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Raron verfügt über gesunde Finanzlage - Gemeinde Raron

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September 2013 | RARNER BLATT verwaltung 3Damit das Abwasser selbsttragend wirdDie Spezialfinanzierungen Wasser, Abwasser und Kehrichtsollen laut der Verordnung vom 16. Juni 2004, Art. 56 ffselbsttragend sein. Allfällige Über- und Unterdeckungensollten bilanziert werden. Diese Spezialfinanzierungenbestehen aus finanziellen Mitteln, die der Erfüllung einerbestimmten öffentlichen Aufgabe zugewiesen sind (nachdem Verursacherprinzip).Für den Sommer 2014 suchen wir eine/-nLernende Kauffrau /Lernenden Kaufmann Profil EDie Revisionsstelle hatte die <strong>Gemeinde</strong>verwaltungbereits mehrmalsdarauf hingewiesen, dasshier das Verursacherprinzip vollumfänglichzur Anwendung kommenund die Gebühren entsprechendangepasst werden müssen.In den letzten Jahren wurden folgendeDefizite verursacht:Abwasser:2009: Fr. - 264 783.–2010: Fr. - 242 839.–2011: Fr. - 229 173.–2012: Fr. - 217 013.–Trinkwasser:2009: Fr. - 35 929.–2010: Fr. - 11 773.–2011: Fr. - 248 010.–2012: Fr. - 23 296.–Bei der Abfallentsorgung fehlten2012 lediglich Fr. 2 000.–.Die Vorschüsse und Verpflichtungender Spezialfinanzierungenwurden in den letzten Jahren nichtbilanziert. Diese Finanzierung derDienstbereiche Trink- und Abwasserwurde <strong>über</strong> Steuergeldersichergestellt, also quasi quersubventioniert.Vor allem beim DienstbereichAbwasser reichen die Verbrauchsgebührenund die Grundtaxen beiWeitem nicht, um ein ausgeglichenesNettoergebnis auszuweisen.Allein in den vergangenen vierJahren erreichte der Fehlbetrag fast1 Mio. Fr. Für das Jahr 2013 wurdenFr. 156 360.– budgetiert.Beim Dienstbereich Trinkwassersorgten vor allem die ausserordentlichenAbschreibungen und der50 %-ige Gebührenerlass für einderart grosses Defizit im Jahre2011. Hier wird von einer Gebührenanpassungabgesehen.Eine Erhöhung der Abwassergebührenvon Fr. 0.50 auf Fr. 1.– prom 3 ergäbe zusätzliche Erträge vonca. Fr. 80 000.–. Zusammen mitden um ca. Fr. 90 000.– tieferenAbschreibungen für das Jahr 2013sollte das Defizit stark minimiertwerden können und so zu einereinigermassen ausgeglichenenAbwasserrechnung führen.Nach dieser Gebührenerhöhungwird die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> – im Vergleichmit umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n– im Durchschnitt nach wie vor <strong>über</strong>günstige Gebühren verfügen.Die Urversammlung nahm denAntrag des <strong>Gemeinde</strong>rates bei einerEnthaltung an und verdoppelte dieVerbrauchsgebühren von 50 Rp.auf Fr. 1.– pro m 3 .Du bist eine aufgestellte, kontaktfreudige Person, verfügst <strong>über</strong> einesehr gute Schulbildung und bist bereit, dich schulisch und persönlichweiterzuentwickeln?Wir bieten dir die Möglichkeit zu einer interessanten und abwechslungsreichenGrundausbildung im Bereich Öffentliche Verwaltung.Angesprochen? Dann sende die üblichen Bewerbungsunterlagen,inklusive dem Resultat des Eignungstests "Multicheck", bis amFreitag, 27. September, an die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>, Lehrstelle,Postfach 36, 3942 <strong>Raron</strong>.Auskünfte <strong>über</strong> <strong>Raron</strong> / St. German unter: www.raron.ch.Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>HeimatWerte Mitbürgerinnen,werte MitbürgerIch bin stolz, <strong>Gemeinde</strong>präsidentvon <strong>Raron</strong> zu sein. DasFreilichttheater TENEBRAEbewies eindrücklich denZusammenhalt. Das ganzeDorf war in irgendeiner Formin Bewegung. Tage, Wochen und Monate übte man zusammenund wurde mit der Zeit eine grosse Familie. TENEBRAE bedeutetDunkelheit–Schatten. Diese Dunkelheit wurde mit Freude und denHerzen aller besiegt. Die Geschichte zeigt auch, wie wichtig dieHeimat ist.Heimat ist ein Ort, zu dem jemand eine Beziehung entwickelt hat. Dortist er aufgewachsen oder lebt er seit Längerem. Der Bezug zum Herkunfts-oder Wohnort kann gerade heute, in Zeiten der Globalisierung,an neuer Bedeutung gewinnen. Die Geschichte des TheaterstücksTENEBRAE hat uns nachdenklich gemacht. Entscheidungen fallenimmer weiter auf entfernten Ebenen und alles wird länger je mehrstärker vernetzt (Fusionen). Deshalb braucht der Mensch einenFixpunkt. Hier in <strong>Raron</strong> und St.German haben wir ein Umfeld, dasin Grösse und Aufbau <strong>über</strong>schaubar ist. Jeder erfährt, was hier vorsich geht; jeder weiss, wie es zu politischen Entscheidungen kam;jeder hat die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen. Das hat dazubeigetragen, den Zusammenhalt in der <strong>Gemeinde</strong> zu fördern. VorJahrhunderten war es nicht immer so. Es herrschte Dunkelheit undSchatten (TENEBRAE).Ich bin <strong>über</strong>zeugt, dass <strong>Raron</strong>/St.German mit Zuversicht in die Zukunftblicken kann und einer stets fruchtbaren Entwicklung entgegensehendarf; wir werden gerne das unsere dafür tun.TENEBRAE bleibt ganz grosse Kunst.Storen in den SchulhäusernEuer <strong>Gemeinde</strong>präsident Reinhard ImbodenObwohl im Budget 2013 für die Arbeiten am Primarschulhauskein Betrag vorgesehen ist, hat der <strong>Gemeinde</strong>ratneben den Storenarbeiten im OS-Schulhaus auch dieseStorenarbeiten in Auftrag gegeben.Dies weil die Arbeiten schon seitlängerer Zeit hängig sind. Es handeltsich um folgende Bereiche:– OS: Sanierung Metallstoren aufder Südseite– OS: Sanierung Metallstoren beimLehrerzimmer, beim EingangAula, auf der Südseite im Erdgeschoss– PS: Neuanbringung Stoff-Storenauf der Westseite, wegen starkerWärmeeinwirkung im Frühjahr/Sommer und zum Schutze derComputer, welche im Korridorplatziert sind.Für diese drei Arbeitsbereichewurden von den vier Firmen B&BStoren, <strong>Raron</strong>, Griesser AG, Siders,Schenker Storen AG, Visp, undAndres Storen, Ergisch, Offerteneingeholt.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sämtlicheArbeiten zum Gesamtpreis vonFr. 27 559.35 an die preisgünstigsteUnternehmung, die Griesser AG inSiders, vergeben.


4 verwaltungRARNER BLATT | September 2013Neuer <strong>Gemeinde</strong>führungsstabNotwendigkeit eineskommunalen FührungsstabesKommunale oder interkommunaleFührungsstäbe kommen dann zumEinsatz, wenn die herkömmlichenStrukturen, Methoden, Abläufeusw. nicht mehr ausreichen, umeine besondere oder ausserordentlicheLage zu bewältigen.Emanuel Trogerneuer StabschefDa Cornelius Imboden zurückgetretenwar, musste der Stabschefdes <strong>Gemeinde</strong>führungsstabs neuernannt werden. Der amtierendeSicherheitsbeauftragte EmanuelTroger stellte sich als Kandidat zurVerfügung. Als ehemaliger Feuerwehrkommandantbringt er dasoptimale Rüstzeug mit. Nach derÜbergabe vom alten zum neuen<strong>Gemeinde</strong>führungsstab am 17. Maisetzt sich dieser wie folgt zusammen:– Stabschef: Emanuel Troger– Adjutant: Mario Weissen– Informationsdienst: CorneliusImboden– Nachrichtendienst: Erich Gasserund Hansruedi Zbären– Polizeiwesen/Feuerwehr: EdwinImboden– Logistik/Zivilschutz: Remo Leiggener– Technische Betriebe: Uli LeiggenerArbeitsgruppefür DorfplatzgestaltungDer <strong>Gemeinde</strong>rat hat Kenntnisgenommen von der Projektidee vonArchitekt Peter Imseng für die Gestaltungdes Dorfplatzes <strong>Raron</strong>.Dieser war damit im Herbst 2011beauftragt worden. Es handelt sichdabei um den Bereich Dorfkapelle–Maxenhaus–Parkplatz Baumgärten.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,eine interne Arbeitsgruppe zubestimmen, welche das Projektbegleiten wird. Sie wird aus folgendenfünf <strong>Gemeinde</strong>ratsmitgliedernzusammengesetzt sein:– Reinhard Imboden (Vorsitz)– Jörg Schwestermann– Fredy Burgener– Donat Jeiziner– David Theler– Gesundheitswesen: Michel Troger– Assistenten: Benjamin Trogerund Natan Imboden– <strong>Gemeinde</strong>/Kommissionspräsident:Fredy Burgener– Kanzlei: <strong>Gemeinde</strong>kanzleiPrioritäten in diesem Jahr• Überarbeiten NotfallplanungRhone• Vorbereiten StabsübungStufe III• Durchführung StabsübungStufe IIIDie vom Staatsrat am 8. Mai bewilligteStabsübung auf Stufe III wirdmit den Partnerorganisationen am8. und 9. November durchgeführt.Diese Übung ist der erste Härtetestfür den neuen <strong>Gemeinde</strong>führungsstab.Bei der Ausbildung, Planungund Durchführung der Stabsübungwird man tatkräftig vom VerantwortlichenOberwallis, Richard Riederdes kantonalen Amtes für Bevölkerungsschutz,unterstützt.Kulturförderungsbeitragfür Jubiläum "500 Jahre Burgkirche"Im nächsten Jahr wird das Jubiläum "500 Jahre Burgkirche"stattfinden. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist amSonntag, 28. September, geplant. Es wird eine feierlicheMesse mit Festprediger, ein Apéro und anschliessend einPfarreifest mit verschiedenen Aktivitäten durchgeführt.Das Jubiläum soll würdig gefeiert werden, gehört dochdie Burgkirche zu den wichtigsten und schönsten kulturellenGütern der <strong>Gemeinde</strong> und ziert u. a. das Logo der<strong>Gemeinde</strong>.Erneute Selbstdeklaration WasserzählerNach den guten Erfahrungen im letzten Jahr wird dieser Tage wiederallen Hauseigentümern ein Meldeblatt zugestellt, auf welchem derZählerstand selbstständig und in Eigenverantwortung eingetragen wird(Selbstdeklaration). Die zugestellten Formulare sind innerhalb von10 Tagen datiert und unterschrieben zurückzusenden (per Post, Faxoder E-Mail). Die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter prüfen jährlich abwechslungsweisenur noch ca. 25 % der Wasserzähler.Die <strong>Gemeinde</strong> dankt allen Hauseigentümern für die Mitarbeit unddie rechtzeitige Mitteilung der Zählerstände.Übergabe der Jungbürger-BriefeZu diesem Anlass soll eine Messekomponiert werden, die von den Gesangvereinen<strong>Raron</strong> und St.Germansowie einem Ad-hoc-Orchester amPfarreifest uraufgeführt wird. DieMesse wird voraussichtlich denTitel "Missa brevis Santo Romanus,Messe zur 500 Jahrfeier der Burgkirche<strong>Raron</strong>" tragen. Sie wird vonRodolphe Schacher für Sopransolo,4-stimmigen Chor, Orgel, zwei Violinen,Cello oder Bratsche und Pauke(Wiener Kirchentrio) komponiert.Die lateinische Messe kann zurErinnerung jeweils am Kirchenpatronatsfestder Burgkirche – anSt. Romanus – oder an anderenFestlichkeiten gesungen werden.Auch soll sie allen Chören in undums Wallis zur Verfügung stehenund so das Jubiläum unserer Kirchein die Welt hinaustragen.Somit erfüllt der Anlass die Kriteriendes Kulturförderungsbeitrages:Innovativ (eine eigens komponierteMesse zu Ehren eines Kulturgutesgab es in <strong>Raron</strong> noch nie) undnachhaltig (eine musikalische Erinnerungan 500 Jahre Burgkirche,welche international verbreitet werdenkann). Die Komposition sowiedie Uraufführung sind mit hohenKosten verbunden und könnenvom Gesangverein <strong>Raron</strong> nichtdurch Eintritte oder eine Kollektegedeckt werden. EntsprechendeGesuche werden auch bei LoterieRomande und beim Kanton Walliseingereicht.Der Rat entspricht dem Begehrenund gewährt dem Gesangverein<strong>Raron</strong>, im Sinne der formuliertenÄusserungen, einen Kulturförderungsbeitragvon Fr. 10 000.–.Anlässlich der Jungbürger-Feier an Fronleichnam <strong>über</strong>reichte die für die Erziehung und Bildung zuständige <strong>Gemeinde</strong>rätinInge Berchtold-Kalbermatter den Jugendlichen des Jahrgangs 1995 den Bürgerbrief. Sie begann ihre Ansprachemit einem Zitat der nordamerikanischen Schriftstellerin Pearl Buck: "Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aberein paar Wegweiser können nicht schaden." Unser Bild zeigt v. l. n. r. <strong>Gemeinde</strong>präsident Reinhard Imboden, RobinPfaffen, Lara Schmid, Kim Zenhäusern, Samira Bregy, Sandrine Imboden, Maria Schmid, Felicitas Kinnast, CelineSchmid, Roxanna Kalbermatter, Ariane Reist, Nicolas Ruffener, Noah Albrecht, Sven Theler, Luca Imboden, NicolasSchmid, David Barman und <strong>Gemeinde</strong>rätin Inge Berchtold-Kalbermatter. Es fehlen: Agron Alili, Marianne Imhaslyund Valon Taipi.


