74579 Fichtenau-Wildenstein Telefon 07962/7119-0

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Aktuell: Weihnachtsmärkte in unseren Einrichtungen: 27.11. 2011 im Pflegezentrum Wolfgangstift, Crailsheim 10.12. 2011 im Seniorenstift, Fichtenau-Wildenstein - Das Bild ist eine Gemeinschaftsarbeit von Bewohnern des Alexandrinenstifts - Pflegezentrum Wolfgangstift Crailsheim Tel.: 07951 / 91 07 – 0 www.wolfgangstift.de Pflegeheim Alexandrinenstift Satteldorf Tel.: 07951 / 2 78 91 – 0 www.alexandrinenstift.de Das Magazin für die Älteren Seniorenstift Auf den Wäldern Fichtenau-Wildenstein Tel.: 07962 / 71 19 – 0 www.seniorenstift-auf-denwaeldern.de Nr. Nr. 82 82 November November 2011 2011 - Januar Januar 2012 2012 Dieses Magazin finden Sie auch auf unserer Homepage

Aktuell: Weihnachtsmärkte in unseren Einrichtungen:<br />

27.11. 2011 im Pflegezentrum Wolfgangstift, Crailsheim<br />

10.12. 2011 im Seniorenstift, <strong>Fichtenau</strong>-<strong>Wildenstein</strong><br />

- Das Bild ist eine Gemeinschaftsarbeit von Bewohnern des Alexandrinenstifts -<br />

Pflegezentrum Wolfgangstift<br />

Crailsheim<br />

Tel.: 07951 / 91 07 – 0<br />

www.wolfgangstift.de<br />

Pflegeheim Alexandrinenstift<br />

Satteldorf<br />

Tel.: 07951 / 2 78 91 – 0<br />

www.alexandrinenstift.de<br />

Das Magazin<br />

für die Älteren<br />

Seniorenstift Auf den Wäldern<br />

<strong>Fichtenau</strong>-<strong>Wildenstein</strong><br />

Tel.: <strong>07962</strong> / 71 19 – 0<br />

www.seniorenstift-auf-denwaeldern.de<br />

Nr. Nr. 82 82<br />

November November 2011 2011 - Januar Januar 2012<br />

2012<br />

Dieses Magazin finden Sie auch auf unserer Homepage


Erinnerungen sind der „Nachsommer“ im Leben des Menschen…<br />

Das Pflegezentrum Wolfgangstift,<br />

das Pflegeheim<br />

Alexandrinenstift und das<br />

Seniorenstift Auf den<br />

Wäldern sind Einrichtungen<br />

der Evangelischen Heimstiftung<br />

Stuttgart, einem<br />

diakonischen Träger mit ca. 70<br />

Altenhilfe-Einrichtungen in<br />

Baden-Württemberg.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Pflegezentrum Wolfgangstift<br />

Wolfgangstraße 40<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 9107 – 0<br />

Fax: 07951 9107 – 117<br />

E-Mail: wolfgangstift@evheimstiftung.de<br />

Internet: www.wolfgangstift.de<br />

SPENDEN-KONTO:<br />

EKK-Kassel<br />

Kto. 408 417 / BLZ: 520 604 10<br />

Mobile Dienste Wolfgangstift<br />

Pflege zu Hause<br />

Tag und Nacht 24-Std.-Service<br />

Rollstuhl-Fahrer-Transport<br />

Tel. 07951 93550<br />

Pflegeheim Alexandrinenstift<br />

Breitäckerweg 5<br />

74589 Satteldorf<br />

Tel. 07951 27891 - 0<br />

Fax. 07951 27891 - 9<br />

E-Mail: alexandrinenstift@evheimmstiftung.de<br />

Internet: www.alexandrinenstift.de<br />

SPENDEN-KONTO:<br />

EKK Kassel<br />

Kto 408 751 / BLZ 520 604 10<br />

Seniorenstift Auf den Wäldern<br />

Farbholz 7<br />

<strong>74579</strong> <strong>Fichtenau</strong> - <strong>Wildenstein</strong><br />

Tel. <strong>07962</strong> <strong>7119</strong> - 0<br />

Fax. <strong>07962</strong> <strong>7119</strong> - 28<br />

E-Mail: seniorenstift-auf-denwaeldern@ev-heimstiftung.de<br />

Internet: www.seniorenstift-auf-denwaeldern.de<br />

SPENDEN-KONTO:<br />

EKK Kassel<br />

Kto. 408 760 / BLZ 520 604 10<br />

DRUCK:<br />

Druckerei Laber GmbH<br />

Ilshofen<br />

ABDRUCK:<br />

Abdruck bzw. auszugsweise<br />

Wiedergabe von Textbeiträgen,<br />

Illustrationen, Fotos nur mit<br />

Genehmigung des Herausgebers<br />

INHALT<br />

INHALT<br />

Pflegezentrum Wolfgangstift<br />

Crailsheim<br />

Alexandrinenstift<br />

Satteldorf<br />

Seniorenstift Auf den Wäldern<br />

<strong>Fichtenau</strong>-<strong>Wildenstein</strong><br />

Verschiedenes<br />

Vorwort<br />

Seite<br />

1<br />

Veranstaltungen, kulturelle Angebote 2<br />

Höhepunkte November 2011 – Januar 2012 3<br />

Weihnachtsbasar / Patenschaft 4<br />

Neue BewohnerInnen / Wir gedenken der Verstorbenen 5<br />

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag 6-7<br />

Internetcafe – Senioren / Stellenausschreibung 8<br />

Betreutes Wohnen – Ludwigstraße 9<br />

´Grüne Engel’ im Wolfgangstift 10-11<br />

Blitzlichter aus unserer Aktivierung 12-13<br />

Mobile Dienste: „Gut begleitet bis zuletzt“ 14-15<br />

Gedicht – Ein Tag im Wolfgangstift 16<br />

Betriebssportgruppe 17<br />

Vorwort 18<br />

Geburtstage / Neueinzüge / Verstorbene 19<br />

Höhepunkte / wöchentliche Veranstaltungen 20-21<br />

Unsere Praktikantinnen 22<br />

Mitarbeiterinnen stellen sich vor 23<br />

Mitarbeiterausflug 2011 24-25<br />

Ausflug zur Hammerschmiede 26<br />

Volksfest 2011 27<br />

Bunt sind schon die Wälder… 28<br />

Trauer um Kalimero / Hammeltanz 29<br />

Vorwort 30<br />

Geburtstage / Neueinzüge / Verstorbene 31<br />

Höhepunkte / wöchentliche Veranstaltungen 32-33<br />

Mitarbeiterinnen stellen sich vor 34<br />

Besuch des Krematoriums „Am Waldfriedhof“ in SHA 35<br />

Seefest 2011 / Sommergeburtstagskaffee 36<br />

Die Landfrauen stürmen das Seniorenstift 37<br />

Strohmenschen als Begrüßungskomitee 37<br />

Ausbildungsstart / Schülerbesuch 38<br />

Clown Piepsi / Ausflug in den Pfauengarten 39<br />

Auszeichnungen / Verabschiedungen / Aussegnungen 40<br />

Bewohnerbiographie – Hannelore Wolf 41<br />

Verschiedenes – Rückblick 42<br />

Vorschau – Gemeindeweihnachtsmarkt 43<br />

Gott kennt meinen Namen 44<br />

Ja, dann ist Weihnachten / Gebet zum Jahresanfang 45<br />

Jugenderinnerungen an das alte Crailsheim 46-50<br />

Gedanken zu Weihnachten 51<br />

Leistungen der Pflegeversicherung 52-53<br />

Grippe – Impfung 54-55<br />

Ohne Schniefnase durch den Herbst und Winter 56<br />

25 Jahre Plansecur 57<br />

Ehrenamtstag im Wolfgangstift 58<br />

Schmunzelecke 59<br />

Bunte Rätselseite 60


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 1<br />

Pflegezentrum Wolfgangstift<br />

Das Pflegezentrum Wolfgangstift befindet sich am westlichen<br />

Stadtrand der großen Kreisstadt Crailsheim in einem ruhigen<br />

Wohngebiet. Rollstuhlgerechte Wege im Garten laden zum<br />

Spazierengehen ein. Das breitgefächerte Angebotsspektrum umfasst<br />

114 Pflegeplätze, Kurzzeitpflege, Demenzwohngruppe, Tagespflege,<br />

Seniorenmittagstisch, Betreutes Wohnen und einen Mobilen Dienst<br />

mit den Tätigkeitsfeldern ambulante Pflege, hauswirtschaftliche<br />

Versorgung, Essen auf Rädern, Tagesbetreuung und Beratung.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

der Sommer ist vorbei und wir befinden uns mitten im Herbst, einer Jahreszeit, in<br />

der es recht stürmisch zugehen kann und viele Dinge in Bewegung geraten. Es ist<br />

ein passendes Bild für die Situation in unserer Einrichtung. Etliche Maßnahmen<br />

sind in Planung/Vorbereitung:<br />

• Um die Synergien der regionalen Struktur besser zu nutzen und weil<br />

unsere Küche jetzt 30 Jahre alt ist, werden wir ab dem nächsten Jahr unser<br />

Essen von der zentralen Großküche in Kirchberg beziehen. Im Gegenzug<br />

wird die Bewohnerwäsche der umliegenden Heimstiftungshäuser von<br />

unserer Wäscherei gewaschen.<br />

• Mit der Sanierung von Dach und Fassade sowie dem Bau der Dachterrasse für den Wohnbereich<br />

´Sonnenblume´ wird in den nächsten Tagen begonnen. Die Dachsanierung erfolgt in 9 Teilabschnitten,<br />

beginnend mit dem Westflügel, der an das Betreute Wohnen angrenzt. Es wird nicht ausbleiben, dass<br />

wir während der Bauzeit Störungen und Unannehmlichkeiten (bis hin zu kurzzeitigen Ausfällen des<br />

Fernsehempfangs) in Kauf nehmen müssen, aber dafür haben wir in wenigen Wochen ein dichtes<br />

Dach, das Regen, Schnee und Eis trotzt und unsere BewohnerInnen des Bereichs ´Sonnenblume´<br />

können jederzeit ins „Freie“. Eine enorme Verbesserung der momentanen Situation.<br />

• Zur Strukturverbesserung wurden und werden weitere Einzelzimmer im EG geschaffen. Hierdurch<br />

besteht die Möglichkeit, ohne die Platzzahl der Einrichtung zu reduzieren, Doppelzimmer in<br />

Einzelzimmer zu verwandeln, was dem ausdrücklichen Wunsch vieler Interessenten entspricht.<br />

• Was die Zukunft des Betreuten Wohnens in der Ludwigstraße angeht, wurde jetzt eine Entscheidung<br />

getroffen (siehe Seite 9). Auch hierfür gilt es in nächster Zeit erste Vorkehrungen zu treffen.<br />

Ab Januar 2012 wird unsere derzeitige Mentorin, Frau Hildegard Hollenbach in den Vorruhestand gehen. Wir<br />

danken ihr ganz herzlich für ihr Engagement und freuen uns, dass Frau Diana Schmid die Stelle übernehmen<br />

wird.<br />

Zurzeit wird in der Evangelischen Heimstiftung eine Bewohner-/Angehörigenbefragung durchgeführt. Wir<br />

würden uns freuen, wenn sich viele an der Aktion beteiligen und wir so ein gutes Bild über unsere Stärken<br />

und Schwächen erhalten. So können wir – im Rahmen unserer personellen und wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten - gezielt Verbesserungen einleiten. Eine Auswertung werden wir in einer der nächsten<br />

Ausgaben des Nachsommers abdrucken.<br />

Vor einigen Wochen wurde in unserer Einrichtung ein Gesamtaudit (Revision) durchgeführt. Dabei erhielten<br />

wir ein großes Lob, weil wir bei der Versorgung der Bewohner eine sehr hohe Ergebnisqualität erreichen.<br />

Vielen Dank allen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, die vollen Einsatz leisten, um eine derartige<br />

Bewertung zu erzielen.<br />

Ihnen allen schon jetzt eine segensreiche Advents- und Weihnachtszeit,<br />

Ihr<br />

Michael Dombrowski, Hausdirektor


Seite 2 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

Veranstaltungen und kulturelle<br />

Angebote im Wolfgangstift<br />

Montag bis Freitag, 9:00 Uhr � Andacht im Andachtsraum<br />

Montag bis Freitag, 9:30 Uhr � Begegnungsrunde, Eingangshalle<br />

Samstag, 09:00 bis 12:00 Uhr � Aktivierung in WB 1 und WB 2<br />

Dienstag und Donnerstag, 10:30 Uhr � Balance- und Krafttraining<br />

Dienstag, 14:00 bis 17:00 Uhr � Internetcafé<br />

Am 1. Montag im Monat, ab 14:30 Uhr � Bibelcafé<br />

Am 3. Mittwoch im Monat, ab 14:30 Uhr � Geburtstagsfeier in den Wohnbereichen,<br />

es wird dazu persönlich eingeladen.<br />

Mittwoch, 18:30 bis 19:30 Uhr � Dämmerschoppen in der Eingangshalle<br />

Freitagnachmittag (unregelmäßig), 15:00 Uhr � Freitagsmagazin mit Irmgard Hautzinger<br />

(im Wohnbereich, s. Veranstaltungsplan)<br />

Am 1. Donnerstag im Monat, ab 16:00 Uhr � Katholische Messfeier im Andachtsraum<br />

Am 3. Donnerstag im Monat, ab 15:30 Uhr � Gottesdienst mit Pfr. Matthias Brix im<br />

Andachtsraum<br />

Am letzten Montag im Monat, ab 10:30 Uhr � Besuch des Kindergartens ´Lummerland´<br />

1x monatl. montags, 14:00 Uhr � Kaffeekränzchen<br />

2x monatl. an untersch. Tagen, 15:00 Uhr � Kreativgruppe im Therapieraum<br />

Höhepunkte in unserem Veranstaltungskalender<br />

Mi., 02.11.11, 15:00 Uhr, Musikalische Lesung mit Texten und Liedern über den Herbst<br />

So., 13.11.11, 17:00 Uhr, Gedenkgottesdienst an die Verstorbenen mit Herrn Pfr. Brix<br />

Mo., 14.11.11, 14:00 Uhr, Waffelbacken mit den ´Grünen Engeln´ auf den Wohnbereichen<br />

Sa., 19.11.11, 15:00 Uhr, Konzert der Musikschule<br />

So., 27.11.11, 14:00 Uhr, Weihnachtsbasar und anschließendes Adventssingen<br />

Mi., 14.12.11, 16:45 Uhr, Candle-Light-Dinner in der Eingangshalle<br />

Do., 15.12.11, 14:30 Uhr, Weihnachtsfeier der Mobilen Dienste und des Betreuten Wohnens<br />

Mi., 21.12.11, 14:30 Uhr, Bewohnerweihnachtsfeier auf den Wohnbereichen<br />

Mi., 04.01.12, 15:00 Uhr, Jahresrückblick mit Bilder und Erzählungen<br />

Fr., 13.01.12 Akkordeonmusik auf den Wohnbereichen<br />

Fr., 20.01.12, 14:30 Uhr, Literarischer Nachmittag mit Frau Römer in der Cafeteria<br />

Nähere Nähere Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten. Seiten.<br />

Alle Alle weiteren<br />

Angebote Angebote Angebote entnehmen entnehmen Sie Sie bitte bitte den den aushängenden aushängenden Plakaten Plakaten und<br />

und<br />

Veranstaltungskalendern. Veranstaltungskalendern. Gäste Gäste und und Interessierte Interessierte sind sind uns uns stets stets<br />

stets<br />

herzli herzlich herzli ch willkommen!<br />

willkommen!<br />

willkommen!


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 3<br />

Höhepunkte November 2011 bis Januar 2012<br />

Mittwoch, 02. November, 15:00 Uhr Musikalische Lesung mit Texten und Liedern über<br />

den Herbst. Frau Kindler präsentiert literarische Kleinode zum Thema Herbst und Frau Fürbeth<br />

begleitet sie musikalisch mit Gitarre und Gesang – wir lassen uns überraschen!<br />

Montag, 14. November 2011, 14:00 Uhr Waffelbacken mit den<br />

´Grünen Engeln´ auf den Wohnbereichen. Wir freuen uns schon wieder auf<br />

den verführerischen Duft und leckeren Geschmack der frisch gebackenen<br />

Waffeln.<br />

Samstag, 19. November 2011, 15:00 Uhr Herbstkonzert der Musikschule. Unter<br />

Leitung von Herrn Sprave, musizieren Schülerinnen und Schüler auf verschiedenen<br />

Instrumenten in der Eingangshalle um unseren BewohnerInnen ein Freude zu bereiten.<br />

Sonntag, 27. November 2011, 14:00-17:00 Uhr Weihnachtsbasar<br />

anschließend, ab 17:30 Uhr laden wir alle Interessierten<br />

zum singenden Adventszug durch das Pflegezentrum ein.<br />

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 16:45 Uhr Candle-Light-<br />

Dinner in der Eingangshalle. Bei festlichem Kerzenschein werden<br />

die BewohnerInnen von unserem Küchenteam verwöhnt.<br />

Mittwoch, 21. Dezember 2011, 14:30 Uhr Bewohnerweihnachtsfeier mit den<br />

Angehörigen. Wir freuen uns schon jetzt auf den selbst gebackenen Christstollen und das<br />

bunte Rahmenprogramm an diesem Nachmittag. Wir bitten darum, dass sich teilnehmende<br />

Angehörige in den Wohnbereichen anmelden.<br />

Mittwoch, 04. Januar 2012, 15:00 Uhr Jahresrückblick. Wir<br />

erinnern uns gemeinsam mit Frau Römer an die Höhepunkte im Jahr<br />

2011.<br />

Freitag, 20. Januar 2012, 14:30 Uhr Literarischer Nachmittag. Bewohnerinnen und<br />

Bewohner treffen sich in ungezwungener Runde mit Frau Römer. Jeder hat die Möglichkeit<br />

aus seiner Lieblingsliteratur etwas vorzutragen/vorzulesen.


