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Bäume - Baumexperten.at

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doch Fachleute und Experten, die es wissenmüssen, der h<strong>at</strong> recht. Aber Gott seiDank, gibt es besorgte Bürger, die beimBürgermeister anrufen, um darauf hinzuweisen,dass da doch bestimmt noch<strong>Bäume</strong> fehlen. Und so werden die Fachleutezu Gejagten der Politik und pflanzendoch noch einen Baum mehr auf diekleine Grünfläche. Später korrigierendeinzugreifen, geht aus vorauseilendemGehorsam schon nicht. Das würde dochnur den Unmut der vom Bürger getriebenenPolitik hervorrufen.CAbgestorbeneEichenäste bietenSpechten und BockkäfernNahrung undLebensraum, auchim Garten.Foto: J. Limbergernicht, das bringe ich nicht übers Herz.“– Doch vorher noch versuchen, sie einzukürzen,etwas kleiner zu machen. Aberdafür gleich alle einer Baumgruppe. Mitder Erkenntnis, dass sie, meistens zumindest,wieder Austreiben. Die unzähligenneuen Triebe, die durch Lichtkonkurrenzin Richtung Himmel wachsen. Und so istdie ursprüngliche Höhe bald wieder erreicht.Übrigens ist die Krone auch nochdichter geworden. Nun müssen sie ebennoch einmal geschnitten werden. DiesesMal aber etwas tiefer unten, damit nichtgleich wieder geschnitten werden muss.Dieses Spiel wird fortgesetzt, bis nurmehr ein erbärmlicher Rest eines Baumesübrig bleibt. Ein Stück vom Stamm undvielleicht ein paar Reste von Seitenästen.Voll bewachsen mit Nottrieben. Ja, soheißen die Neuaustriebe, die der Baummachen muss, um seine Blätter wiederbilden zu können. Schließlich lebt der gesamteBaum von den Assimil<strong>at</strong>en, die inden Blättern gebildet werden. Eigentlichsind die <strong>Bäume</strong> jetzt aber auch gar nichtmehr schön. Und so kommt der Tod aufR<strong>at</strong>en zu seinem Ende. Die <strong>Bäume</strong> werdengefällt und von ihrem Leiden erlöst.Nun sind alle weg, wo doch ein BaumPl<strong>at</strong>z gefunden hätte. Ein schöner Baumkönnte noch da sein. Und das nur ausdem Glauben heraus, als Baumschützerdürfe man keinen Baum fällen. Und soplagt einen nach der Aktion des Baumfällensschnell das schlechte Gewissen.Ja, neue <strong>Bäume</strong> müssen gepflanzt werden.Aber für diese doch große Fläche isteiner bestimmt zu wenig. Übrigens h<strong>at</strong>auch der nette Herr in der Baumschule,wo ich die <strong>Bäume</strong> gekauft habe, gesagt,dass einer sicher viel zu wenig ist. Ja undübrigens h<strong>at</strong> der nette Herr auch gesagt,dass die Eichen, die sie bei uns kaufen,auch nicht so groß werden.Wer jetzt sagt, dass die Stadtgartenämterdie Nachpflanzungen auch manchmalso dicht zusammenstellen, der h<strong>at</strong>gut beobachtet. Und wer sagt, das sindAuf die Bedürfnisse der<strong>Bäume</strong> achtenWie immer ist alles eine Frage derVerteilung. N<strong>at</strong>ürlich werden nichtgrundsätzlich zu viele <strong>Bäume</strong> gepflanzt.Manchmal sind es aber zu viele Parkplätze.Dafür fällt dann die Baumscheibeetwas kleiner aus. Einen Meter maleinen Meter vielleicht. Über den Wurzelraumnoch einen Eisenrost oder eineLochpl<strong>at</strong>te. Die ist im Winter übrigensbestens dazu geeignet, um dort den miteiner Prise Salz versehenen Schnee zu lagern.Um den Stamm noch ein massivesEisengitter. Für solche Standorte hätteich auch schon einen Vorschlag für dieNachnutzung, denn die Lebenserwartungist dort ohnehin gering. Der Eisenrost istja ähnlich dem in der Tierhaltung. DasBaumschutzgitter etwas erweitern undum die ganze Fläche ziehen. Und fertigist die Einzelbucht für ein Schaf. Abernein. Gemäß Tierhalteverordnung darfein Schaf in einer Einzelbucht nicht aufso kleiner Fläche gehalten werden. Nundenn. So pflanzen wir eben doch wiedereinen Baum hin.Und so habe ich einen Traum. EinesTages werden wir verstehen, was esbraucht, damit sich <strong>Bäume</strong> wohlfühlen.Wir werden danach handeln und demWunder Baum einen würdigen Pl<strong>at</strong>z inunserer Gesellschaft zugestehen.Und so genieße ich noch den letztenSchluck Kaffee vor der Heimreise. Fürdie Eiche h<strong>at</strong> sich mein Traum schon erfüllt.Und wenn ich wieder in die Kronedes mächtigen Baumes sehe, dann weißich, ich habe den schönsten Beruf derWelt.Seite 11INFRMATIV

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