Buchholzer Geschichte und Geschichten - Streifzüge durch die ...
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welche <strong>die</strong> Arbeiten ausführten, erhielten jeder xvi (16) Gr. dafür<br />
ausgezahlt.<br />
Anderweitige Kosten verursachte <strong>die</strong> an der unteren östlichen Seite des<br />
Marktes sich hinziehende Stützmauer, <strong>und</strong> <strong>die</strong> damit in Zusammenhang<br />
stehende Verlegung des bis dahin an ihrer Stelle befindlichen Wassertroges.<br />
Letztere Ausgabe war gering.Der betroffene Posten lautet: "viii (8) Gr. Von<br />
dem Wasser Troge furder Zu Seczenn vnd Eczlichen Rorhenn Zulegen, hadt<br />
An der Schtadt gestandten, do Icz<strong>und</strong>er dy mawer Schtedt."<br />
Bedeutendere Ausgaben verursachte der Bau der Mauer. "Von dem gr<strong>und</strong>t<br />
Zu groben, darauff <strong>die</strong> Mauer des Margkts gepawet", erhielten "Beyprecht"<br />
<strong>und</strong> "pesnegker" "i ß xl Gr." (1 Schock 40 Groschen ). Das Arbeitsgerät<br />
wurde wie aus den Ausgaben ersichtlich den Arbeitern geliefert. Wir finden<br />
verzeichnet "xii (12) Gr. Vor iii (3) keylhawenn, vi (6) Gr. Vor iii (3)<br />
Schueffelnn, xii (12) Gr. Vor Eyn grossen Eyssernn peuschel<br />
8<br />
xii (12) Gr.<br />
Vor Zwey handtfewstel <strong>und</strong> drei fimmel<br />
9<br />
sowie xii (12) Gr.vor Eyn Eysseren<br />
Brechstange."<br />
Die Mauer wurde aus Stein <strong>und</strong> Lehm errichtet. Hinsichtlich der Steine<br />
finden sich folgende Ausgabeposten: "xx Gr. Vor Zwee hauffen Schteyn,<br />
gegeben vrbm kestel vnd seynem gesellen",<strong>und</strong> " xx Gr. Hans Mulner vnd<br />
Seyn gesellen vor Zwu Ruten Schteyne." Die Abfuhr der Steine besorgte<br />
"hans kempf von der Schlete"<br />
10<br />
(Schlettau) innerhalb eines Zeitraumes von<br />
4 Wochen <strong>und</strong> zwar an 21 einzelnen Tagen. Da er für den Tag 15 Gr. erhielt,<br />
so betrug der Fuhrlohn im ganzen 5 Schock 15 Groschen. Ferner finden sich<br />
noch Ausgaben für das Graben von Lehm <strong>und</strong> für den Maurer. Die Mauer<br />
war an " Meister Nickel pewerlein verdingt."<br />
Im Ganzen verursachte <strong>die</strong> Herstellung des Marktplatzes, außer der für <strong>die</strong><br />
Häuser ausgegebene Summe, eine Ausgabe von 16 Schock 18 Gr.(= 46 fl.6<br />
Gr.).Der Betrag wurde, wie auch der für <strong>die</strong> angekauften Häuser, aus den<br />
Erträgen der <strong>Buchholzer</strong> Silberwerke gedeckt.<br />
Dafür war aber im Tal ein geräumiger Platz geschaffen, der, wenn er auch<br />
ziemlich schräg abfiel, doch <strong>die</strong> Abhaltung des Wochenmarktes<br />
ermöglichte, <strong>und</strong> es stellte sich der Errichtung desselben von <strong>die</strong>ser Seite<br />
her kein Hindernis mehr in den Weg. Eine Sorge nur hegte man. Die 4.<br />
Maße des von dem Tal sich heraufziehenden Stollns zum "Käsehans", der<br />
eines der ältesten ergiebigsten Berggebäude war, öffnete sich direkt an dem<br />
erst geschaffenen Marktplatze. Und da, wo er sich öffnete, befand sich eine<br />
Halde. Wurde der aus dem Berge kommende Abraum weiter auf <strong>die</strong>se<br />
gestürzt, so mußte da<strong>durch</strong> in notwendiger Folge der Platz eingeschränkt<br />
werden.1511, als <strong>die</strong> kurfürstlichen Räte Balthasar von Schwarzburg, Wolf<br />
8 Schwerer Bergmannshammer<br />
9 Eiserner Keil? Hammer?<br />
10 1525 wird ein “steinbruch” “nohe beym Buchholcz” an “der strassen, dy In <strong>die</strong> schleten <strong>und</strong><br />
furder vffm schneberg landeth” erwähnt. Siehe Ernest. Gesamtarchiv Reg. L 1 Fol. 24. Nr. 55<br />
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