Seite 4 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

�- liche Einladung<br />

zu unserem<br />

am So., den 27.11.2011<br />

von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

im EG des Wolfgangstifts<br />

Auch dieses Jahr gibt es ein umfangreiches Angebot:<br />

Der Verkaufs-Erlös dient zur Gestaltung der geplanten<br />

Dachterrasse für unseren Wohnbereich `Sonnenblume`!<br />

Kinderwerk Lima vermittelt Patenschaft<br />

Jedes Jahr zu Schuljahresbeginn im März werden in Lima/Peru und Asunción /Paraguay über<br />

300 Kinder im Alter von drei Jahren neu in den Kindergarten aufgenommen. Auf drei<br />

Kindergartenjahre folgen 11 Schuljahre bei Kindern aus Peru und 12 Schuljahre bei Kindern<br />

aus Paraguay.<br />

Für diese Kinder sucht das Kinderwerk Lima Paten!<br />

Die Kinder kommen aus sozial benachteiligten Elternhäusern. Die Patenschaft ermöglicht<br />

ihnen eine gute Schul- und Berufsausbildung. Sie erhalten ein Mittagessen und werden<br />

medizinisch versorgt. In einer breit angelegten Elternarbeit kümmern sich Erzieherinnen,<br />

Lehrer, Pastoren und Sozialarbeiter um die ganze Familie.<br />

Der Patenschaftsbeitrag liegt bei 50.- Euro im Monat für eine ganze Patenschaft und 25.- Euro für eine halbe<br />

Patenschaft, bei der ein Kind dann zwei Paten hat.<br />

Gerne können Sie auch als Gruppe eine Patenschaft übernehmen.<br />

Nach einer Pause im vergangenen Jahr wird dieses Jahr das Kinderwerk Lima beim Weihnachts-Basar wieder mit<br />

kunsthandwerklichen Angeboten aus Peru vertreten sein. Siegfried Pfeiffer, der 2009 im Dienste des Kinderwerkes in<br />

Peru war, wird aktuell über die 2010 neu eröffneten Schulen in Huanta/Peru und Santani in Paraguay berichten. Von<br />

den in diesem Jahr neu aufgenommenen Kindern warten immer noch welche auf Pateneltern. Sie könnten Ihr<br />

Patenkind vor Ort bekommen.


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 5<br />

Wir begrüßen neue Bewohnerinnen und<br />

Bewohner:<br />

Frau Marianne Langensee, WB 3 Frau Leokadia Hetmanczyk, WB 2<br />

Frau Theresia Kisch, WB 2 Frau Ursula Scharr, WB 2<br />

Frau Magdalene Flor, WB 3 Frau Hildegard Dürrstein, EG<br />

Frau Friedel Döringer, EG<br />

Herzlich begrüßen wir auch unsere<br />

Kurzzeitpflegegäste und wünschen Ihnen<br />

einen angenehmen Aufenthalt<br />

in unserer Einrichtung!<br />

Wir gedenken unserer Verstorbenen:<br />

Frau Luise Barthelmäs<br />

Herr Manfred Schüttler<br />

Frau Lina Kochendörfer<br />

Herr Hermann Bayer<br />

Frau Else Buttgereit<br />

Frau Gerda Fechner<br />

Frau Gertrud Falk<br />

Herr Helmut Krauss<br />

Frau Maria Mesarciuc<br />

Jesus Christus spricht: Meine Schafe hören meine Stimme,<br />

und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen<br />

das ewige Leben und sie werden nimmermehr umkommen.<br />

Joh.10, 27 und 28


Seite 6 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

November 2011<br />

01. Kerstin Engelhardt MA-Pflege<br />

03. Rudolf Häfner Tagespflege<br />

03. Dorothee Hirt MA-Pflege<br />

05. Maria Roth Wohnbereich EG ( 85 )<br />

08. Margarete Maghei MA-Hauswirtschaft<br />

09. Ursula Elsner Wohnbereich 1 ( 86 )<br />

11. Anja Lingl MA-Mobile Dienste<br />

12. Gertrud Zielosko Wohnbereich 1 ( 92 )<br />

17. Regina Dengel Wohnbereich 3 ( 83 )<br />

21. Karina Luczynski MA-Pflege<br />

24. Herbert Estner Wohnbereich 2 ( 58 )<br />

28. Barbara Rosenfeld Grüner Engel<br />

30. Walter Kunder Wohnbereich 1 ( 67 )<br />

30. Helga Mohr Wohnbereich 3 ( 86 )<br />

Dezember 2011<br />

01. Luise Hintermaier Tagespflege<br />

02. Christa Heberle Grüner Engel<br />

04. Patrick Hermann MA-Verwaltung<br />

05. Kerstin Lutz MA-Pflege<br />

06. Wilhelmine Oswald Wohnbereich EG ( 101 )<br />

07. Martina Leidig MA-Mobile Dienste<br />

08. Renate Scherbinske MA-Hauswirtschaft<br />

08. August Schüler Betreutes Wohnen Ludwigstraße<br />

09. Elisabeth Habel Grüner Engel<br />

11. Marianne Langensee Wohnbereich 3 ( 86 )<br />

11. Diana Herrmann MA-Pflege<br />

13. Erika Lindenmeyer Wohnbereich 1 ( 92 )<br />

13. Georg Globisch Wohnbereich EG ( 58 )<br />

14. Erna Mielke Betreutes Wohnen Ludwigstraße<br />

17. Elisabeth Gronbach MA-Pflege<br />

20. Verena Dallmann MA-Pflege<br />

20. Katharina Pohr-Reich MA-Mobile Dienste<br />

20. Isolde Schöner MA-Mobile Dienste<br />

22. Gertrud Henning Wohnbereich 2 ( 86 )<br />

23. Johanna Walter Wohnbereich 3 ( 79 )<br />

23. Margarete Penzold Grüner Engel


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 7<br />

Dezember 2011<br />

24. Sieglinde Bahle MA-Hauswirtschaft<br />

25. Sigrid Herrmann MA-Pflege<br />

26. Lilia Sorich MA-Hauswirtschaft<br />

26. Christina Gedamke Wohnbereich 2 ( 82 )<br />

27. Hannelore Engelhardt MA-Hauswirtschaft<br />

27. Margarete Piechulla MA-Hauswirtschaft<br />

28. Maria Broser Wohnbereich 1 ( 80 )<br />

29. Marta Ansel Wohnbereich 2 ( 100 )<br />

30. Birgit Fuchs MA-Pflege<br />

30. Susanne Wolf MA-Mobile Dienste<br />

Januar 2012<br />

01. Sofia Breitenbücher MA-Pflege<br />

02. Berta Henninger Wohnbereich EG ( 89 )<br />

03. Valentina Ruf MA-Pflege<br />

04. Yvonne Bender MA-Pflege<br />

07. Erna Messerschmidt Tagespflege<br />

10. Herta Glump Tagespflege<br />

10. Irma Burchardt Wohnbereich 3 ( 99 )<br />

10. Waltraud Putz Grüner Engel<br />

12. Hannelore Häussler Grüner Engel<br />

13. Bettina Drechsler MA-Verwaltung<br />

14. Irina Giese MA-Hauswirtschaft<br />

15. Dorota Kochendörfer MA-Hauswirtschaft<br />

15. Kerstin Sylejmani MA-Pflege<br />

17. Rosemarie Eberlein MA-Pflege<br />

18. Beate Munz MA-Pflege<br />

19. Elsa Röck MA-Verwaltung<br />

19. Gisela Soldner MA-Pflege<br />

21. Karin Münzenmaier MA-Hauswirtschaft<br />

22. Margarete Feinauer-Hofacker MA-Pflege<br />

23. Willi Gabriel Grüner Engel<br />

24. Irmgard Hautzinger MA-Therapie<br />

25. Frieda Höck Betreutes Wohnen Ludwigstraße<br />

27. Ursula Renk-Simon Wohnbereich 2 ( 61 )<br />

29. Erika Herzog Grüner Engel


Seite 8 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

Internetcafe-Senioren, Wolfgangstift, Wolfgangstraße 40, Crailsheim,<br />

Öffnungszeiten: jeden Dienstag von 14 Uhr bis 17 Uhr<br />

Internetadresse: www.internetcafe-senioren.de<br />

Frau und Herr NochNicht<br />

Wenn Sie Interesse an einem Interneteinstieg haben, sind Sie bei uns genau richtig. Wir, das sind die Betreuer<br />

vom Internetcafe, freuen uns, älteren Menschen die nötigen Kenntnisse im Umgang mit dem Computer<br />

individuell und kostenlos zu vermitteln. Ich würde ja gerne, aber das schaff ich sowieso nicht, gibt es bei uns<br />

nicht. Unsere Teilnehmer sind zum Teil auch über 70 und haben mit Fleiß und Ausdauer immer ihre Ziele<br />

erreicht.<br />

Unsere Themenvorschläge für Anfänger:<br />

Interneteinstieg mit einfachen Übungen und Wiederholungen im Umgang mit der Maus.<br />

E-Mailadresse kostenlos einrichten, E-Mail schreiben, empfangen, Bilder verschicken, Adressen speichern<br />

und vieles mehr.<br />

Digitale Bildbearbeitung, Fotos abspeichern, bearbeiten.<br />

Im Internet einkaufen, Online-Banking, Reisen buchen, Auskünfte einholen, Musik hören, Aktuelle<br />

Nachrichten abrufen und vieles mehr, und das alles völlig kostenlos kostenlos! kostenlos<br />

Unser Unser Team Team, Team , das das das dieses dieses Jahr Jahr seit seit 3 3 Jahren Jahren besteht, besteht, freut freut sich sich auf auf Ihren Ihren Besuch.<br />

Besuch.<br />

Joachim Kordisch, Eugen Kühnle, Barbara Rosenfeld, Estos Smith, Günter Weil,<br />

Günter Sperlich.<br />

Nächster Vortrag:<br />

Di., 29.11.2011, 14:00 Uhr, „Anlegen eines Fotobuches“<br />

mit Herrn Joachim Kordisch<br />

Für das im Herbst 2012 beginnende Ausbildungsjahr bietet das Wolfgangstift<br />

einen Ausbildungsplatz zur/zum<br />

Kauffrau/-mann für Bürokommunikation an.<br />

Voraussetzung: Mittlerer Bildungsabschluss, Bei Interesse bitten wir um eine schriftliche Bewerbung<br />

Verständnis für ältere Menschen, mit Lebenslauf und Passbild an:<br />

Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche. Pflegezentrum Wolfgangstift, Wolfgangstraße 40<br />

Bezahlung erfolgt nach AVR 74564 Crailsheim, Tel.: 07951/9107-0


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 9<br />

Was wird aus unserem Betreuten Wohnen – Ludwigstraße<br />

Aktueller Aktueller Aktueller Aktueller Stand Stand Stand Stand der der der der Planungen Planungen Planungen Planungen<br />

Die Evangelische Heimstiftung Stuttgart, Träger von mehr als 70 Altenpflegeeinrichtungen im süddeutschen<br />

Raum, plant den bisherigen Standort des Betreuten Wohnens in der Ludwigstraße zu verbessern. Das<br />

bestehende Gebäude ist weder rollstuhlgerecht, noch bildet die vorhandene Bausubstanz eine gute Grundlage<br />

für eine Sanierung.<br />

Daher ist geplant, im Jahr 2015 ein neues Seniorenzentrum an diesem Standort zu erstellen. Es sollen 53<br />

Pflegeheimplätze, ausschließlich Einzelzimmer, und 20 Betreute Wohnungen entstehen. Die Pflegeplätze<br />

befinden sich im EG und im 1. OG; die Betreuten Wohnungen verteilen sich auf das OG2 und OG3. Neben dem<br />

eigenen Zimmer stehen den BewohnerInnen des Pflegeheims eine zentrale Wohnküche, ein gemütlicher<br />

Aufenthalts- und Essbereich und ein Wohnzimmer je Wohngruppe zur Verfügung. Kleine Sitzecken in den<br />

Fluren und schön gestaltete Terrassen bieten Rückzugsmöglichkeiten. Cafeteria und ein Mehrzweckraum im<br />

EG sind durch eine Schiebewand getrennt und können für größere Veranstaltungen geöffnet und gemeinsam<br />

genutzt werden. Die Einzelzimmer haben eine Größe von mind. 16,1 m², einzelne Komfortzimmer eine Größe<br />

von ca. 20 m². Jedes Zimmer verfügt über ein Bad, welches eine Größe von ca. 4,0 m² hat. Die Gartenanlage<br />

bietet einen beschützenden Garten sowie eine Gartenterrasse, eine Café-Terrasse, Gartenwege und<br />

Sitzgruppen.<br />

Die 20 Betreuten Wohnungen im 2. und 3. OG werden nach folgendem Grundsatz geführt: „Soviel<br />

Selbständigkeit wie möglich – soviel Hilfe wie nötig!“ Die Wohnungsgrößen erstrecken sich von 1-Zimmer-<br />

Appartements mit 39 m² bis hin zu 3-Zimmer-Appartements mit 120 m². Es ist geplant, den bestehenden<br />

Mobilen Dienst des Wolfgangstifts mit seinem umfangreichen Leistungsspektrum in der Einrichtung zu<br />

stationieren. Bei Bedarf bietet dieser die notwendige Unterstützung an. Die Bewohner können am<br />

Seniorenmittagstisch und an für sie geeigneten Gruppenaktivitäten der Einrichtung teilnehmen.<br />

Die zentrale Lage macht es erforderlich, eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen bereitzustellen. Für<br />

BewohnerInnen des Betreuten Wohnens, MitarbeiterInnen des stationären und ambulanten Bereichs sowie<br />

für Angehörige und Gäste sind 16 Parkplätze im Parkdeck und einige Parkplätze an der Ludwigstraße<br />

vorgesehen.<br />

Wir hoffen, die Einrichtung in der Stadtmitte im Jahr 2016 eröffnen zu können. Sie ist eine Ergänzung der<br />

bereits bestehenden Pflegeeinrichtungen in Crailsheim. Sie soll zum einen den in den nächsten Jahren zu<br />

erwartenden steigenden Bedarf an pflegebedürftigen Menschen, die nicht mehr zu Hause versorgt werden<br />

können, abdecken. Zum anderen sollen zur Strukturverbesserung im Pflegezentrum Wolfgangstift<br />

Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden.


Seite 10 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

´Grüne Engel´ im Wolfgangstift<br />

Rückblick auf verschiedene Aktivitäten<br />

Ausflug im September nach Hausen zur Firma Orthopädie Dierolf.<br />

Traditionelles Handwerk und innovative Technologien ergänzen sich schon immer bei der Firma Dierolf.<br />

So sind heute moderne Analysesysteme oder die CNC-Fertigung ein wichtiger Bestandteil der<br />

individuellen Versorgung der Kunden. Für unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen war es höchst<br />

interessant dies alles zu sehen. Herzlichen Dank den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Herrn<br />

Dierolf für den lehrreichen Nachmittag.<br />

Festumzug des Hammeltanzes in „Oanza“<br />

Ehrenamtliche und Bewohner ließen es sich nicht nehmen, den fantasievoll gestalteten Umzug life zu<br />

erleben. Anschließend gab es einen heißen Kaffee und Kuchen im Wolfgangstift!


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 11<br />

Besuch des Volksfestes<br />

Wie jedes Jahr besuchten unsere ´Grünen Engel´ mit Bewohnern und Mitarbeitern der Therapie das<br />

Fränkische Volksfest. Begeistert waren alle von den neuen Attraktionen die es diesmal zu erleben gab<br />

– auch wenn niemand zu fahren wagte!<br />

Regelmäßig treffen sich unsere ´Grünen Engel´ zum Austausch oder zu besonderen<br />

Aktivitäten. Die nächsten Termine sind:<br />

Mo., den 14.11. 2011, 14:30 Uhr, Waffelbacken auf allen Wohnbereichen<br />

Mo., den 12.12. 2011, 14:00 Uhr, Adventliches Treffen im Vortragsraum<br />

Mo., den 09.01. 2012, 14:00 Uhr, Gemütliches Beisammensein im Vortragsraum<br />

Anmeldung in unserer Verwaltung erwünscht (spätestens 4 Tage vor dem jeweiligen Termin). Über<br />

weitere ehrenamtliche MitarbeiterInnen würden wir uns sehr freuen - besonders auch für unseren<br />

Garten, für den Krankenhausbesuchsdienst und zur Durchführung von Andachten. Wenn Sie sich<br />

angesprochen fühlen, rufen Sie uns unverbindlich an (Tel.: 07951/9107-0 oder -238) oder kommen<br />

Sie bei einem der oben genannten Treffen vorbei. Wir wünschen allen unseren ´Grünen Engeln´ eine<br />

schöne Advents- und Weihnachtszeit. M. Dombrowski / A. Weller<br />

Wir gedenken unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterin<br />

Frau Luise Bartelmäs<br />

Frau Bartelmäs war ca. 25 Jahre in unserer Einrichtung als Orgelspielerin<br />

ehrenamtlich tätig. Außerdem besuchte sie regelmäßig einzelne<br />

BewohnerInnen für die sie immer ein offenes Ohr hatte.<br />

Für all diese Liebesmühe zum Wohle unserer BewohnerInnen sind wir von<br />

Herzen dankbar.<br />

Das Leben ist vergänglich,<br />

doch die Liebe, Achtung und Erinnerung bleiben für immer.


Seite 12 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

und ihre verschiedenen<br />

Darbietungen, sowie die<br />

gemeinsamen Aktionen<br />

sind ein Highlight in<br />

unserem Alltag. Die Unbekümmertheit<br />

der Kinder<br />

macht den älteren<br />

Menschen nicht nur<br />

beim monatlichen Treffen<br />

Spaß, sondern auch<br />

bei der täglichen Begegnung<br />

am Mittagstisch.<br />

Blitzlichter aus unserer Aktivierung<br />

Bündnis Familie, „ Alt und<br />

Jung“ miteinander unterwegs<br />

Der monatliche Besuch des<br />

städtischen Kindergartens Lummerland,<br />

unter der Leitung von<br />

Frau Gold, wird von den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern<br />

immer mit großer Freude erwartet.<br />

Die Begegnung mit den Kindern<br />

Sparschwein geschlachtet<br />

Durch einen berührenden Bildvortrag von Herrn Linke und<br />

Herrn Ranger über die Auswirkungen des Atomunfalls in<br />

Tschernobyl für die Menschen in der Stadt Gomel in<br />

Weißrussland, entstand der Wunsch zu helfen. Die<br />

Bewohnerinnen der Kreativwerkstatt beschlossen gemeinsam<br />

ein Sparschwein<br />

zu<br />

basteln. Gesagt, getan! Emsig wurde Kleister<br />

angerührt. Ein aufgeblasener Luftballon diente<br />

als Gerüst und mit verschiedenen Lagen altem<br />

Zeitungspapier und kräftiger Farbe entstand<br />

ein kugelrundes Schwein mit freundlichem<br />

Gesicht und großen Ohren. Verschmitzt lachte<br />

es alle netten Spender an. So kamen 270 €<br />

zusammen. Herzlichen Dank an alle Geber!


