Download - Professur für Waldökologie - ETH Zürich

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13.07.2015 Aufrufe

zu können, müssen lokale Anpassungen von Buchenherkünften an Trockenheitberücksichtigt werden. Über das Vorkommen solcher Provenienzen in der Schweiz istbisher wenig bekannt, obwohl es in den inneralpinen Tälern der Rhone und des RheinsBuchenpopulationen gibt, die auf sehr trockenen Standorten wachsen. Das Projekt BuKlimsoll klären, ob diese Populationen toleranter auf Trockenheit reagieren als Populationenfeuchter Standorte. Hierzu wurden 768 Jungpflanzen von 12 Buchenpopulationenentnommen und in die WSL-Modelökosystemanlage(http://www.wsl.ch/fe/walddynamik/projekte/modoek/index_DE) verpflanzt. Dort werden sieeiner kontrollierten Trockenbehandlung ausgesetzt und interdisziplinär studiert, um anhandihrer morphologischen und physiologischen Reaktionen ihre Trockenheitstoleranz und ihrAnpassungspotenzial an den Klimawandel zu beurteilen.Dieser Masterarbeitvorschlag eignet sich besonders für StudentInnen die anexperimenteller Waldökologie interessiert sind und gerne in einem interdisziplinären Teamvon Physiologen, Genetikern und Bodenwissenschaftlern mitarbeiten möchten.Voraussetzungen:Arbeitsort: Birmensdorf (WSL) Zeitpunkt:Referat: Prof. Dr. Harald Bugmann, ETH Betreuung/Korreferat: Dr. Pierre Vollenweider, WSLDr. Matthias Arend, WSLSprache: D E F IÖkophysiologische und strukturelle Anpassung von Waldbäumen auf simulierteKlimaveränderungenBereichBeschreibung:Baumwachstum und abiotische FaktorenIm Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde beobachtet, dass sich die Schweiz mit ihrenmontanen Regionen, im Vergleich zu anderen Regionen der Welt, zweimal schnellererwärmt. Die Temperatur und der Niederschlag könnten sich bis zum Jahr 2100 um + 2.7-4.8°C resp. - 18-28% verändern (Referenzperiode 1980-2009). Das Ausmass und dieGeschwindigkeit dieser Veränderungen werden seriöse Konsequenzen für die natürlicheVegetation und die Wytweiden im Jura nach sich ziehen. Die momentane Herausforderungbesteht darin, diese Veränderungen und zusammenhängende Mechanismen genauer zuverstehen. Nachdem die Reaktionen der Krautarten und deren Böden auf kommendeKlimasituationen hin studiert wurden (Projekt MOUNTLAND), soll dieses Projekt nun dieökophysiologischen und anatomischen Reaktionen von zwei strukturgebenden Baumarten,der Buche und der Fichte, erforschen. Im Rahmen des Experiments CLIMARBRE (http://ecos.epfl.ch/page-57426-en.html), wurden im Jahr 2012 Jungpflanzen dieser beiden Artenvon einem Waldstandort (1400 m) entnommen und auf Parzellen in einer Versuchsflächeeingepflanzt. Das Experiment befindet sich an einer Südost Flanke des Jura auf einemTransekt entlang des Höhengradienten. Durch diese Lageveränderung kann einerzwungener Temperaturanstieg von 2-5 Grad realistisch simuliert werden.Es wird sowohl im Feld als auch im Labor mit verschiedenen Methoden der Waldökologiegearbeitet. Die erhaltenen Werte werden anschliessend mit den vorherrschendenUmweltbedingungen, v.a. den wachstumsfördernden Bedingungen, verglichen. Der/DieStudierende erhält die Gelegenheit mit einem Doktoranden zusammenzuarbeiten und sichgleichzeitig auf einen Aspekt der Fragestellung zu konzentrieren.Voraussetzungen:10

Arbeitsort: Birmensdorf (WSL) Zeitpunkt:Referat: Prof. Dr. Harald Bugmann, ETH Betreuung/Korreferat: Dr. Pierre Vollenweider, WSLSprache: D E F IAnpassungspotential der Buche an TrockenheitBereichBeschreibung:Baumwachstum und abiotische FaktorenAus zwölf autochthonen Buchenpopulationen in den inneralpinen Trockentälern der Rhoneund des Rheins wurden ca. 800 Jungpflanzen entnommen und in dieModelökosystemanlage der WSL verpflanzt. Dort werden die Buchenpflanzen im Frühjahrund Sommer 2013 einer experimentell kontrollierten Trockenheit ausgesetzt und ihremorphologischen und physiologischen Reaktionen auf diese Stressbehandlung erfasst.Anhand der beobachteten Reaktionen sollen trockentolerante Ökotypen der Bucheidentifiziert werden, die besser an das zukünftige Klima angepasst sind.Durchzuführende Messungen:Messungen von Blattwasserpotentialen, Bestimmung von Photosyntheseraten, stomatärerLeitfähigkeit und Transpiration, Analyse von Stressreaktionen mittelsChlorophyllfluoreszenz (Fv/Fm; drought index), Bestimmung von WachstumsparameternVoraussetzungen:Arbeitsort: Zürich (ETH) Zeitpunkt: Mai - Oktober 2013Referat: Prof. Dr. Harald Bugmann, ETH Betreuung/Korreferat: Dr. Matthias Arend, WSLSprache: D E F IEinfluss der Bestandesgeschichte und des Bestandesalters auf die xylobionteKäferfaunaBereichAndere ThemenBeschreibung: Im Rahmen des Projektes „TOXYWA“ werden die xylobionten Käfer von 15Buchenbeständen untersucht, welche entlang eines Gradienten vonBewirtschaftungsintensitäten eingeteilt sind: vom Wirtschaftswald bis zum altenWaldreservat. Mit verschiedenen Fangmethoden wie Kombifallen und Trichterfallen (ca. 3Monate/Jahr in Betrieb) werden die xylobionten Insekten und Bodenarthropoden erhoben.Neben der Totholzquantität und -qualität spielen weitere Faktoren eine wichtige Rolle beider Artenzusammensetzung und Abundanz der xylobionten Käfer. So etwa können dieBestandesgeschichte, welche durch die Bewirtschaftung stark beeinflusst wurde und dasdaraus folgende Bestandesalter die Käferfauna stark beeinflussen. Durch historischeRecherchen (alte Wirtschaftspläne, Interview) und Jahrring-Messungen wird dieBestandesgeschichte rekonstruiert und mit den Käferdaten in Zusammenhang gebracht.Voraussetzungen:Feldarbeit Jura und MittellandArbeitsort: Birmensdorf (WSL) Zeitpunkt: nach VereinbarungReferat: Dr. Andreas Rigling, WSL Betreuung/Korreferat: Dr. Thibault LachatSprache: D E F I11

