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Schutzgebiete im Unstrut-Hainich-Kreis

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Hanglagen stark verdichtenden Baum- undStrauchgehölze bilden an vielen Abschnitteninzwischen undurchdringliche Hecken. In derenBegleitung finden wir den Kleinen Odermennig,Kronwicke, die Ackerwitwenblume, GemeinesLe<strong>im</strong>kraut, Zypressenwolfsmilch, Wilde Karde,Nesselblättrige Glockenblume, Wiesen-Pippau,Weiße Schwalbenwurz, Saat-Esparsette, ÄhrigeTeufelskralle, Gemeiner Dost, Kleine P<strong>im</strong>pinelle,Kleearten, Labkräuter und Gräser, wie etwa dasDeutsche Weidelgras, Wiesenrispengras, Glatthaferund das Wiesen-Lieschgras.In der fast ungestörten Gräserdecke deroberen Lagen des Wichtelgrundes finden wirneben einigen Heuschrecken- und Spinnenartenvor allem zahlreiche Falterarten. NebenAdmiral, Kleinem Fuchs, Landkärtchen, Kaisermantel,Zitronenfalter, Gemeinem Bläuling, Distel-und Schachbrettfalter hat unter weiterenArten auch das Blutströpfen hier eine wichtigeFortpflanzungstätte. Die kräftig rot gefärbtenFlecken auf schwarzem Grund der Flügeldeckengaben diesen kleinen Faltern wohl den Namen.Die meisten Arten dieser Gattung (Zygaena)spalten sich in viele geographische Rassen auf,die nur der erfahrene Spezialist unterscheidenkann. Viele kommen nur auf Kalkboden vor.Dementsprechend haben sich ihre Raupen auchauf meist nur eine der hier typischen Pflanzenwie Hornklee, Hufeisenklee, Kronwicke, Esparsette,Thymian oder P<strong>im</strong>pinelle als Nahrungsgrundlagespezialisiert.Im breiten Spektrum der <strong>im</strong> Gebiet vorkommendenArten seien als Brutvögel des Gebietesvor allem die Dorngrasmücke, Mönchsgrasmücke,der Neuntöter, die Schwanzmeise, dieHeckenbraunelle, der Zaunkönig, der Distelfink,der Bluthänfling, der Fitis und die Singdrosselgenannt. Greifvögel wie Mäusebussard, Turmfalke,Sperber und Roter Milan werden hier regelmäßigauf Nahrungssuche gesichtet.Nicht unerwähnt soll das regelmäßige Vorkommender Zauneidechse und Blindschleichebleiben, die gern an den alten kleinen, teilweisenoch nicht überwucherten Lesesteinhaufen ausfrüherer Kleinbewirtschaftung der Feldparzellenanzutreffen sind. Für die gesamte Fortentwicklungals artenreiches Refugium GLB „Wichtelgrund“wäre eine ausgewogene Heumahd odereine fachlich abgest<strong>im</strong>mte Schafhutung zur Erhaltungdes Charakters sehr notwendig. Ohnediese wird der Verbuschungsgrad weiter deutlichzunehmen.Blütendetail vom Acker-WachtelweizenSkorpionsfliege49

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