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 13<br />

Neues aus der Kreativwerkstatt<br />

Auch in der zweiten Jahreshälfte 2011 beschäftigten wir uns mit verschiedenen Werkstoffen.<br />

„Meine Güte, wie viel Hüte!“<br />

Mit viel Phantasie drapierten die Teilnehmerinnen<br />

bunte Stoffe, Bänder und Blumen auf<br />

Stroh- und Filzhüte. Es wurde geklebt und<br />

genäht und das eigene Werk immer wieder mit<br />

kritischem<br />

Blick geprüft.<br />

So entstandeneinzigartige,<br />

hübsche<br />

Kreationen.<br />

Jede trug ihr Modell natürlich mit viel Freude beim<br />

Gartengrillfest der BewohnerInnen.<br />

Herbstimpressionen<br />

Der Herbst begann mit einem Farbenrausch. Mit bunten<br />

Blättern und Früchten gestalteten wir kleine Mobiles und<br />

Fensterketten. Auf Tonpapier wurden farbige Blätter und<br />

orange Lampionblumen geklebt. Diese Arbeit wurde von<br />

Frauen durchgeführt, die nur mit einer Hand werken<br />

können. Alle erfreuten sich an der Vielfalt der Farben und<br />

Formen. Liebevoll stellten die Bewohnerinnen ihre ganz<br />

persönlichen Kunstwerke zusammen.<br />

Advent, Advent, ein Lichtlein<br />

brennt...<br />

Fleißige Hände schaffen Weihnachtliches<br />

für die Wohnbereiche und den Verkauf<br />

beim traditionellen Adventsbasar am<br />

Sonntag, 27. November von 14:00 bis<br />

17:00 Uhr. Wir gestalten Weihnachtskarten<br />

aus Tonpapier, sowie aus<br />

selbsttrocknendem Ton hübsche Anhänger<br />

für Geschenke und diverse<br />

Dekorationsmöglichkeiten. Hierbei werden<br />

in einer lockeren, geselligen<br />

Begegnungsrunde verschiedene Sinne<br />

und Fingerfertigkeiten trainiert. Die<br />

Freude am Tun steht im Vordergrund.


Seite 14 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

„Gut begleitet bis zuletzt“<br />

heißt das neue Projekt der Mobilen Dienste Wolfgangstift<br />

Im Prinzip ist es kein neues Projekt, denn es wird schon seit Bestehen der Mobilen Dienste<br />

praktiziert, also seit über 15 Jahren. Gemeinsam mit anderen Mobilen Diensten entwickelten wir<br />

eine Rahmenkonzeption für Palliative Care in der Häuslichkeit. Innerhalb dieses Arbeitskreises<br />

stellten wir fest, dass unsere Tätigkeit von großer Bedeutung für ein Leben und Sterben in<br />

Würde zu Hause ist. Das Ziel dieser Arbeitsgruppe war Palliative Care, als festen Bestandteil in<br />

die häusliche Versorgung zu integrieren und<br />

die Bedingungen für eine gute Begleitung bis<br />

zuletzt, transparent darzustellen. Besonders<br />

wichtig sind uns die Unterstützung der<br />

Angehörigen und die Förderung eines<br />

fachlich kompetenten Versorgungsnetzwerks.<br />

Um einen Einblick zu bekommen, was wir<br />

erarbeitet haben, möchte ich Ihnen die<br />

Rahmenkonzeption vorstellen:<br />

1. 1. Zuhause Zuhause wohnen wohnen bleiben bleiben bleiben bis bis zuletzt<br />

zuletzt<br />

Die meisten Menschen wünschen sich dies. Auch dann, wenn Angewiesensein und<br />

Hilfebedürftigkeit größer werden. Zuhause sterben möchten die meisten. Die Realität sieht<br />

anders aus. Ein Großteil (über 70 %) verstirbt in Krankenhäusern und Heimen.<br />

Bis zuletzt zu Hause wohnen können - wie kann das gehen? Bis zu welchem Punkt ist es<br />

wünschenswert und verantwortbar? Welche Umstände und Dienste helfen dabei? Die<br />

Bedingungen für ein Leben und Sterben in Würde zu Hause sind im Folgenden dargestellt.<br />

2. 2. Leitmotive Leitmotive und und Ziele<br />

Ziele<br />

Zuhause wohnen bleiben bis zuletzt verbinden wir mit dem Wunsch nach Geborgenheit und<br />

Selbstbestimmung sowie einer Kultur des Begleitens und Abschiednehmens.<br />

Unser Anspruch ist es, dem hohen und oft komplexen Pflege- und Betreuungsbedarf unserer<br />

Kunden gerecht zu werden. In der Begleitung, Betreuung und Versorgung ist uns wichtig, dass<br />

der schwerkranke und sterbende Mensch<br />

• Achtung und Wertschätzung seiner Gewohnheiten, individuellen Bedürfnisse und<br />

Wünsche, auch der Erwartung nach seelsorglicher Begleitung erfährt,<br />

• sich schmerzfrei fühlt bzw. seine Schmerzen auf ein erträgliches Maß reduziert und<br />

krankheitsbedingte Symptome gelindert sind.<br />

Schwerkranke und ihre Bezugspersonen brauchen vor allem eines: ein Versorgungsnetzwerk,<br />

das Sicherheit gibt, das vorausschauend und gut abgestimmt Unterstützung gibt. Die<br />

Unterstützung der Angehörigen ist uns deshalb besonders wichtig. Sterben und Tod ist für alle<br />

Beteiligten eine existentielle Erfahrung. Wichtig ist uns, dass offen und sensibel damit<br />

umgegangen wird und Räume und Zeiten für Trauer und Abschied – sowohl für die<br />

Angehörigen als auch für MitarbeiterInnen des Mobilen Dienstes – bereitgestellt werden.


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 15<br />

3. 3. Umsetzung<br />

Umsetzung<br />

Zielgruppe der Palliative-Care-Konzeption sind Menschen, die unheilbar krank sind oder<br />

aufgrund anderer Ursachen leiden. Wenn klar ist, dass der Kunde eine begrenzte<br />

Lebenserwartung hat, ist zugleich die gesamte Familie im Blickfeld.<br />

Die Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft muss gesichert sein. Komplexer Betreuungsbedarf<br />

erfordert flexible Dienstpläne.<br />

Mitarbeitende des Mobilen Dienstes müssen die Möglichkeit haben, auch einmal länger beim<br />

Kunden bleiben zu können. Gute Begleitung braucht Zeit: für Gespräche mit Kunden und<br />

Angehörigen, Zeit für Beratung und Trauerbegleitung. Zeit für gute Absprachen zwischen den<br />

Kooperationspartnern.<br />

Zuhause wohnen bleiben bis zuletzt braucht „Verbündete“, Angehörige und Professionelle, die<br />

schwerkranke und sterbende Menschen begleiten.<br />

Es bedarf einer guten Zusammenarbeit und die Nutzung der verschiedenen, sich ergänzenden<br />

Kompetenzen.<br />

• Ärzte tragen zu einer guten Schmerztherapie und Symptomkontrolle bei.<br />

• Palliativ-Fachkräfte ermöglichen Schmerz- und Symptomlinderung.<br />

• Seelsorger leisten geistlichen Beistand.<br />

• Frauen und Männer von Hospiz- und Sitzwachengruppen bringen ihre<br />

Alltagskompetenz ein, unterstützen Sterbende und ihre Bezugspersonen durch ihr<br />

Dasein und durch Gespräche.<br />

Dokumentationsinstrumente müssen es ermöglichen, sich rasch einen Überblick über<br />

Wünsche, Bedürfnisse und Entscheidungen zu verschaffen. Palliativpflege bedarf einer<br />

persönlichen Haltung und sie benötigt fachliche, kommunikative und soziale Kompetenzen.<br />

Schließlich braucht Palliative Care das Team. Übergaben müssen gewährleistet,<br />

Entscheidungen - im Sinne von ethischen Fallbesprechungen - von allen Beteiligten getragen<br />

sein. Hilfreich können Entlastungsangebote wie z. B. Supervision sein. Und es braucht Raum,<br />

sich mit eigenen Emotionen zu Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzen zu können.<br />

Zuhause wohnen bleiben bis zuletzt: die Mobilen Dienste stellen sich diesem Wunsch. Wir<br />

werden uns dafür einsetzen, dass gute Versorgung von schwer kranken und sterbenden<br />

Menschen zuhause gelingt. Es darf jedoch nicht nur unser Bestreben sein, sondern muss von<br />

einer breiten Öffentlichkeit getragen werden.<br />

„Gut begleitet bis zuletzt“,<br />

diese Broschüre als Wegbegleiter<br />

für Menschen, die Abschied<br />

nehmen müssen, wurde von der<br />

Ev. Heimstiftung herausgegeben<br />

und ist bei unseren Mobilen<br />

Diensten erhältlich.


Seite 16 Pflegezentrum Wolfgangstift Nachsommer IV/2011<br />

Ein Tag im Wolfgangstift<br />

Früh, kurz nach 7 klopft es an meine Tür<br />

und die Schwester steht vor mir.<br />

„Guten Morgen, gut geschlafen?“<br />

na dann können wir ja schaffen.<br />

Frisch gewaschen wird man munter,<br />

um 8 geh´ ich zum Frühstück runter.<br />

Nach 9 gibt es Gymnastik 1 Stunde,<br />

das geschieht in großer Runde.<br />

Um 12 findet das Mittagsessen statt,<br />

Danach bin ich aber wirklich satt.<br />

Jetzt ist Freizeit angesagt,<br />

ich kann machen was ich mag.<br />

Kaffee trinken, Fernseh schauen,<br />

im Park dann Treffen mit anderen Frauen.<br />

Nach 18 Uhr beim Abendessen,<br />

da habe ich recht gut gegessen.<br />

Danach sage ich „gute Nacht“,<br />

und die Tür wird zugemacht.<br />

Aber halt wer hätte das gedacht,<br />

da kommt die Schwester und richtet mich für die Nacht.<br />

Mit allen Schwestern das ist wahr,<br />

verstehe ich mich wunderbar.<br />

Es wird geblödelt und gelacht<br />

und so mancher Spaß gemacht.<br />

Das Wolfgangstift kann ich nur loben,<br />

da bin ich sehr gut aufgehoben.<br />

Und ich bin dazu bereit,<br />

hier noch zu verbringen lange Zeit.<br />

Alle sind für mich da und nett,<br />

jetzt ist Schluss, ich geh´ ins Bett.<br />

Charlotte Kamm<br />

Wohnbereich 1


Nachsommer IV/2011 Pflegezentrum Wolfgangstift Seite 17<br />

„Zwickt“ und „zwackt“ es im Kreuz,<br />

ist die Betriebssportgruppe was für Euch.<br />

Es kann jeden einmal ganz plötzlich treffen, dass er von dieser Hexe (siehe Bild)<br />

besuch bekommt. Egal ob Jung oder Alt, in diesem Fall wird man nicht gefragt.<br />

Umso wichtiger ist es, die Rückenmuskulatur zu stärken bzw. aufzubauen. Leider<br />

ist es nur menschlich, erst dann etwas zu tun, wenn es meist schon zu<br />

Rückenproblemen gekommen ist.<br />

Die Betriebssportgruppe bietet die Möglichkeit, ohne zusätzliche Kosten, etwas für<br />

die Gesundheit zu tun. Einmal aufgerappelt am Donnerstagabend, fällt es einem<br />

das nächste Mal schon viel leichter zu kommen.<br />

Herzlich eingeladen sind nicht nur die Mitarbeiter des Wolfgangstifts, sondern alle<br />

Mitarbeiter der Evangelischen Heimstiftung der Region Hohenlohe und alle die Interesse am Sport haben.<br />

Unsere Gruppe besteht jetzt schon seit 5 Jahren und wir sind immer noch nicht müde und freuen uns über<br />

jeden der neu zu uns findet.<br />

Deshalb findet den Weg zu uns ins Wolfgangstift – bis nächsten Donnerstag.<br />

Seit 5 Jahren gibt es uns und der Spaß ist noch nicht<br />

verlorengegangen.<br />

Deshalb Deshalb Für Für Einsteiger Einsteiger und und und Fortgeschrittene<br />

Fortgeschrittene<br />

jeden jeden Donnerstag:<br />

Donnerstag:<br />

von von 18.30 18.30-19.30 18.30 19.30 Uhr Uhr Uhr Step Step Aerobic<br />

Aerobic<br />

und<br />

und<br />

von von 19.30 19.30-20.30 19.30<br />

20.30 Uhr Uhr Bauch Bauch-Beine<br />

Bauch Beine Beine-Po Beine Po Po-Rücken Po Rücken Rücken-Gymnastik<br />

Rücken Gymnastik<br />

im im Wolfgangst Wolfgangstift, Wolfgangst ift, Therapieraum<br />

Mitzubringen Mitzubringen ist ist für<br />

für<br />

Step Step Aerobic: Aerobic: Aerobic: Turnschuhe, Turnschuhe, Turnschuhe, bequeme bequeme Kleidung Kleidung (Step (Step-Brett (Step Brett wird gestellt).<br />

Bauch Bauch-Beine<br />

Bauch Beine Beine-Po Beine Po Po-Rücken Po Rücken Rücken-Gymnastik<br />

Rücken Gymnastik Gymnastik: Gymnastik : bequeme Kleidung<br />

Wir Wir machen machen Weihnachtspause<br />

Weihnachtspause<br />

vom vom vom 08.12.2011 08.12.2011 bis bis 05.01.2012<br />

05.01.2012<br />

Am Am Donnerstag Donnerstag den den 12. 12. Januar Januar 2012 2012 geht ge<br />

ge ht es dann dann mit mit viel viel Elan Elan an an an den den Weihnachtsspeck!<br />

Weihnachtsspeck!<br />

Die Die Teilnahme Teilnahme ist ist ist kostenlos kostenlos und und auf auf auf eigene eigene Gefahr. Gefahr.<br />

Gefahr.<br />

Information Information Information bei bei Mobile Mobile Mobile Dienste<br />

Dienste<br />

Fr. Fr. Willsch Willsch Willsch Tel. Tel. 0 0 0 79 79 51 51 / / 9 9 9 35 35 50<br />

50


Seite 18 Alexandrinenstift Satteldorf Nachsommer IV/2011<br />

Alexandrinenstift GmbH, Satteldorf<br />

Das Alexandrinenstift liegt unweit des Ortszentrums von Satteldorf.<br />

Das moderne Gebäude ist von großzügigen Außenanlagen umgeben<br />

und öffnet sich zum Wohngebiet. Das Kleinpflegeheim bietet 38 Plätze,<br />

davon 30 Einzelzimmer und 4 Doppelzimmer und ermöglicht durch<br />

seinen Standort eine wohnortnahe Versorgung älterer Menschen. Die<br />

Bewohner können somit in ihrem sozialen Umfeld verbleiben.<br />

Liebe Leser des Nachsommers,<br />

das Jahr geht bald zu Ende, vorbei sind die letzten warmen Tage. Der Herbst<br />

mit seinen Nebeln und der Kälte hat Einzug gehalten. Während ich an<br />

meinem Schreibtisch sitze und an Sie mein Grußwort richte, weht draußen<br />

ein kalter Wind, es regnet und es ist düster. Gerade an Tagen wie diesen<br />

braucht unsere Welt besondere Menschen, die mit ihrer Freundlichkeit<br />

andere anstecken, die zuhören und trösten, die lachen und weinen, die<br />

ehrlich ihre Meinung sagen und das Leben lieben. Unsere Welt braucht<br />

Vorbilder, die Lebensfreude ausstrahlen und ihren Mitmenschen Mut<br />

machen, dem Leben zu vertrauen, Menschen die mit ihrer Fröhlichkeit<br />

anstecken, die offen und zuverlässig sind.<br />

Der Schlüssel zum Herzen der Menschen<br />

wird nie unsere Klugheit<br />

sondern immer unsere Liebe sein.<br />

Hermann Bezzel<br />

Auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit freue ich mich, in der wir uns mit einem Lächeln<br />

und hoffentlich auch mit strahlenden Augen begegnen. Denn wir werden wieder daran erinnert, dass wir<br />

nicht alleine unseren Weg gehen müssen: Gott ist mit uns allen. Den Grund zur Freude schenkt er uns<br />

durch Christus seinen Sohn.<br />

Ihnen allen wünsche ich, dass Sie in Frieden und mit einem Lächeln auf dieses Jahr zurückblicken können<br />

und wünsche Ihnen für das kommende Jahr 2012 viel Gesundheit und Gottes Segen. Auf diesem Wege<br />

noch mal ein herzliches Dankeschön an alle, die uns helfen, begleiten, unterstützen und fördern. DANKE<br />

aber auch an alle Mitarbeiter dieses Hauses, sei es in der Pflege, der Beschäftigung, in der Hauswirtschaft,<br />

der Haustechnik, der Verwaltung: Sie alle zeigten wieder einen hohen Einsatz und haben engagiert mitgearbeitet.<br />

Sie sind die Leistungserbringerinnen und - erbringer der Qualität unseres Hauses, gemeinsam<br />

haben wir wieder vieles geschafft.<br />

Ihre Diane Murrins<br />

Von guten Mächten wunderbar geborgen<br />

erwarten wir getrost, was kommen mag.<br />

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen<br />

und ganz gewiss an jedem neuen Tag.<br />

Von guten Mächten treu und still umgeben,<br />

behütet und getröstet wunderbar,<br />

so will ich diese Tage mit euch leben<br />

und mit euch gehen in ein neues Jahr.<br />

Dietrich Bonhoeffer


Nachsommer IV/2011 Alexandrinenstift Satteldorf Seite 19<br />

November 2011:<br />

16.11. Frau Irina Michnowez MA Pflege<br />

20.11. Frau Emilie Schanz 102 Jahre<br />

23.11. Herr Wolfgang Kehling 78 Jahre<br />

25.11. Frau Katharina Bastar 104 Jahre<br />

Dezember 2011:<br />

06.12. Frau Luise Strecker 89 Jahre<br />

08.12. Frau Janine Pätzold MA Pflege<br />

17.12. Frau Ruth Rist 74 Jahre<br />

18.12. Frau Hildegard Breuninger 83 Jahre<br />

19.12. Frau Ruth Vorholzer 85 Jahre<br />

21.12. Frau Gerlinde Hofmann 79 Jahre<br />

22.12. Frau Olga Dornhof MA Pflege<br />

Januar 2012:<br />

01.01. Frau Rosa Leyh 96 Jahre<br />

04.01. Frau Anna Martin 88 Jahre<br />

04.01. Herr Josef Irsigler 95 Jahre<br />

10.01. Herr Hartmut Kießling MA Pflege<br />

21.01. Frau Gertrud Hommel 91 Jahre<br />

22.01. Frau Heidi vom Dorp MA Hauswirtschaft<br />

31.01. Frau Elena Novembre MA Pflege<br />

Als neue Bewohner dürfen wir begrüßen:<br />

Herr Heinz Ludwig<br />

Wir gedenken unserer Verstorbenen:<br />

Frau Gertrud Holl<br />

Frau Lieselotte Schneider<br />

Frau Lina Henninger<br />

Begrenzt ist das Leben, doch unendlich ist die Erinnerung


Seite 20 Alexandrinenstift Satteldorf Nachsommer IV/2011<br />

Veranstaltungen im Alexandrinenstift<br />

November und Dezember 2011, Januar 2012<br />

Datum Uhrzeit Veranstaltung<br />

Do. 03.11.2011 14:00 Uhr Seniorenkreis im<br />

Gemeindehaus<br />

Do. 10.11.2011 15:30 Uhr Gymnastik<br />

Do. 17.11.2011 15:30 Uhr Spielnachmittag<br />

Do. 17.11.2011 10:00 Uhr Gedenkgottesdienst<br />

Mi. 23.11.2011 15:30 Uhr Märchenerzähler<br />

gemeinsam mit dem<br />

Kindergarten Satteldorf<br />

Do. 24.11.2011 15:30 Uhr Gymnastik<br />

So. 27.11.2011 16:30 Uhr Liederkranz Satteldorf<br />

Do. 01.12.2011 15:30 Uhr Spielnachmittag<br />

Di. 06.12.2011 15:00 Uhr Nikolausfeier<br />

Do. 08.12.2011 14:00 Uhr Gemeinde-Seniorenkreis<br />

So. 11.12.2011 11:00 Uhr Posaunenchor Gröningen/<br />

Ellrichshausen<br />

Mi. 14.12.2011 15:30 Uhr Märchenerzähler<br />

Do. 15.12.2011 14:00 Uhr Adventsfeier im<br />

Gemeindehaus<br />

Do. 12.01.2012 15:30 Uhr Gymnastik<br />

Mi. 25.01.2011 15:30 Uhr Märchenerzähler


Nachsommer IV/2011 Alexandrinenstift Satteldorf Seite 21<br />

Wöchentliche Veranstaltungen im Alexandrinenstift<br />

Wochentag Vormittag Nachmittag<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

