diesem Parameter wird die maximaleSpannungsdifferenz vorgegeben. Wenn dieDifferenz zwischen Leitungs- und Sammelschienen-Spannungsbetragdiese Grenzeüberschreitet dann wird von der Synchronkontrollekeine Zuschaltfreigabe erteilt. Dadie Synchronkontrolle mit verketteten Spannungenmisst, muss dieser Parameter mitph-ph-Spannung berechnet werden. Die Differenzzwischen der maximalen und minimalenBetriebsspannung wird benutzt um denungünstigsten Zustand zu kalkulieren:U Diff max =(U Nmax - U Nmin )U = ⎛− kVDiff max ⎜⎝ kV⋅ ⋅ ⎞121 400 100 0,85⎟380⎠U Diff max = 31,5 VNormalerweise ist der Einstellwert gleich31,5 V hier zu groß da Schalten mit einem sogroßen Delta zu einem gefährlichen Ausgleichstransientführt. Wenn keine besonderenUmstände so wie extrem lange Leitungenmit Spannungsanstieg wegen kapazitiven Ladeströmenoder sehr schwache Vermaschungohne Spannungskompensation vorliegen,sollte eine obere Grenze von ca. 20% der normalenBetriebsspannung eingestellt werden:U Diff max = 0,2 ⋅ U NU Diff max = 0,2 ⋅ 110 = 22 VDaher wird 22 V eingestellt.3512 Zulässige Frequenzdifferenz:Schalten mit asynchronen Bedingungen isterlaubt wenn die Frequenzdifferenz zwischenSammelschiene und Leitung unter dieser eingestelltenSchwelle ist. Schalten mit synchronenBedingungen gelten, wenn die Frequenzdifferenzkleiner als 0,01 Hz ist. Schalten beigroßer Frequenzdifferenz kann Betriebsmittelbeschädigen. Normalerweise ist eine obereGrenze von 0,10 Hz sinnvoll.112Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005

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