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Dreifrauenkult an der Altmühl - Hagia Chora Journal

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Das Anschlußblatt des„Mittleren <strong>Altmühl</strong>tals“ war vergriffen.Ich nahm dies als Wink einer Führungund beg<strong>an</strong>n so meine Arbeit mit jenemunteren Teil des <strong>Altmühl</strong>tales, von Kelheimbis Kipfenberg.Entschlüsselung <strong>der</strong> OrtsnamenEinen Tag und eine halbe Nacht saß ichüber <strong>der</strong> W<strong>an</strong><strong>der</strong>karte und markierte alleOrte, <strong>der</strong>en Namen auf Kultstätten hinweisen,insbeson<strong>der</strong>s auf alte Frauenkultplätze.Orts- und Flurnamen sind die ältestenHinweise auf Ursprung und Verwendungeines Ortes und damit auch aufKultplätze (siehe auch das Buch von IngeResch-Rauter, „Unser Keltisches Erbe“).Der Ortsname „Osterholzen“, deutet beispielsweiseauf Borbet (= Barbara) hin,eine <strong>der</strong> drei Göttinnen. Ihr ist die jungfräulicheSonne zugeordnet. Auf ihreKultstätten verweisen Namen, die mitOsten, <strong>der</strong> aufgehenden Sonne, zusammenhängen.Es gibt zahlreiche Sagen vonden „drei Fräulein“, die auf Burgen wohnen,z.B. in Österberg, Österholz, Osterburgusw. Auch <strong>der</strong> Ortsname „Wettstein“gehört hierher, denn Wetti ist mundartlichvon Barbara abgeleitet.Der nächste Schritt war, in meinen BüchernHinweise auf Kultplätze zu finden,die im Mühltal liegen. Es war sehr mühsamund sp<strong>an</strong>nend, diese Orte nach demOrtssuchbegriff im Deutschl<strong>an</strong>d-Atlas zufinden. Aus den Unterlagen <strong>der</strong> örtlichenFremdenverkehrsämter bekam ich weitereHinweise, und so rundete sich l<strong>an</strong>gsamdas Bild über die Dichte <strong>an</strong> beson<strong>der</strong>enOrten ab.Geom<strong>an</strong>tische L<strong>an</strong>dkartenarbeitNun beg<strong>an</strong>n die geom<strong>an</strong>tische L<strong>an</strong>dkartenarbeit:Dabei stelle ich eine präziseFrage und gehe mit <strong>der</strong> Wünschelruteüber die L<strong>an</strong>dkarte. Wo die Rute aus-KANTILLI<strong>Dreifrauenkult</strong> Günter K<strong>an</strong>tilliEine Spurensuche<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Altmühl</strong>schlägt, finde ich den gesuchten Ort. Aufdiese Weise konnte ich beispielsweise folgendeOrte ermitteln:! Der älteste Kultplatz befindet sich in <strong>der</strong>Kastlhänghöhle bei Pillhausen, einige Kilometerwestlich von Essing. (Der Archäologieführerspricht von Funden ab etwa15000 v.Chr., Mutungen zufolge datierendie kultischen Anfänge ab 19000 v.Chr.)! Der stärkste „Dreifrauen-Kultplatz“zwischen Eichstätt und Kelheim liegt inHexenagger.! Der wichtigste und stärkste Kultplatz<strong>der</strong> Kelten liegt zwischen Essing undNeuessing.Solche Fragen nach dem Überblick einerRegion sind notwendig, damit m<strong>an</strong>sich nicht in <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Orte verliert,denn es gibt überall sehr viele alte Kultplätze.Mit dieser Vorbereitung und demaus <strong>der</strong> Literatur erarbeiteten Wissen überden historischen Hintergrund, fuhr ichschließlich für drei Tage ins <strong>Altmühl</strong>talund wählte Altm<strong>an</strong>nstein als Ausg<strong>an</strong>gspunkt<strong>der</strong> geom<strong>an</strong>tischen Forschungen.Der Kultplatz in HexenaggerZuerst suchte ich in Hexenagger den auf<strong>der</strong> Karte gemuteten Dreifrauen-Kultplatz.