9:30 - 10:30 Uhr<br />

Einzelbeschäftigung<br />

Frau Jäger<br />

10:45 - 11:45 Uhr<br />

Lesen<br />

Frau Jäger<br />

9:00 - 12:30 Uhr<br />

Beschäftigung/basteln<br />

Frau Jäger/Frau Belschner<br />

10:15 - 10:45 Uhr<br />

Gymnastik<br />

Frau Lang<br />

9:30 - 10:30 Uhr<br />

Einzelbeschäftigung<br />

Frau Jäger<br />

10:45 - 11:45 Uhr<br />

Spazierengehen/lesen<br />

Frau Jäger<br />

Donnerstag 10:00 - 10:30 Uhr<br />

(14-tägig)<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrer<br />

Freitag<br />

Sonntag<br />

9:00 - 11:30 Uhr<br />

Einzelbetreuung<br />

Frau Jäger<br />

9:00 - 11:30 Uhr<br />

Malen und klecksen<br />

Frau Jäger<br />

10:00 Uhr<br />

Gottesdienst ev. Kirche<br />

Fahrdienst<br />

15:30 - 16:30 Uhr<br />

Gottesdienst auf Kassette<br />

(ev. Gottesdienst vom Sonntag)<br />

18:45 - 19:45 Uhr<br />

Singstunde<br />

Frau Jäger<br />

14:30 - 17:30 Uhr<br />

Beschäftigung/basteln<br />

Frau Jäger<br />

15:30 - 17:00 Uhr<br />

Gedächtnistraining<br />

Frau Jäger<br />

15:30 - 17:00 Uhr<br />

Spiele und Gymnastik<br />

ökumenischer Besuchsdienst


Seite 22 Alexandrinenstift Satteldorf Nachsommer IV/2011<br />

Unsere Praktikantinnen<br />

Julia Schmid<br />

Schon wieder ist ein Jahr vergangen und unserer<br />

Praktikantin Julia Schmid überreichen wir jetzt eine<br />

selbst gebastelte Schultüte. Julia hat bei uns ein<br />

Praktikum absolviert, das ein Jahr dauerte. Von<br />

Anfang an hatte sie das Bedürfnis, die Ausbildung zur<br />

Altenpflegerin zu machen, da sie sehr viel Spaß an<br />

dem Beruf hat. Außerdem erledigt Julia ihre<br />

Aufgaben pflichtbewusst und korrekt. Von den<br />

Bewohnern wird sie geschätzt genauso wie von ihren<br />

Arbeitskollegen.<br />

Wir wünschen ihr einen guten Start in die Ausbildung und Gottes Segen.<br />

Chantal Baumgarth<br />

Ich habe in der Woche vom 29.08. -<br />

02.09.11 ehrenamtlich im Alexandrinenstift<br />

gearbeitet. Ein Jahr zuvor<br />

musste ich bereits von der Schule aus<br />

ein soziales Praktikum absolvieren,<br />

wodurch ich das erste Mal mit dem<br />

Alexandrinenstift in Kontakt gekommen<br />

bin. Nach diesem Praktikum<br />

besuchte ich regelmäßig einige<br />

Bewohner, da ich sie sehr in mein Herz<br />

geschlossen habe. Um in den Ferien<br />

nicht untätig herumzusitzen, kam mir dann die Idee, die Angestellten im Altenheim<br />

etwas zu unterstützen.<br />

Die Arbeit im Alexandrinenstift macht mir sehr großen Spaß, da das Klima zwischen<br />

den Mitarbeitern sehr gut ist. Alle sind sehr freundlich. Auch wenn das frühe<br />

Aufstehen ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, vergisst man die Müdigkeit schnell,<br />

wenn man in die glücklichen Gesichter der Bewohner sieht. Die Senioren geben<br />

einem so viel zurück, dass ich immer wieder gerne zu ihnen komme.


Nachsommer IV/2011 Alexandrinenstift Satteldorf Seite 23<br />

Mitarbeiterinnen stellen sich vor<br />

Grit Schulz<br />

Ich heiße Grit Schulz, bin 1970 in Königs<br />

Wusterhausen (Brandenburg) geboren, bin verheiratet<br />

und habe 2 Kinder (23 und 19). 1989 kam ich ins<br />

Hohenloher Land, begann meine berufliche Erfahrung<br />

in der Altenpflege in Kirchberg/Jagst und absolvierte<br />

die Ausbildung zur Altenpflegerin in Schwäbisch Hall.<br />

Seit März 2006 arbeite ich im Alexandrinenstift.<br />

Meine Interessen sind sehr vielseitig und so könnte<br />

man mich auch als die malende, Ziegen züchtende<br />

Altenpflegerin bezeichnen. Zeitlich alles unter einen<br />

Hut zu bringen erfordert manchmal fast einen<br />

Spagat, aber ich bin zum Glück auch sehr sportlich. Spaß muss natürlich auch sein und den<br />

sollte man vor allem an seiner Arbeit haben! Gerade unser Pflegeberuf erfordert sehr viel<br />

Kraft, Flexibilität, Einfühlungsvermögen und vor allem Wissen. Aus diesem Grund beginne ich<br />

mit diesem Schuljahr die 2-jährige Weiterbildung zur Gerontopsychatrischen Fachkraft. Denn<br />

gerade die Pflege und Betreuung von demenzkranken Bewohnern in unserem Haus liegt mir<br />

am Herzen und Bedarf einer stetigen Verbesserung. Ich freue mich auf diese Weiterbildung<br />

und auf viele weitere Herausforderungen.<br />

Irene Lupp<br />

Ich heiße Irene Lupp, geb. Harsch. Im August 1974<br />

bin ich in der kasachischen Großstadt Karaganda<br />

geboren. Dort wuchs ich mit meinen 2<br />

Geschwistern auf. Nach dem Realschulabschluss<br />

wollte ich unbedingt etwas in pädagogischer<br />

Richtung machen. Nach 3 Jahren Arbeit mit<br />

Kindern hatte ich eine gute Beurteilung und eine<br />

Berufsempfehlung als Grundschullehrerin bekommen.<br />

In dieser Zeit hat sich vieles verändert. Mit 18<br />

Jahren kam ich mit meiner Familie nach<br />

Deutschland, wo viele unserer Verwandten schon nach dem Krieg geblieben sind. Jetzt wohne<br />

ich auch schon seit 18 Jahren in Crailsheim, bin verheiratet und habe 2 Söhne. Schon bei der<br />

Neueröffnung des Alexandrinenstifts fand ich das Haus bequem, schön und einladend. Von<br />

Anfang an, also seit über 5 Jahren, bin ich hier mit einem guten Team tätig und freue mich<br />

sehr darüber. Es gibt mir ein gutes Gefühl, bedürftige Menschen zu unterstützen und es ist<br />

sehr interessant, immer wieder neue Erfahrungen sammeln zu können. Im September<br />

wechselte ich in den Bereich ´Aktivierung’.


Seite 24 Alexandrinenstift Satteldorf Nachsommer IV/2011<br />

Mitarbeiterausflug 2011<br />

Unsere MAV (Mitarbeitervertretung) hatte sich für dieses Jahr vorgenommen, zum ersten<br />

Mal in der Geschichte des Alexandrinenstifts einen Betriebsausflug für die Mitarbeiter zu<br />

organisieren. So haben wir uns dann im Frühjahr zusammengesetzt und verschiedene<br />

Vorschläge gemacht, Ideen geäußert, <strong>Telefon</strong>ate geführt, im Internet recherchiert und<br />

gemeinsam beratschlagt, ehe wir uns auf einen Ausflug einigen konnten.<br />

Nachdem der Plan stand, wurden die Mitarbeiter informiert und jeder der Interesse hatte,<br />

war aufgefordert sich in einer Teilnehmerliste einzutragen. Doch staunten wir nicht<br />

schlecht, als fast alle Mitarbeiter beim Ausflug dabei sein wollten! Da wir natürlich allen<br />

Mitarbeitern die Möglichkeit geben wollten dabei zu sein, und wir unser Haus ja auch<br />

nicht einfach einen Tag zumachen konnten, haben wir beschlossen uns in zwei Gruppen<br />

aufzuteilen.<br />

Nach einiger Jongliererei der Schichten im Dienstplan konnten wir dann wie geplant eine<br />

9-Personen-Gruppe und eine 15-Personen-Gruppe auf den Ausflug schicken.<br />

Los ging es morgens um 8:00 Uhr. Vereinbarter<br />

Treffpunkt war der Hauptbahnhof in Crailsheim.<br />

Nachdem die Tickets gelöst waren und ein<br />

Gruppenbild geschossen war, konnte die Zugfahrt<br />

beginnen. Von Crailsheim aus fuhren wir über Ansbach<br />

und Gunzenhausen zum Zielort Ramsberg.<br />

Zu Fuß ging es dann vom kleinen Ramsberger Bahnhof<br />

aus zum Brombachsee. Gott sei Dank hatten wir Glück<br />

mit dem Wetter an unseren beiden Ausflugstagen, so<br />

dass wir trockenen Fußes an Bord des Trimarans, der<br />

MS Brombachsee, gelangten.<br />

Bei der 1½-stündigen Rundfahrt auf<br />

dem See hatten wir genügend Zeit das<br />

Mittagessen zu genießen und den See<br />

und die Gegend rings herum<br />

anzuschauen.<br />

Nach der Schifffahrt hatte jeder etwas<br />

Zeit zur freien Verfügung, in der man<br />

zum Beispiel entlang des Sees spazieren<br />

gehen konnte, in einem Café einkehren


Nachsommer IV/2011 Alexandrinenstift Satteldorf Seite 25<br />

oder einfach nur die Zeit nutzte, um am<br />

See etwas zu entspannen.<br />

Gegen 15:00 Uhr ging es dann wieder zu<br />

Fuß zurück zum Bahnhof und von dort<br />

aus heimwärts, Richtung Crailsheim. Nur<br />

wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof<br />

entfernt ist die Crailsheimer Biermanufaktur<br />

Engel gelegen. Dort<br />

angekommen durften wir, im Rahmen<br />

einer Brauereibesichtigung, das Innere<br />

des Traditionsunternehmens anschauen. Von der Maische über die Katakomben bis hin<br />

zur Abfüllanlage wurden uns die einzelnen Schritte der Bierherstellung erklärt und<br />

gezeigt.<br />

Abschließend wurden wir alle dann noch ins Bullinger Eck eingeladen, wo eine<br />

Bierprobe stattfand und wir noch gemeinsam zu Abend gegessen haben.<br />

Im Namen aller Mitarbeiter möchte ich mich noch recht herzlich für den sehr<br />

aufschlussreichen, interessanten, leckeren und lustigen Abend bedanken, zu dem wir<br />

von der Biermanufaktur Engel eingeladen wurden.<br />

Die vielen positiven Rückmeldungen der Mitarbeiter und die Frage „wohin der Ausflug<br />

das nächste Mal geht?“ die von mehreren schon gestellt wurde, zeigt uns, dass der<br />

Ausflug ein voller Erfolg war, für die Mitarbeiter eine willkommene Abwechslung und<br />

für alle Teilnehmer einfach ein schöner Tag.<br />

Micha Pfister


Seite 26 Alexandrinenstift Satteldorf Nachsommer IV/2011<br />

Hammerschmiede<br />

Im wunderschönen Gronachtal liegt eingebettet zwischen sehr viel Natur, Wiesen der Gronach<br />

und einem gut bewachsenen Laubwald die Hammerschmiede von Gröningen. Alljährlich planen<br />

wir mit unseren Bewohnern einen Ausflug dorthin.<br />

Bereits zum fünften Mal versuchten wir bei günstigen Witterungsverhältnissen unseren Bewohnern<br />

einen abwechslungsreichen Nachmittag zu ermöglichen. Ein Anruf bei der Wirtin der<br />

Schmiede genügt und wir können sehr kurzfristig, meist am selben Tag noch, den Ausflug ins<br />

Grüne starten. Wie immer gibt es Kaffee und Kuchen und die Männer freuen sich auf ein Bier<br />

oder ein Viertele.<br />

So starteten wir dieses Jahr am Mittwoch, den 22. Juni ins schöne Gronachtal. Mit Frau<br />

Belschner, die mich schon im fünften Jahr ehrenamtlich unterstützt, geht alles Hand in Hand.<br />

Wir sind mittlerweile ein echt gut eingespieltes Team, wofür ich mich gleich an dieser Stelle<br />

recht herzlich bedanken möchte.<br />

Trotz den vertrauten und scheinbar sich immer wiederholenden Abläufen, kann ich sagen, es<br />

ist immer wieder anders. In diesem Jahr konnten wir leider nur mit vier Bewohnern fahren. Oft<br />

macht uns der Gesundheitszustand einen Strich durch die Rechnung, auch die Rollstuhlfahrer<br />

haben in diesem Fall leider das Nachsehen.<br />

Diejenigen, die dabei sein konnten, genossen den sonnigen Tag und wir hoffen, dass es auch<br />

im nächsten Jahr wieder einen Ausflug in die Hammerschmiede geben wird.<br />

Petra Jäger


Nachsommer IV/2011 Alexandrinenstift Satteldorf Seite 27<br />

Volksfest 2011<br />

In Crailsheim ist mal wieder die fünfte Jahreszeit angebrochen und in der gesamten Region<br />

befinden sich die Menschen in einem sonderbaren Zustand. Plötzlich geht man leichter auf<br />

den Anderen zu, man umarmt sich so als hätte man sich Jahre nicht mehr gesehen (was natürlich<br />

schon mal vorkommt). Die Lehrer feiern gemeinsam mit den Schülern im Bierzelt und<br />

die Chefs haben die Spendierhosen angezogen.<br />

Alles scheint einfacher, lustiger irgendwie netter zu gehen und dieses Fieber steckt alle an.<br />

Am Volksfestmontag fuhren wir mit unseren<br />

Bewohnern in aller Frühe aufs Festgelände. Um uns<br />

erst einmal einen Überblick zu verschaffen und uns<br />

auf das Geschehen einzulassen, machten wir einen<br />

Rundgang über den Festplatz. Für Menschen, die in<br />

einem Alten- und Pflegeheim leben, wird so ein<br />

Ausflug zu einem ganz besonderen Ereignis.<br />

Plötzlich tut sich eine völlig andere Welt auf und<br />

die Erinnerungen an frühere Zeiten tauchen wieder<br />

auf. So schön und ereignisreich so ein Ausflug ist,<br />

so schmerzhaft kann er auch werden.<br />

Aber zurück zu den besonderen Erlebnissen. Rechtzeitig zum Mittagessen machten wir uns auf<br />

ins Engel-Zelt. Wir waren gerade dabei uns an einem der Biertische niederzulassen, da stand<br />

schon ein überaus freundlicher junger Mann bei uns. Er stellte sich mit Namen Sindbad vor<br />

und teilte uns auf sehr professionelle Art mit, dass er uns während unseres Aufenthalts im<br />

Festzelt zur Seite stehen wird.<br />

Mit Bewohnern eines Pflegeheims in ein Bierzelt<br />

zu gehen, stellt uns immer wieder vor neue<br />

Herausforderungen und wenn uns von Seiten des<br />

Personals so viel Verständnis entgegengebracht<br />

wird, ist es sehr lobenswert.<br />

Ein Beispiel: Alle möchten natürlich ein Bier<br />

trinken, aber niemand von den Hochbetagten<br />

kann einen Maßkrug halten. Dennoch wurden wir<br />

mit all unseren kleinen Sorgen bestens versorgt<br />

und der Kellner hatte immer ein offenes Ohr und<br />

die passende Lösung parat.<br />

Herzlichen Dank dafür.<br />

Gerne kommen wir im nächsten Jahr wieder wenn es heißt: „In Crailsheim beginnt die fünfte<br />

Jahreszeit“.<br />

Petra Jäger


Seite 28 Alexandrinenstift Satteldorf Nachsommer IV/2011<br />

Bunt sind schon die Wälder…<br />

So könnte man unser diesjähriges Herbstfest<br />

benennen, wenn man aus dem Fenster schaut. Oder,<br />

wenn es die Zeit und die Gesundheit erlaubt, einen<br />

Herbstspaziergang durch den Wald unternehmen.<br />

Leider ist das unseren Bewohnern nicht mehr<br />

möglich, und so luden wir am 13. Oktober<br />

zusammen mit dem örtlichen Besuchsdienst alle<br />

recht herzlich zu unserem diesjährigen Herbstfest<br />

ins Alexandrinenstift ein. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir von Gerda Kindler und Luise<br />

Fürbeth. Zwei sehr muntere Damen aus dem Gerabronner Raum, die sich mit ihren Programmen<br />

einer musikalischen Lesung schon einen Namen gemacht haben. Bei der Vorbesprechung<br />

stand schnell fest, dass wir das für unser Haus gerne ausprobieren wollten und so buchten wir<br />

die beiden Akteurinnen.<br />

Angerückt mit einigen Kisten und glänzend ausgestattet mit Dekomaterial machten sie sich<br />

ans Werk. Nach einer guten Stunde war der Raum herbstlich dekoriert und nach dem Kaffee<br />

begann das ca. 45-minütige Programm. Sie hatten in ihren Kisten nicht nur Stoffe, Kerzen und<br />

Herbstliches, sondern waren mit Liedern und Gedichten sehr gut ausgestattet.<br />

Zu dem Sortiment gehörten Lieder wie: Bunt sind schon die Wälder, Es dunkelt schon die Heide,<br />

Hejo spann den Wagen an und das sehr bekannte Volkslied „Hoch auf dem gelben Wagen“,<br />

begleitet mit Gitarre konnten auch alle mitsingen. Das Gedicht von Eugen Roth „Oktoberfest“<br />

sowie die Kartoffelernte von „Adolf Holst“ passten natürlich hervorragend zum Thema. Das<br />

bekannte Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ war ein weiterer Beitrag an<br />

diesem Nachmittag. Selbst einen Sack mit Kartoffeln und Kostüme für einen selbstgeschriebenen<br />