September 2013 | RARNER BLATT verwaltung 5Parkplätze beim Schulhaus konnten trotzkantonaler Baubewilligung nicht gebaut werdenDie Baubewilligung der kantonalen Baukommission zurErstellung der Parkplätze an der Schulhausstrasse istam 14. Juni 2013 eingetroffen. Von der Information deskantonalen Verwaltungs- und Rechtsdienstes musste der<strong>Gemeinde</strong>rat mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, dassvon privater Seite ein Gesuch um Gewährung der aufschiebendenWirkung gegen die Verfügung der kantonalenBaukommission vom 6. Juni 2013 eingereicht wurde.Ökologisches Vernetzungsprojekt <strong>Raron</strong>beschlossenDie beiden agrartechnischen Betriebsberater Norbert Agtenund Michael Schmidhalter vom LandwirtschaftszentrumVisp, Amt für Strukturverbesserungen, orientierten den<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>über</strong> das ökologische Vernetzungsprojekt ÖVP.Das Hauptziel von Vernetzungsprojektenist es mitzuhelfen, diebiologische Vielfalt (Biodiversität)in der Schweiz zu erhalten. DiesesZiel darf nicht mit einer möglichsthohen Artenvielfalt im Projektperimeterverwechselt werden, sondernes geht darum, die im Projektperimeteroder dessen "Einzugsgebiet"vorhandenen Populationen vonbesonders seltenen oder gefährdetenTier- und Pflanzenarten in derSchweiz längerfristig zu erhaltenund zu stärken.Es ist daher nicht nötig, eine ausführlicheErhebung aller im Projektperimetervorkommenden Tier- undPflanzenarten durchzuführen. DasAus sachverhaltlicher Sicht bestehenmehrere Gründe, warum mitden Bauarbeiten nun umgehendhätte begonnen werden sollen. Dasvon der Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>geplante Bauvorhaben ist aufgrundder aktuellen Parkplatzproblematikim Bereich des Schulhausareals<strong>Raron</strong> von absoluter Dringlichkeit.Es versteht sich von selbst, dassder Schulhausplatz "den Kinderngehört" und somit sowohl währenddem Schulbetrieb als auch ausserhalbder Schulzeiten nicht alsParkplatz benutzt werden soll. Wienachfolgend noch weiter ausgeführtwird, werden die Schulanlagen voneiner grossen Anzahl Personen sowohlwährend der Woche als aucham Wochenende rege benutzt,weshalb es sich aufdrängt, Parkierungsmöglichkeitenzu schaffen.Zudem sieht man sich seit mehrerenJahren mit der Problematikkonfrontiert, dass viele Kinder mitdem Auto zur Schule gebracht undwiederum abgeholt werden. Da dieFahrzeuge auf dem Trottoir oderauf der Strasse abgestellt werden,herrscht viermal am Tag ein richtiges"Verkehrschaos". Dadurch wirdein erhebliches Gefahrenpotenzialfür die Schulkinder, welche sich zuFuss bewegen, geschaffen.In unmittelbarer Nähe westlich desSchulhausareals befinden sich keineöffentlichen Parkplätze, welchezu diesem Zweck benutzt werdenkönnten. Dementsprechend ergibtsich, dass das geplante Bauvorhabenso rasch wie möglich, in jedemFall aber bis zum Schulbeginn,Schwergewicht soll von Anfang anauf die Ziel- und Leitarten gelegtwerden. Die Ziel- und Leitartensollen beachtet werden, wenn sie imProjektperimeter anwesend sind.Beim konkreten ÖVP auf dem <strong>Gemeinde</strong>territorium<strong>Raron</strong> (HanglageSüdrampe) ist geplant, dass <strong>Raron</strong>die Leitung der Trägerschaft durchVizepräsident Jörg Schwestermann<strong>über</strong>nimmt. Bei den Kosten istvorgesehen, dass der Kanton dabei60 % <strong>über</strong>nimmt, die restlichen40 % je zur Hälfte von der <strong>Gemeinde</strong>und den betroffenen Bauern.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,das ÖVP in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>zu lancieren.hätte verwirklicht werden müssen.Der Zeitpunkt der Ausführung derBauarbeiten – die Schulsommerferien– wäre aus Sicherheitsgründengeradezu gegeben gewesen unddie Bauarbeiten hätten währenddieser Zeit ausgeführt werdenkönnen, da auf der Baustelle wenigbis gar kein Betrieb von Benutzerngeherrscht hätte. Die öffentlichenSchulanlagen Primarschulhaus,Orientierungsschulhaus und Mehrzweckhallewerden während desgesamten Jahres rege von diversenVereinen (Sport, MuKi, Altersturnen,Musik- und Gesangvereine,Kochvereine, Jodlerklub usw.)benutzt. Diese Nutzung wäre aufgrundder Sommerferien ebenfallseingestellt gewesen.Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist <strong>über</strong> dieEinsprache sehr erstaunt, da dieEinsprecher offensichtlich einzigden Sicherheitsaspekt in den Vordergrundstellen. Wie vorgängigaufgezeigt, ist das einzige Zielder Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>,die derzeit fehlende Sicherheit zuschaffen und damit den Schulkindernin <strong>Raron</strong> zu dienen.Umzäunung derWasseranlagenGemäss kantonaler Verordnungmüssen die Reservoire Bina,Tscherggen und der PumpstationChummu eingezäunt werden. Der<strong>Gemeinde</strong>rat hat dafür Offerteneingeholt und die Arbeiten an dieUnternehmung Zaunteam ValfenceGmbH in Gampel zum offeriertenPreis von Fr. 32 823.50 vergeben.Stopp Erosionin der RarnerkummeAn der Strasse <strong>Raron</strong>–Rarnerkumme–Thelwaldkommt es immerwieder zu Erosionen und Steinschlägen,welche auf der Strassezu liegen kommen. Da das Materialbeseitigt werden muss, ist diesjeweils mit Kosten verbunden.Aus diesem Grund hat der <strong>Gemeinde</strong>ratden Forstbetrieb Südrampebeauftragt, eine Offerte auszuarbeiten,um die Hänge mit Netzenzu sichern. Es ist vorgesehen, anden kritischen Stellen ein S+P-Netzzu montieren.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Arbeitengemäss Angebot zum Preis vonFr. 7 850.– an das ForstrevierSüdrampe vergeben.<strong>Gemeinde</strong>kanzlei<strong>Raron</strong>:Tel. 027 935 86 60Fax 027 935 86 65Verein RAV aufgelöstDas Regionale ArbeitsvermittlungszentrumRAV wurde im Jahre 2012in die Struktur der Angestellten desKantons Wallis integriert. Aus diesemGrund ist der Verein RAV nichtmehr notwendig und kann aufgelöstwerden. Dazu muss die dem VereinRAV auferlegte Aufgabe, das Inkassoder Mietanteile der Berufs-, Studien-und Laufbahnberatungsstelle(BSL) zulasten der Oberwalliser<strong>Gemeinde</strong>n, der StandortgemeindeBrig-Glis <strong>über</strong>tragen werden.Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte diesemAntrag zu und gab sein Einverständnis,den Verein RAV an der ausserordentlichenGeneralversammlungvom 24. Mai 2013 aufzulösen.


6 verwaltungSo hat <strong>Raron</strong> am 9. Juni gestimmtVolksinitiative "Volkswahl des Bundesrates":Stimmberechtigte 1302 Eingegangene Stimmzettel 461Leere Stimmzettel 3 Ungültige Stimmzettel 11Gültige Stimmzettel 447 Beteiligung 35,41 %Ja 85 (19,02 %) Nein 362 (80,98 %)Änderung des Asylgesetzes (AsylG):Stimmberechtigte 1302 Eingegangene Stimmzettel 460Leere Stimmzettel 3 Ungültige Stimmzettel 11Gültige Stimmzettel 446 Beteiligung 35,33 %Ja 360 (80,72 %) Nein 86 (19,28 %)Eidgenössiche Abstimmungenvom 22. SeptemberDie Urversammlung wird einberufen auf Sonntag, 22. September2013, um <strong>über</strong> die folgenden Vorlagen abzustimmen:– Volksinitiative vom 5. Januar 2012 "Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht"– Bundesgesetz vom 28. September 2012 <strong>über</strong> die Bekämpfung<strong>über</strong>tragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemiengesetz, EpG)– Änderung vom 14. Dezember 2012 des Bundesgesetzes <strong>über</strong> dieArbeit in Industrie, Gewerbe und Handel (Arbeitsgesetz, ArG)Die Urnen sind geöffnetin <strong>Raron</strong>in St.GermanSamstag, 21. September 18.30–19.30 Uhr 18.30–19.30 UhrSonntag, 22. September 9.00–10.00 Uhr 9.00– 9.45 UhrStimmmaterialAlle stimmberechtigten Personen erhalten einen persönlich adressiertenUmschlag mit dem amtlichen Stimmmaterial (Rücksendungsblatt–> gilt als Stimmkarte, amtliche Stimmkuverts, Stimmzettel undErläuterungen). Wer am 11. September noch nicht im Besitze desStimmmaterials ist, soll dies umgehend der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei, Tel.027 935 86 60, melden.Briefliche StimmabgabeWer nicht auf dem Postweg abstimmt, kann dies auch währendden offiziellen Öffnungszeiten auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei in <strong>Raron</strong>oder St.German tun. Das <strong>Gemeinde</strong>büro in <strong>Raron</strong> ist am Freitag,20. September, bis 12 Uhr offen.Holzzaun für SpielplatzBietschgärtenÜber den aus Sicherheitsgründengeplanten Ersatz der Umzäunungbeim Spielplatz Bietschgärten imDorf hat der <strong>Gemeinde</strong>rat bereitsvor einem Jahr debattiert.Neben der eingeholten Offerte fürdie Montage eines Metallzauneswurden Offerten für einen Holzzaun– analog den Zäunen entlangder Stalde, des Judenweges undin St.German in einer "Miniatur-Ausführung" – eingeholt.Obwohl die Preisdifferenz zwischenMetall und Holz ungefährFr. 12 000.– beträgt, <strong>über</strong>wiegendie positiven, optischen Aspektedes Holzzaunes.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat daher diegrundsätzliche Realisierung einesHolzzaunes beschlossen undvergibt die Arbeiten an den günstigstenAnbieter, die Firma TrogerE. & Söhne AG, zum Preis vonFr. 29 861.75.Verkehrskonzept lag aufDie zuständige Kommission hat dasVerkehrskonzept im Detail besprochenund letzte Änderungen angebracht.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat es soangenommen. Das Auflagedossierwurde durch das Büro Transitecentsprechend vorbereitet und eslag ab dem 2. August während30 Tagen öffentlich auf.RARNER BLATT | September 2013Aufwertung des BLN-Gebietes in <strong>Raron</strong>Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem Angebot des Büros BINA SA inTurtmann für die Detailprojektierung der Kulturlandschaftenin <strong>Raron</strong> <strong>über</strong> Fr. 9 900.– zugestimmt.Anfang März teilte Tanja Kreuzer,Biologin DWL, mit, dass sie vomBund ein Budget von Fr. 200 000.–erhalten habe, um dieses in einemOberwalliser BLN-Gebiet zu investieren.Eigentlich war die Idee, diesin der Region Leuk und auch in<strong>Raron</strong> je zur Hälfte zu nutzen. Danun in Leuk kein Projekt zustandekommt, hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> dieMöglichkeit, den ganzen Betrag zunutzen. Die <strong>Gemeinde</strong> muss sichzu maximal 10 % an den gesamtenProjektkosten beteiligen. Das Geldmuss bis 2016 verbaut werden, ansonstenkommt es einem anderenProjekt zugute. Aus diesem Grundhat das Büro BINA ein Vorprojekt,welches bereits im Jahr 2009 erstelltwurde, <strong>über</strong>arbeitet und eineBedarfsabklärung gemacht. Aufdem Rarner <strong>Gemeinde</strong>gebiet gibtes viele Entbuschungen im Gebietvon Trockenwiesen und -weiden zutätigen. Des Weiteren kann ein Teilder Kosten des neuen RundwegsNIWA mitfinanziert werden. Für die<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist dies eine sehrgute Möglichkeit, ihre Landschaftzu pflegen.Ziel ist es, Wiesen und Wälderzu lichten sowie die Sicherungund der Abtransport von Steinen.Kurz gesagt, eine Aufwertung desBLN-Gebiets (Bundesinventar derLandschaften und Naturdenkmälervon nationaler Bedeutung) und derKulturlandschaft.Vom 19. bis 30. August war derZivildienst mit der Ausarbeitungder Massnahmen des Detailprojektesbeschäftigt. Die Arbeitenzur Aufwertung der Kulturlandschaftdes BLN-Gebiets "<strong>Raron</strong>-Heidnischbiel" fokussierten sichauf die Aufwertung der bestehendenHecken und Feldgehölzesowie Massnahmen im Bereich derWaldrandpflege, Entbuschung undRodung eingewachsener Flächen inden Gebieten Rarnerboden, Haltjinen,Tälin, Gufren und Kletten.Rarner KITA von Visp nach StegDer <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Leistungsvereinbarung betreffendKindertagesstätte mit der Spillchischta in Visp gekündigt.Die Kündigungsfrist beträgt 6 Monate auf jeweils Endedes Geschäftsjahres.An der Generalversammlung desvorgängigen Alters- und PflegeheimsSt. Anna in Steg wurdebeschlossen, dass das Heim neuzu einem Haus der Generationenwird, welches nun auch eineKindertagesstätte und eine ausserschulischeBetreuung (ABES)beherbergt. Die Statuten wurdenvon allen Gründergemeinden angenommen.Somit beteiligt sich die <strong>Gemeinde</strong><strong>Raron</strong> nun neu am eigenen Betriebder KITA Steg und wird in einer erstenPhase auch einen Mittagstischin <strong>Raron</strong> erhalten.Gut gestartetIn der KITA Sunnublüämu Stegkonnten Kinder im Vorschul- undim Kindergarten-Alter, aber auchsolche, welche die Regelschulebesuchen, begrüsst werden. Inden kommenden Wochen wird inder Parkanlage vor dem Haus derGenerationen zusätzlich auch nochein Spielplatz eingerichtet.Auch der Mittagstisch im Burgerhausin <strong>Raron</strong> startete gut. Bereits10 Schüler profitieren von denkindsgerechten Betreuungsmöglichkeiten.Sowohl in der KITA als auch beimMittagstisch können noch weitereKinder aufgenommen werden.Im Rahmen des diesjährigen Festesdes Hauses der GenerationenSt. Anna vom 25. August konntensich Eltern beraten lassen undsich selbst ein Bild der Krippeund des Tagesbetreuung-Bereichsmachen.


