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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042650Fallersleben im Mittelalter 71Vicedominus Burchard von Halberstadt genannt, in der ein Streit zwischen Pfarrerund Gemeinde in Isenbüttel geschlichtet wird 3o , Ein weiterer Pfarrer Johannes vonFallersleben erscheint als Zeuge einer Urkunde von 1325 31 , Möglicherweise ist diesesdieselbe Person wie der 1334 erwähnte Pfarrer Johannes (her ]an perner van Valersleve)32,bei dem es sich um Johannes von Olberneshusen handeln könnte, dessenName in einer zeitgleichen Urkunde mit dem Zusatz rector ecclesie in Vallersleve,Halberstadensis dyocesis genannt wird 33 ,In einer Urkunde vom 27, September 1374 ermächtigt Johannes von Peine, Pfarrerin Fallersleben, den Priester Günther von Lühnde und den Domvikar Eckbert Plumeyerzur Resignation der Pfarre in Fallersleben zugunsten Herwgs Albrecht von Lüneburg,Die Genannten übertragen diese Vollmacht einem Johann von Fallersleben,Vikar des Kreuzstiftes in Hildesheim 34 . In einer Urkunde vom 23. Januar 1389schließlich beauftragt ein päpstlicher Legat den Propst des Domstiftes in Goslar mitder Einsetzung des Priesters Heinrich Hackerode aus Aschersleben in die Pfarre zuFallersleben 35 ,Aus dem Jahre 1334 erfahren wir, daß die Kirche in Fallersleben zumindest vorübergehenddem Kloster Haselndorf übertragen gewesen sein muß36. Aus anderenUrkunden geht dagegen eine enge Beziehung zur Familie von Campe hervor, die umdiese Zeit das Patronat in Fallersleben innehatte. Am 14, Juli 1336 bestätigte BischofAlbrecht von Halberstadt eine Schenkung des Ritters Balduin von Campe für einenAltar in Fallersleben 37 , Mehrfach erscheinen die Pfarrer von Fallersleben bei Güterübertragungender von Campe als Zeugen 38 , Im Jahre 1344 überließ die Familie ihrPatronatsrecht den Herzögen von <strong>Braunschweig</strong> 39 , zu deren Rechtstiteln es seitdemgehörte 40 ,Im Zusammenhang mit der Kirche ist noch das sogenannte "Alte Werk" zu erwähnen,von dessen Existenz wir erstmals in einer Urkunde des Ritters Balduin von Campedem Jüngeren aus dem Jahre 1336 erfahren. Balduin von Campe schenkte dem30 VB des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe, hg. von Gustav SCHMIDT. 1883-1889 (im weiterenVB HHa), Bd. II, Nr. 1114 S. 296f.31 Johannes Friedrich FALKE, Codex traditionum Corbeiensium. 1752, S. 792; FIEDELEK (wie Anm. 20)S. 109f.32 Lüneburger VB, hg. von Wilhelm v. HODEN BERG, 5. Abteilung: Archiv des Klosters der Mutter Mariazu Isenhagen. 1870, Nr. 199 S. 87.33 FIEDELER (wie Anm. 20) S. 110.34 VB des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe, hg. von Kar] JÄNICKE und Hermann HOOGEWEG,1896-1911 (im weiteren VB HHi), Bd. VI, Nr. 149 S. 81; SUDEN DORF (wie Anm. 5) Bd. V, Nr. 35S.44.3S VB Goslar (wie Anm. 5). Bd. 5. 1922, Nr. 746 S. 347.J6 Asseburger Urkundenbuch. Urkunden und Regesten zur Gesch. des Geschlechts Wolfenbüttcl-Asseburgund seiner Besitzungen. Bd. 2, hg. v. 1. GRAF V. BOCHOLTZ-AsSEBURG, 1887, Nr. 969 S. 23f.31 VB HHa (wie Anm. 30) Bd. III, Nr. 2282 S. 387.311 FALKE (wie Anm. 31) S. 792; FIEDELER (wie Anm. 20) S. 109f.; Lüneburger VB (wie Anm. 32),Nr. 199 S. 87.39 SUDEN DORF (wie Anm. 5) Bd. V, S. 46 Nr. 4.4() Vg\. ebd. VI, Nr. 237 S. 261.

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