Sketch hatten die beiden Frauen dabei.<br />

Der anschließende Applaus blieb natürlich nicht aus, und so bleibt uns an dieser Stelle noch<br />

mal unseren herzlichen Dank auszusprechen. Wenn es nur für einige Zeit gelingt, Freude und<br />

Mitmenschlichkeit zu überbringen, haben wir alle unseren Auftrag der Nächstenliebe erfüllt.<br />

Petra Jäger


Nachsommer IV/2011 Alexandrinenstift Satteldorf Seite 29<br />

Wir trauern um Kalimero<br />

Sein unüberhörbares „Tatütata“ klingt nicht mehr durchs<br />

Alexandrinenstift. Die morgendliche Begrüßung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter „der Chef kommt“ bleibt aus, ebenso sein fragend klingendes<br />

„Mama?“, wohl eine Aufforderung an seine Futtergeber.<br />

Sein Platz im Foyer ist leer. Vergeblich warten Bewohnerinnen und<br />

Bewohner, Besucherinnen und Besucher auf sein fröhliches “Guckmal“,<br />

das zum Verweilen und oft zu einem Schwätzchen an seinem Käfig<br />

einlud.<br />

Seit August 2011 war aufgefallen, dass unser Beo immer stiller wurde<br />

und oft aufgeplustert in seinem Vogelhaus saß. Die Tierärztin hat dann<br />

bestätigt, dass er sehr krank war. Am 11. September 2011 ist unser<br />

Kalimero dann gestorben.<br />

Sein frohes, lachendes „Hahaha“ werden sowohl unsere Bewohnerinnen und Bewohner, als auch die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermissen. Die Erinnerung an eine schwarze, gefiederte, schwatzhafte<br />

Fröhlichkeit wird bleiben.<br />

Wenn in der Zukunft „Rückblicksgeschichten“ in und um das Alexandrinenstift erzählt werden, wird<br />

bestimmt auch ab und zu der Name Kalimero fallen.<br />

Verzaubern, das schaffen die Onolzheimer immer wieder<br />

Natürlich ging es auch dieses Jahr wieder zum<br />

Hammeltanz nach Onolzheim. Laut Wettervorhersage<br />

sollte dieses Jahr das Wetter besonders<br />

schön werden und so freuten wir uns alle auf ein<br />

paar sonnige, schöne Stunden. Über eine Abwechslung<br />

zum doch eher routinemäßigen Ablauf<br />

sind alle immer sehr dankbar und so schauten wir<br />

vormittags erwartungsvoll gen Himmel und<br />

sehnten zunächst die Sonne herbei. Als es nach<br />

dem Mittagessen dann losging, zeigte sie sich<br />

zwar kurz, verschwand aber dann doch hinter den<br />

Wolken für den Rest des Tages.<br />

Wir hatten trotzdem unseren Spaß und konnten die Stunden in vollen Zügen genießen. Zusammen<br />

mit Frau Belschner, einer ehrenamtlichen Helferin, lief alles Hand in Hand. Wie schon in den zurückliegenden<br />

Jahren sind wir zu einem sehr guten Team zusammengewachsen und so sitzen die Handgriffe<br />

perfekt. Ebenfalls konnten wir wieder den Schlüssel vom Gemeindehaus durch unseren Pfleger<br />

Micha bekommen, was uns nach wie vor eine große Hilfe ist. Es sind schnell Sitzmöglichkeiten herbeigeholt<br />

und das doch so wichtige WC ist jederzeit erreichbar.<br />

Derart gut gerüstet wurde es wieder einmal ein ganz besonderes Erlebnis und unsere Bewohner freuten<br />

sich an den lustigen Kostümen und dem bunten Treiben. Wie jedes Jahr wurden wir wieder mit<br />

Schnäpsen und Süßigkeiten besten versorgt. Danke an alle Onolzheimer, die das ermöglicht haben -<br />

bis zum nächsten Jahr!<br />

Petra Jäger


Seite 30 Seniorenstift Auf den Wäldern Nachsommer IV/2011<br />

Seniorenstift ´Auf den Wäldern´, <strong>Fichtenau</strong>-<strong>Wildenstein</strong><br />

Das Seniorenstift Auf den Wäldern liegt unweit des Ortszentrums am Rande von<br />

<strong>Fichtenau</strong> – <strong>Wildenstein</strong>. Das moderne Gebäude ist von großzügigen Außenanlagen<br />

umgeben und öffnet sich zum Wohngebiet. Mit dem Kleinpflegeheim wird die<br />

wohnortnahe pflegerische Versorgung älterer Menschen Wirklichkeit. In unserem<br />

Haus können 48 Menschen leben, davon 30 Personen in Einzelzimmern und 18<br />

Personen in Doppelzimmern. Alle Zimmer haben ein eigenes Bad und sind auf<br />

Wunsch komplett eingerichtet.<br />

Liebe LeserInnen, liebe <strong>Fichtenau</strong>er,<br />

kaum haben die sehnlichst erwarteten Sommermonate begonnen, da<br />

sind sie auch wieder vorbei und der Herbst wird eingeläutet.<br />

Der Herbst ist nicht nur das farbigste, sondern eindeutig auch das<br />

schillernste jahreszeitliche Erlebnis im Garten. Die Sonne scheint nicht<br />

mehr gnadenlos, eher gnädig und in der Luft schwingt der<br />

unvergleichbare Duft vom Laub. Es folgen die Monate der Besinnung in<br />

gemeinsamen Stunden mit der Familie.<br />

Auch die Winterzeit ist nicht mehr fern, und somit wird es immer<br />

kälter. Ich finde, im Winter darf es auch mal kalt sein, wenn dann auch<br />

noch die Sonne vom blauen Himmel lacht, umso besser. Was gibt es Schöneres, als nach einem ausgiebigen<br />

Spaziergang durch die verschneiten Wälder, wieder in die wohligwarme Wohnung zurückzukehren<br />

und sich bei einer Tasse Tee aufzuwärmen.<br />

Im Seniorenstift ist in den Herbst- und Wintermonaten wieder einiges an Veranstaltungen geboten,<br />

wie zum Beispiel das Herbstfest, die Nikolausfeier, die Bewohner- und Mitarbeiterweihnachtsfeier<br />

und vieles mehr.<br />

Auch dieses Jahr planen wir wieder einen Gemeindeweihnachtsmarkt, er soll am<br />

10.12.2011 stattfinden. Kommen Sie uns besuchen oder beteiligen Sie sich mit einem<br />

Stand. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Ihre Yvonne Fuchs<br />

Der Der Winter<br />

Winter<br />

(M ascha Kaleko)<br />

Die Pelzkappe voll mit schneeigen<br />

Tupfen,<br />

behäng` ich die Bäume mit hellem<br />

Kristall.<br />

Ich bringe die W eihnacht und bringe<br />

den Schnupfen,<br />

Silvester und Halsweh<br />

und Karneval.<br />

Ich komme mit Schlitten aus Nord<br />

und Nord-Ost.<br />

- Gestatten Sie: W inter.<br />

M it Vornamen:<br />

Frost.


Nachsommer IV/2011 Seniorenstift Auf den Wäldern Seite 31<br />

Unseren Geburtstagskindern im<br />

November, Dezember und Januar wünschen wir<br />

alles erdenklich Gute und Gottes Segen<br />

November 2011<br />

Herr Herr Wilhelm Wilhelm-Hans<br />

Wilhelm<br />

Hans Klein Klein 68 68 J. J. 12.11.<br />

12.11.<br />

Herr Herr Ernst Ernst Hammer Hammer 87 87 J. J. 14.11. 14.11.<br />

14.11.<br />

Frau Frau Christa Christa Kümmerle Kümmerle 60 60 J. J. 19.11.<br />

19.11.<br />

Frau Frau Fri Frieda Fri<br />

eda Bur Burkhard Bur<br />

khard khard 85 85 J. J. J. 19.11.<br />

19.11.<br />

Herr Herr Josef Walter Walter 90 90 J. J. 22.11.<br />

22.11.<br />

Herr Herr Konrad Weingart 72 72 J. J. 23.11.<br />

23.11.<br />

Frau Lydia Valentin MA 30.11.<br />

Januar 2012<br />

Frau Frau Martha Martha Schock Schock 88 88 J. J. 08.01.<br />

08.01.<br />

Herr Herr Herr Herbert Herbert Trommer 87 87 J. J. J. 09.01.<br />

09.01.<br />

Frau Frau Rosa Rosa Kitzberger Kitzberger 84 84 J. J. 30.01.<br />

30.01.<br />

Frau Gabriele Weingartner MA 02.01.<br />

Frau Luitgard Lechler MA 03.01.<br />

Frau Irmgard Hautzinger Ehrenamtl. 24.01.<br />

Frau Alexandra Ott Ehrenamtl. 27.01.<br />

Dezember 2011<br />

Herr Herr Wilhelm Wilhelm Schmidt Schmidt 92 92 J. J. 06.12.<br />

06.12.<br />

Frau Frau Alma Alma Böhm Böhm 86 86 J. J. 12.12.<br />

12.12.<br />

Herr Herr Gerhard Debska 88 88 J.<br />

J. 21.12.<br />

21.12.<br />

Frau Natascha Jatzeck MA 10.12.<br />

Herr Andre Hofmann MA 10.12.<br />

Frau Renate Jäger MA 19.12.<br />

Herr Alfred Walter Ehrenamtl. 16.12.<br />

Wir begrüßen unsere neuen Bewohner:<br />

Frau Emmy Bayer 21.07.2011<br />

Herr Christoph Günther 01.09.2011<br />

Frau Gertraud Behrendt 09.09.2011<br />

Frau Anna Schmunk 23.09.2011<br />

Herr Manfred Stöffler 04.10.2011<br />

Wir trauern um unsere verstorbenen Bewohner:<br />

Herr Kurt Huss 02.08.2011<br />

Frau Helga Brunner 11.08.2011<br />

Frau Frieda Scholz 20.08.2011<br />

Frau Gertraud Behrendt 18.09.2011<br />

Frau Helga Sauer 22.09.2011<br />

Frau Theresia Hasenmüller 29.09.2011<br />

Meine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort


Seite 32 Seniorenstift Auf den Wäldern Nachsommer IV/2011<br />

Veranstaltungen im Seniorenstift<br />

November/Dezember/Januar<br />

Datum Tag Veranstaltung Uhrzeit Ort<br />

12.11.2011 12.11.2011 Sa Sa Gedenkgottesdienst Gedenkgottesdienst 10:00 10:00 Aula Aula EG<br />

EG<br />

06.12.2011 06.12.2011 Di Nikolausfeier Nikolausfeier KiGa<br />

KiGa<br />

Matzenbach<br />

Matzenbach<br />

10.12.2011 10.12.2011 Sa Sa Gemeindeweihnachtsmarkt Gemeindeweihnachtsmarkt<br />

14:00 –<br />

18:00<br />

18:00<br />

14.12.2011 14.12.2011 Mi Mi Bewohnerweihnachtsfeier<br />

Bewohnerweihnachtsfeier Bewohnerweihnachtsfeier<br />

16:00 –<br />

18:00 18:00<br />

18:00<br />

16:00 16:00 Speisesaal Speisesaal OG<br />

OG<br />

Seniorenstift<br />

Seniorenstift<br />

Speisesaal Speisesaal Speisesaal OG<br />

OG<br />

16.12.12011 16.12.12011 16.12.12011 Fr Mitarbeiterweihnachtsfeier Mitarbeiterweihnachtsfeier 20:00 20:00 Veranstaltungsraum<br />

Veranstaltungsraum


Nachsommer IV/2011 Seniorenstift Auf den Wäldern Seite 33<br />

Wochentag<br />

Wochentag<br />

Montag<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch Mittwoch<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

Samstag<br />

Wöchentliche Veranstaltungen im Seniorenstift<br />

Vormittag<br />

Vormittag<br />

10:00 10:00 10:00 bis bis 10:30 10:30 10:30 Uhr<br />

Uhr<br />

Gymnastik<br />

10:30 10:30 bis bis bis 11:00 11:00 Uhr<br />

Uhr<br />

Gedächtnistraining<br />

Fr. Baumann<br />

10:00 10:00 bis bis bis 10:45 10:45 Uhr<br />

Uhr<br />

Andacht<br />

10:00 10:00 10:00 bis bis11:00 bis 11:00 Uhr<br />

Uhr<br />

Sturzprophylaxe<br />

Fr. Throm/Fr. Rein/Fr. Pfisterer<br />

10:00 10:00 bis bis bis 11:00 11:00 Uhr<br />

Uhr<br />

Singstunde<br />

Fr. Junker/Hr. Litak<br />

10:00 10:00 bis bis bis 11:00 11:00 Uhr<br />

Uhr<br />

Sturzprophylaxe<br />

Fr. Throm<br />

10:00 10:00 bis bis bis 12:00 12:00 Uhr<br />

Uhr<br />

Andacht<br />

(jede 4. Woche)<br />

Fr. Baumann<br />

Nachmittag<br />

Nachmittag<br />

15:30 15:30 bis bis 17:00 17:00 Uhr<br />

Musiknachmittag<br />

Hr. Walter (Dede) (erster Montag im Monat)<br />

Hr. Rein (dritter Montag im Monat)<br />

14:15 14:15 bis bis bis 15:15 15:15 Uhr<br />

Uhr<br />

Progr. Muskelentspannung<br />

Fr. Müller<br />

15:30 15:30 bis bis bis 16:30 16:30 Uhr<br />

Uhr<br />

Heitere Geschichten<br />

Hr. Kuss<br />

16:00 16:00 bis bis 17:00 17:00 Uhr<br />

Erinnerungsarbeit<br />

Fr. Pfisterer<br />

16:00 16:00 bis bis 17:00 17:00 Uhr<br />

Filmnachmittag<br />

(alle 2 Wochen) oder<br />

Gesellschaftsspiele<br />

Fr. Rein<br />

16:00 16:00 bis bis 17:0 17:00 17:0 17:0 0 Uhr<br />

Märchenstunde oder Gesellschaftsspiele<br />

Fr. Throm/Fr. Rein/Fr. Pfisterer


Seite 34 Seniorenstift Auf den Wäldern Nachsommer IV/2011<br />

Mitarbeiterinnen stellen sich vor<br />

Marion Schroff<br />

Schön, dass ich heute die Gelegenheit bekomme, mich bei Ihnen<br />

vorzustellen.<br />

Mein Name ist Marion Schroff, ich bin am 07.03.1973 in Dinkelsbühl<br />

geboren. Seit 15 Jahren wohne ich in dem schönen <strong>Fichtenau</strong>-<br />

<strong>Wildenstein</strong>. Ich bin Mutter eines 16-jährigen Sohnes und einer13jährigen<br />

Tochter.<br />

Seit 01.04.2010 arbeite ich als Hauswirtschaftshelferin im<br />

Seniorenstift Auf den Wäldern.<br />

Zu meinen Aufgaben gehören die Essenszubereitung, die Reinigung<br />

und die Wäscheversorgung.<br />

Meine Tätigkeit im Seniorenstift gefällt mir sehr gut, weil sie abwechslungsreich ist und ich mit Menschen<br />

zu tun habe. Mir ist von Anfang an aufgefallen, dass im Seniorenstift der Bewohner im Mittelpunkt<br />

steht, dies merkt man am unermüdlichen Einsatz aller MitarbeiterInnen, die stets bemüht sind<br />

ganzen Einsatz für den Bewohner zu leisten.<br />

Meine Kollegen und Kolleginnen haben mich sehr herzlich im Team aufgenommen.<br />

Dies alles trägt dazu bei, dass ich mich mit der Einrichtung, den Bewohnern und meinen Kollegen<br />

sehr verbunden fühle.<br />

Susanne Heß<br />

Liebe Bewohner, liebe Angehörige,<br />

über die Gelegenheit, mich hier vorstellen zu können, freue ich mich sehr.<br />

Ich heiße Susanne Heß und bin seit Dezember 2009 als Pflegehilfskraft im<br />

Seniorenstift Auf den Wäldern tätig. Die Arbeit in diesem Haus bereitet<br />

mir viel Freude - auch wenn mir das „Schwäbeln“ als gebürtige<br />

Nordrheinwestfälin immer noch etwas schwer fällt. Wohnhaft in<br />

Dinkelsbühl pendle ich somit zwischen Bayern und Baden-Württemberg.<br />

Neben meinem Beruf interessiere ich mich für den Bereich<br />

„Gesundheitsförderung“ im weitesten Sinne: Nach meinem Abschluss als<br />

Trainerin und Übungsleiterin für Tai Chi und Qi Gong im vergangenen Jahr, absolviere ich bis Oktober<br />

diesen Jahres an der Kneipp-Akademie in Bad Wörishofen eine Ausbildung zur Gesundheitstrainerin.<br />

Auch diese Bereiche lassen sich in der Altenpflege gut integrieren – seien es nun Atem- und Bewegungsübungen<br />

zur Prophylaxe oder Wickel und Waschungen zur Anwendung bei Fieber oder zur Förderung<br />

des Wohlbefindens und Anregung und Stärkung des Immunsystems.<br />

Ich wünsche allen Bewohnern und Angehörigen einen angenehmen Aufenthalt im Seniorenstift. Vor<br />

allem jedoch Gesundheit und ein Lächeln.