September 2013 | RARNER BLATT 7verwaltungFür Aufenthalt in Hilfs- und Sonderschulen<strong>Gemeinde</strong> <strong>über</strong>nimmt die Hälfteder PensionskostenIm Rahmen des NFA II werden die Rechnungen der HilfsundSonderschulen (z. B. Insieme, Kinderdorf Leuk) seitdem 1. Januar 2012 von den Institutionen den betroffenen<strong>Gemeinde</strong>n zugestellt. Bisher wurden diese Beträge denEltern der betroffenen Kinder direkt in Rechnung gestellt.Altlasten in der Deponie MuttArtikel 28c des Gesetzes <strong>über</strong> dieHilfs- und Sonderschulen regeltdie Beträge der Eltern und besagt:"Wenn eine spezialisierte EinrichtungUnterkunft oder Verpflegunganbietet, werden die Pensionskostenin erster Linie von den Elterngetragen und subsidiär von denzuständigen Körperschaften gemässder kantonalen Gesetzgebung<strong>über</strong> die Eingliederung und dieSozialhilfe. Der Betrag entsprichtdem Beitrag der Eltern und wird voneinem Entscheid des Staatsratesfestgelegt."Gemäss diesen Bestimmungengehen also die Pensionskosten zulastendes Minderjährigen und/oderder Eltern. Es steht den <strong>Gemeinde</strong>nfrei, <strong>über</strong> eine allfällige Übernahmeoder Teil<strong>über</strong>nahme dieser Beträgezu entscheiden.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,dass die <strong>Gemeinde</strong> ab dem1. Januar 2013 die Hälfte dieserRechnungen <strong>über</strong>nimmt und dieandere Hälfte den betroffenenEltern in Rechnung stellt.Aus sozialem Gedanken wird somitden Eltern die Hälfte der Kostenbeiträgepro Tag für das Internat undfür das Teilzeit-Internat (Mittagsmahlzeit)erlassen.An einer Ortsschau durch den Gesamtgemeinderat in der<strong>Gemeinde</strong>deponie Mutt wurde festgestellt, dass es in derDeponie viele Altlasten wie Bauschutt, Wurzelstöcke, Pappelstämmeusw. gibt, welche beseitigt werden müssen.Zu beachten bei der Grünabfuhrjeweils Anfang April und Mitte OktoberUm das Einsammeln und den Transport von Grünabfall zu erleichtern,müssen in Zukunft folgende Punkte beachtet werden:• Mengenbeschränkung: Es können nur noch Mengen bis 1 m 3bereitgestellt werden. Grössere Mengen sind zu den offiziellenZeiten direkt in der Deponie Mutt abzugeben.• Material bündeln: Sträucher und Äste sind gebündelt hinzustellen.• Kein altes, gärendes Grünmaterial: Bitte nur frisches Häckselgut,Rasen, Laub und Gartenabfälle in dafür geeigneten Kübeln/Säckenabgefüllt hinstellen. Gelagertes Schnittgut gärt und stinkt, was demTransportpersonal nicht zugemutet werden kann.• Die Kübel und Säcke werden geleert und wieder hingestellt.Pumpenschadenam TanklöschfahrzeugBei der Kontrolle der Motorspritzeninklusive der Pumpe desTanklöschfahrzeuges wurde einSchaden festgestellt. Ein Teilchenim Gehäuse hatte sich gelöst. DerplanungSchaden verlangte eine umgehendeRevision, da das Tanklöschfahrzeugsonst nicht einsatzfähiggewesen wäre.Die eingeholte Offerte belief sich aufmaximal Fr. 11 800.–, welche vom<strong>Gemeinde</strong>rat genehmigt wurde.Gefährdet ETH-Ableger Campus Wallisden Innovationspark <strong>Raron</strong>?In <strong>Raron</strong> und Turtmann läuten die Sturmglocken. Grund: diekürzlich erschienene Medienmitteilung des zuständigenStaatsrats Jean-Michel Cina zur Zwischenbilanz des durchden Kanton Wallis in Partnerschaft mit der ETH Lausannegestarteten Projektes "Campus Valais/Wallis" mit der Aussage,dass man heute auf namhafte Partnerschaften zählenkönne und auf gutem Weg sei.Ferner soll der Boden abgedichtet (geteert)werden, damit verschmutztesWasser nicht ins Erdreich gelangenkann. Zudem wurde in letzter Zeitunkontrolliert Bauschutt angeliefert,welcher nicht komplett aufKosten der Firma Theler AG beseitigtwerden kann.Gemäss der Theler AG kann dervereinbarte Betrag, wie im Bewirtschaftungsvertragaus dem Jahre2008 vorgesehen, die Kosten nichtmehr decken.Aus diesem Grund hat der <strong>Gemeinde</strong>ratfolgendes Vorgehenbeschlossen:– Der zuständige <strong>Gemeinde</strong>rat FredyBurgener soll in einer erstenPhase mit dem Kanton (ArnoldSteiner) Kontakt aufnehmen undmit ihm die Problematik der grossenWurzelstöcke besprechen.– Die beiden Themen Bauschutt-Zone und Bauholz-Zone sollenmit den Verantwortlichen derTheler AG besprochen werden.Eintrittskontrollein der Deponie MuttDie zuständige Kommission stelltefest, dass es immer mehr Leute gibt,die Material im Mutt anliefern, welchedie Mitarbeiter nicht kennen,teils aus anderen <strong>Gemeinde</strong>n. Umeine klare Linie zu fahren, könntein Zukunft eine Art Eintrittskontrolleeingeführt werden.Während den Sommermonatenwurden weitere Kontrollen durchgeführtund dieser Umstand weiterbeobachtet.Der <strong>Gemeinde</strong>rat zeigte Verständnisfür den Vorschlag der Kommissionund beschloss, die Situationbis Ende dieses Jahres weiter zubeobachten. Eine mögliche Einführungeiner Eintrittskontrolle wurdeaufgeschoben.Zu letzteren gehörten neben derETH Lausanne die FachhochschuleWallis, die Stiftung "The Ark" und dieStadt Sitten. Ein Meilenstein für dieWalliser Bildungslandschaft.Jetzt gehe es nur noch darum,dass der Walliser Grosse Rat inder September-Session Ja sagezum Gesamtkredit von 356 Mio.Fr., von dem 250 Mio. Fr. direktzulasten des Kantons gehen. DenRest würden die Stadt Sitten, derBund und Private <strong>über</strong>nehmen.Man rechne mit Gesamtkosten von400 Mio. Fr.All das ist sicher erfreulich, aber essteht in diesem Papier kein Sterbenswörtchenvon den Innovationsparksvon <strong>Raron</strong> und Turtmann, andenen seit 2007 eifrig gearbeitet,Boden in beachtlicher Grössereserviert und bereits Beiträge insechsstelliger Höhe ausgegebenwurden.Im WB vom 24. August beschwichtigteStaatsrat Cina, der Verständnisfür die Ängste der beiden Oberwalliser<strong>Gemeinde</strong>n zeigt, indemer wörtlich sagt: "Der Campus unddie Innovationsparks sind zweiunterschiedliche Projekte, diemiteinander nicht viel gemeinsamhaben."In einem kürzlich erschienenenPapier des Bundes war aber ganzklar das Gegenteil zu vernehmen.Es heisst dort unmissverständlich,dass die Innovationsparks der ETHin der Nähe untergeordnet würden.Soll die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>, die bereitsfür den von der Bevölkerungungewünschten Flugplatz 67 022m 2 Boden opfern musste, erneutin bedeutenden Nachteil versetztwerden? Es sollte doch nicht dasOberwallis die Zeche bezahlenmüssen dafür, dass das WallisHochschulkanton werden kann.


8 PlanungRARNER BLATT | September 2013Sanierung und Ausbau Strasse nach St.German genehmigtDer Staatsrat des Kantons Wallis hat am 12. Juni 2013 diePläne des Strassenbauprojektes "Sanierung und AusbauStrasse St.German", auf der kantonalen Nebenstrasse imGebirge NG 21 Anschluss St.German an T9, gelegen aufdem Gebiet der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>, genehmigt.Das Auflagedossier vom 15. November2010 mit den darin enthaltenenUnterlagen und Plänen warim Frühjahr 2011 gesetzeskonformaufgelegen. Die eingegangenenEinsprachen wurden zum Teildurch Rückzug erledigt und zumTeil durch den Verwaltungs- undRechtsdienst des Kantons Wallisabgewiesen.Betrifft Strecke Rhonebrücke–Abzweigung AusserbergDie Pläne der Dienststelle für Strassen-und Flussbau Sektion KantonsstrassenOberwallis sehen vor, dieStrasse zwischen der Rhonebrückeund der ersten Wendeplatte beider Abzweigung nach Ausserberg(Steinkehr) auszubauen und zusanieren. Der Ausbau drängt sichauf, da in diesem Abschnitt dietalseitigen Stützmauern dem heutigenVerkehrsaufkommen nichtmehr standhalten und teilweisezerfallen.Das Projekt sieht vor, die Strassenbreitenden kantonalen Vorgabenfür Nebenstrassen im Gebirgeanzupassen und das Längenprofilinsbesondere bei Wendeplatten zuoptimieren.Raum durch Felsabtragungund DammschüttungsarbeitenUm genügend Raum für die Strassezu erhalten, sind grössere Felsabtragungensowie Dammschüttungsarbeitenerforderlich.Im Abschnitt Rhonebrücke bisKommissionsabrechnungenbis Mitte Dezember abgebenDamit die Kommissionsabrechnungen des Jahres 2013 auch in dieLaufende Rechnung 2013 einfliessen können, wird die Kanzlei dieAuszahlungen <strong>über</strong> das Lohnprogramm mit dem Lohnlauf Dezembermachen. Aus diesem Grund werden alle Kommissionsmitgliedergebeten, ihre Stundenabrechnungen per 30. November 2013 bisspätestens Freitag, 13. Dezember, schriftlich abzugeben. Die Dezemberstundenkönnen dann auf der Kommissionsabrechnung 2014aufgeschrieben werden. Die Kanzlei dankt für die termingerechteEinreichung der Abrechnungen.Betonanlage Theler AG wird diebenötigte Fläche auf der Talseiteder heutigen Strasse mit einerDammschüttung erstellt. Im Rahmendes Vorprojekts wurde einealternative Variante mittels einerStützmauer untersucht. Der Variantenvergleichzeigte auf, dass dieVerhältnismässigkeit der VarianteStützmauer aufgrund des erschwertenBauablaufs, des erforderlichenPlatzbedarfs für die Realisierungder Stützmauer und der darausresultierenden Mehrkosten nichtgegeben ist.Im zweiten Abschnitt befinden sichauf der Talseite der Strasse die Einfahrtzu den Silos der Betonanlageder Theler AG, die Portalmauer desLötschberg-Basistunnels sowie dieEinfahrt zur Betriebszentrale <strong>Raron</strong>des Lötschberg-Basistunnels. Umdie gewünschte Strassenbreite zuermöglichen ist daher ein grössererFelsabtrag auf der Bergseite derStrasse geplant.Aufgrund der ungünstigen Schichtungder Felspartien, welche mit<strong>über</strong> 60 Grad abfallend zur Strasseverlaufen, ist eine Sicherung derFelspartien erforderlich. Das Projektsieht vor, dass mittels senkrecht zurSchichtung verlaufenden ca. 6 mlangen Mörtelankern die Felsplattengegen Abscheren gesichertwerden.Im dritten Abschnitt wurde dieDammschüttung für den Ausbauund die Sanierung der Strassebereits im Rahmen der Fertigstellungsarbeitendes Portalbauwerksund der Betriebszentrale desLötschberg-Basistunnels realisiert.Daher ist in diesem Bereich keinbergseitiger Felsabtrag erforderlichund der benötigte Platz für denAusbau der Strasse steht auf derTalseite zur Verfügung.Stützmauer beider WendeplatteIm Bereich der Wendeplatte (Steinkehr)ist aufgrund der Topografiekeine Dammschüttung auf der Talseitemöglich, um die erforderlicheFläche für die Strasse zu erhalten.Deshalb ist in diesem Abschnitt eineStützmauer, welche als Schwergewichtsmauerausgeführt wird,geplant. Um genügend Raum fürdie Wendeplatte zu erhalten, musszudem die bestehende bergseitigeStützmauer abgebrochen und ca.um 1 m nach Norden verschobenwerden.5 500 m 3 FelsabtragDas gesamte Projekt sieht einenFelsabtrag von rund 5 500 m 3 vorsowie den Einbau dieses Materialsin talseitige Schüttungen.Wanderweg entlangder StrasseDas Projekt sieht vor, dass entlangder Strasse ein neuer Wanderweggebaut wird, der von der Rhonebrückevia Steinkehr–Krachen–Giblättnach Baltschieder führt.Das talseitige Bankett der Strassewird ab der Einfahrt der Betriebszentraledes Lötschberg-Basistunnelsbreiter ausgeführt, um Raum fürden geplanten Wanderweg, welcherneben den Silos der Betonanlageder Theler AG bis in den Talgrundführt, zu schaffen.Im Bereich der Silos der Betonanlagewird für die Realisierungdes Wanderweges die Böschungangepasst und in einem Bereichmit Steinkörben abgeschlossen.Zudem ist die Erhöhung derAbschlussmauer der Silos derBetonanlage zur Portalmauer desLötschberg-Basistunnels erforderlich.Im Anschluss an die Silos der Betonanlagewird für den geplantenWanderweg aufgrund der topografischenGegebenheiten eine ca. 22 %steile und ca. 15 m lange Rampe inBeton erstellt. Anschliessend führtder Wanderweg auf dem breiterausgeführten Bankett entlang derStrasse bis zur Rhone.Kosten: 2 Mio. Fr.Die Projektkosten wurden im Rahmendes Auflageprojekts ermitteltund belaufen sich auf ca. 1,957Mio. Fr.


September 2013 | RARNER BLATT 9planungUmnutzungsverfahren Flugfeld <strong>Raron</strong>An den Sitzungen der Steuerungsgruppe für das Umnutzungsverfahrenfür die Verlegung des Flugfeldes nach Ostenwurde das beabsichtigte Vorgehen in den nächsten Jahrenfestgelegt. Es wurde vereinbart, dass keine Flugfeldbetreiber-AGunter der Federführung (Hauptaktionärin) der<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> gegründet wird. Die Fluggruppe Oberwallis(FGO) soll Flugfeldbetreiberin sein.Mit dieser Lösung haben die <strong>Gemeinde</strong>nmit dem zukünftigen Betriebdes Flugfeldes an sich nichtszu tun, da sich hier unweigerlichKosten- und Haftungsfragen stellenwürden, die gegen<strong>über</strong> der Bevölkerungrecht schwierig zu vertretenwären. Auf den Betrieb des neuenFlugfeldes im Osten haben die<strong>Gemeinde</strong>n <strong>über</strong> den Baurechtsvertragnach wie vor eine Handhabefür eine Einflussnahme.An den Besprechungen der Steuerungsgruppewurde mit denVerantwortlichen der FluggruppeOberwallis das neue Betriebsreglementerarbeitet. Für alle unterschiedlichenStandpunkte konntenKonsenslösungen gefunden werden.Das nun vorliegende neueBetriebsreglement für das Flugfeld<strong>Raron</strong>, das von den drei <strong>Gemeinde</strong>n<strong>Raron</strong>, Visp und Baltschiederdurch die <strong>Gemeinde</strong>räte genehmigt(<strong>Gemeinde</strong>ratsbeschlüsse) wurde,hat die Steuerungsgruppe am 25.Juni auch abgesegnet.Nachfolgend einige Nutzungsbestimmungendes Betriebsreglementes,das die Organisationund die Benützung des Flugfeldesregelt, welches nach Genehmigungdes Umnutzungsverfahrens in Krafttritt, frühestens in ca. 2 Jahren.FlugbetriebszeitenStartzeiten:MON–SAT: 8.00–12.00 LT und13.30–SS (max. 20.00 LT)SUN+HOL: 9.00–12.00 LT und13.30–SS (max. 19.00 LT)FlugbeschränkungenFlugverbot: Fronleichnam / Eidg.Buss- & Bettag / AllerheiligenGrund- und Umschulung: SUN+HOL: nicht gestattetFallschirmsprüngeMON–SAT: max. an 6 Tagen pro JahrSUN+HOL: sind keine FallschirmsprüngeerlaubtSegelflugzeugeSchleppflüge mit Segelflugzeugen:frühestens ab 10.00 LTSUN+HOL: Nicht gestattet, jedochausserplanmässige Rückführungensowie höchstens 4 Starts proTag mit Segelflugzeugen der FGOsind erlaubt.ModellfliegerModellflugzeuge auf dem Arealdes Flugfeldperimeters sind grundsätzlichverboten. Ausgenommenvon diesem Verbot ist die Modellfluggruppe<strong>Raron</strong>, jedoch ohneDüsenjet-Maschinen.Vereinbarungzur LärmminderungZum Zwecke der Lärmminderungwurden mit der Flugfeldhalterinfolgende organisatorische und betrieblicheMassnahmen vereinbart(Teil des Betriebsreglements):1. Alle auf dem Flugfeld <strong>Raron</strong> tätigenGruppen und Firmen sindverpflichtet, lärmemissionsarmeLuftfahrzeuge zu fördern undsind verpflichtet, bei Neuanschaffungenoder Änderungenvon Luftfahrzeugen lärmemissionsarmeLuftfahrzeuge anzuschaffen.2. Die Flugfeldhalterin verpflichtetsich, den Flugbetrieb so schonendwie möglich durchzuführen.Dazu finden regelmässigeGespräche mit den auf demFlugfeld operierenden Firmen,Fluggruppen, Besuchern undFluglehrern zwecks Sensibilisierungbezüglich des Fluglärmsstatt.3. Der Betreiber des Flugfeldes<strong>Raron</strong> ist dazu verpflichtet, dieLärmminderungsvorschriften zurespektieren (Lärmgutachten /Lärmkataster).4. Die Besatzungen sind verpflichtet,die publizierten An- undAbflugrouten sowie die Voltengenauestens einzuhalten.5. Es ist besonders darauf zuachten, das Überfliegen derflugfeldnahen Ortschaften undSiedlungen (gemäss gelblichenMarkierungen auf der Sichtanflugkarte- VAL) nach Möglichkeitzu vermeiden.6. Zusätzlich ist aus Sicherheitsgründendas Gebiet der chemischenIndustrie im nördlichenBereich von Visp strikte zuumfliegen.7. Der Flugfeldleiter kann in dringendenFällen weitere kurzfristigeRestriktionen verfügen.<strong>Gemeinde</strong>n erhalten EinblickDa der Pacht- und Baurechtsvertragnicht Gegenstand der Auflageist und entsprechend erst nachrechtskräftigem Abschluss desUmnutzungsverfahrens erstelltwird, kann die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>noch weitere Einschränkungenund noch zu klärende Punkte(Entschädigungsfrage) in den Baurechtsvertrageinfliessen lassen,die im Betriebsreglement keineAufnahme fanden, die aber mitder Flugleitung noch abgesprochenwerden müssen.Bodentausch für FlugbetriebWeiteres VorgehenNachdem die Steuerungsgruppeden Entwurf (Konzept) zur Anordnungdes Flugfeldes, Betriebsreglement,Höhenbegrenzungskataster(HBK), luftfahrttechnischer Bericht,Umweltnachweis und die Eigentumsverhältnissegeregelt hat, wurdeEnde Sommer das sogenannteNulldossier zu einer Vorprüfung(Vollständigkeitskontrolle) ansBAZL geschickt.Diesen Herbst wird dann das definitiveGesuch zum Umnutzungsverfahrenans BAZL eingereicht.Im Winter 2013/14 wird durch denBund das öffentliche Auflageverfahren(mit Einsprachemöglichkeit)eingeleitet, sodass nächstes Jahrdie baulichen Massnahmen eingeleitetwerden können, mit demZiel, 2015 das Flugfeld im Ostenin Betrieb zu nehmen.Nachdem der Burgerrat zum Tauschgeschäft beim FlugfeldOst zwischen Ulrich Soltermann und der Burgerschaft seingrundsätzliches Einverständnis gegeben hatte, genehmigteder <strong>Gemeinde</strong>rat den aufgezeigten Flächentausch.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hatte davonKenntnis genommen, dass OrtsplanerPaul Metry aufgrund einergemeinsamen Besprechung denPlan "Flächentausch <strong>Gemeinde</strong>–Burgerschaft–Soltermann" ergänztebzw. fertiggestellt hat.Mit diesem Bodenabtausch wirddie Einwohnergemeinde zu 100 %Eigentümerin des gesamten Flugfeldperimeters(Flugfeld, Holding-Bay, Bereich der Hochbauten).Im Rahmen des Umnutzungsverfahrensdes Flugfeldes <strong>Raron</strong>können mit dem Flächentauschzwischen der <strong>Gemeinde</strong>, der Burgerschaftund Landwirt Soltermanndie Eigentumsverhältnisse geregeltund damit eine für alle Beteiligtengute und akzeptable Lösung erzieltwerden.