Über dem Tal des sogen<strong>an</strong>nten Schin<strong>der</strong>grundeslag das alte Kultzentrum, naheam Felsabbruch. Nachdem ich das Zentrumdes Kultplatzes ausfindig gemachthatte, suchte ich nach dem Eing<strong>an</strong>g diesesHeiligtums, denn es ist für Mensch undOrt wichtig, bei <strong>der</strong> Annäherung über die„Heilige Straße“, die je<strong>der</strong> Kultplatz besitzt,darauf zu achten, den Ort mit Kraft○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○zu betreten. Auf diese Weise werden etwaigeBlockaden in unserem Energiesystemgelöst und m<strong>an</strong>/frau k<strong>an</strong>n sichauch auf das Kommende einstimmen.Aufgrund <strong>der</strong> Stärke und Vielfalt <strong>der</strong> Energienmuß es sich um eine überregionaleKult<strong>an</strong>lage geh<strong>an</strong>delt haben. Der ersteKult datiert hier aus ca. 4900 v.Chr. Bis800 v.Chr. scheint im wesentlichen <strong>der</strong><strong>Dreifrauenkult</strong> praktiziert worden zu sein.Im Heiligtum lassen sich die energetischenPlätze <strong>der</strong> Jungfrau, <strong>der</strong> Reifen Frauund <strong>der</strong> Weisen Alten finden. Ein Orakelplatz,ähnlich jenem in Delphi, liegt in <strong>der</strong>Nähe des Ortes <strong>der</strong> Weiblichen Weisheit –ein Erdausatmungspunkt ist dafür ver<strong>an</strong>twortlich.Am kultischen T<strong>an</strong>zplatz wurdeals älteste Gebetsart <strong>der</strong> T<strong>an</strong>z zur Freudeund Ehre <strong>der</strong> Göttin get<strong>an</strong>zt. An einemPlatz scheinen junge Mädchen initiiertworden zu sein. Auch ein Platz mit <strong>der</strong>Qualität des Schwarzmondes ist Teil desKultzentrums. Seinen energetischen Höhepunkterfährt <strong>der</strong> Ort zur Herbst-Tagundnachtgleiche,<strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> „Weisen Alten“,wo hier das Hauptfest stattgefunden habendürfte. Auch die Feste zur Frühlings-Tagundnachtgleiche und zu Beltaine (Walpurgis)wurden hier gefeiert. Für heutigeFrauen ist es ein beson<strong>der</strong>er Platz <strong>der</strong>weiblichen Spiritualität. Energetisch warenVerletzungen spürbar, die hier denFrauen <strong>an</strong>get<strong>an</strong> worden waren. Daher beg<strong>an</strong>nich mit einer Heilarbeit, die ich imSeminar weiterführen wollte.Oberhalb des Frauenkultplatzes liegt<strong>der</strong> Männerkultplatz, in dessen Nähe eine1000jährige Eiche am Waldr<strong>an</strong>d steht.20G E O M A N T I E D E R L A N D S C H A F T <strong>Hagia</strong> <strong>Chora</strong> 1 | 1999


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Optimal bedeutetfür mich beispielsweise,daß <strong>an</strong> dem Platz diebesten Energien vorh<strong>an</strong>densind, die für Feuer, T<strong>an</strong>z und Festunterstützend wirken – so ein Platz trägtwun<strong>der</strong>bar!Vielfältige HeiligtümerDiese nächsten Tage waren von früh bisspät ausgefüllt, die vielfältige L<strong>an</strong>dschaftzwischen Kelheim und Eichstätt in ihrerGesamtheit wie in den einzelnen kleinenHeiligtümern zu erspüren, zu erfahrenund erforschen. Im <strong>Altmühl</strong>tal ist die Energiezwar einigermaßen ungestört erhalten,doch in den Seitentälern dieses Talsfließen die Energien noch kraftvoller undfriedlicher, wie beispielsweise im duftendenWachol<strong>der</strong>tal in <strong>der</strong> Nähe von Altm<strong>an</strong>nstein.Im Detail sei nun einiges überdie erforschten Orte berichtet:Vor Kelheim weisen die OrtsnamenSaal und Saalhaupt auf die „saligen