Nachsommer IV/2011 Seniorenstift Auf den Wäldern Seite 35<br />

Besuch des Krematoriums „Am Waldfriedhof“ in Schwäbisch Hall<br />

Am 7. Juli diesen Jahres hatten wir (Fr. Simone Kaape und Fr. Susanne<br />

Heß) die Gelegenheit an einer Führung durch das Krematorium in<br />

Schwäbisch Hall teilzunehmen.<br />

Da wir im Rahmen unserer Tätigkeit immer wieder mit dem Abschied<br />

von Verstorbenen konfrontiert werden, nahmen wir die Gelegenheit,<br />

uns einmal persönlich mit dem Thema „Einäscherung“<br />

auseinanderzusetzen, gerne wahr.<br />

In diesem Sommer feiert das Krematorium sein 2-jähriges Bestehen.<br />

Nicht allein durch die Tatsache, dass es sich hierbei um einen<br />

Privatbetrieb handelt, macht diesen Ort zu etwas Besonderem. Das<br />

Inhaber-Ehepaar Lutz – vertreten durch Fr. Lutz - gewährte den<br />

Besuchern unter der Leitung der Fa. Kraus-Bestattungen einen sehr<br />

tiefgreifenden Einblick in die Räumlichkeiten.<br />

Sämtliche Bereiche und Räumlichkeiten (Empfangsbereich,<br />

Abschiedsraum, Räumlichkeiten für Vor- und Nachbereitung der<br />

Einäscherung) sind sehr hell und ansprechend dekoriert. Selbst der<br />

eigentliche Einäscherungsbereich lässt nicht gleich vermuten, welcher<br />

Bestimmung er dient.<br />

Darüber hinaus erhielten die Besucher sehr fachkundig und einfühlsam<br />

Details über den Vorgang der Einäscherung bis hin zu sehr individuell<br />

gestalteten Abschieds- und Bestattungsmöglichkeiten in den Räumlichkeiten.<br />

Da es sich um ein von privater Hand geführtes Unternehmen<br />

handelt, besteht dort die Möglichkeit, die Einäscherung auch sehr<br />

individuell zu gestalten – was sich bei staatlichen Einrichtungen nicht<br />

immer realisieren lässt. Neben vielen Details werden auch in Bezug auf<br />

die Kleidung und Beigaben für den Verstorbenen die Wünsche des<br />

Verstorbenen bzw. der Angehörigen gerne entsprochen.<br />

Ein großes Anliegen der Betreiber ist ein individuell und den Wünschen<br />

entsprechender Service in jedem Bereich. Lange Wartezeiten auf die<br />

Urne gibt es nicht – so dauert die Bearbeitung bis hin zur Verbringung<br />

der Asche in die Urne höchstens 3 Tage. Lange Wartezeiten für die<br />

Urnenbeisetzung sind somit nicht gegeben.<br />

Neben einem äußerst ansprechend gestalteten Empfang, verfügt das<br />

Krematorium auch über ein integriertes „Café“ welches zum Verweilen<br />

einlädt. Nicht nur im „Abschiedsraum“ wird den Angehörigen<br />

Gelegenheit zum Abschiednehmen gegeben. Auch im Café besteht die<br />

Möglichkeit die Gestaltung einer Abschiedsfeier vor oder nach der Bestattung<br />

der Urne zu zelebrieren.<br />

Nach dem Rundgang durch die Räumlichkeiten gab es im Café noch die Möglichkeit einen kleinen Imbiss einzunehmen<br />

und persönliche Fragen zu stellen.<br />

Für uns persönlich war dies ein überaus intensives Erlebnis, welches vielleicht auch ein wenig die „Angst“ vor<br />

dem letzten Weg nimmt. Man fühlt sich gut betreut und weiß um die Unterstützung, die Angehörige bekommen<br />

können, wenn die Trauer übermächtig ist.<br />

Wir möchten uns auch auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei Fr. Lutz und Fa. Kraus bedanken.<br />

Simone Kaape, Susanne Heß


Seite 36 Seniorenstift Auf den Wäldern Nachsommer IV/2011<br />

Seefest 2011<br />

Auch dieses Jahr besuchten wir wieder mit einigen Bewohnern das Seefest<br />

in Lautenbach.<br />

Drei Bewohner konnten bei einem Spaziergang vorneweg das schöne Wetter<br />

genießen, die anderen Bewohner wurden mit dem Auto gefahren. Kaum im<br />

Festzelt angekommen, konnte man dem bunten Treiben zuschauen.<br />

Nach dem Fußmarsch zum Festzelt genossen die Bewohner ein kühles Glas<br />

Bier und eine köstliche Bratwurst. Voller Begeisterung wurde der Auftritt der<br />

Tanzmäuse verfolgt und bei festlicher Stimmungsmusik geschunkelt und<br />

gelacht. Schön anzusehen war auch, dass die Bewohner alte Bekannte<br />

trafen, die sie schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten. Es ergaben<br />

sich angeregte Gespräche, schließlich sieht man sich nicht jeden Tag.<br />

Kurz bevor der Seelauf startete, machten wir uns wieder auf den Heimweg,<br />

was gar nicht so leicht war, denn es hatten sich bereits zahlreiche Läufer vor dem Zelt versammelt.<br />

Als wir dann doch nach kurzer Fahrt bzw. Spaziergang wieder am Seniorenstift ankamen, war jeder Bewohner,<br />

trotz des schönen Ausflugs froh, wieder daheim zu sein, denn so ein Ausflug ist doch sehr anstrengend.<br />

Sommergeburtstagskaffee…<br />

Alle Bewohner, die im Juni und Juli Geburtstag hatten, waren herzlich dazu<br />

eingeladen. Nachdem Frau Throm den Veranstaltungsraum festlich<br />

geschmückt hatte, Kaffee und Kuchen bereit gestanden und alle<br />

Geburtstagskinder anwesend waren, konnte es losgehen.<br />

Schon während des Kaffeetrinkens entstand eine rege Unterhaltung über<br />

frühere Zeiten, aber auch über aktuelle Themen. Anschließend machten wir<br />

ein kleines Quiz, mit dem Thema „Sommer, Sonne, Strand“, bei<br />

dem die Bewohner viel beigetragen haben.<br />

Nach dem Gedicht „Über die gute alte Zeit“ wollten wir noch ein<br />

wenig Sommerluft genießen und verlegten den zweiten Teil des<br />

Programms nach draußen. Dort wurden unsere neuen<br />

Kegel aufgestellt und los ging´s mit dem Kegeln. Jeder<br />

Bewohner hatte drei Versuche alle Kegel<br />

umzuräumen, was auch manchem gelang.<br />

Und wenn nicht, war es auch nicht so<br />

schlimm, wir hatten jedenfalls unseren<br />

Spaß!<br />

Hiermit ging unsere Geburtstagsfeier langsam zu Ende und wir freuen uns<br />

schon jetzt auf die nächste!<br />

Wir Wir wünschen wünschen allen allen Geburtstag Geburtstagskindern Geburtstag kindern kindern alles alles Liebe, Liebe, Gute, Gute, viel viel Glück,<br />

Gesun Gesundheit Gesun heit und und Gottes Gottes Segen!


Nachsommer IV/2011 Seniorenstift Auf den Wäldern Seite 37<br />

Die Landfrauen stürmten das Seniorenstift<br />

An einem Mittwochnachmittag kamen die Landfrauen von <strong>Fichtenau</strong> zu uns<br />

ins Seniorenstift, um gemeinsam mit den Mitarbeitern der Beschäftigung<br />

Aufbewahrungsboxen für die Regale im Seniorenstift zu basteln.<br />

Ganz nach dem Motto „Erst das Vergnügen- dann die Arbeit“, wurden die<br />

Landfrauen von Frau Throm mit Kaffee und Kuchen begrüßt.<br />

Nach der kleinen Stärkung, waren alle Frauen voller Energie, die sie nun in<br />

Arbeit umsetzen wollten. Da sich die Landfrauen einige Abende zuvor an die<br />

Planung und Vorbereitung gemacht hatten, konnte gleich mit den Bastelarbeiten<br />

begonnen werden.<br />

Frau Gertraud Hammer, die Vorsitzende der Landfrauen, zeigte den Helfern die<br />

ersten Schritte und unterstützte die Gruppe<br />

bei allen Fragen. Immer drei Damen waren für<br />

eine Aufbewahrungsbox zuständig und die<br />

Arbeit verlief Hand in Hand. Mit der Zeit<br />

kamen immer mehr Bewohner in den<br />

Veranstaltungsraum, um nachzusehen, was da<br />

unten vor sich geht. Sie staunten, als sie sahen, wie die Bastelgruppe jeden<br />

Strohmenschen als Begrüßungskomitee<br />

Als Frau Lechler aus der Hauswirtschaft ihren Kleiderschrank<br />

durchforstete, kam ihr die Idee: „Wir basteln ein<br />

Strohpaar!“<br />

Kurzerhand wurden gemeinsam mit Frau Throm,<br />

Feinstrumpfhosen ausgiebig mit Stroh ausgefüllt und den<br />

entstandenen Körper mit Kleidung bedeckt. Nun fehlte nur<br />

noch eine passende Kopfbedeckung und passendes<br />

Schuhwerk.<br />

einzelnen Karton mit herrlich buntem Papier und Kleister verschönerten. Die<br />

fertig gestellten Aufbewahrungsboxen wurden von Frau Junker vorsichtig zum<br />

Trocknen auf den Gang abgestellt.<br />

Die Landfrauen gaben sich viel Mühe und schufteten sehr schnell und mit viel<br />

Spaß.<br />

Nach getaner Arbeit wurde gemeinsam aufgeräumt und die entstandenen<br />

Aufbewahrungsboxen bewundert.<br />

Im Namen aller Bewohner, Mitarbeiter und der Hausdirektion<br />

möchten wir uns ganz herzlich bei den Landfrauen für den tollen<br />

Nachmittag und für die entstandenen Aufbewahrungsboxen bedanken.<br />

Nachdem auch das Gesicht aufgemalt war, und das<br />

Strohpaar vor dem Eingang platziert wurde, sorgte es für<br />

Begeisterung und für eine Schrecksekunde beim Pflegepersonal. Denn als das Paar entdeckt wurde, ging ein<br />

Raunen durch die Station: „Haben wir jemanden vergessen ins Bett zu bringen?“ Doch als sie erkannten, um<br />

was es sich handelt, fiel die Anspannung und sie mussten über sich selbst lachen.


Seite 38 Seniorenstift Auf den Wäldern Nachsommer IV/2011<br />

Ausbildungsstart im Seniorenstift<br />

Da überall Fachkräftemangel herrscht, sind wir besonders stolz auch<br />

dieses Jahr wieder 2 Schüler in der Ausbildung begrüßen zu dürfen.<br />

Beide Schüler sind keine Unbekannten im Seniorenstift:<br />

Frau Frau Frau Frau Nancy Steinebronn hat nach einem einjährigen Praktikum im<br />

Seniorenstift ihre Ausbildung am 01.09.11 zur examinierten<br />

Altenpflegehelferin begonnen und wird anschließend die Ausbildung zur<br />

examinierten Altenpflegerin beginnen.<br />

Frau Frau Frau Frau Svetlana Svetlana Svetlana Svetlana Schmunk Schmunk Schmunk Schmunk wurde im November 2010 im Seniorenstift als<br />

examinierte Altenpflegehelferin eingestellt und ist am 01.09.2011 ins<br />

zweite Ausbildungsjahr der Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin<br />

eingestiegen.<br />

Um den Schülern die Sorge der bevorstehenden, nicht einfachen Zeit<br />

etwas zu nehmen, gibt es im Seniorenstift eine kleine Tradition: Schüler<br />

bekommen bei Ausbildungsbeginn eine Schultüte mit<br />

Unterrichtsutensilien überreicht. Auch Frau Steinebronn und Frau<br />

Schmunk bekamen eine Schultüte. Sie haben sich über das Geschenk ihrer KollegInnen sehr gefreut und versicherten,<br />

die Ausbildung immer mit viel Engagement anzugehen.<br />

Wir wünschen Frau Steinebronn und Frau Schmunk viel Kraft, Geduld und Energie für die bevorstehende,<br />

lernintensive Ausbildungszeit!<br />

Schülerbesuch im Seniorenstift<br />

Anhand eines Schülerprojektes „Wohnraumgestaltung“, kam Schülerin<br />

Kristin Frenzel (2. Ausbildungsjahr) mit zwei Mitschülerinnen des<br />

Kreisberufsschulzentrums Ellwangen ins Seniorenstift.<br />

Es galt herauszufinden, worin sich das Wohnen im stationären<br />

Bereich, zum Wohnen in der häuslichen Umgebung unterscheidet. Wie<br />

die Bewohner in der Einrichtung leben, wie sind die Aufenthaltsräume<br />

gestaltet und fühlen sich die Bewohner mit diesem Konzept der<br />

Einrichtung wohl?<br />

Insbesondere wurden die Bewohnerzimmer in Augenschein genommen. Wie sind die Zimmer der Bewohner<br />

eingerichtet, inwieweit können sie an der Gestaltung mitwirken?<br />

Es wurde sehr schnell deutlich, dass sich das Seniorenstift am Bewohner orientiert und auf dessen Meinung<br />

sehr viel Wert legt.<br />

Die Einrichtung und insbesondere die Gemeinschaftsräume werden jahreszeitlich dekoriert. Dies ist besonders<br />

für demente Bewohner wichtig, da sie sich anhand der Dekoration orientieren können und wissen in welcher<br />

Jahreszeit wir uns befinden.<br />

Die Bewohnerzimmer sind sehr individuell gestaltet.<br />

Ein Umzug ins Pflegeheim ist für jeden Einzelnen sehr schwer, jeder möchte solange wie es möglich ist in seinem<br />

eigenen Zuhause bleiben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man den Umzug so angenehm wie möglich<br />

gestaltet und man dazu beiträgt, dass sich der Bewohner in seinem neuen Zuhause wohlfühlt. Aus diesem<br />

Grund kann im Seniorenstift die Grundausstattung des Zimmers, außer dem Pflegebett, komplett durch eigene<br />

Möbel ausgetauscht und die Zimmerwände mit eigenen Bildern dekoriert werden. Diese Möglichkeit fand<br />

bei allen Bewohnern Zuspruch.


Nachsommer IV/2011 Seniorenstift Auf den Wäldern Seite 39<br />

Hurra, Hurra Clown Piepsi war wieder da!<br />

Es hat sich im Laufe der letzten Jahre so eingebürgert, dass halbjährlich Clownsvisite ist. Wie sonst der Arzt<br />

von Patient zu Patient geht, ist hier Clown Piepsi unterwegs. Statt eines Arztkoffers hat sie ein<br />

buntgeschmücktes „Köfferchen“ dabei. Belohnt wird sie bei allen Bewohnern mit einem Lächeln, denn schon<br />

der Anblick ihres toll geschminkten Gesichts und ihr Kostüm verleiten dazu, zurück zu lächeln. Nach einer<br />

kurzen und auch oftmals saloppen Begrüßung entsteht meist sehr schnell ein vertrautes Gespräch. Die<br />

Bewohner öffnen sich innerhalb kürzester Zeit und erzählen nicht selten von ihrer Kindheit, Eltern und<br />

Geschwister, oder zeigen voller Stolz Fotos von Vorfahren, vergangenen Zeiten und von den Urenkeln.<br />

Aber egal um was sich das Gespräch handelt, es endet meist mit einem Lachen. Und dass lachen gesund ist,<br />

wissen wir längst! Zum Schluss gabs noch einen „Luftkuss“, der teilweise von den Bewohnern auch erwidert<br />

wurde. Bei der Verabschiedung hieß es oft: „Tschüss und komm bald wieder!“<br />

Ausflug in den Pfauengarten nach Gaxhardt<br />

Es war ein freundlicher, warmer Donnerstag im September. Anlass genug, einen Ausflug zu machen. Neun<br />

Bewohner waren begeistert, diesen an einem schönen Platz zu verbringen. So machten sich diese Neun und<br />

sechs Begleiter mit einem Rollstuhlbus und noch zwei Autos auf den Weg nach Gaxhardt.<br />

Nachdem alle Bewohner ihre Rollatoren und Rollstühle in Empfang<br />

genommen hatten, und Petra Throm die Eintrittskarten gelöst hatte,<br />

betraten wir das Vogel- und Tierparadies. Man bewunderte das<br />

goldene Gefieder der Goldfasanen, amüsierte sich über die bunten<br />

Hühner, schaute den Kapriolen der Berberaffen zu und war angetan<br />

von der Größe des Straußes. Die<br />

Uhus und Käuze blinzelten die<br />

Betrachter an und die Hirsche<br />

kamen dicht an den Zaun des Geheges, denn sie sind gewohnt, dass sie<br />

mit dem käuflich zu erwerbenden Futter gefüttert werden. So viele<br />

Eindrücke machen natürlich hungrig und durstig. Es dauerte nicht lange,<br />

bis jeder seinen Platz im Gartenrestaurant gefunden hatte und die fleißige<br />

Bedienung brachte zügig den Kaffee und einen guten Apfel- oder<br />

Zwetschgenkuchen herbei, deren Bezahlung natürlich das Seniorenstift<br />

übernahm. Als Herr Rein dann noch sein Akkordeon holte und mit<br />

beschwingten Weisen und Liedern zum Mitsingen aufwartete, ein blauer<br />

Himmel und Sonnenschein die Kulisse bildete, war die Stimmung heiter<br />

und gelöst. Die Begleiter nutzten die Gelegenheit, das eine oder andere<br />

Gespräch zu führen, für das ansonsten nur wenig Zeit besteht. Allen gefiel<br />

es so gut, dass manche überredet werden mussten, den gastlichen Ort zu<br />

verlassen. Am Seniorenstift wieder angekommen sah man allen an, dass es<br />

ein gelungener Nachmittag war.


Seite 40 Seniorenstift Auf den Wäldern Nachsommer IV/2011<br />

Auszeichnungen für ehrenamtliche Mitarbeiter des Seniorenstifts<br />

Im Rahmen des diesjährigen Ehrenamttags im Wolfgangstift (Bericht im<br />

hinteren Teil des Nachsommers), wurde Ehrenamtlichen mit 5 Jahren<br />

Tätigkeit die silberne und mit 10 Jahren die goldene Nadel, mit dem<br />

Segel der Evangelischen Heimstiftung überreicht. Fünf ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter des Seniorenstifts bekamen die silberne<br />

Nadel überreicht:<br />

Hr. Walter Alfred, Fr. Baumann Ella, Fr. Hautzinger Irmgard, Fr.<br />

Junker Hedwig und Hr. Litak Franz (zweites Bild)<br />

Ehrenamt, was bedeutet das?<br />

Ehrenamtliche/r kann jeder werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter im<br />

Seniorenstift unterstützen Bewohner bei der Essensaufnahme, gestalten<br />

Film-, Spiel- und Musiknachmittage, Andachten und Ausflüge, begleiten<br />

Bewohner beim Spaziergang, oder tauschen sich bei einer Tasse Kaffee und<br />

einem Stück Kuchen über Verschiedenes aus. Die Arbeit der Ehrenamtlichen<br />

ist für ein Pflegeheim von enormer Bedeutung, denn sie übernehmen<br />

Aufgaben, für die im heutigen Pflegealltag oftmals keine Zeit besteht.<br />

Immer in Zusammenarbeit mit den Beschäftigungstherapeuten Petra Throm,<br />

Christina Rein und Mandy Pfisterer werden die verschiedensten<br />

Beschäftigungsangebote festgelegt. Sie können selbst festlegen, wie und<br />

mit was Sie sich im Seniorenstift einbringen wollen. Auch die Häufigkeit der<br />

Einsätze können Sie selbst flexibel bestimmen.<br />

Wenn Sie bei uns als Ehrenamtliche/r eingetragen sind, sind Sie gleichzeitig übers Seniorenstift versichert!<br />

Da es nie genug an ehrenamtlichen Helfern geben kann, freuen wir uns um jedes neue Mitglied.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wenn ja, dann melden Sie sich bei Yvonne Fuchs, ich gebe Ihnen<br />

gerne Auskunft.<br />

Verabschiedungen/Aussegnungen<br />

Mit dem Thema Sterben möchte man sich im Normalfall nicht<br />

auseinandersetzen. Jedoch in einem Pflegeheim, wie dem Seniorenstift, ist es<br />

ein ständiger Begleiter. Die Sterbebegleitung ist auch für uns ein Weg des<br />

Abschieds und deshalb auch sehr wichtig. Wir begleiten den Bewohner und<br />

auch die Angehörigen in der schwierigen Sterbephase bis hin zum Tod,<br />

entzünden eine Kerze an der „Gedenkecke für verstorbene Bewohner“ und<br />

verabschieden uns mit dem Eintrag eines lieben Spruches im Sterbebuch. Es ist<br />

uns auch ein besonderes Anliegen an der Beisetzung des Bewohners<br />

teilzunehmen.<br />

Damit sich die Familie, Mitbewohner und Mitarbeiter von dem Verstorbenen verabschieden können, geben wir<br />

den Angehörigen die Möglichkeit einer Verabschiedung/ Aussegnung. Für diesen Bereich konnten wir neben<br />

Fr. Baumann Ella auch Fr. Junker Hedwig, Fr. Kuss Irmgard, Fr. Throm Petra und Fr. Rein Christina<br />

gewinnen. Im Wechsel werden die Verabschiedungen/Aussegnungen von diesen fünf ehrenamtlichen und<br />

aktiven Mitarbeitern gestaltet.