10 bauwesenBewilligte Baugesuche• Erwin & Josef Sterren vertretendurch Erwin Sterren, AusserbergErstellen eines tunnelförmigenlandwirtschaftlichen Unterstandesauf Parzelle Nr. 5464, PlanNr. 6, im Orte genannt "Bodmereye"in <strong>Raron</strong>.• Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>,<strong>Raron</strong>Montage von Sonnenkollektorenauf dem Dach auf Parzelle Nr.5864, Plan Nr. 6/7, im Ortegenannt "Pasper" in <strong>Raron</strong>.• Regula Brugger, ErgischAufstellen von Garagen aufParzelle Nr. 5950, Plan Nr. 25,im Orte genannt "Gufren" in<strong>Raron</strong>.• Kilian Hildbrand, GampelAufstellen von Garagen auf ParzelleNr. 5448, Plan Nr. 28, imOrte genannt "Bietschgärten" in<strong>Raron</strong>.• Moritz Werlen, GampelAbbruch von Scheune und Stallsowie Neubau eines Einfamilienhausesauf Parzelle Nr. 5949,Plan Nr. 20, im Orte genannt"Stegbine" in <strong>Raron</strong>.• Patrick Oggier, <strong>Raron</strong>Erstellen Unterstand am bestehendenEinfamilienhaus aufParzelle Nr. 5415, Plan Nr. 28,im Orte genannt "Bietschgärten"in <strong>Raron</strong>.• Hugo und Hermann Zenhäusern,BürchenAbänderung der Instandstellungvon Rebhaus und Remise: EinbauDachfenster und ErsetzenTüre zum Remise durch eineHolzwand auf Parzelle Nr. 1231,Plan Nr. 14, im Orte genannt"Kummendörflein" in <strong>Raron</strong>.• Peter Imseng, <strong>Raron</strong>Abänderung des Neubaus desMinergie-Wohnhauses: Fensterund Garage auf Parzelle Nr.5957, Plan Nr. 30, im Orte genannt"Bietschisand" in <strong>Raron</strong>.• Wilo Schmid AG vertreten durchVS Solarstrom AG, NatersAnbringen einer Photovoltaik-Aufdachanlage auf Parzelle Nr.5761, Plan Nr. 1, im Orte genannt"Grammern" in <strong>Raron</strong>.• Benno und Patricia Bumann,BaltschiederErstellen einer Umgebungsmauerauf Parzelle Nr. 5434,Plan Nr. 27, im Orte genannt"Steinmatten" in <strong>Raron</strong>.• Beat Zerzuben, <strong>Raron</strong>Erstellen einer Umgebungsmauermit Sichtschutz, einer gedecktenLaube und eines Carports aufParzelle Nr. 5781, Plan Nr. 2, imOrte genannt "Ob den Stegjinen"in <strong>Raron</strong>.• Alfred Kalbermatter, <strong>Raron</strong>Aufstellen einer digitalen Spotanzeige(elektronische Reklametafel)auf Parzelle Nr. 177, Plan Nr.3, im Orte genannt "Kuntschen"in <strong>Raron</strong>.• Hannes und Rachel Kalbermatten,VispNeubau von zwei Einfamilienhäusernauf Parzelle Nr. 2995, PlanNr. 20, im Orte genannt "Juden"in <strong>Raron</strong>.• Robert-Remo Leiggener,St.GermanAnbringen einer Warmwassersolaranlageauf Parzellen Nr.2849 und 947, Plan Nr. 18, inSt.German.• Rosaria Campanini-Falco, <strong>Raron</strong>Auswechseln von Fenster undSonnenstore und Erhöhung desBalkongeländers auf Parzelle Nr.5443, Plan Nr. 21, in <strong>Raron</strong>.• Theler Moos Ried AG vertretendurch Theler AG, <strong>Raron</strong>Anbringen einer Aussenwärmedämmungund Ersetzen vonFenster/Rollläden auf Parzelle Nr.23, Plan Nr. 1, im Orte genannt"Unter den Stegjinen" in <strong>Raron</strong>.• Peter und Rachel Wenger-Zumtaugwald,<strong>Raron</strong>Erweitern des Balkons Ost aufParzelle Nr. 4522, Plan Nr. 28,im Orte genannt "Scheibenmoos"in <strong>Raron</strong>.• Roland Leiggener, GampelAnstrich der Fassade Süd undAnbringen eines Logo-Infoschildesauf Parzelle Nr. 913, PlanNr. 13, im Orte genannt "Kinn"in St.German.• Uli Bregy, <strong>Raron</strong>Erstellen eines offenen Unterstandesauf Parzelle Nr. 113, PlanNr. 1, im Orte genannt "Turtig" in<strong>Raron</strong>.• Jean-Claude Salzmann, <strong>Raron</strong>Aufstellen eines Holzunterstandesmit Lärchenfassade aufParzelle Nr. 5445, Plan Nr. 1,im Orte genannt "Unter denStegjinen" in <strong>Raron</strong>.• Werner Andenmatten, <strong>Raron</strong>Auswechseln des Balkongeländersauf Parzelle Nr. 4426,Plan Nr. 27, im Orte genannt"Stadelmatten" in <strong>Raron</strong>.• Anton von Roten, WichtrachNeubedachung des Stadels aufParzelle Nr. 4800, Plan Nr. 27,im Orte genannt "Baumgarten"in <strong>Raron</strong>.RARNER BLATT | September 2013• Orange Communications SA,RenensInstallation von drei Richtfunkspiegelnfür Orange CommunicationsSA am bestehenden Mastvon Swisscom (Schweiz) AG aufParzelle Nr. 5332, Plan Nr. 2, imOrte genannt "Ob den Stegjinen"in <strong>Raron</strong>.• Hans Köpfli, St.GermanAnbringen eines Windfangs(Windschutz) auf Parzelle Nr.2254, Plan Nr. 16, im Ortegenannt "Schmittenmatten" inSt.German.• Stefan und Eveline Brux, <strong>Raron</strong>Sitzplatzverglasung auf derSüdseite des bestehendenEinfamilienhauses auf ParzelleNr. 5680, Plan Nr. 20, im Ortegenannt "Stegbinenstrasse" in<strong>Raron</strong>.• Bernhard und Claudia Ruffener-Pfammatter, <strong>Raron</strong>Anbau eines Wintergartenssowie Velounterstandes mitUmgebungsmauer auf ParzelleNr. 4303, Plan Nr. 25, im Ortegenannt "Gufren" in <strong>Raron</strong>.Wolfgang Zen-Ruffinen hatnach der Lehreals Sanitärinstallateurim Mai 1990die Meisterschulean derLWB in Bern mit dem Meisterdiplomabgeschlossen. Von 1991 bis 1998war er als Sanitärtechniker bei derPont Elie et Fils, Sanchaupont SA inSiders tätig. Von Oktober 1998 bisFebruar 2001 arbeitete er als Ab-• Matthias Gruber, <strong>Raron</strong>Umbau des Wohnhauses aufParzelle Nr. 5376, Plan Nr. 21,in <strong>Raron</strong>.• Wilo Schmid AG vertreten durchVS Solarstrom AG, NatersAnbringen einer Photovoltaik-Aufdachanlage auf Parzelle Nr.5971, Plan Nr. 5, im Orte genannt"Pasper" in <strong>Raron</strong>.• Bernhard Tscherrig, St.GermanAuswechseln der Fenster aufParzelle Nr. 736, Plan 13, im Ortegenannt "Halbwert" in <strong>Raron</strong>.• Max Theler, <strong>Raron</strong> für• Eugen und Martha Diethelm, Lachen:Erstellen eines Anbaus.• Rolf Müller, Widen: Umbauder Terrasse.Bauverwaltung danktSeit dem Hinweis im letztenRarner Blatt werden die Baugesuchsdossiersbesser unddifferenzierter eingereicht.Die Baukommission bedanktsich dafür.Neuer Leiter Infrastruktur/BauverwalterDer <strong>Gemeinde</strong>rat hat Wolfgang Zen-Ruffinen aus <strong>Raron</strong>zum neuen Leiter Infrastruktur/Bauverwalter gewählt. Erwird seine Arbeit bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> Mitte Oktoberbeginnen. Nicht weniger als 15 mehrheitlich sehr guteBewerbungen waren für diese ausgeschriebene Stelleeingegangen.teilungsleiter Sanitär bei der FirmaZen-Ruffinen & Co. in Brig, bevorer dann im März 2001 als LeiterKundendienst zur Firma DuscholuxAG nach Thun wechselte.Er ist 49-jährig, verheiratet mitAngelika, geborene Bumann, undVater von zwei Töchtern. Nebenamtlichist er vor allem durch seinHobby Feuerwehr in der ganzen<strong>Gemeinde</strong> bekannt. In der Feuerwehr<strong>Raron</strong> ist er Chef Ausbildung& Material und zudem seit 1998kantonaler Feuerwehr-Instruktor.


September 2013 | RARNER BLATT Wirtschaft 11Synthes noch in IntegrationsphaseSeit mehr als einem Jahr ist Synthes und damit auch diehiesige Fabrik amerikanisch. Nach einem Jahr ist abergesamthaft weniger als die Hälfte der vorgesehenen Integrationsarbeiterledigt.Der Strompreis der EVR Energieversorgung<strong>Raron</strong> AG sinkt erneutDer Strompreis (exkl. MwSt.) der EVR wird 2013/14 tiefersein als im Vorjahr. Die Kunden der EVR zahlen ab dem1. Oktober 2013 für eine Kilowattstunde elektrischeEnergie durchschnittlich 15.16 Rp. Dies entspricht einemRückgang von 0.77 Rp./kWh (-4,8 %) gegen<strong>über</strong> 2012/13.Der Strompreis setzt sich aus Netznutzungskosten, Energiekostenund Abgaben zusammen.Verglichen mit dem Vorjahr erhöhensich die durchschnittlichen Netznutzungskostenum 0.10 Rp./kWh(+1,5 %). Die Netznutzungskostenhängen jährlich von verschiedenenKostenfaktoren ab, wie z. B. denKosten der Vorliegernetze (Swissgrid,Valgrid und EVWR), regulatorischenVorgaben seitens derElCom, Betriebskosten des eigenenNetzes usw. Die Netznutzungskostenwerden gemäss Vorgaben derStromversorgungsgesetzgebungberechnet.Die reinen Energiekosten sinkendurchschnittlich um 1.35 Rp./kWh (-21,4 %), bedingt durchgesunkene Strompreise auf denMärkten und damit tiefere Beschaffungskostenbeim VorlieferantenEnAlpin.Die Abgaben erhöhen sich um0.48 Rp./kWh, d. h. die Kosten fürdie Systemdienstleistungen SDLsteigen per 1. Januar 2014 von0.31 Rp./kWh auf 0.64 Rp./kWh.Die kostendeckende Einspeisevergütung(KEV) steigt per 1. Januar2014 von 0.45 Rp./kWh auf 0.60Rp./kWh (inkl. der Gewässerschutzabgabevon 0.10 Rp./kWh). DieKonzessionsgebühr von 0.95 Rp./kWh bleibt gegen<strong>über</strong> dem Vorjahrunverändert. Die neuen Tarife werdender ElCom gemeldet.Die aktuellen Tarifblätter ab 1. Oktober2013 sind auf der Homepagewww.evraron.ch einsehbar.vifra-Vorbereitungen haben begonnenWie bereits gemeldet, wird die<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> im Zusammenhangmit dem EidgenössischenSchützenfest 2015 vom 9. bis 14.Mai Ehrengast der vifra 2014 sein.Das OK unter der Leitung von StefanSoltermann hat bereits mit den Vorbereitungenbegonnen. Die Vereinewerden gebeten, sich den Termin vorzumerken und während dieserZeitspanne keinerlei weitere Anlässe vorzusehen.Bekanntlich hatte der amerikanischeGesundheitskonzern Johnson& Johnson das vom SchweizerHansjörg Wyss gegründete und zueinem Weltkonzern ausgebauteMedizintechnik-UnternehmenSynthes AG für den Betrag von 19,7Mrd. Franken <strong>über</strong>nommen.Michel Orsinger, der frühere Konzernchefder Synthes und heutigeKonzernleitungsmitglied von Johnson& Johnson hat dies in einer grösserenMedienmitteilung in der NZZbekanntgegeben. Obwohl man mitder Integration von Synthes mit derOrthopädie-Sparte von J & J DePuyim Zeitplan sei, werde es noch einpaar Jahre dauern, bis das SchweizerUnternehmen nahtlos in die Organisationdes US-Konzerns passe.Zuchwil internationaler SitzIm globalen Orthopädie-Markt, sou. a. die Unfallchirurgie, Hüft-,Knie- und Wirbelsäulenimplantate,hält DePuy Synthes einen Anteil vonrund einem Viertel.Ausserhalb der USA ist nun Zuchwil(SO) der internationale Sitz des Unternehmens.Obwohl der Umsatz inder Schweiz im tieferen einstelligenProzentbereich des weltweitenUmsatzes des Unternehmensliegt, befindet sich ein Fünftel derBelegschaft hier. Dies unterstreichtdie grosse Bedeutung des Medtech-Standortes Schweiz.Synthes <strong>Raron</strong> bleibtDazu sagte Orsinger wörtlich: "Weilder Anteil der Personalkosten inder Produktion äusserst gering ist,sehe ich keinen Grund, hier nichtweiterhin eine Handvoll Fabriken(darunter <strong>Raron</strong>) zu betreiben."Raiffeisenbank<strong>Raron</strong>-St.German-NiedergestelnMittwoch, 20. November, 19 Uhrin der Aula des Orientierungsschulhausesin <strong>Raron</strong>Anzeigereferieren Markus Rieder von der Kantonspolizei undNicole Lochmatter, Kundenberaterin der Raiffeisenbank<strong>Raron</strong>-St.German-Niedergesteln zum ThemaSicherheitDer Anlass ist öffentlich. Alle sind herzlich eingeladen.Aus organisatorischen Gründen ist eine vorgängigeAnmeldung jedoch unerlässlich:– Tel. 027 934 29 29 oder– auf raron@raiffeisen.ch oder– an den Schaltern der Bank