Fräulein“hin. Doch sehr enttäuscht mußte ichdie energetische Zerstörung <strong>der</strong> ursprünglichenKraftorte feststellen: ein verwahrlosterFriedhof und eine desolate Kirche. ImArchäologischen Museum in Kelheim f<strong>an</strong>dich gute Informationen über die Vorgeschichte<strong>der</strong> Region. Mein erstes Ziel wardie L<strong>an</strong>dzunge über Kelheim zwischenDonaudurchbruch und <strong>Altmühl</strong>tal, wom<strong>an</strong> noch heute die Struktur eines keltischesOppidumwalles sieht. In dessenNähe lag einst <strong>der</strong> Kultplatz <strong>der</strong> Kelten.Selbstverständlich war auch einPflichtbesuch zum <strong>an</strong> <strong>der</strong> Donauenge liegendenKloster Weltenburg <strong>an</strong>gesagt. Dasim 7. Jahrhun<strong>der</strong>t gegründete UrklosterBayerns ist heute ein mächtiges Barockkloster,natürlich mit Klosterbräu undMassentourismus. Und wie<strong>der</strong> etwas abseitsliegt oberhalb des Klosters ein kraftvollschönes Marienkirchlein auf demFrauenberg, in dessen Nähe vorchristlicheKultplätze zu finden sind, wie viele archäologischeFunde belegen.Einerseits <strong>der</strong> „energetischen Anziehungskraft“folgend, <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits mit Hilfeweiterer L<strong>an</strong>dkartenmutungen recherchierend,ging es das <strong>Altmühl</strong>tal flußaufwärtsnach Essing, einem mittelalterlichenKleinod <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Altmühl</strong>, die hier als Ludwig-Donau-Main-K<strong>an</strong>algemächlich zwischenden bewaldeten Kalkfelsen dahinfließt.Flußabwärts des Ortes ist <strong>der</strong> keltischeKultplatz unter einem <strong>der</strong> Felsüberhängezu finden. Wenn m<strong>an</strong> über dielängste Holzbrücke Europas <strong>an</strong>s <strong>an</strong><strong>der</strong>eUfer <strong>der</strong> <strong>Altmühl</strong> geht, gel<strong>an</strong>gt m<strong>an</strong> zurKlausenhöhle, in <strong>der</strong> viele Relikte aus demMesolithikum ausgegraben wurden. In <strong>der</strong>Nähe <strong>der</strong> Klausenhöhle liegt eine weiteremittelsteinzeitliche Wohnhöhle, Maifelsengen<strong>an</strong>nt, sowie die Tropfsteinhöhle Schulerloch.Diese und eine Reihe weitererHöhlen belegen die l<strong>an</strong>ge Siedlungsgeschichtedes <strong>Altmühl</strong>tals.In Riedenburg erregte die unscheinbargelegene Schnei<strong>der</strong>kapelle meine Aufmerksamkeit.Vor <strong>der</strong> dahinmoosendenKapelle liegt ein Näpfchenstein mit vielenkleine Schälchen. Hier existierte bereitsvor dem Christentum ein kleines Heiligtum,hoch über dem Mä<strong>an</strong><strong>der</strong> des Flusses.Flußaufwärts erwartet mich Dietfurt,wo mich St. Katharina und die Madonna,auf dem Mond stehend, in <strong>der</strong> Pfarrkirchebegrüßen. Die gut restaurierten Wehrmauernumschließen auch die Frauenkirche,die <strong>der</strong> Jungfrau Maria geweiht ist.Den rechten Seitenaltar schmückt ein Bild<strong>der</strong> „Weiblichen Dreifaltigkeit“, Katharina,Maria und Barbara.Die Stadt Beilngries ist eine weiterePerle <strong>an</strong> <strong>der</strong> Kette <strong>der</strong> <strong>Altmühl</strong>. Über <strong>der</strong>Stadt liegt ein Höhenheiligtum am Hirschbergsowie ein Wod<strong>an</strong>sburg-Denkmal. DieFrauenkirche von Beilngries hat Walpurgazur Patronin.Der Ort Bettbrunn östlich von Altm<strong>an</strong>nsteinlockte mit seinem interess<strong>an</strong>tenNamen und seiner Wallfahrtskirche.