Buchholzer Geschichte und Geschichten - Streifzüge durch die ...

Die Fischerstraße hieß bis 1894 Feldgasse. Die Buchenstraße erst gegen
Ende des vorigen Jahrhunderts durch Ankauf von Flurstücken von Frohnau
entstanden, hieß am Anfang Schlettauer Straße. Die heutige
Waldschlößchenstraße war der Frohnauer Weg.
1849 wurde die neue Poststraße nach Schlettau, die heutige Schneeberger
Straße, fertiggestellt. Sie bezeichnete man damals als Schlettauer
Chaussee.
Durch Geländeankauf von Kleinrückerswalde 1882 wurden die Bismarck -
,Kaiser - und Königstraße angelegt. In der Reihenfolge heute: Straße der
Einheit, Hans Witten Straße (vorher Karl Liebknecht Str.) und Hans Hesse
Straße (Vordem Rosa Luxemburg Str.)
An Plätzen hatte Buchholz den Markt-, den Kirch - und den
Schießhausplatz. Letzerer erhielt seine heutige Gestalt erst in den 20er
Jahren dieses Jahrhunderts. Bereits in der Mitte des vorigen Jahrhunderts,
als sich dort noch das Schießhaus befand, wurde die Halde des Konrad -
Stollens als Kugelfang genutzt. 1848/49 trug man die Halde im Rahmen
von Notstandsarbeiten ab und verwendete die Massen zur Planierung des
Schießhausplatzes.
Der Ausgang aus Buchholz in südlicher Richtung über die Karlsbader
Straße, verlief vorbei an der Gottesacker-Kapelle, weiter über die Südtraße.
Seit 1872 war dort ein Bahnübergang mit Schranke, danach führte die
Straße weiter über die Brücke bei der Katzenmühle.
Bevor die hintere Brücke über die Sehma 1893 an der Einmündung
Brauhausstraße erbaut wurde, gab es noch einen Steg über die Sehma von
der Dorothee zur Brauhausstraße. Die heutige Ausdehnung desStadtteiles
Buchholz erfolgte vor allem in den Jahren nach 1870/71 als sich Buchholz
zu einer Industriestadt entwickelte. Dies soll in einem anderen Beitrag
behandelt werden.
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