12 BildungRARNER BLATT | September 2013Zum Schuljahr 2013/14"Wenn du ein Schiff bauen willst,so trommle nicht Menschen zusammen,um Holz zu beschaffen,Werkzeuge vorzubereiten, Aufgabenzu vergeben und die Arbeiteinzuteilen,sondern lehredie MenschendieSehnsuchtnach demweiten, endlosenMeer."Diese Worte von Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944) gewinnenin unserer Schule zunehmend anBedeutung.Erkenntnisse aus der Neuropsychologie(auch als Hirnforschungbezeichnet), die heute immerhäufiger in die Bildungsdiskussioneinfliessen, haben bisher keineneue Dimension des Lernensaufgezeigt. Sie werfen nicht diegesamte bisherige Pädagogik <strong>über</strong>den Haufen.Die Erkenntnisse der Neuropsychologietragen aber zum tiefenVerständnis von Lernen bei undveranschaulichen die vielschichtigenVorgänge. Lernen bestehtaus hochkomplexen Vorgängenund lässt sich nicht auf einfacheRezepte reduzieren. Was lernwirksamist und was nicht, ist sehrindividuell. Was es aber sicherbraucht, ist im Schulzimmer einKlima des Vertrauens und desgegenseitigen Respekts. Der BeziehungLehrperson–Kind kommteine immer grössere Bedeutungzu. Wenn es uns gelingt, die Kinderin einem vertrauensvollen undgegenseitig wertschätzenden Klimafür das Lernen zu begeistern, ist derGrundstein für ein lebenslangesLernen gelegt. Oder im Sinne vonAntoine de Saint-Exupéry die Sehnsuchtnach dem weiten, endlosenWissen geweckt.In diesem Sinne wünsche ich allenan der Schule Beteiligten ein "zufriedenes"Schuljahr 2013/14.Armin Zurbriggen, SchuldirektorLehrpersonen verabschiedetNach 31 Jahren als Lehrperson ander OS <strong>Raron</strong> trat Bernhard vonRoten am Ende des Schuljahres2012/13 vorzeitig in Pension. Nach2 Jahren an der OS <strong>Raron</strong> wechselteMichael Kalbermatter zurück in diePrivatwirtschaft. Zudem wurde diegeschätzte Lehrperson der 5. PS,Peter Roten, vom Staatsrat zumneuen Schulinspektor gewählt.Anlässlich des Lehrerabschlussessenswurden diese drei Lehrpersonenvon Schulpräsidentin IngeBerchtold offiziell verabschiedet.Unser Bild zeigt v. l. n. r. SchuldirektorArmin Zurbriggen, Peter Roten,Schulpräsidentin Inge Berchtold,Bernhard von Roten und MichaelKalbermatter.Gastfamilien gesuchtWelche Familie aus <strong>Raron</strong>/St.German und Umgebungist bereit, für das Schuljahr2013/14 bzw. 2014/15eine/-nUnterwalliser Schüler/-inbei sich aufzunehmen, der/d i e a n d e r O S R a r o n d a s9. Schuljahr besucht?Voraussetzungen• Familienanschluss• eigenes Zimmer• Bereitschaft, einen jungenMenschen französischerMuttersprache zu integrierenEntgeltCa. Fr. 400.– bis 450.– proMonat für Kost und Logis,Montag bis Freitag oder nachVereinbarungInteressentenmelden sich bei der Schuldirektion,Armin Zurbriggen,Tel. 027 934 26 03Neue Lehrpersonen anden Schulen von <strong>Raron</strong>Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Raron</strong> hatfürs Schuljahr 2013/14 folgendeLehrpersonen neu angestellt:– Marcel Jordan aus Siders für dieOS– Julita Steiner-Burgener aus <strong>Raron</strong>für den Kindergarten– Fabienne Schröter aus Guttet-Feschel für die 5. PSKindergarten-PensumaufgeteiltKindergärtnerin Rachel Burgenerhatte beschlossen, ihr Arbeitspensumzu reduzieren. In diesemSchuljahr 2013/14 <strong>über</strong>nimmtsie ein Teilpensum von vier Halbtagen.Das restliche Teilpensum von 55 %(fünf Halbtage) wurde ausgeschrieben.Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dafürJulita Steiner-Burgener angestellt.Sie war bereits im Teilpensum imRarner Kindergarten tätig.Erfolg am Unihockeyturnier16 Mannschaften aus sieben verschiedenenOS-Zentren kämpftenim Schuljahr 2012/13 in Vispum den Sieg in zwei Kategorien.Schlussendlich setzten sich beiden Knaben die Mannschaft derRarner neuer SchulinspektorEr <strong>verfügt</strong> <strong>über</strong>eine ausgewogeneBerufserfahrungalsPrimarlehrerund Praktikumslehrerfür Studentender Pädagogischen Hochschule.Zudem hat er u. a. auch dieKaderausbildung im Bereich Medienpädagogikund neue Medien(KAMEZ) absolviert und in vielenOS <strong>Raron</strong> (Bild) durch. GegenVisp im Halbfinal und gegen Leukll im Final gewannen sie jeweilsmit 1:0. Dabei wurde im Final dasviel umjubelte Siegestor erst in derletzten Minute erzielt.Der Staatsrat hat den 50-jährigen Peter Roten zum neuenSchulinspektor gewählt.Arbeitsgruppen des Departementsproduktiv gewirkt.Sein breitgefächertes Bildungsniveaumit seiner hohen Berufserfahrung,sein permanentesMitwirken für eine gute Schule undseine anerkannte Sozialkompetenzwerden ihm für die anspruchsvolleArbeit als Schulinspektor nutzenkönnen.Peter Roten wird Nachfolger desim März tragisch verstorbenenDonald Blatter.


14 pfarreiRARNER BLATT | September 2013Unsere VerstorbenenHedwig Salzgeber-KarlenMoritz Oberhauser-BregyWalter Bregy-KuonenJulia Salzgeber-Schnyder1926 geboren, wuchs sie mit 4 Geschwisternin Törbel auf. Bereits im Altervon 7 Jahren verlor sie ihre Mutter.Fortan musste sie kräftig in der kargenBerglandwirtschaft mithelfen, auchnach der Schulzeit. Als ihr Vater 1948verunglückte, nahm sie eine Stelle alsZimmermädchen in Thun an. 1949heiratete sie Konrad Salzgeber undbezog mit ihm im Wolfji in St.Germanein Eigenheim. Ihnen wurden 5 Kindergeschenkt. Neben der Familie undder Landwirtschaft war Tanzen ihrgrosses Hobby. Als ihr Gatte 2000starb, machte ihr das Alleinsein Müheund sie freute sich <strong>über</strong> Besuch. Esmachten sich immer mehr Krankheitenbemerkbar, weshalb sie imFebruar ins St. Annaheim zügelte. Am25. April verstarb sie im Spital Visp.Als 4. von 13 Kindern 1923 geboren,erlebte er in <strong>Raron</strong> eine entbehrungsundarbeitsreiche Jugend. Schonfrüh musste er in der Landwirtschaftmithelfen. Nach der Schule fander bei der Theler AG in <strong>Raron</strong> eineStelle, in welcher er sich bis zu seinerPensionierung wohlfühlte. 1950heiratete er Amanda Bregy, mit der er10 Kinder hatte. Neben der Familiegalt seine Leidenschaft vor allem denSchwarznasenschafen, aber auch derFischerei und den Bienen. Auch dieMusik spielte bei ihm eine grosse Rolle,sei es als Mitglied der Tambourenund Pfeifer oder im Kirchenchor. 2006starb seine Frau und 2009 erlaubtees seine Gesundheit nicht mehr, inseinem Heim zu wohnen. Er starb am4. Mai im St. Annaheim in Steg.Er wurde 1920 als ältestes von 7Kindern geboren und erlebte im ÄnnerTurtig eine strenge, aber glücklicheJugendzeit. Nach der Schule beganner eine Lehre als Schreiner und fuhrbei Wind und Wetter mit dem Velonach Visp. 1947 heiratete er GertrudKuonen aus der Thaleye und sie bekamen4 Kinder. Anschliessend machteer sich selbstständig, zuerst im Untergeschossseines Elternhauses, spätervergrösserte er seinen Betrieb. 1960baute er für seine Familie ein Haus.Nach seiner Pensionierung widmeteer sich mit Hingabe der Familie, insbesondereden Enkelkindern. Er genossdie gemeinsamen Stunden und denHängert. Immer mehr machten sichaber körperliche Leiden bemerkbar,denen er am 23. Mai erlag.Sie wurde 1942 als ältestes von 5Kindern in Steg geboren und wuchsdort wohlbehütet auf. 1967 heiratetesie den Rarner Roland Salzgeber undbezog mit ihm in den Bietschgärtenein neues Haus. Ihnen wurden zweiKinder geschenkt, denen sie durchihr Einfühlungsvermögen, Verständnisund ihre Für- und Vorsorge eineumsichtige Mutter war. Zusammenmit ihrem Gatten baute sie zudemin Visp ein Fotogeschäft auf. Sieerledigte mit Ordnungssinn undFleiss die administrativen Arbeiten.Viel Freude bereiteten ihr die Besucheder drei Enkelkinder. Vor ca.vier Jahren machte sich bei ihr einschwerwiegendes gesundheitlichesProblem bemerkbar, dem sie am14. August erlag.AlbertRitlerEr wurde 1942 als zweites Kind vonMoritz und Madlen Ritler in St.Germangeboren. 1947 zügelte die Familienach <strong>Raron</strong>. Nach der obligatorischenSchulzeit arbeitete er als Schweisser,Taxifahrer und erlernte dann denBeruf des technischen Röntgenassistenten.Als solcher arbeitete er indiversen Spitälern im Wallis, im BernerOberland und in der Westschweiz.Sein grösstes Hobby war Auto undMotorrad fahren. Einen grossen Teilseiner Freizeit verbrachte er damit,auch nach seiner Pensionierung.Seine grosse Erfahrung kam ihm auchzugute, als er in Genf als Linienbus-Chauffeur tätig war. Vor einiger Zeitmachte sich bei ihm eine heimtückischeKrankheit bemerkbar, der erschliesslich am 18. August erlag.Amanda Imboden-Brunner1936 als ältestes von drei Geschwisternin Eischoll geboren, erlebte sieeine strenge, aber glückliche Jugend.Nach der obligatorischen Schulzeitbesuchte sie das Lehrerseminar inBrig und unterrichtete in St.German,Grächen und Salgesch. Zudem erteiltesie "Deutsch für Fremdsprachige"und war in der Schulkommission.1967 vermählte sie sich mit HerbertImboden und sie nahmen in <strong>Raron</strong>Wohnsitz. Ihnen wurden zwei Kindergeschenkt. Die sechs Enkelkinder bereitetenihr viel Freude und machtenmanche Stunde erträglicher, als sievor ein paar Jahren an Osteoporoseerkrankte. Dank der konstanten Hilfeleistungder Familie konnte sie trotzder Krankheit zu Hause bleiben. Dortverstarb sie am 19. August.Die römisch-katholische Pfarrei <strong>Raron</strong>-St.German suchtauf 1. Januar 2014 oder nach Vereinbarung eine/-n:Sakristan/-in in St.GermanIhr Aufgabenbereich umfasst:• Begleitung (inklusive Vor- und Nachbereitung) der Gottesdienste• Schliess- und LäutedienstWir erwarten von Ihnen:• Flexibilität und Zuverlässigkeit• Bereitschaft zum Dienst an Wochenenden und FeiertagenWir bieten Ihnen:• ein selbstständiges Aufgabengebiet• zeitgemässe Anstellungsbedingungen• Möglichkeit zur Teilnahme am Sakristanen-KursHaben wir Ihr Interesse geweckt oder haben Sie noch Fragen?Dann nehmen Sie bitte direkt mit Inge Berchtold-Kalbermatter,Tel. 079 126 29 80, Kontakt auf.Lesung an AllerheiligenDie Kulturstiftung organisiert anAllerheiligen, am Freitag, 1. November,im Saal unter der St.Josefskapelle eine Lesung.Adventsgottesdienstvom Samstag, 30. November,gestaltet die Frauen- und MüttergemeinschaftSt.German.


September 2013 | RARNER BLATT kulturelles 15Hintere Brücke im Bietschtal erneut zerstörtDie alte Brücke beim Uechtwang-Graben wurde im Juli 2010 durchein heftiges Sommergewitter weggespült.Daraufhin wurde sievon der Equipe des ForstreviersSüdrampe neu erstellt. Nun, imWinter 2012/13, wurde dieseBrücke durch eine Lawine erneutzerstört und hinunter an denBietschbach gedrückt.Eine Equipe mit <strong>Gemeinde</strong>mitarbeiternund <strong>Gemeinde</strong>rat JörgSchwestermann hat nun Anfang Julieinen neuen Weg durch den Grabenangelegt (Bild rechts). Auf ein Wiederaufstellender Holzbrücke wirdverzichtet, da der Wanderweg durchden Graben auch so ohne Problemepassiert werden kann.GeneralversammlungenDiesen Herbst/Winter finden folgendeGeneralversammlungen statt:– 1. Oktober: Frauen-Sport-Gruppe<strong>Raron</strong>– 4. Oktober: TPV Heidenbiel– 11. Oktober: MusikgesellschaftEcho-<strong>Raron</strong>ia– 18. Oktober: Motoclub <strong>Raron</strong>– 25. Oktober: GesangvereinSt.German– 28. Oktober: SVKT St.German– 4. November: Gesangverein<strong>Raron</strong>– 16. November: Jodlerklub<strong>Raron</strong>– 21. November: KonsumgenossenschaftSt.German– 6. Dezember: JugendvereinSt.German– 8. Dezember: FMG St.GermanMesse, Andacht undAufnahme NeumitgliederGottesdienstmit LichterprozessionDie Frauen- und MüttergemeinschaftSt.German beginnt ihr Vereinsjahram Dienstag, 1. Oktober,mit einem Eröffnungsgottesdienstin der St. Anna-Kapelle mit Lichterprozession.Nothilfekurs undAltkleidersammlungDer Samariterverein führt am Freitag,18. und Samstag, 19. Oktober,einen Nothilfekurs durch.Am Samstag, 19. Oktober, organisiertder Verein eine Altkleidersammlung.MontagstreffDie Frauen- und Müttergemeinschaft<strong>Raron</strong> startet am 21. Oktobermit ihrem Montagstreff.Familienfestorganisiert der Tambouren- undPfeiferverein Heidenbiel am Sonntag,22. September.Jagdausstellungim ScheibenmoosVom Mittwoch, 30. Oktober, bisSonntag, 3. November, findet in derHalle Scheibenmoos die OberwalliserJagdausstellung statt.Brisolée in St.GermanDie Konsumgenossenschaft organisiertam Sonntag, 6. Oktober, von10.30 bis ca. 15 Uhr, in der Turnhallevon St.German ein Brisolée.Nikolaus-BesuchAm Freitag, 6. Dezember, besuchtder Nikolaus die Frauen- und Müttergemeinschaft<strong>Raron</strong>.StifterversammlungDie Pro <strong>Raron</strong>ia Historica führt amFreitag, 25. Oktober, ihre Stifterversammlungdurch.Kerzen ziehenDieses organisieren in St.Germandie FMG am 14. und 15. November(neues Datum) und in <strong>Raron</strong> die Ju-Bla am 13., 14. und 15. Dezember.Senioren-AdventsfeiernDie Frauen- und Müttergemeinschaftenvon <strong>Raron</strong> und St.Germanorganisieren am Sonntag, 15. Dezember,die traditionellen Senioren-Adventsfeiern.Die FMG <strong>Raron</strong> trifft sich an MariaEmpfängnis, am Sonntag, 8. Dezember,zu einer Messe mit Aufnahmevon Neumitgliedern, die FMGSt.German zu einer Andacht.FamilientagDie Mitglieder der MusikgesellschaftEcho-<strong>Raron</strong>ia treffen sicham Sonntag, 15. September, zumFamilientag.