Nachsommer IV/2011 Seniorenstift Auf den Wäldern Seite 41<br />

Bewohnerbiographie - Aus dem Leben von Hannelore Wolf<br />

Ich wurde am 20.6.1949 in Adelmannsfelden geboren. Dort wuchs ich<br />

als älteste von zwei Geschwistern auf. Mit meinem acht Jahre<br />

jüngeren Bruder verstand ich mich sehr gut, denn wir hatten viele<br />

schöne Gemeinsamkeiten. Als ich 6 Jahre alt war, zogen wir nach<br />

Himmelreich bei Ellwangen, wo auch meine Oma wohnte.<br />

Diese spielte in meinem Leben eine große Rolle. Im Alter von 10<br />

Jahren verbrachte ich gemeinsam mit meinem Bruder viel Zeit bei der<br />

Großmutter, da sich unsere Eltern damals scheiden ließen. Zudem war<br />

meine Mutter berufstätig und konnte uns Kindern daher nicht die<br />

erwünschte Zeit und Zuwendung schenken. Als meine Großmutter mit 82 Jahren verstarb, war dies für mich<br />

als 16- jährige ein schlimmes Ereignis, welches mir bis heute noch sehr nahe geht.<br />

Schon von klein an musste ich im Haushalt mitarbeiten, wie beispielsweise Wäsche waschen, bügeln, kochen<br />

und auf meinen jüngeren Bruder aufpassen.<br />

Ich besuchte die Volksschule in Ellwangen, in der ich meinen Hauptschulabschluss erfolgreich absolvierte.<br />

Nach dem Schulabschluss arbeitete ich als Haushälterin bei einer Familie in Ellwangen. Da der Verdienst als<br />

Haushälterin nicht ausreichte, um davon leben zu können, zog ich wieder zu meiner Mutter. Daraufhin nahm<br />

ich eine Stelle als Produktionshelferin bei der Firma “Varta” an, in der ich schließlich auch meinen Mann<br />

kennenlernte.<br />

Nach der Hochzeit im Jahre 1971 zog ich mit meinem Mann nach Gunzach in sein Elternhaus. Dort besaßen<br />

wir eine kleine Landwirtschaft mit Milchkühen, Schweinen und Rindern.<br />

Im Laufe der Jahre bekamen wir 5 Kinder, drei Mädchen und zwei Jungen.<br />

Ich Ich sehe sehe meine meine meine Kinder Kinder und und 3 3 3 Enkelkinder Enkelkinder als als als schönstes schönstes Ereignis Ereignis in in meinem meinem Leben. Leben.<br />

Leben.<br />

2007 geschah etwas womit die Familie und auch ich nicht gerechnet hatten. Ich erlitt einen Schlaganfall und<br />

kam nach Nürnberg in das Kreiskrankenhaus. Dort verbrachte ich 6 Wochen auf der Intensivstation. Mit<br />

starkem Lebenswillen erholte ich mich von dem Schlaganfall soweit ganz, konnte auch kleine Aufgaben im<br />

Haushalt erledigen, jedoch war ich an einen Rollstuhl gebunden. Gerade als ich mich mit der neuen<br />

Lebenssituation arrangiert hatte, erfolgte der nächste Schlaganfall. Ab diesem Zeitpunkt war der gesamten<br />

Familie klar, dass ich professionelle Pflege benötige. So kam es, dass ich am 11.05.2007 ins Seniorenstift Auf<br />

den Wäldern eingezogen bin.<br />

Zu Beginn des Einzugs war ich unsicher und verwirrt. ich weinte viel, da mir vieles unbekannt und fremd war.<br />

Nach und nach habe ich mich dann sehr gut eingelebt, das Personal und die Bewohner lieb gewonnen.<br />

Besonders stolz bin ich, dass ich 2009 in den Heimbeirat gewählt wurde. Mit dieser Aufgabe kann ich mich für<br />

meine Mitbewohner stark machen und deren Interessen vertreten.<br />

Mir ist es sehr wichtig, dass sich alle wohl fühlen und besonders ihren Humor und Lebenswillen nicht<br />

verlieren.


Seite 42 Seniorenstift Auf den Wäldern Nachsommer IV/2011<br />

Wiedersehen nach einem halben Jahrhundert<br />

Als Frau Wirsching aus Gröningen ins Seniorenstift zur Kurzzeitpflege kam, hatte<br />

sie nicht gedacht, dass sie ihre Bekannte Frau Junker nach einem halben<br />

Jahrhundert Jahrhundert wieder treffen würde.<br />

Die Freude über das unerwartete Treffen war auf beiden Seiten gleich groß. Nach<br />

so langer Zeit, hatte man sich viel zu erzählen. Wahrscheinlich wird Frau<br />

Wirsching ihren Kurzzeiturlaub in Zukunft in <strong>Wildenstein</strong> verbringen.<br />

Angehörigenabend im Seniorenstift<br />

Einmal im Jahr werden alle Angehörigen zu einem Treffen eingeladen. Dieses<br />

Treffen dient besonders dem Austausch zwischen Angehörigen und<br />

Mitarbeitern.<br />

Es bietet sich auch die Möglichkeit einer Beratung, für Verbesserungsvorschläge<br />

und individuellen Gesprächen, aber auch kritische Anmerkungen finden ihren<br />

Platz und sind uns auch besonders wichtig.<br />

In der Pflege und Betreuung werden die Anforderungen immer mehr und das<br />

Personal wird so gering wie möglich gehalten. Dieses Defizit muss mit einer<br />

guten Organisation aufgefangen werden, deshalb ist es für uns besonders<br />

wichtig, dass uns Angehörige und auch Bewohner offen ihre Kritik und auch<br />

ihre Beobachtungen innerhalb des Seniorenstifts mitteilen. Nur im Austausch<br />

und mit Hilfe dieser Informationen können wir unsere Arbeit verbessern und dafür sorgen, dass sich jeder Bewohner<br />

bei uns wohl und geborgen fühlt.<br />

Deshalb bedanken wir uns bei allen Angehörigen, welche uns durch ihre offene Meinung und durch die<br />

Besuche bei den Bewohnern tagtäglich unterstützen.<br />

Mmmh, was duftet denn da so lecker?<br />

Da das Wetter einige Tage nicht so schön war, und einige Bewohnerinnen den<br />

Wunsch geäußert hatten, wieder einmal einen Kuchen backen zu wollen, wurde<br />

kurzerhand ein Backnachmittag geplant.<br />

Nach einigen Überlegungen stand auch fest, dass ein<br />

Zwetschgenkuchen gebacken wird. Frau Throm<br />

besorgte einen ganzen Eimer voller Zwetschgen und<br />

bereitete den Hefeteig vor. Nachdem sich alle<br />

Bewohner versammelt hatten, konnten sie es kaum erwarten loszulegen.<br />

Die Zwetschgen wurden gewaschen und entkernt und nebenbei wurden so manche<br />

Tipps und Tricks der einzelnen Hausfrauen ausgetauscht. Als die Zwetschgen soweit<br />

vorbereitet waren, musste der Hefeteig ausgerollt werden, doch diese Aufgabe behagte keiner unserer Bäckerinnen<br />

und alle waren sich einig, dass dies noch keine von ihnen gern gemacht hat. Doch gemeinsam wurde auch diese<br />

Aufgabe bewältigt und der Kuchen konnte mit den frisch entkernten Zwetschgen belegt werden. Jede Einzelne<br />

hatte ihre bestimmte Technik beim Belegen, die Eine legte die Früchte eng aneinander, die Nächste ließ ein bisschen<br />

Platz dazwischen. Manchmal wurden die Früchte flach gelegt ein anderes Mal aufgestellt, so wie es jeder<br />

zuhause gemacht hat.<br />

Man erkannte die verschiedenen Techniken einer jeden Hausfrau. Zum Schluss wurden noch Streusel über den<br />

Kuchen verteilt und er konnte dann auch schon in den Backofen. Nach kurzer Zeit duftete es so herrlich, dass auch<br />

unsere Herren ganz neugierig wurden und am liebsten gleich von dem leckeren Kuchen probiert hätten, aber sie<br />

mussten sich bis zum nächsten Tag gedulden. Dies hatte sich dann aber auch gelohnt, denn der selbstgebackene<br />

Kuchen hat „super-lecker“ geschmeckt.


Nachsommer IV/2011 Seniorenstift Auf den Wäldern Seite 43<br />

Seniorenstift Seniorenstift <strong>Fichtenau</strong> <strong>Fichtenau</strong>-<strong>Wildenstein</strong><br />

<strong>Fichtenau</strong> <strong>Wildenstein</strong><br />

Kommen Sie auch dieses Jahr wieder zum Gemeindeweihnachtsmarkt, er findet<br />

am 10.12.2011 im Seniorenstift Auf den Wäldern statt. Kommen Sie uns<br />

besuchen oder beteiligen Sie sich mit einem Stand. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Pflege erleben…<br />

... im Seniorenstift<br />

Seniorenstift Auf den Wäldern GmbH<br />

Farbholz 7 – <strong>74579</strong> <strong>Fichtenau</strong>-<strong>Wildenstein</strong><br />

<strong>Telefon</strong> <strong>07962</strong>/<strong>7119</strong>-0 – Telefax <strong>07962</strong>/<strong>7119</strong>28<br />

�Kurzzeit-/Dauer-/Tages-/Schwerstpflege<br />

�Wachkoma-/Port-/Tracheostomaversorgung…<br />

Durch unser kompetentes Fachpersonal<br />

werden Sie bestens versorgt!<br />

Wir freuen uns auf Sie!


Seite 44 Glaube und Kultur Nachsommer IV/2011<br />

Liebe Leserin und lieber Leser,<br />

Gott kennt meinen Namen<br />

alles braucht einen Entschluss, den Tag beginnen zu lassen,<br />

genauso wie das Abschiednehmen am Abend, obgleich so vieles<br />

unerfüllt bleibt, was wir von uns erwartet haben.<br />

Wie geht es Ihnen, wenn es draußen noch dunkel ist und Sie<br />

aufstehen müssen und wie steht es am Abend mit Ihnen, wenn es<br />

gilt, den Tag enden zu lassen? Die Übergänge sind die schwerste<br />

Übung!<br />

Die Weisen sagen, suche dabei Zuflucht in einem Gebet und<br />

vergewissere Dich: Gott kennt meinen Namen! Das allein genügt.<br />

Beginnt der Tag schwer, so bete ich:<br />

Ich will Dir danken, dass Du meinen Namen kennst, Gott meines Lebens.<br />

Du bist der Gott meines Lebens.<br />

Du gibst, ich empfange.<br />

Mein Leben zählt helle Nächte und dunkle Tage,<br />

große Gelegenheiten, stille Momente.<br />

Und manchmal ist die Ewigkeit in einem Augenaufschlag verborgen<br />

und manchmal öffnet das Leben für wenige Atemzüge alle Türen<br />

und ich bin anderswo, komme zu spät und weiß nichts davon.<br />

Manchmal bin ich der Gegenwart verloren.<br />

Oft ist „Jetzt“ schon vorbei ehe ich da bin.<br />

Rufe mich Gott zu Dir, nenne meinen Namen, lass mich Dir innehalten,<br />

Dir nicht ausweichen, Dir nicht davonlaufen.<br />

Mache mich achtsam auf das Hiersein und jetzt leben.<br />

Du bist Gegenwart und Ewigkeit.<br />

Lass mich Dein sein und bleiben.<br />

Amen<br />

Es ist besser still zu beten, als ein vorwurfsvolles<br />

Selbstgespräch zu führen,<br />

besser der Gnade Gottes zu vertrauen, als gegen sich<br />

selbst zu kämpfen.<br />

Eine gesegnete Zeit, besonders im ersten und letzten<br />

Augenblick des Tages,<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Pfarrer Matthias Brix


Nachsommer IV/2011 Glaube und Kultur Seite 45<br />

Gebet zum Jahresanfang<br />

Sieglinde Seiler<br />

In Deiner großen Liebe geborgen,<br />

dürfen wir in das Neue Jahr gehen.<br />

Du teilst das Leid und die Sorgen<br />

und schenkst uns Dein Verstehen.<br />

Gib uns hierzu auch Deine Gnade,<br />

dass wir unbekümmert nun wandeln,<br />

auf Deines Heiles geradem Pfade<br />

und nach Deinem Wort handeln.<br />

Crailsheim, den 3.1.11<br />

Ja, dann ist Weihnachten<br />

Sieglinde Seiler<br />

Wenn das Jesuskind<br />

in des Stalles Krippe liegt,<br />

und die Freude darüber<br />

über alles andere siegt –<br />

ja, dann ist Weihnachten!<br />

Wenn das Herz nicht<br />

nach Geschenken giert,<br />

statt dessen sich erwärmt,<br />

für jemanden, der friert –<br />

ja, dann ist Weihnachten!<br />

Wenn der Blick wohltuend<br />

auf unseren Nächsten fällt<br />

und sich durch ein Lächeln<br />

ein anderes Gesicht erhellt –<br />

ja, dann ist Weihnachten!<br />

Wenn der Groll aufhört<br />

und die Liebe mehr spricht<br />

und man Gott suchen will,<br />

in des Nächsten Angesicht –<br />

ja, dann ist Weihnachten!<br />

Wenn der Friede einkehrt<br />

und die Waffen ruh`n<br />

und Menschen dann,<br />

was ihr Herz sagt, tun –<br />

ja, dann ist Weihnachten!<br />

Crailsheim, den 15.12.09


Seite 46 Glaube und Kultur Nachsommer IV/2011<br />

Jugenderinnerungen an das alte Crailsheim<br />

Schon zweimal wurde im Nachsommer „ein bisschen was vom alten Craalsa“ erzählt.<br />

Hier wandeln wir nun auf den Spuren von zwei ehemaligen Crailsheimern, die bereits in<br />

jungen Jahren die Stadt verlassen mussten, aber später Erinnerungen an die damalige<br />

Zeit aufgeschrieben haben.<br />

Karl Keiner erblickte am 19. März 1885 in Crailsheim als erstes Kind des Lokheizers Johann<br />

Jakob Keiner das Licht der Welt. Karls Großeltern väterlicherseits betrieben in<br />

Adolzfurt eine kleine Landwirtschaft. Die Eltern seiner Mutter waren ebenfalls kleine<br />

Bauersleute in Crailsheim und lebten hier in sehr bescheidenen Verhältnissen. Sie mussten<br />

hart arbeiten und sparen. Die Milch wurde verkauft, die eigene Milchsuppe mit<br />

Wasser gestreckt. Nach deren Tod kauften die Keiners das Haus in der Kirchstraße 4<br />

(Adam-Weiß-Straße), dessen Nordwand an die Jagststraße grenzte. Das Haus hatte damals<br />

noch Holzwände. Nun wurden Steinwände und neue Fenster eingebaut. Für den<br />

Kauf haben sie einige tausend Mark bei einem Bäcker aufgenommen.<br />

Der junge Karl musste schon mit 4-5 Jahren mit aufs Feld, beim Ackern helfen und Vieh<br />

hüten. Sein Großvater machte für ihn extra einen kleinen Dreschflegel, damit er beim<br />

Dreschen helfen konnte. Der Stall<br />

grenzte an das „Hexengängele“. Eines<br />

Morgens, als Karl eine Kuh zum Tränken<br />

aus dem Stall führen sollte, rannte sie<br />

ihn um, sprang über eine bedeckte<br />

Jauchegrube und brach ein. Bis zum<br />

Kopf steckte sie drin. Karl rannte davon<br />

und hat deshalb nicht erfahren, wie man<br />

das Vieh da herausgehoben hat.<br />

Kirchstraße um 1910<br />

ab 1934 Adam-Weiß-Straße<br />

Die Kuh wurde später nach Jagstheim<br />

verkauft. Der Großvater trieb sie dort hin<br />

und Karl durfte ihn begleiten. Von der<br />

Jagstheimer Bäuerin erhielt er ein<br />

Honigbrot; es war das erste, das der<br />

damals 5-jährige Bub gegessen hat.<br />

Heimwärts fuhren die beiden dann mit<br />

der Eisenbahn, für Karl auch das erste<br />

Mal.


Nachsommer IV/2011 Glaube und Kultur Seite 47<br />

Das eben erwähnte Hexengängele war keine offizielle Gasse. Es gab dort keine Häuser<br />

mit Hausnummern. Die meisten Gebäude waren Scheunen und Ställe, die zu den<br />

Häusern in der Kirchstraße und Webergasse gehörten. Zwischen den Scheunen und der<br />

Stadtmauer hat geheimnisvolles Halbdunkel geherrscht. Dieses Gängele begann in der<br />

Webergasse zwischen den Häusern Nr. 6 und 10, führte an der Innenseite der<br />

Stadtmauer zum Ende der Kirchstraße und weiter zwischen Kirchstraße Nr. 6 und<br />

Zeughaus (Lang’sche Scheuer) hinaus zur Jagststraße.<br />

Plan von Karl Keiners „Revier“<br />

mit Hexengängele<br />

Karls Mutter hat den kleinen Buben immer aufs<br />

Kameralamt geschickt, um die Steuern zu<br />

bezahlen und beim Bäcker sollte er das Zins- und<br />

Tilgungsgeld abliefern. Karl wusste die Termine<br />

genau und hat seine Mutter daran erinnert. Denn<br />

für solche Botengänge gab es einen oder zwei<br />

Pfennige Trinkgeld. Für dieses sei man weiß Gott<br />

wohin gelaufen, berichtet Karl Keiner in seinen<br />

Erinnerungen.<br />

Als Karl etwas älter war, gab es auch<br />

einträglichere Botengänge und Hilfsdienste.<br />

Kappenmacher Müller in der Langen Straße Nr. 52<br />

(jetzt Nr. 44) handelte auch mit Wildpret. Rehe, Hasen, Fasane und Rebhühner wurden<br />

von den Jägern frisch angeliefert, bei Müllers in große Körbe verpackt und zum<br />

Güterbahnhof gefahren. Karl durfte helfen. Es war ein weiter Weg dorthin, denn der<br />

Herrensteg konnte wegen seiner Treppe nicht benützt werden. Über die Lange Straße,<br />

die Wilhelmstraße und Jagstbrücke ging der Weg zur Kronprinzstraße (Worthingtonstr.)<br />

und von dort den steilen Buckel hinauf zum Güterschuppen (etwa dort, wo heute das<br />

Stellwerk steht). Mit dem leeren Wagen hinab ging’s dann leichter. Karl saß auf dem<br />

Karren, nahm die Deichsel zwischen die Beine und raste wie der Teufel den Berg hinab.<br />

Die Mithilfe bei diesen Transporten brachten dem Buben immerhin zehn Pfennige<br />

Trinkgeld je Tour ein.<br />

Der interessierte Junge ging auch im Eichamt ein und aus. Der Eichmeister und<br />

Gerbermeister Krauß mochte ihn; und so lernte er beim Zuschauen genau, wie<br />

Gewichte, Waagen und Fässer geeicht wurden. Ein Werkmeister bei der Bahn hatte zwei<br />

Söhne, einer davon war Karls Klassenkamerad. Getaugt habe der in der Schule aber<br />

nicht viel. Karl machte ihm meist seine Hausaufgaben. Karl durfte bei dessen Vater in<br />

der Werkstatt zuschauen und dieser meinte: „Karl, du musst zur Eisenbahn und kommst<br />

dann zu mir in die Werkstatt!“<br />

Das hatte allerdings einen Haken, denn in Crailsheim hatte die Bahn damals noch keine<br />

Lehrwerkstatt. (Hier erst ab 1942).