„Bettbrunn“ kommt von einem heilendenBrunnen <strong>der</strong> drei Bethen. Doch die Enttäuschungwar groß, da aus dem ursprünglichenFrauenplatz eine „männliche“Wallfahrtskirche St. Salvator gewordenwar, in <strong>der</strong> ich für Frauen belastendeEnergien schwingen fühlte.Ich suchte aber nicht nur nach Frauenkultplätzen,son<strong>der</strong>n auch nach den bestenPlätzen für die Männer und ihre Spiritualität,um den Männern unter den○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○Teilnehmern Rechnung zu tragen. Dievielen keltischen Plätze wischen Donauund <strong>Altmühl</strong>tal sowie den römischenLimes, <strong>der</strong> auch durch dieseL<strong>an</strong>dschaft verläuft, ließ ichbeiseite, um das gepl<strong>an</strong>t Wochenendenicht zu überladen.Bei vielen <strong>der</strong> erwähntenOrten führte ich geom<strong>an</strong>tischeUntersuchungendurch, wobei ich etwa dasfolgende Fragenschema<strong>an</strong>w<strong>an</strong>dte:! W<strong>an</strong>n beg<strong>an</strong>nen hiererste Kulth<strong>an</strong>dlungen?! Welche terrestrischenund kosmischen Energiensind für den Kultplatz ver<strong>an</strong>twortlich?! Wie stark ist die Energie des Ortes, undw<strong>an</strong>n im Jahr ist sie am stärksten? (Mitdiesem Wissen k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> auch ableiten,welches Hauptfest hier gefeiert wurde.)! Welche Qualität hat die Energie, z.B.Ähnlichkeit mit einem Tierkreiszeichen?! Welcher Kult wurde hier ausgeübt:Mahl, Feuerplatz, Fruchtbarkeit usw.?! Auf welches Chakra wirkt die Energiebei Frauen und Männern?! Wirkt sich die Energie positiv auf dieheute notwendige Spiritualität aus?! Darf ich den Ort mit einer Seminargruppebesuchen?Bei <strong>der</strong> Weiterfahrt hielt ich Ausschaunach einem geom<strong>an</strong>tisch guten Seminarhaus,einem Saal und preiswerten Unterkünftenfür die gepl<strong>an</strong>te Ver<strong>an</strong>staltung.Abschließende VorbereitungenZu Hause setzte sich die Aufarbeitung <strong>der</strong>zuges<strong>an</strong>dten und mitgenommenen Unterlagenfort, <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong>er ich die für dasThema und die Energiequalität des Seminarsgeeigneten Orte, Kultplätze und Kirchenweiter eingrenzte. Nun tauschte ichmich auch mit meiner Co-Referentin, <strong>der</strong>Geom<strong>an</strong>tin Monika Hei<strong>der</strong> über Themen,Plätze und Ablauf des Seminars aus. AlsErgänzung bereitete die T<strong>an</strong>zmeisterin KarolineWenzl passende Tänze vor. Die Autorindes Buches „Der Kult <strong>der</strong> Drei HeiligenFrauen“, Sigrid Früh, wurde eingeladen,beim Seminar aus ihrem Buch vorzutragen.Abschließend besuchte ich dieausgewählten Plätze ein zweites Mal, umOrg<strong>an</strong>isatorisches zu klären und <strong>an</strong> Ortund Stelle zu überprüfen, ob sich in <strong>der</strong>Zwischenzeit Verän<strong>der</strong>ungen stattgefundenhaben.Aufgrund meiner Erfahrung als Geom<strong>an</strong>tund Heimatforscher nimmt eine solcheSeminarvorbereitung etwa drei Wochenin Anspruch. Ich erlebe dies immerals schöne und sp<strong>an</strong>nende Zeit, die michbereichert und mir Freude bereitet. DieseFreude und die positiven Energien, die ichbei den Vorbereitungen erfahre, sind eingutes Kapital für das Gelingen eines Seminarso<strong>der</strong> Festes. 7<strong>Hagia</strong> <strong>Chora</strong> 1 | 1999 G E O M A N T I E D E R L A N D S C H A F T21

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