16 kulturellesRARNER BLATT | September 2013Glückwunschfür Rarnerinnen und Rarner, St.Germanerinnen undSt.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht odereine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:Handelsmittelschulein SidersEnia Ruffener konnte an der HFMSin Siders das Diplom der Handelsmittelschuleentgegennehmen.Schweiz I Europameister. Insgesamtholte der organisierende YoseikanBudo-Club Visp nicht weniger alssieben Medaillen.Wir gratulierenzum 93. Geburtstag• Celestina Beauge-Andenmatten, APH St. Anna, Steg 16.10.20zum 91. Geburtstag• Raphael Burgener, Bahnhofstrasse 4, <strong>Raron</strong> 25.09.22zum 85. Geburtstag• Rosina Troger-Steiner, Mittelweg 8, <strong>Raron</strong> 15.09.28• Andreas Zurbriggen, Theaterstrasse 8, <strong>Raron</strong> 17.10.28• Ludwig Locher, Bietschgärtenstrasse 17, <strong>Raron</strong> 23.10.28Matura am KollegiumOriana Bedsabel Mammone (Klasse5B) hat die Matura am Kollegiumin Brig abgeschlossen.BerufsmaturaAnne-Catherine Burgener konntean der Feier der BerufsfachschuleOberwallis das Diplom derkaufmännischen Berufsmaturität(lehrbegleitend) entgegennehmen,Tobias Ruffiner dasjenigein Vollzeit.Rarner Vize-Europameisterim Yoseikan BudoDer in <strong>Raron</strong> wohnhafte MartinJulier (rechts im Bild), der zugleichOK-Präsident der kürzlichen Europameisterschaftim Yoseikan Budoim La Poste in Visp war, vermochteseinen Titel knapp nicht erfolgreichzu verteidigen. Er wurde Vize-Europameisterin der Kategorie bis 70 kg.Was er als Einzelkämpfer verpasste,gelang im Team-Wettkampf "Emono".Zusammen mit Robin Eymannund Alain Bolomey wurde er mitTennis-FamilientagDie Mitglieder des Tennisclubstreffen sich am Samstag, 5. Oktober,zum gemütlichen Familientag.JodlermesseDer Jodlerklub singt am Samstag,16. November, in der Felsenkircheeine Jodlermesse.Theodulsmedailleim GesangvereinLeander Theler konnte als sichtbaresZeichen für seine 25-jährigeaktive Mitgliedschaft im Dienstedes Gesangvereins <strong>Raron</strong> und derKirche am 8. Juni die Theodulsmedailleentgegennehmen. UnserBild zeigt den Jubilar in der Mitte,umrahmt von Dirigent Egon Schmidund Präsidentin Rachel ZumtaugwaldWenger.Rarner Chef der SociétéSuisse des ExplosifsDer Rarner Markus Troger, der aufeine grosse Erfahrung im Industriebereichzurückgreifen kann,hat anfangs Juli die Leitung desStandorts Gamsen der SociétéSuisse des Explosifs <strong>über</strong>nommen.Diese Firma ist der grössteHersteller von zivilen Sprengstoffender Schweiz.Neue Pflegerinnen SRKDieses Diplom konnten NadineImseng-Kohlbrenner, St.German,und Patricia Jeiziner-Steiner entgegennehmen.NachmittagshockDiesen organisiert die Frauen- undMüttergemeinschaft St.German anden beiden Dienstagen, 5. und 19.November.Elternabendder JuBla ist am Donnerstag, 26.September.zum 80. Geburtstag• Anna Gsponer-Buholzer, Am Bach 18, St.German 19.09.33• Werner Bregy, Stegbinenstrasse 8, <strong>Raron</strong> 04.11.33• Fides Imboden-Doser, Kanalstrasse Ost 15, <strong>Raron</strong> 15.11.33• Rosa Zenhäusern-Eberhardt, Bahnhofstr. 51, <strong>Raron</strong> 14.12.33zum 75. Geburtstag• Ari Ritler-Wimmer, Bahnhofstrasse 13, <strong>Raron</strong> 12.09.38• Roman Gsponer, beim Parkplatz 1, St.German 12.09.38• Albert Troger, Mittelweg 10, <strong>Raron</strong> 19.11.38• Moritz Roten, Blatt, <strong>Raron</strong> 30.11.38zum 70. Geburtstag• Erika Zurbriggen-Bayard, Bahnhofstrasse 15, <strong>Raron</strong> 11.09.43• Helene Troger-Glenz, Kantonsstrasse 24, <strong>Raron</strong> 27.09.43• Anna Vuissoz-Doser, Ännerhüs 8, <strong>Raron</strong> 29.09.43• Karl Ritler, Südstrasse 12, St.German 10.10.43• Rosa Burgener-Bregy, Dorfstrasse 67, St.German 10.10.43• Bruno Volken, Dorfstrasse 35, St.German 31.10.43• Madeleine Flückiger-Schneiter, Kantonsstr. 56, <strong>Raron</strong> 06.11.43• Markus Burgener, Dorfstrasse 57, St.German 06.11.43• Karolina Zurbriggen-Lerjen, Stegbinenstr. 22, <strong>Raron</strong> 07.11.43zum 65. Geburtstag• Susanna Künzi-Huber, Bietschiweg 28, <strong>Raron</strong> 12.09.48• Theodor Leiggener, Bietschgärtenstrasse 35, <strong>Raron</strong> 30.09.48• Otto Zahler, Kantonsstrasse 12, <strong>Raron</strong> 16.11.48• Anna Gasser-Volken, Wolfji 22, St.German 28.11.48• Rosmarie Wenger-Gyger, Kantonsstrasse 56, <strong>Raron</strong> 16.12.48Kreativ seinist das Thema des Anlasses, den dieFrauen- und MüttergemeinschaftSt.German am Donnerstag, 24.Oktober, organisiert.WeihnachtsfeiernDer Weihnachtshock des Motoclubsfindet am Samstag, 7. Dezember,statt. Die Weihnachtsfeier derFrauen-Sport-Gruppe am Dienstag,10. Dezember.EröffnungsgottesdienstDie Frauen- und Müttergemeinschaft<strong>Raron</strong> beginnt ihr neuesVereinsjahr am Montag, 23. September,mit einem Gottesdienst.


September 2013 | RARNER BLATT kulturelles 17EHC startet mit Gala-Abend in die neue SaisonDieser Gala-Abend wird zum ersten Mal durchgeführt, undzwar am Freitag, 25. Oktober, in der Mehrzweckhalle.Nähere Auskünfte zu Programm und Anmeldung findet manauf der Webseite des EHC <strong>Raron</strong> www.ehc-raron.ch.Bei den Aktiven stellt man weiterhinein 2. Liga-, ein 3. Liga- und einRems-Team. Bei der 1. Mannschaftwird es wie gewohnt zu etlichenAuswärtsspielen kommen, bevorMitte November die Heimspielsaisonbeginnen kann. Das Teamwird neu durch Philipp Portner undFredy Lorenz trainiert.Bedeutende Investitionenin den NachwuchsDer EHC <strong>Raron</strong> wird in der kommendenSaison wiederum eineEislaufschule durchführen. DerEintritt in den Eishockeysportwird durch die NachwuchsteamsBambinis, Piccolos und Moskitossichergestellt. Weiter stellt der Clubeine Minis-Mannschaft.Neu hinzu kommt ein Novizen-Team. Damit will man die Lücke zuden Aktivteams weiter schliessen.Diese Mannschaft wird durchSpieler des EHC Saastal und desEishalle weiterhin ein ThemaEHC Visp komplettiert, wobei dieHauptverantwortung beim EHC<strong>Raron</strong> liegt.Auch dieses Jahr finden wieder zweiPostfinance Trophy-Schülerturnierestatt, ein Qualifikationsturnier am28. Dezember sowie ein Halbfinalturnieram 8. Februar 2014.Damit investiert der Club insgesamtwieder einiges in die Nachwuchs-Förderung.Ein grosses Thema im Club ist weiterhin der Bau einer Eishalle. Geradeder letzte Winter mit den enormen Schneemassen hat die Dringlichkeiteiner solchen Investition ein weiteres Mal vor Augen geführt. Der EHC<strong>Raron</strong> verhandelt in dieser Sache innerhalb der neu ins Leben gerufenenSportentwicklungskommission mit Vertretern der Sportvereine und der<strong>Gemeinde</strong>. Man hofft auf diesem Weg auf eine konstruktive und baldigeLösung. Daneben ist der Club aber bestrebt, das Platzangebot für Heimspieleund Turniere weiter zu verbessern. So werden auf diese Saison hindie Kantinenräumlichkeiten nochmals erweitert.Brux wieder in VispFrank Brux, der in der vergangenenSaison die 1. Mannschaft des EHC<strong>Raron</strong> in der 2. Liga trainierte undbetreute, kehrt zum NationalligaB-Club Visp zurück, wo er bereitswährend zwei Jahren erfolgreichals Trainer-Assistent bei der1. Mannschaft engagiert war.Eine Vereinbarung mit seinemArbeitgeber, der Matterhorn GotthardBahn, erlaubt es ihm, diesesEngagement zusammen mit DanielWobmann anzunehmen.Wenn irgendwie möglich, wird eraber vor allem bei der Betreuungdes Nachwuchses in <strong>Raron</strong> weiterhinzur Verfügung stehen, ist erdoch nach wie vor Vorstandsmitglieddes EHC <strong>Raron</strong>.Turnbeginndes SVKT in St.German ist amMontag, 16. September.Schützenfest-Vorbereitungen laufenDer <strong>Gemeinde</strong>rat liess sich durch alt <strong>Gemeinde</strong>präsidentund Vizepräsident des Schützenfest-OKs, Daniel Troger,<strong>über</strong> den Stand der Vorbereitungen des EidgenössischenSchützenfestes 2015 orientieren. Dieses wird bekanntlichgemeinsam von den <strong>Gemeinde</strong>n Visp und <strong>Raron</strong> organisiert.So kam es zu dieser bedeutenden,ehrenvollen AufgabeIm Frühjahr 2009 hatte die <strong>Gemeinde</strong><strong>Raron</strong> grundsätzlich beschlossen,für die Übernahme derOrganisation des EidgenössischenSchützenfestes eine Machbarkeitsstudieausarbeiten zu lassen.Nach der Vernehmlassung desDossiers bei den Schiessvereinen,den Tourismusorganisationen, denEinwohner- und Burgergemeindensowie der positiven Stellungnahmedes Staatsrates im Dezember 2009wurde das Kandidaturdossierbeim Walliser Schiesssportverband(WSSV) und danach beimSchweizer Schiesssportverband(SSV) eingereicht. Anlässlich derDelegiertenversammlung des SSVvon 2010 wurde dann das EidgenössischeSchützenfest 2015 insWallis vergeben.Seither plante das OK in Zusammenarbeitmit den kantonalenInstanzen weiter. Anhand vonPlänen informierte Daniel Trogerden <strong>Gemeinde</strong>rat auch <strong>über</strong> dievorgesehenen baulichen Massnahmen.So wurden im Bereich "Blagere"beim westlichen Flugfeld einVerkehrs- und Sicherheitskonzepterarbeitet. Die Parkplätze für dieTeilnehmenden und Festbesuchersind demnach auf dem Flugplatzarealvorgesehen. Die Anbindungan den öffentlichen Verkehr erfolgtmittels Autobussen direkt ab demBahnhof Visp.Nicht Bestandteil der Baugesuchsunterlagenbildet der Wunsch desOKs, dass die Liegenschaften innerhalbdes Schützenfest-Perimetersbis Ende 2013 abgebaut werdensollen. Dasselbe gilt für die zweiErdhangars der A9.Das Baudossier wird nach derkommunalen Auflage in diesemHerbst der zuständigen kantonalenBehörde zur Bewilligungweitergeleitet.HerbstwanderungDie Frauen-Sport-Gruppe <strong>Raron</strong>begibt sich am Dienstag, 17.September, auf eine Herbstwanderung.Volleyball-DorfturnierDieses organisiert der Volleyballclubam Sonntag, 17. November, in derMehrzweckhalle.Sicherheit – ein GrundbedürfnisRingkuhkampf im Golerist am Sonntag, 22. September.Die Raiffeisenbank <strong>Raron</strong>-St.German-Niedergesteln führtam Mittwoch, 20. November, 19 Uhr, in der Aula des Orientierungsschulhausesin <strong>Raron</strong> erneut einen Kundenanlassdurch, dieses Jahr zum Thema Sicherheit.Markus Rieder von der Kantonspolizeiwird unter dem Titel "Einbruch– nicht bei mir" <strong>über</strong> Massnahmenzur Prävention/Vorbeugung gegenEinbruch und Diebstahl in Wohnungenund Einfamilienhäuser sowiewichtige Verhaltensregeln informieren.Auch die Methoden undTricks der Täter werden beleuchtet.Danach beantwortet er Fragen.Anschliessend folgt ein Referat mitdem Titel "Aktuelles Gefahrenpotenzialim digitalen Geldverkehr". DarinBeginn MännerturnenAb 31. Oktober findet jeden Donnerstagvon 20 bis 21.30 Uhr in derMZH <strong>Raron</strong> das freie Männerturnenstatt. Auskunft bei Werner Lochmatter,Tel. 027 934 34 13.VaKi-Turnenist am Samstag, 9. November.orientiert Nicole Lochmatter, Kundenberaterinder Raiffeisenbank<strong>Raron</strong>-St.German-Niedergesteln,<strong>über</strong> Skimming an Automaten,den korrekten Karteneinsatz anBancomaten, in Geschäften undim Internet. Auch die Sicherheit desE-Bankings wird erörtert und auf dieneuesten Sicherheitsmassnahmenhingewiesen.Alle sind herzlich eingeladen. Anmeldungennimmt die Bank gerneentgegen.


