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Applikations-Beispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte

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Leitungen im Übertragungsnetz 19. Automatische Wiedereinschaltung –Parametergruppe A19.1 AllgemeinesBild 56 Allgemeine Einstellungen, Automatische Wiedereinschaltung3401 Automatische Wiedereinschaltung:Bei dieser Anwendung ist die AWE erforderlichund wird mit den Einstellungen „1 WE-Zyklus“ und „Mit Auskommando und Wirkzeit“angewendet, siehe Parameter 133 und134 in Kapitel 4. Diese Funktion wird daherdurch die Einstellung Ein aktiviert.3402 LS-Bereitschaft vor dem Anwurf prüfen?:Bevor eine AWE versucht wird, muss der Statusdes Leistungsschalters überprüft werden.Dies kann erfolgen, bevor der Wiedereinschaltzyklusgestartet wird (vor/zum Zeitpunktdes Starts), oder bevor der Wiedereinschaltbefehlgegeben wird. Bei dieser Anwendungwird der Status des Leistungsschaltersgeprüft, bevor der Einschaltbefehl durch dieAWE gegeben wird. Daher muss diese EinstellungNein lauten.3403 Sperrzeit nach Wiedereinschaltung:Ist die Wiedereinschaltung erfolgreich, mussdie AWE in den normalen Zustand zurückkehren,welcher vor dem ersten Fehler existierte.Die hier eingestellte Zeit wird mit jedemWiedereinschaltbefehl gestartet undmuss die Bedingungen im Stromversorgungsnetzberücksichtigen (auch die Erholungszeitdes Leistungsschalters muss möglicherweiseberücksichtigt werden). Hier wird eine Einstellungvon 3sverwendet.3404 Blockierdauer bei Hand-Ein-Erkennung:Ist der Binäreingang <strong>für</strong> Hand-Ein zugewiesen,muss die AWE nach dem Hand-Ein <strong>für</strong>eine festgelegte Zeit gesperrt werden, um eineAWE beim Zuschalten auf einen Fehler zuverhindern. Bei dieser Anwendung wird derBinäreingang <strong>für</strong> Hand-Ein nicht benutzt,Zuschaltung wird durch den Stromfluss erkanntund die AWE in diesem Falle nicht gestartet.Diese Einstellung ist hier nichtrelevant, da der Binäreingang <strong>für</strong> Hand-Einnicht zugewiesen wurde. Die Voreinstellung1,00 s bleibt unverändert.LSP2625de.tif3406 Folgefehlererkennung:Falls während der einpoligen Pause ein weitererKurzschluss erkannt wird (sich ausweitenderKurzschluss), kann die AWE hieraufgezielt reagieren. Die Erkennung eines Folgefehlerserfolgt bei dieser Anwendung durchden erneuten Anwurf der AWE durch einweiteren (neuen) Ausbefehl an die AWE. SetzenSie diese Einstellung daher auf Mit Auskommando.3407 Folgefehler in der spannungslosen Pause:Die Reaktion auf den sich ausweitendenKurzschluss während der einpoligen Pausewird hier eingestellt. Bei dieser Anwendungwird sie auf started TP FOLGE gesetzt (startedFolgefehler Pausenzeit).3408 Anwurfüberwachungszeit:Wird das AWE-Startsignal (Schutzauslösung)nicht nach einer angemessenen Zeit zurückgestellt(Leitungsschalteransprechzeit plusSchutz-Rückfallzeit), ist entweder ein Problemmit dem Leistungsschalter (Versagendes Schalters) oder dem Schutz vorhandenund der AWE-Zyklus darf nicht gestartetwerden. Hier wird die maximale Zeit <strong>für</strong> dasStartsignal eingestellt, dauert es länger, wirdder automatische Wiedereinschaltzyklusnicht gestartet und die Bedingung <strong>für</strong> dieendgültige Auslösung wird festgelegt. VerwendenSie hier eine Einstellung, die dasDoppelte der Leistungsschaltereigenzeit plusder Schutz-Rückfallzeit beträgt, d.h. 0,20 s.3409 LS-Bereitschafts-Überwachungszeit:Da der Bereitschaftsstatus des Leistungsschaltersvor der Ausgabe des Einschaltbefehlsüberprüft wird, muss eine Zeitgrenze eingestelltwerden, während der dieser Bereitschaftsstatuserreicht werden muss. Wirddiese Zeit überschritten, wird auf endgültigeAuslösung entschieden und das Wiedereinschaltenfindet nicht statt. Diese Zeitgrenzewird hier auf 3,00 s eingestellt.3410 Zeit bis Inter-EIN:Die AWE kann verwendet werden, um einenEinschaltbefehl an das Gegenende über dieKommunikationskanäle zu senden. Dies wirdhier nicht verwendet, daher wird die Zeit aufder Voreinstellung Unendlich, d.h. s belassen.3411A Maximale Verlängerung der Pausenzeit:Die AWE kann parametriert werden, um aufdie Freigabe durch die Synchronkontrolleoder den Leistungsschalterstatus vor der Ausgabedes Einschaltbefehls zu warten. Hierwird die maximale Verlängerung der resultierendenPausenzeit beim Warten auf die Freigabebedingungeneingestellt. In der Praxis isteine Begrenzung auf weniger als 1 Minutesinnvoll. Bei dieser Anwendung werden10 s verwendet.Siemens PTD EA · Applikationen <strong>für</strong> <strong>SIPROTEC</strong>-<strong>Schutzgeräte</strong> · 2005 109

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