zu können, müssen lokale Anpassungen von Buchenherkünften an Trockenheitberücksichtigt werden. Über das Vorkommen solcher Provenienzen in der Schweiz istbisher wenig bekannt, obwohl es in den inneralpinen Tälern der Rhone und des RheinsBuchenpopulationen gibt, die auf sehr trockenen Standorten wachsen. Das Projekt BuKlimsoll klären, ob diese Populationen toleranter auf Trockenheit reagieren als Populationenfeuchter Standorte. Hierzu wurden 768 Jungpflanzen von 12 Buchenpopulationenentnommen und in die WSL-Modelökosystemanlage(http://www.wsl.ch/fe/walddynamik/projekte/modoek/index_DE) verpflanzt. Dort werden sieeiner kontrollierten Trockenbehandlung ausgesetzt und interdisziplinär studiert, um anhandihrer morphologischen und physiologischen Reaktionen ihre Trockenheitstoleranz und ihrAnpassungspotenzial an den Klimawandel zu beurteilen.Dieser Masterarbeitvorschlag eignet sich besonders <strong>für</strong> StudentInnen die anexperimenteller <strong>Waldökologie</strong> interessiert sind und gerne in einem interdisziplinären Teamvon Physiologen, Genetikern und Bodenwissenschaftlern mitarbeiten möchten.Voraussetzungen:Arbeitsort: Birmensdorf (WSL) Zeitpunkt:Referat: Prof. Dr. Harald Bugmann, <strong>ETH</strong> Betreuung/Korreferat: Dr. Pierre Vollenweider, WSLDr. Matthias Arend, WSLSprache: D E F IÖkophysiologische und strukturelle Anpassung von Waldbäumen auf simulierteKlimaveränderungenBereichBeschreibung:Baumwachstum und abiotische FaktorenIm Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde beobachtet, dass sich die Schweiz mit ihrenmontanen Regionen, im Vergleich zu anderen Regionen der Welt, zweimal schnellererwärmt. Die Temperatur und der Niederschlag könnten sich bis zum Jahr 2100 um + 2.7-4.8°C resp. - 18-28% verändern (Referenzperiode 1980-2009). Das Ausmass und dieGeschwindigkeit dieser Veränderungen werden seriöse Konsequenzen <strong>für</strong> die natürlicheVegetation und die Wytweiden im Jura nach sich ziehen. Die momentane Herausforderungbesteht darin, diese Veränderungen und zusammenhängende Mechanismen genauer zuverstehen. Nachdem die Reaktionen der Krautarten und deren Böden auf kommendeKlimasituationen hin studiert wurden (Projekt MOUNTLAND), soll dieses Projekt nun dieökophysiologischen und anatomischen Reaktionen von zwei strukturgebenden Baumarten,der Buche und der Fichte, erforschen. Im Rahmen des Experiments CLIMARBRE (http://ecos.epfl.ch/page-57426-en.html), wurden im Jahr 2012 Jungpflanzen dieser beiden Artenvon einem Waldstandort (1400 m) entnommen und auf Parzellen in einer Versuchsflächeeingepflanzt. Das Experiment befindet sich an einer Südost Flanke des Jura auf einemTransekt entlang des Höhengradienten. Durch diese Lageveränderung kann einerzwungener Temperaturanstieg von 2-5 Grad realistisch simuliert werden.Es wird sowohl im Feld als auch im Labor mit verschiedenen Methoden der <strong>Waldökologie</strong>gearbeitet. Die erhaltenen Werte werden anschliessend mit den vorherrschendenUmweltbedingungen, v.a. den wachstumsfördernden Bedingungen, verglichen. Der/DieStudierende erhält die Gelegenheit mit einem Doktoranden zusammenzuarbeiten und sichgleichzeitig auf einen Aspekt der Fragestellung zu konzentrieren.Voraussetzungen:10

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