18 KulturellesRARNER BLATT | September 2013Neue Mitarbeiterinnenbei <strong>Raron</strong>-Niedergesteln TourismusNach 3 Jahren verliess Geschäftsführerin Susanne Speringauf Ende Juli <strong>Raron</strong>-Niedergesteln Tourismus, um neueberufliche Wege zu gehen. Ihr sei an dieser Stelle für diewertvolle Arbeit herzlich gedankt.V. l. n. r. stehend: Roxanna Kalbermatter, Mirlinda Mustafi, Kai Martig, AlainDomig, Robin Pfaffen, Robin Salzmann, Christian Kalbermatter, JugendarbeiterWestlich <strong>Raron</strong> – kniend: Tobias Troger, Präsident, Sven Theler, Luca Imboden.Auf dem Bild fehlt Sandro Schmidt.Rarner Jugend organisiert sichMitte April wurde nach mehreren Jahren Pause von einerJugendgruppe mit Unterstützung der <strong>Gemeinde</strong> und derJugendarbeitsstelle Westlich <strong>Raron</strong> der Jugendverein<strong>Raron</strong> neu gegründet.Das Initiativkomitee berichtete ander Gründungs-Generalversammlung<strong>über</strong> die Planungs- und Vorbereitungsphasezur Gründung desVereins. Seit dem letzten Jahr habendie Jugendlichen in mehreren Sitzungendas Konzept und die Zieledes Jugendvereins erarbeitet undein spannendes Jahresprogrammzusammengestellt. Mit verschiedenenAnlässen wie Schlittelplausch,Filmnachmittag, Arbeitstag undMottofesten wird den neuen Mitgliedernein abwechslungsreichesProgramm geboten.Zudem wurde an der GV die Nutzungdes Jugendlokals erklärt. Eswird regelmässig geöffnet sein, umden Jugendlichen aus <strong>Raron</strong> undUmgebung einen Treffpunkt zubieten. In den nächsten Monatenwird der Jugendverein das Lokalerneuern.Bereits nach der Gründungs-GVzählte der Verein <strong>über</strong> 30 Neumitglieder,welche gespannt aufdie Ausflüge und Aktivitäten dernächsten Jahre warten. Dem Vereinkönnen alle Jugendlichen ab der 3.OS beitreten. Eine Altersgrenze gibtes keine. Erst bei der Heirat mussman den Verein verlassen.Gilberte Imboden-Brazerol aus Steg(links) und Tanja Frey aus <strong>Raron</strong>(rechts) werden sich in Zukunftdiese Aufgabe teilen und sich umdie Belange der Gäste kümmern.Sammlungfür ElisabethenwerkDie Frauen- und MüttergemeinschaftSt.German sammelt amDienstag, 19. November, für dasElisabethenwerk.Info-Booklet liegt aufSeit Juni liegt nun das neueInfo-Booklet mit den Gästekarten-Ermässigungen und Informationenim Tourismusbüro auf. Dieses erhältjeder Gast bei seiner Übernachtungmit der damit verbundenen Kurtaxenzahlung.Es ersetzt das bisherige"Aktuell um Visp".Ausserdem präsentierte sich<strong>Raron</strong>-Niedergesteln Tourismusauf diversen Campingplätzen in derRegion und in den EinkaufszentrenReinach und Egerkingen. Zu diesenAktionen hat man sich entschieden,um die Gäste vor Ort und auf deranderen Seite des Lötschbergsnoch intensiver auf die Regionaufmerksam zu machen.Informationen können jederzeitunter www.raron-niedergesteln.chaufgerufen werden. Auch Anregungen,Ideen und Kommentare sindwillkommen. Zudem kann man sichin einen E-Mail-Verteiler aufnehmenlassen und erhält so das Wochenprogrammimmer direkt.MC-Familienfest und TourAm Sonntag, 15. September,treffen sich die Mitglieder desMotoclubs zum Familienfest,eine Woche später, am Sonntag,22. September, begibt man sichauf die Abschlusstour.Laternen-Umzugzu St. Martin wird von der Frauen-und Müttergemeinschaft<strong>Raron</strong> am Montag, 11. November,durchgeführt.Sie konzertieren: Franziska Heinzen, Daniel Hellmann, Mathias Clausen, Jennifer Coombes und Benjamin Engeli"Rencontres Musik" in der Rarner BurgkircheIm Rahmen der Reihe "Rencontres Musik" erklingt diesenHerbst bereits zum sechsten Mal Kammermusik in derBurgkirche <strong>Raron</strong>.Gemeinsam mit der Briger SopranistinFranziska Heinzen und demZürcher Bariton Daniel Hellmanneröffnet der Konzertinitiator MathiasClausen am Bettag, 15. September,den Konzertreigen.Im zweiten Konzert am Sonntag,29. September, entführt die jungeBratschistin Jennifer Coombesgemeinsam mit Mathias Clausenin die Welt der englischen Bratschenmusik.Das dritte Konzert findet am 13.Oktober statt. Es spielt der PianistBenjamin Engeli, Dozent ander Musikhochschule Basel undMitglied des berühmten GershwinPiano Quartetts, auf.Die Konzerte finden jeweils um17 Uhr statt. Nach dem Konzertsind alle Konzertbesucher zueinem Apéro auf dem Burghügeleingeladen.Für gehbehinderte Besucher wirdein Transport eingerichtet. Dafür isteine Anmeldung unter Tel. 027 93416 04 bis spätestens am Freitag vordem Konzert erforderlich.Vortrag zum ThemaPatientenverfügungorganisiert die Frauen- und MüttergemeinschaftSt.German amDonnerstag, 14. November, im altenSchulhaus St.German.Adventskonzertin der FelsenkircheDie Kulturkommission <strong>Raron</strong> organisiertam 1. Advent, am Sonntag,1. Dezember, in der Felsenkircheein Adventskonzert mit den vierbekannten Schweizer Tenören von"I Quattro".


20 kulturellesRARNER BLATT | September 2013TENEBRAE – moderne Interpretation einer grossen GeschichteDie Lust auf die Passion war schon länger da beim RarnerTheaterverein. Aber kann man im Jahr 2013 noch Passionsspieleaufführen? Und wenn ja, wie? Gläubige, mitPalmen wedelnd, Hosianna-rufend, römische Soldaten inSandalen und Pontius Pilatus im wallenden Gewand, dasalleine wollte der Vorstand nicht. Vielmehr sollten diePassionsspiele weiterentwickelt werden.Die Leidensgeschichte Christi kennenalle. Nicht aber in der Formvon TENEBRAE, in der sie unsder Theaterverein diesen Sommerpräsentiert hat. Im Mittelpunkt desGeschehens stand eine Dorfgemeinschaft,die die Passionsspieleprobte. Die Bewohner wollten sichvon ihrer besten Seite zeigen, einbestehendes Flüchtlingsheim imDorf sowie die Ankunft weitererFlüchtlinge führte jedoch dazu,dass bislang versteckte Aggressionenausbrachen und sämtlicheFassaden zu bröckeln begannen.Zwischen Nachbarn, Freunden undFamilien, zwischen Befürworternund Gegnern verhärteten sich dieFronten zusehends. Allmählichliessen sich Realität und Spielnicht mehr auseinanderhalten. DiePassion Christi wurde ungewollteRealität. Diesem beängstigendenSog konnte man sich als Zuschauernicht entziehen. Bot die ersteHalbzeit noch Anlass zu vielenLachern, blieb einem das Lachennach der Pause buchstäblich imHals stecken. "Es gibt keine Distanz,der Zuschauer kann sich nichtentziehen. Die Passion findet vorunseren Augen statt. Unbequem,herausfordernd, interessant", HubertTheler.Darf man das, mag sich mancheiner gefragt haben. Darf man sorumbrüllen, so offen Aggressionengegen Flüchtlinge zeigen? Theaterdarf das! Modernes Theater rütteltauf und provoziert. TENEBRAE luddazu ein, sich Gedanken zu machen<strong>über</strong> das eigene Christsein und sichmit den eigenen Werten und Haltungenauseinanderzusetzen. Keineinfacher Auftrag. Die Asylfragelässt niemanden unberührt. DieAktualität dieser Thematik führtedazu, dass man sich als Zuschauerbestens mit den Figuren auf derBühne identifizieren konnte, sei esals Kritiker, sei es als Befürworter.Es waren keine bequemen Theaterabende,aber sehr lohnende. AlsZuschauer war man gezwungen, dieeigene Komfortzone zu verlassenund sich mit einigen provokativenreligiösen und gesellschaftskritischenFragen auseinanderzusetzen.Es war <strong>über</strong> weite Streckenein düsteres Bild, das der Theaterverein<strong>Raron</strong> präsentierte. Woblieb die Hoffnung? Die Hoffnungerschien in der Person der beidenBlumenmädchen am Schluss derAufführung. Diese Geste tat gut, wieauch die laute Reue des Judas undder Hohepriester. Und doch bliebenmehr Fragen als Antworten. Damitmüssen wir Menschen leben."Das wa im Mänsch isch, ischvill gressär als alläs, wa inär Wältisch", Jesus.Die InszenierungKreativer Kopf der Inszenierungwar Karim Habli. TENEBRAE warseine erste grosse Regiearbeit.Die Herausforderung war dementsprechendgross, aber er meistertesie ausgezeichnet. Er erwies sichals geschickter Bild-Erfinder undErzähler. Seine Inszenierung botbeides, sowohl beste Unterhaltungals auch Tiefgründiges. Die Arbeitmit den Rarner Darstellern sei eineenorme Bereicherung gewesen,meinte er, sowohl fachlich als auchmenschlich. Es gebe viel schauspielerischesPotenzial und eine grosseLeidenschaft für das Theater.Ein sehr wichtiger Bestandteil derInszenierung bildete die Musik. TobiasSalzgeber vertonte TENEBRAEauf eine sehr atmosphärische, unaufdringlicheArt, die das Geschehenauf der Bühne um einiges intensivierte."Ich wollte immer schonmal für die Rarner Freilichtspieledie Musik schreiben" erzählt er.Das Ensemble "apartig" spielte dieteils melancholischen, teils lüpfigenMelodien von einem musikalischenHochsitz aus, die Bühne und dieTribüne <strong>über</strong>blickend.Das Bühnenbild wurde von PeterKlein in Zusammenarbeit mit demRegisseur entworfen. Ein engagiertesBauteam unter der Leitungvon Wolfgang Zen-Ruffinen setztedie künstlerischen Vorgaben inZusammenarbeit mit der OPRAeindrücklich um. Für die Technikkonnte mit Koni von Arx ein ebensoversierter wie erfahrener Fachmanngewonnen werden. Bei Einbruchder Dunkelheit sorgte die Lichtchoreografiefür raffinierte Effekteund erzeugte farbige Lichtbilderam Burghügel. Auch das Cateringmit den genussvoll zubereitetenAbendessen <strong>über</strong>zeugte in allenBelangen.Ein gelungenes ProjektEs passte vieles bei diesem Projekt:ein Autor mit Lust an der Moderneund dem nötigen Respekt fürTradition; das unglaubliche, <strong>über</strong>Monate andauernde Engagementdes Regisseurs, der Darsteller undder vielen Statisten; ein Bühnenbild,wie es eindrücklicher nicht hättesein können mit den verschiedenenBühnenelementen, dem grossenBuch und der natürlichen Kulissemit Felsen- und Burgkirche sowieBurghügel, begleitet von unter dieHaut gehender Musik und ausgefeiltenLichtspielen.Hinter, neben und vor der Bühnewurde der Theaterverein auch vonvielen Freiwilligen aus <strong>Raron</strong> undder näheren Umgebung tatkräftigunterstützt. Es kann gar nichthoch genug eingeschätzt werden,was ein solches Projekt für denZusammenhalt in einem Dorf bedeutet.Ein Dank gebührt auch derBevölkerung und den Anwohnernfür das gezeigte Verständnis (u. a.wegen des Knalls um 23 Uhr) sowieder Pfarrei und der <strong>Gemeinde</strong> fürdas zur Verfügungstellen der Infrastrukturbei der Felsenkirche.Mit TENEBRAE hat der Theatervereinwahrlich Mut zu Neuem bewiesen.Alle am Projekt Beteiligten undnicht zuletzt auch die Zuschauererlebten 10 unvergessliche Theaterabende.Man spürte förmlich die Dynamik,die sprichwörtlich die ganze<strong>Gemeinde</strong> antrieb. Alle Helfer vorund hinter der Bühne und auchdie grosse Schauspielfamilie habenden Applaus des zahlreich erschienenenPublikums am Schlusswahrlich verdient.


September 2013 | RARNER BLATT Kulturelles 21SINA am Kulturweg Ausserberg–St.German–<strong>Raron</strong>Seit Jahren schon war ihr das alte OK auf den Fersen– jetzt hat es geklappt. Die Gampjerin, inzwischen diebekannteste und erfolgreichste Rock-Lady der Schweiz,sang und spielte mit zwei Musikern am diesjährigen15. Kulturweg vom letzten Wochenende auf der Burg.In acht 20-minütigen Unplugged-Darbietungen von SINA – aliasUrsula Bellwald – konnten die rund600 Teilnehmer Konzerte der Extraklassegeniessen. Die unvergesslichenMomente mit SINA auf derBurg werden sicher in die Annalendes Kulturweges fliessen.Weitere Höhepunkte des diesjährigen,wiederum ausverkauften Kulturwegeswaren die Themen "Schuleeinst und heute" in Ausserberg,"100 Jahre BLS" beim Bahnhofin Ausserberg, Hasenzucht beimRastplatz im Rotigublatt und der"katastrophale Felssturz von 1915"beim blauen Stein.Über den Bergsturz vom Trasseeam 7. August 1915 berichtete derWalliser Bote vom 11. August 1915:Die Katastropheam LötschbergAm Samstag nachmittags um 3 Uhrund dann wieder um 5 Uhr ereignetesich ein gewaltiger Bergsturzvom Steinbruch an der LötschbergDienstbahn oberhalb <strong>Raron</strong> undSt.German, der 9 Menschenlebenvernichtete und grossen Schadenan Wiesen, Reben und Gebäudenverursachte. Auch drei Wasserfuhrenwurden zerstört. Die LötschbergbahnUnternehmung unterhältda an einer vorspringenden Felsenpartielängs des vom Bau der Bahnherstammenden Dienstgeleises …einen Steinbruch.Zur Zeit des Unglücks waren 30Arbeiter im Steinbruch beschäftigt,meistens Berner und Italiener.Eine Viertelstunde vorher hattender Bauleitungsingenieur Vonmoosund Herr Fischer ihren gewohntenRundgang unternommen, ohnedass jemand von der bevorstehendenGefahr etwas bemerkte.Ein einheimischer Arbeiter vonSt.German (laut M. S. handelt essich um Ruppen Clemenz) machtedie Kameraden auf ein Bröckelnund langsames Rutschen der Erdmassenaufmerksam und mahntezur Räumung des Platzes und derdort stehenden Baracke, die auchsofort vorgenommen wurde. Währendsich die Arbeiter in Sicherheitzu bringen begannen, setzte sichdie ganze <strong>über</strong> dem Steinbruchgelegene Felsmasse in Bewegungund stürzte unter betäubendemGepolter und dröhnend in die Tiefe,alles auf ihrem Wege mit sichreissend und 7 bernische und 2italienische Steinhauerarbeiter mitsich begrabend.Die übrigen 21 Arbeiter hattensich durch schleunige Flucht inSicherheit bringen können. DieBaracke wurde wie ein Kartenhauszusammengedrückt und in derTiefe unter meterhohem Schuttbegraben. Ein Teil der Schuttmassenund Blöcke ging gegen <strong>Raron</strong>nieder und riss einige unbewohnteScheunen und Ställe mit sich, einweiterer Teil deckte in einer steilenMulde den obern Teil der Rebbergevon St.German zu.Die Strasse zwischen <strong>Raron</strong> undSt.German ist teilweise unterbrochen.Haushohe Felsstücke liegenin der Tiefe und an den Hängen.Von den 9 Verunglückten konntennur zwei geborgen werden, die biszur Unkenntlichkeit zerstümmeltwaren. Einer konnte als VorarbeiterTschan aus Merligen (Bern)bestimmt erkannt werden. DieAuffindung der anderen Leichenist wahrscheinlich unmöglich.Die Verunglückten waren fast alleverheiratet und hinterlassen vieleKinder.Es herrscht grosse Aufregung undFurcht wegen weiteren Abstürzenin der Umgebung. Einige ärmereFamilien haben fast ihr ganzesWiesengut verloren. Der herabgestürzteSchutt beträgt etwa 90 000m 3 und eine Fläche von 25 000 m 2ist verschüttet.Weitere Abstürze vom Bergmassivseien ausgeschlossen, nichtaber der Abrutsch der noch obenliegenden Felsblöcke und Steine.Das Trümmerfeld ist schaurig anzusehen.Viele Fremde besuchenes. Gott bewahre uns von fernererHeimsuchung.Die St.Germaner stellten bald fest,dass sich diese Gesteinsart ausgezeichnetspalten lässt. Darumwurden viele dieser Felsbrockenin den folgenden Jahrzehnten, undauch noch in den letzten Jahren,als Mauersteine verwendet.Der damalige Bahnbau hat übrigensunter den 6 000 beschäftigtenArbeitern insgesamt 112 Totegefordert. Auf der 2007 fertiggestelltenBaustelle der BLS-Alptransitarbeiteten vergleichsweise nuretwa 2 000 Beschäftigte. Derneue Tunnelbau hat 6 Todesopfergefordert.RARNER BLATTHerausgeber:<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>Verantwortlich Inhaltund Redaktion:Reinhard ImbodenJörg SchwestermannDonat JeizinerBeat DirrenThomas KöpfliRedaktionelle Bearbeitung:Josef SalzmannSatz, Layout, Inserate:Salzmann PR & WerbungBalfrinstrasse 16, 3930 VispTel. 027 946 44 77salzmann.pr@rhone.chNächste Ausgabe:Dezember 2013Redaktionsschluss:Mitte November


