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Schutzgebiete im Unstrut-Hainich-Kreis

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Steinbruch am BärentalLage:östlich von MarolterodeGemarkung:MarolterodeGröße:0,8 haUnterschutzstellung: 1983Bei dem FND „Steinbruch am Bärental“ handeltes sich um ein geologisches Flächennaturdenkmal,einen aufgelassenen Kalksteinbruch.Dieser befindet sich ca. 500 m nordöstlich derGemeinde Marolterode am Südhang des AllmenhäuserWaldes, auf dem Messtischblattund der Geologischen Karte Blatt Ebeleben <strong>im</strong>Viertelquadranten 4730/ 32.Um zum Bärental zu gelangen, biegt man inMarolterode kurz vor Ortsende in östlicher Richtungauf einen Fahrweg nach Norden ab underreicht auf der linken Seite das Schutzgebiet.Der Steinbruch ist am Südhang des AllmenhäuserWaldes terrassenförmig aufgeschlossen.Seine N-S- und seine W-E- Ausdehnung beträgtjeweils etwa 100 m. Zwischen Oberkante undBruchsohle beträgt die Höhendifferenz ca. 15m.Im Wesentlichen sind die Schichten desoberen Muschelkalkes von der Basis des Trochitenkalkes(mo k) bis zu den unteren Ceratitenschichten(mo kt) erschlossen. Durch die ausgezeichneteErschlossenheit der Steinbruchwändeist er als geologisches Lehrbeispiel geeignet.Darüber hinaus ist er ein Fossilienfundort.Der Steinbruch liegt <strong>im</strong> Zentrum des Schlothe<strong>im</strong>erGrabenbruches und gewährt einenguten Überblick über diesen Landschaftsausschnitt.Von hier aus ist die fast einen Kilometerbreite Grabenzone zwischen der Sonder amsüdlichen Rand und dem Südhang des AllmenhäuserWaldes gut zu erkennen. Neben seinerBedeutung als geologisches Naturdenkmalkonnten in unmittelbarer Nähe des FND auchbemerkenswerte Pflanzen gefunden werden. Sowurde am Rand des Steinbruches erstmals dassehr seltene Flammen-Adonisröschen (Adonisflammea) nachgewiesen. Im Steinbruch wurde<strong>im</strong> Jahre 2008 erstmals für Thüringen die GrünblütigeWicke (Vicia melanops) entdeckt (vgl.FICKEL & FICKEL 2009).Steinbruch am Bärental24

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