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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>Rezensionen und Anzeigen 299Natalis), Hochschullehrern und <strong>Braunschweig</strong>er Herzögen und Herzoginnen. Vor demHintergrund dieses thematischen Schwerpunktes ist es besonders zu bedauern, daß das imAugust 1996 veröffentlichte, umfangreiche <strong>Braunschweig</strong>ische Biographische Lexikon 19.und 20. Jahrhundert (s. <strong>Braunschweig</strong>isches Jb. 77,1996, S. 363-364) nicht erwähnt wird,obwohl einige der "Autorinnen und Autoren" (S. 7) an bei den Publikationen mitgearbeitethaben. Gleichermaßen wird die seit April 1995 verfügbare Universitätsgeschichte nicht benannt(Technische Universität <strong>Braunschweig</strong>. Vom Collegium Carolinum zur TechnischenUniversität. 1745-1995; s. <strong>Braunschweig</strong>isches Jb. 77, 1996, S. 359-362). Stattdessenwird auf ältere Publikationen zur TU/TH <strong>Braunschweig</strong> zurückgegriffen, die z. T. in derVorbereitungszeit jenes umfassenden Sammelbandes entstanden sind. Deshalb sei an dieserStelle darauf aufmerksam gemacht, daß die Festschrift von 1995 nicht nur in bezug aufeinzelne Professoren-Biographien noch weiterführende Informationen auf neuem Forschungsstandbereithält.Von diesen ergänzenden Hinweisen zurück zum vorliegenden Band: Er ist wiederebenso ansprechend bebildert, informationsreich und gut lesbar wie der Hauptteil desStadtlexikons und wird hier allen Lesern nachdrücklich empfohlen, die an der Stadt undinsbesondere an den mit ihr verbundenen Personen interessiert sind.U1rike StraußKarl K I i t t ich, Das Kunstwerk als Historische Quelle an Beispielen aus dem <strong>Braunschweig</strong>ischenLandesmuseum. <strong>Braunschweig</strong>: Pfankuch 1996, 300 S., Abb., 45 DMDie Dissertation von Karl Klittich wurde 1995 bei Lorenz Dittmann an der Universitätdes Saarlandes fertiggestellt. Bereits der Blick ins Inhaltsverzeichnis erweist, daß der behandelteThemenbereich viel weiter gesteckt ist, als der Titel der Arbeit vermuten läßt.Klittich war es um nichts Geringeres als die Entwicklung einer stringenten Methode zur(kunst-)wissenschaftlichen Behandlung der Dokumentation und Präsentation von Kunstwerkenin historischen Museen zu tun.Ausgangspunkt war für ihn nicht das konkrete Objekt sondern die Entwicklung einerMethode. Dazu erarbeitete er aus theoretischen Grundlagen ein Schema, das den Besucherumfassend über das ausgestellte Werk informieren soll. So ist denn dieser theoretische Teilim Vergleich zu den besprochenen Objekten überaus weit ge faßt.Grundlage seiner Arbeits sind kritische - manchmal auch zu kritische - Kurzanalysen derwissenschaftlichen Methoden einer Anzahl der größten Kunsthistoriker und Historikerpersönlichkeitender vergangenen 150 Jahre sowie von führenden Museumsleitern; zu ihnen zählenDroysen und Burckhardt, Wölfflin, Warburg, Panofsky ebenso wie Sedlmayr und Badt.Im Zusammenhang mit dieser Methodendiskussion unternimmt Klittich den Versuch,eine Vielzahl von unterschiedlich besetzten und auch in steter Entwicklung befindlichenBegriffen und Bereichen (neu) zu definieren, er erörtert u. a. was denn eine Quelle, wasGeschichte, Kunstgeschichte, Museum oder auch Museologie als Wissenschaft seien.Es würde in diesem Zusammenhang zu weit führen, zu Klittiehs MethodendiskussionStellung zu nehmen. Sicherlich ist das theoretische Material durchaus mit Scharfsinn analysiert,erweist sich jedoch nicht immer als hilfreich im konkreten Zusammenhang. Nichtohne Problematik ist auch Klittiehs Verzicht auf eine Einbindung der einzelnen methodischenAnsätze in erweiterte Zusammenhänge. So sind die angesprochenen Auseinandersetzungenzwischen Badt und Sedlmayr nicht ohne Berücksichtigung der HaltungSedlmayrs zum Dritten Reich zu verstehen.http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042650

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