22 heimweh-rarnerRARNER BLATT | September 2013Wie Thailand ihm zur zweiten Heimat wurdeNach seiner Pensionierung als Mitarbeiter der Lonza AGfolgte unser Heimweh-Rarner Edi Werlen seiner Frau nachThailand und verbringt nun dort seinen Lebensabend.Sie stammen aus einer grossenFamilie?Oh ja. Unsere Mutter, Pauline,geborene Bregy, brachte 14 Kinderzur Welt, von denen heute noch 6leben. Ich wurde als 9. in der Reihe1940 im Turtig geboren.der Familie Weissen. Im Jahr daraufund noch während zwei weiterenSommern war ich während derdamals noch sechs Monate dauerndenSchulferien in gleicher Funktionbeim Landwirtschaftsbetrieb vonEmma Metry in Feithieren tätig.Und Sie wuchsen im Turtig auf?Ja. Und bei so vielen hungrigenMäulern war es selbstverständlich,dass man schon früh zu Hause,im Garten und in der kleinen,der Selbstversorgung dienendenLandwirtschaft mithelfen musste.Wir hielten stets ein bis zwei Kühesowie Schweine.Und das Leben mit Kameraden?Dafür blieb natürlich wenig Zeit.Die Schule – die Primarschule –beanspruchte mich ordentlich.Sekundarschule gab es in <strong>Raron</strong>damals noch keine.Hatten Sie auch Ferien?Als 12-Jähriger war ich währenddes Sommers in Unterbäch Hirt beiDie Eltern mit Max und Xavi.Dann begann die Berufsarbeit?Als 17-Jähriger durfte ich bei derhiesigen Bauunternehmung JulesTheler anfangen. Zuerst mit "piggluund schüflu", später durfte ich aufdie verschiedenen Baumaschinenumsteigen.Anschliessend folgte ein Unterbruchfür die Absolvierung der RS?Nicht nur für die Rekrutenschule.Auch die Familie erforderte einenintensiveren Einsatz. Vater Johann,Der 30-jährige Edi Werlen mit einemRaupen-Trax im Rothwald im Einsatzfür die Firma Jules Theler.der in der Lonza dem Verdienstnachging, starb als ich geradevolljährig geworden war allzu frühim Alter von 58 Jahren. Nunbrauchte unsere Mutter vermehrtUnterstützung, die wir ihr, die soviel für unsere Familie geleistethatte, gerne erbrachten.Wie stand es mit dem Vereinsleben?Bei uns im Turtig auf der Schattenseitestand Eishockey hoch imKurs. Dieses beanspruchte viel vonmeiner winterlichen Freizeit. Späterwar ich ein fleissiges Mitglied imKegelclub.Die Geschwister bei der Hochzeit von Schwester Trudi: v. l. n. r. oben Xavi,Josef, Edi, Max, Heinrich, Hermann, Fritz, Marie, Hans – unten: Helene, Lea,Mutter Pauline und Braut Trudi.Dann folgte ein Stellenwechsel?1980 wechselte ich zu den Lonza-Werken in Visp, wo ich in der DüngerhalleBeschäftigung fand.Später wurde die ARA im Westenvon Visp zu meinem Arbeitsort. Dorterlitt ich einen schweren Arbeitsunfallam linken Arm, sodass ichvon da an bis zu meiner vorzeitigenPensionierung mit 62 Jahren nurmehr zu 50 % arbeitsfähig war.Und dann kam das "ExperimentThailand"?Schon früher. Das war 1979, als derin <strong>Raron</strong> wohnhafte Kollege KurtGassmann ein Arrangement fürdrei Personen für eine Ferienreisenach Thailand gebucht hatte. Imletzten Moment sprang aber einerder dreien ab. Als Gassmann dannmit dem Angebot an mich gelangte,als Ersatz für die Hälfte des Preisesmitzufliegen, sagte ich zu.Dabei sollte es aber nicht bleiben?Nein. Land und Leute hatten mirzu gut gefallen. Auch die andereKultur faszinierte mich. Von nunan wurde das Land im Südostenzu meinem jährlichen Ferienziel.Dafür reservierte ich jeweils meinesämtlichen Ferientage und diegeleistete Überzeit.Dort fanden Sie auch Ihre Partnerin?Im Süden des Landes lernte ichNom Jitsuwan von Nakon Sitamaratkennen. Das war 1981 in Pattaya,das später zu meiner zweiten Heimatwerden sollte.Pattaya ist ein international bekannterBadeort und liegt in derProvinz Chonburi an der Ostküstedes Golfs von Thailand, etwa 130km südöstlich der LandeshauptstadtBangkok. Es zählt 350 000bis 400 000 Einwohner.Und dann folgte die Heirat?Ja, allerdings erst 1993. Ich wardamals schon 53-jährig, meineFrau 44-jährig. Die Hochzeit fandin <strong>Raron</strong> statt. Hier blieb NomJitsuwan dann jeweils im Sommer.Im Winter war es ihr zu kalt.Pattaya ist zu Ihrem Wohnort geworden?Nach meiner Pensionierung beschlossenwir, in Pattaya sesshaftzu werden, uns etwas zum Wohnenanzueignen. Boden dürfenAusländer dort aber nicht kaufen.So erwarben wir etwa 6 bis 7 kmauswärts der Stadt eine Wohnungin einem Reihenhaus, welcheuns 18 000 Fr. kostete. Von dortEdis Ehefrau Nom Jitsuwan von NakonSitamarat.


September 2013 | RARNER BLATT heimweh-rarner 23aus zum Meer ist es mit dem Töffnicht weit.Der thailändische Wohnkomforterreicht natürlich den unserennicht, aber für die dortigen klimatischenVerhältnisse ist esdurchaus akzeptabel. Während fast11 Monaten im Jahr herrscht einmildes, angenehmes Klima. Darumhat unsere Wohnung auch keineHeizung. Einzig im November/Dezember muss man sich etwaswärmer anziehen. Im Norden desLandes kann es aber in dieser Zeitauch schon mal Reif oder sogarEiszapfen geben.Wie steht es dort mit dem politischenKlima?Abgesehen von Extremisten vertragensich die Moslems undmehrheitlich Buddhisten gut. Hiergeht nichts <strong>über</strong> König Bhumibolund Königin Sirikit. Sozial und auchbildungsmässig soll es sich gegen<strong>über</strong>früher gebessert haben, ohnejedoch unser Schweizer Niveau zuerreichen. Die Arbeitslosigkeit istaber immer noch gross.Haben Sie in Thailand auch mitSchweizern Kontakt?Ja. In meiner Stammbeiz "Tenne"Der Heimweh-Rarner vor dem Werlen-Haus, wo er aufgewachsen ist undwohnt, wenn er in <strong>Raron</strong> weilt.Die Bucht von Pattaya.bei Kari, einem Innerschweizer,treffe ich mich gelegentlich mitFeriengästen aus der Schweiz, auchOberwalliser sind immer wiedermal dabei.<strong>Raron</strong> bleibt für Sie aber ein Thema?Ich habe hier noch meine Geschwister.Die Mutter ist 1997 imAlter von 91 Jahren gestorben.Auch die Jahrgänger treffe ich gerneimmer wieder. Das letzte Fest hatteich, weil ich es nicht wusste, um einpaar Tage verpasst.Das Dorf <strong>Raron</strong> ist aber fast nichtmehr zu erkennen, es hat sichenorm entwickelt in den letztenJahren.Ich werde <strong>Raron</strong> nie vergessenund komme gerne hierher zurück.In nur 10 bis 12 Stunden bin ichvon Bangkok aus zurück in derSchweiz.JuBla-Sommerlager: Verschollen im Tal der Stabilo BosseDie JuBla <strong>Raron</strong> zog am 24. Juni mit ihrem Schiff los, umdie sieben Weltmeere als Piraten zu erobern. In Chandolin(<strong>Gemeinde</strong> Anniviers) wurde das Schiff gekidnappt unddie Abenteurer mussten während 10 Tagen versuchen, dasTal der Stabilo Bosse wieder zu verlassen.Auf 2 000 m Höhe konnten dieTeilnehmenden und das Leiterteamals Piraten das tun, was sie ambesten können: Die gegnerischenGruppen wurden beraubt, die StabiloBosse aus dem Tal vertriebenund das Schiff samt Flaggen wiederzurückerobert.Von der Tagwacht bis zur Nachtruhekonnten sich jeden Tag 46Teilnehmer in vier Gruppen inOlympiaden, Schmuggel- undRatespielen messen.Den organisatorischen Rahmenstellte ein Team mit 25 Leitern sicherund für das leibliche Wohl sorgte ein3-Personen-Küchenteam, welchesdas Heimweh so richtig wegkochte.Die Piraten <strong>über</strong>standen die Gefangenschaftohne grössere Verletzungenund freuen sich bereits jetzt aufdas Sommerlager 2014.Keine Sommerpausefür das LeiterteamKaum sind die Zelte gereinigt undder Rucksack ausgepackt, geht esfür das Leiterteam der JuBla <strong>Raron</strong>auch schon weiter. Der "Jumbo"steht auf dem Programm, den dieRarner Schar von heute Freitag,6. bis am kommenden Sonntag,8. September, ausrichten wird.Der kantonale Grossanlass bietetsämtlichen Jungwacht- undBlauringscharen ein Wochenendevoll Spiel und Spass; für die JuBla<strong>Raron</strong> stellt der Jumbo das Endeder 2-jährigen Vorbereitung undsomit das Highlight dar.Veranstaltungskalender2014 – Anlässejetzt eingeben!Die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei wirddemnächst mit den Vorbereitungsarbeitenfür denVeranstaltungskalender 2014beginnen. Aus diesem Grundwerden alle Vereine gebeten,die Daten ihrer Anlässe bisspätestens Donnerstag, 31. Oktober,schriftlich mitzuteilen.Aufgrund der Drucklegungund der rechtzeitigen Verteilungdes Kalenders ist dieKanzlei auf die termingerechteEinreichung der Daten angewiesen.Halloween-Partyund Casino-NightDie JuBla feiert am Donnerstag,31. Oktober, eine Halloween-Party.Am Samstag, 16. November, trifftman sich zu einer Casino-Night.


24 kulturellesTreff der Kulturen: Frauen und Männeraus 20 Nationen trafen sichIn <strong>Raron</strong> leben Menschen aus ca. 20 verschiedenen Nationen.Um sie, ihre Familien und ihr Heimatland näherkennenzulernen, organisierte die Frauen- und Müttergemeinschaft<strong>Raron</strong> am Samstag, 20. April, einen Treff derKulturen.RARNER BLATT | September 2013Zeichnungen der Primarklasse St.Germanim ScheibenmoosSeit Anfang Juli stellen die Kinder der 2., 3. und 4. Primarklassevon St.German ihre Arbeiten in den Räumlichkeitendes gemeindeZentrums scheibenmoos aus.Im Verlauf eines Schuljahres malenSchulkinder landauf und landabimmer Bilder zu verschiedenenThemen, die sie dann zum Endedes Schuljahres mit nach Hausenehmen können.Die Primarschüler von St.Germanbekommen nun während einesJahres die Gelegenheit, ihre Lieblingszeichnungender Bevölkerungzu zeigen. Die Bilder, die im Treppenhausund im Schalterraum desgemeindeZentrums scheibenmoosverteilt sind, können während denoffiziellen Büroöffnungszeiten der<strong>Gemeinde</strong> besichtigt werden.Primarlehrer Kari Köpfli hat zu dentollen Bildern auch noch Fotos derjeweiligen Künstler vorbereitet undentsprechend angebracht.Ziel war es, die Begegnung zwischeneinheimischer und ausländischerBevölkerung zu ermöglichen,einen Ort der Begegnung zuschaffen und damit die Integrationzu fördern.Es wurde ein fröhlicher Nachmittagmit folkloristischen Tänzen,farbenfrohen Trachten, Musik undGesang. Und natürlich mit vielgutem Essen.Beim Versuchen der kulinarischenSpezialitäten kam es zu manchangeregtem Gespräch. Und wodie Sprachbarriere nicht zu <strong>über</strong>brückenwar, half man sich mitHänden und Füssen und einemfreundlichen Lächeln.Am Treff der Kulturen begegnetensich Menschen aus verschiedenenLändern und Kulturen auf einefreundschaftliche, wohlwollendeArt. Mitgemacht haben Menschenaus Portugal, Italien, Deutschland,Irak, Tschechische Republik, Albanien,Türkei, Tibet, Afghanistan,Angola, Iran, Sierra Leone undder Schweiz. Und alle waren sicheinig: dieser Anlass wird wiederholt!Die Frauen und Müttergemeinschaftbedankt sich ganz herzlichfür die grossartige Unterstützungdurch das Flüchtlingsheim Visp/<strong>Raron</strong>, die Kulturkommission, die<strong>Gemeinde</strong>behörde, die Dienststellefür Migration/Kanton Wallis, dieJuBla und alle Freiwilligen.Es sind die Begegnungenmit Menschen,die das Leben lebenswertmachen.Guy de MaupassantBild der Künstlerin Tabea Gsponer, 3. PS1. Holi-Party der Schweiz im GolerTrotz des Regens ging Ende Juni in der Arena im Goler dieerste Holi-Party der Schweiz <strong>über</strong> die Bühne. Es war einbisschen von allem etwas: eine Farben-, Schlamm- undRegenschlacht.Einige hundert Besucher – auffallendviele aus der Deutschschweiz– fanden den Weg nach <strong>Raron</strong>,um sich farblich und tänzerischauszutoben.Um die Feierwütigen vor der TajMahal-Bühne zum Tanzen zubringen, wurden Acts wie PanjabiMC, Stereo Express, Format Bund Lützenkirchen verpflichtet.Zu jeder vollen Stunde gab es dievolle Dröhnung Farbe, der letzteWurf um 21.30 Uhr. Danach wurdedas Fest in der Rothis Western Cityfortgesetzt.Die Erwartungen der Besuchersowie der Veranstalter wurdenerfüllt. Es gab keinerlei Beschwerdenvon den umliegenden Dörfernoder den Besuchern, sodass auchnächstes Jahr der Goler für einenTag in eine Farbschlacht-Arenaverwandelt wird. Die Planung hatbereits begonnen.Beat ImbodenVersicherungsexperteSteinmattenstrasse 93942 <strong>Raron</strong>Tel. 079 206 79 45Unser Partner für Banklösungen

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