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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042650Rezensionen und Anzeigen 301die beiden GOVs zu finden, welche nach relativ kurzfristiger Bearbeitungszeit von jeweilsnur einigen Jahren die beiden vorliegenden Bände erstellt haben. Beide GOVs werdennicht nur von der Regionalforschung erfreut begrüßt und dankbar aufgenommen.Die räumliche Begrenzung beider Werke auf aktuelle Verwaltungseinheiten bedeutetfreilich nicht nur einen Vorteil bezüglich einer kurzfristigeren Bearbeitung und organisatorischerErleichtungen hinsichtlich von Beschäftigungsbedingungen und Arbeitsmodus der Bearbeiter.Beide Kreisgebiete haben Anteil an unterschiedlichen historisch-politischen Raumeinheiten,was zwangsläufig den Kreis der bei Bearbeitung und Benutzung der GOVs in Retrachtkommenden Archive, Quellen etc. erweitert. Darüberhinaus sind auch weniger erfreulicheUmstände derart eingetreten, daß im Umfeld des Gifhorner GOVs eine Anzahl vonGemeinden vorliegen, welche deswegen unbearbeitet geblieben sind, weil sie einerseits alsnichtbraunschweigisch bei H. Kleinau nicht behandelt wurden, andererseits als nicht zum aktuellenLandkreis Gifhorn gehörig, nun auch bei J. Rund nicht berücksichtigt werden konnten.Ausdrücklich sei hier darauf hingewiesen, daß diese Umstände bereits während der Bearbeitungoffenkundig waren, aber wohl aus organisatorisch-taktischen Gründen nicht zubeheben waren. Dem Bearbeiter selbst darf daraus kein Vorwurf erwachsen!Es handelt sich bei den nun unbearbeiteten Gemeindebereichen um inselhafte Vorkommenund vor allem um heutiges Wolfsburger Stadtgebiet sowie Helmstedter Kreisgebiet.Das sind die folgenden: Ahmstorf, Beienrode, Essenrode, Klein Steimke, Ochsendorf,Rennau, Rhode, Rottorf (Lkr. Helmstedt); Almke, Barnstorf, Ehmen, Fallersleben, Hattorf,Hehlingen, Heiligendorf, Mörse, Neindorf, Sandkamp, SülfcId, Wolfsburg (StadtWolfsburg) sowie Harxbüttel (Stadt <strong>Braunschweig</strong>). Sehr zu hoffen ist, daß es hier rechtbald zu einer Bearbeitung kommt, um diese geradezu unmögliche Lücke zu schließen.Die GOVs für die bei den Landkreise Gifhorn und Peine sind unmittelbar miteinandervergleichbar, und dieses gilt gewiß auch für die Qualität ihrer Bearbeitung. Freilich wirdsich jeder eingestehen, daß ein solches Werk eigentlich niemals endgültig fertigzustellen istund unvermeidlich bei dem täglichen Umgang damit immer wieder zu ergänzen ist. Dessensind sich beide Bearbeiter bewußt.Die Stoffgliederung folgt in beiden Bänden modifiziert jener des <strong>Braunschweig</strong>erGOVs von H. Kleinau. Dessen Bearbeitungen wurden beidemal angepaßt für diejenigenGemeinden übernommen, welche seither den bei den Kreisgebieten zugeschlagen wordensind. (Die aus den vor der Gebietsreform bestehenden Alt-Kreisgebieten von Gifhorn undPeine bei der Reform ausgeschiedenen Gemeinden sind konsequent unberücksichtigt geblieben).Die Gliederungen bei der GOVs enthalten neun Abschnitte, weIche die folgendenThemengruppen behandeln: Ortsname, Ortsentwicklung und -zugehörigkeit Lw.S., geistlicheZugehörigkeiten, grundherrliehe u. a. Besitzverhältnisse, Gemeinheitsteilung und Verkoppelung,Statistik, Wohn plätze und Wüstungen, Schrifttum. Eine eingehende Kommentierungim Vorspann erleichtert die Handhabung im Einzelfall.Die mit einer die Zitierung erleichternden laufenden Numerierung versehenen Stichworteerfassen neben den Orten, Wohn plätzen etc. selbst nicht nur die (bekannten und zuordnungsfähigen)Wüstungen, sondern auch Institutionen, räumliche und administrativeZugehörigkeiten vereinzelt bis hin zu Landschaftsnamen, Schutzgebieten uund vieles anderesmehr. Eine wahre Fundgrube nicht nur für die Regionalforschung. Die subtilen Quellen-und Literaturverzeichnisse werden darüberhinaus als willkommene Hilfsmittel begrüßtwerden und ebenso die Indices für Orte und Personen sowie der Sachindex. Eine Orientierungskartesteht jeweils am Schluß der beiden Bände. Hier würde der Rez. im Falle vonGifhorn eher eine topographische Karte mit Eintragung sämtlicher Ortsnamen ete. vorziehen,wie sie das GOV Peine enthält. Die vorhandene Karte nur mit den Einheits- undSamtgemeinden und ihren Grenzen ist da vergleichsweise wenig hilfreich.

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