Seite 48 Glaube und Kultur Nachsommer IV/2011<br />

Als Karl 10 Jahre alt war, wurde sein Vater nach Stuttgart versetzt, wo er zum Lokführer<br />

befördert wurde. Drei Jahre lang musste die Mutter ihre fünf Kinder alleine versorgen,<br />

denn des Vaters Gehalt war klein und Trennungszulage gab es damals noch nicht.<br />

Karl besuchte 5 Klassen Realschule, bis zu seinem 14. Lebensjahr; er lernte dort auch<br />

französisch und englisch. Nach der Schulzeit sollte er Banklehrling werden. Er selbst<br />

wollte aber lieber das Schlosserhandwerk erlernen, weil er sich mehr für Lokomotiven<br />

interessiert hat. Dazu musste er allerdings nach Hall in die Lehre gehen (ab 01.05.1899).<br />

Im Alter von 14 Jahren hat er also seine Heimatstadt Crailsheim verlassen, anfangs geplagt<br />

von viel Heimweh. Natürlich kam er – zwar selten- zu kurzen Besuchen nach<br />

Crailsheim. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Lehre im Juni 1902 führte ihn sein beruflicher<br />

Weitergang, statt zur Bahn nach Crailsheim, in viele andere Städte und in noch<br />

mehr verschiedene Arbeitsstellen.<br />

Über die vielfältigen Erlebnisse in den folgenden Jahren zu berichten, würde hier den<br />

Rahmen sprengen. Seine letzte Arbeitsstelle trat er am 01.07.1907 in Aalen bei der Eisenbahn-Reparaturwerkstätte<br />

an. Nun ist er also doch noch bei der Bahn angekommen.<br />

Dort arbeitete er 43 Jahre bis zu seinem Ruhestand am 31. März 1950. Ganz zur Ruhe<br />

gesetzt hat er sich in Aalen allerdings nicht. Seine Tochter Elisabeth führte eine bekannte<br />

Musikalienhandlung. Dort konnte man Karl Keiner bis ins hohe Alter erleben, bei der<br />

Pflege und Reparatur von Musikinstrumenten.<br />

Während Karl Keiner ein echter<br />

„Städter“ war, von innerhalb der<br />

Stadtmauer, war der zweite, über<br />

den hier berichtet wird, Ottmar<br />

Brüstle, ein echter „Hexenbuckler“,<br />

oben auf der Höhe nördlich der<br />

Jagst. Zwar trieben sich die<br />

Hexenbuckler gelegentlich auch in<br />

der Stadt herum, ihre bevorzugte<br />

Gegend lag aber nördlich der<br />

Schießbergstraße.<br />

Haus Brüstle (mit Lebensmittellädle ab 1900 – 1949)<br />

Zustand um 1955<br />

Ottmar Brüstle ist 1911 geboren,<br />

als zweiter Sohn des Lokführers Albert Brüstle. Dessen Haus stand direkt am oberen<br />

Ende des Hexenbuckelweges. Albert Brüstle hat 1911 das ehemalige Ferienhaus des<br />

Malzfabrikanten Stock gekauft, bald danach umgebaut und vergrößert. 1914 standen<br />

hier nur fünf Häuser. Das „Betätigungsfeld“ der Hexenbuckeljugend reichte über den<br />

Schwanensee bis zum Kreckelberg, nordwärts bis zum Friedhof und westwärts über die<br />

Bahnlinie bis zur Jagst. „Exkursionen“ in fernere Gebiete, wie Heldenmühle und Auhölzle<br />

kamen dazu. Später nahm die Bautätigkeit auf dem Hexenbuckel zu und damit erhielt<br />

auch die dortige Jugend Verstärkung.


Nachsommer IV/2011 Glaube und Kultur Seite 49<br />

Umfangreich schrieb 1980 und 1987 Ottmar Brüstle seine Erinnerungen an die<br />

damalige Zeit auf. Vieles daran erinnert auch den Verfasser an die eigene Jugendzeit.<br />

Was hat die „Hexenbuckelbande“ alles erlebt und getrieben? Schier endlos ist Ottmars<br />

Aufzählung: „D’ Maadlich hewa Klaadlich fer ihr’ Doggelich g’strickt“, während die<br />

Buben im Frühjahr ins Auhölzle ausgerückt sind, um Schlüsselblumen zu pflücken und<br />

auf den Bergwerkswiesen hatten es ihnen die Veichelich angetan. Ganz von Arbeit<br />

verschont sind die Knaben aber nicht geblieben.<br />

Samstags musste das damals noch<br />

nicht geteerte Sträßle gefegt<br />

werden. Staubig wird’s da<br />

zugegangen sein. Bei einer Frau<br />

Wurster „war Houlz nuff da<br />

Bouda z’ droocha“, oft 150 – 200<br />

Körbe voll! Zur Belohnung hat es<br />

bestes Gsälzbrot gegeben. Zu<br />

Ostern gab es gefärbte Gaggelich<br />

und ein Oster-lämmchen aus<br />

Bisquit mit einem Fähnchen.<br />

Schießbergstraße vom Haus Trumpp (vorne) bis zum Haus Brüstle<br />

hinten links neben der Tanne (Türmle)<br />

Frühjahr und Sommer bescherten<br />

ausgefüllte Tage. Langeweile<br />

kannte die Jugend nicht. Ausflüge in die Stadt kamen dazu. Dabei konnten auch mal<br />

Krankentransporte beobachtet werden. Die Kranken wurden auf ein Tragegestell gelegt<br />

und auf einem zweirädrigen Karren von den Sanitätern so schnell wie möglich ins<br />

Krankenhaus geschoben, ohne Blaulicht und Martinshorn.<br />

Die Buben haben den Handwerkern in der Stadt zugeschaut, den Sattlern, den Wagnern<br />

beim Aufziehen der Eisenreifen. Beim Gerber Leiberich haben sie „barfüaßich Loakäs<br />

treta“ (verbrauchte Gerbrinde wurde zu Fladen getreten und getrocknet als<br />

Brennmaterial verkauft). Sie sahen aber auch, wie der Rabbiner „d’ Viecher g’schächtet<br />

hat“!<br />

In der Kirche mussten sie die Glockenseile ziehen. Küfer, Pfannenflicker und eben all die<br />

anderen Handwerker wurden beobachtet. Mit Ruten haben die Lausbuben „Lahmbatze<br />

g’schmisse“ und im Wald sind sie mit Pfeil und Bogen herumgeflitzt, während die<br />

„Maadlich ihre Doggewächelich“ spazieren geführt haben.<br />

Die ersten 5 Häuser in der Schießbergstraße waren immerhin von zwölf Buben und<br />

zehn Mädchen belebt. Ottmars bester Freund war Hans Trumpp, der im damals ersten<br />

Haus in diesem Sträßle wohnte. Er hatte noch fünf Brüder und zwei Schwestern. Der<br />

„Hansl“ ging beim Schuhmacher Wirsching in die Lehre und er spielte perfekt Trompete.


Seite 50 Glaube und Kultur Nachsommer IV/2011<br />

Es wurde Herbst. Drachen<br />

steigenlassen war gefordert!<br />

Gelegentlich haben die Lausbuben<br />

auch mal Äpfel gestohlen und<br />

Kartoffeln geröstet mit dem<br />

„Ebirekräuterich“. Richtige Winter<br />

folgten. Da für Skier das Geld nicht<br />

reichte, mussten Fassdauben dafür<br />

herhalten. Die zugefrorene Jagst<br />

diente als Schlittschuhbahn und<br />

wenn Tauwetter kam, wurden die<br />

Buben leichtsinnig, denn sie übten<br />

das Eisschollenspringen.<br />

So vergingen die Jahre, schlechte Zeiten stellten sich ein. Mit Ährenlesen, Schrott- und<br />

Lumpensammeln versuchten die Leute ihr Los zu lindern. Eine Zigarette musste für<br />

mehrere Raucher reichen.<br />

Als im Güterschuppen Fische aus Schweden eingetroffen waren, versuchten die Buben<br />

etwas zu stibitzen. Doch die Lust verging schnell: „Dia stinka ja elend und sin voller Salz,<br />

mer verbrennt sich ja d’ Zung und aa da Hals“!<br />

Es kam zu vielen Auswanderungen. Im Jahr 1925 war es auch für den nun 14-jährigen<br />

Ottmar soweit. Er wanderte aus nach Amerika, wo ihn schon früher ausgewanderte<br />

Crailsheimer in Empfang nehmen sollten. Als ihn seine Eltern um 4 Uhr früh zum<br />

Bahnhof begleiteten und sie auf der Jagstbrücke liefen, erklang die Trompete von Hans<br />

Trumpp vom Hexenbuckel herab, mit dem Lied: „Die Rosen blühten als ich schied“. Kaum<br />

war Ottmar in New York angekommen, fragte er: „Wo geht’s nach Craalse?“ Sieben Jahre<br />

vergingen, bis er seine Heimatstadt zum ersten Mal wieder sehen konnte. Als der Zug in<br />

den Bahnhof einfuhr und er die Türme der Stadt sah, kamen ihm die Tränen. Auf dem<br />

Hexenbuckel wurde er im festlich geschmückten Elternhaus freudig empfangen. Auch<br />

später besuchte er die Heimat wiederholt.<br />

In Amerika aber trafen sich die ausgewanderten Crailsheimer immer wieder und<br />

tauschten ihre Erinnerungen aus. Zu viele für diesen Bericht.<br />

Heinz Illich<br />

Blick zur Stadt vom Hexenbuckel<br />

Bilder:<br />

1 Kirchstraße, Slg. Illich<br />

2 Plan Illich, nach altem Stadtplan<br />

3 Familie Brüstle<br />

4 Haus Trumpp Foto Schlossar<br />

5 Blick vom Hexenbuckel auf die Stadt, Foto-Schlossar


Nachsommer IV/2011 Glaube und Kultur Seite 51<br />

Gedanken zu Weihnachten<br />

Vom Fenster in meinem warmen, gemütlichen Raum,<br />

seh ich in Nachbar’s Garten einen beleuchteten Weihnachtsbaum.<br />

Im Zick-Zack tänzeln draußen große und kleine Schneeflocken einher,<br />

die Straßen sind zu dieser Abendstunde von Menschen fast leer.<br />

Nur einige paketbeladene Leute gehen den verschneiten Weg entlang,<br />

und aus der Ferne hört man der Abendglocken Klang.<br />

In dieser vorweihnachtlichen Zeit stell ich mir die Frage,<br />

wo und wie verbrachte ich die vergangenen 70 Weihnachtsfeiertage.<br />

Dabei gehen meine Gedanken an die Jugendzeit in’s Elternhaus zurück,<br />

an eine Kindheit voll Frohsinn, Freude und Glück.<br />

Mit strahlenden Augen betrachteten wir den schön geschmückten Baum<br />

und beim Vortrag der Weihnachtsgeschichte war andächtige Stille im Raum.<br />

Es folgte, gemeinsam gesungen, das feierliche „Stille Nacht, Heilige Nacht“,<br />

danach war groß’ Freude über all das, was das Christkind hat gebracht.<br />

Zwar war derzeit im Krieg, Not und Elend in manchen Teilen der Welt,<br />

in vielen Familien fehlte für üppigere Geschenke das Geld.<br />

Fast nur durch Heimarbeit und Eigenbastelei konnte man den Kindern was bieten,<br />

aber sie waren ja so genügsam und für jedes Geschenk dankbar und zufrieden.<br />

Nach dem Krieg kam dann die Inflation, eine schlimme, trostlose Zeit,<br />

Nahrung und Geld waren knapp, es herrschte große Arbeitslosigkeit.<br />

Trotzdem hat man sich so gut es ging, mit Müh und Not durchgerungen,<br />

und viele Familien sahen sich zur Auswanderung nach Übersee gezwungen.<br />

Das Schicksal wollt’s, auch mich trieb es in die Welt hinaus,<br />

und so verließ ich schweren Herzens als junger Bursche das Elternhaus.<br />

Zwischen Hamburg und New York vergingen 15 Tage auf hoher See,<br />

kein Haus, kein Baum, nur Wolken und Wasser, und der Abschied tat weh.<br />

Es folgten viele Jahre, die ich in fremdem Land verbracht,<br />

oft hab ich in stillen Stunden an die Heimat, an zuhaus gedacht.<br />

Ich liebte das Land worin ich wohnte, das mir Brot gab, Luft und Licht,<br />

dennoch vergaß ich die liebe, alte Heimat nicht.<br />

Weihnachten, abgesehen vom Kirchgang, war dort nicht wie zuhaus,<br />

es fehlte die Andacht, man feierte überall in Saus und Braus.<br />

Oft wünschte ich mir in ruhiger Stunde einen nachdenklichen Weihnachtsbummel,<br />

der aber war gestört durch geschmacklose Weihnachtsreklame und Geschäfterummel.<br />

An Fenstern hingen Hollykränze, die Scheiben waren mit Weihnachtssymbolen bemalt,<br />

nur ganz selten hat mich bei irgendeiner Familie ein Weihnachtsbaum angestrahlt.<br />

Oft hatte ich großes Sehnen nach Stille, in der sich träumen lässt,<br />

vom vertrauten Klang der Glocken, von einem schönen, deutschen Weihnachtsfest.<br />

Endlich, nach 13 Jahren, erfüllte sich mein langersehnter Traum,<br />

in der Heimat angekommen, stand ich im Elternhaus vor’m Weihnachtsbaum.<br />

Inzwischen hab ich weitere 44, schwere, aber auch schöne Jahre hinter mich gebracht,<br />

und stehe bald am Heiligen Abend vor’m Baum mit Familie und 5 lieben Enkeln,<br />

deren Herz vor Freude lacht, und singe mit ihnen<br />

Stille Stille Nacht, Nacht, Heilige Heilige Nacht.<br />

Nacht.<br />

Dezember 1982, von Ottmar Brüstle<br />

Das obenstehende Gedicht wurde mir vom Bruder des Schreibers, Herrn Albert Brüstle, überlassen. Er hat gehofft, dass<br />

sich irgendwann einmal die Gelegenheit ergibt und es im „Nachsommer“ veröffentlicht wird. Heute ist der Zeitpunkt<br />

gekommen. Herr Albert Brüstle war Bewohner des Wolfgangstifts.<br />

Margarete Illich


Seite 52 Alter und Gesundheit Nachsommer IV/2011<br />

informiert über:<br />

Leistungen der Pflegeversicherung<br />

Die gesetzlich festgelegten Pflegeleistungen<br />

unterscheiden sich in Leistungen bei<br />

häuslicher und in Leistungen bei<br />

vollstationärer Pflege.<br />

Häusliche Pflege<br />

Bei häuslicher Pflege kann sich der Pflegebedürftige<br />

grundsätzlich entscheiden, ob er diese als<br />

Sachleistung oder durch Zahlung von Pflegegeld in<br />

Anspruch nehmen möchte.<br />

Vor seiner Festlegung für eine bestimmte Leistung<br />

sollte sich der Pflegebedürftige auf jeden Fall durch<br />

Fachleute (Pflegekassen, Interessen- und<br />

Wohlfahrtsverbände, Verbraucherzentralen) beraten<br />

und einen Kostenvoranschlag von dem ambulanten<br />

Pflegedienst bzw. dem Pflegeheim erstellen lassen.<br />

Unter Sachleistung ist der Einsatz professioneller<br />

Pflegekräfte (durch ambulante Dienste oder<br />

Angestellte der Pflegekasse) zu verstehen. Der<br />

Pflegebedürftige erhält die Pflege und somit eine<br />

„Sache“ und kein bares Geld. Die Pflegekräfte<br />

rechnen ihre Dienstleistungen direkt mit der<br />

Pflegekasse ab.<br />

Die Pflegekasse erstattet den professionellen<br />

Pflegekräften monatlich<br />

� in der Pflegestufe I bis zu € 384,-<br />

� in der Pflegestufe II bis zu € 921,-<br />

� in der Pflegestufe III bis zu € 1.432,- und<br />

� in Härtefällen („Stufe IV“) bis zu € 1.918,-.<br />

Die Betreuung des Pflegebedürftigen durch<br />

ehrenamtlich tätige Personen seines Vertrauens<br />

(Familienangehörige, Freunde, Nachbarn etc.)<br />

unterstützt die Pflegekasse durch die Zahlung eines<br />

monatlichen Pflegegeldes.<br />

Die ehrenamtlich tätigen Pflegepersonen werden<br />

außerdem bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen<br />

sozial in den Bereichen<br />

Renten-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung<br />

abgesichert.<br />

Das Pflegegeld für die pflegerische Betreuung durch<br />

Privatpersonen beträgt monatlich<br />

� in der Pflegestufe I € 205,-<br />

� in der Pflegestufe II € 410,-<br />

� in der Pflegestufe III € 665,-.<br />

Sachleistung und Pflegegeld können auch als<br />

Kombinationsleistung in Anspruch genommen<br />

werden. Dabei entscheidet der Pflegebedürftige in<br />

welchem prozentualen Verhältnis die beiden<br />

Leistungen gewährt werden sollen. Die Änderung der<br />

einmal getroffenen Festlegung ist jederzeit möglich.<br />

Die Kombinationsleistung bietet sich vor allem in den<br />

Fällen an, in denen die Laienhelfer nicht die gesamte<br />

Hilfe leisten können und deshalb für Teilbereiche der<br />

Pflege professionelle Hilfe in Anspruch genommen<br />

werden soll.<br />

Zusätzliche Betreuungsleistungen<br />

Zusätzliche Betreuungsleistungen bei ambulanter<br />

Pflege in Höhe von € 460,- im Kalenderjahr können<br />

für altersverwirrte, geistig behinderte und psychisch<br />

kranke Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinem<br />

Betreuungsbedarf gewährt werden.<br />

Neben den beschriebenen Dauerleistungen bei<br />

häuslicher Pflege sieht der Leistungskatalog der<br />

Pflegeversicherung weitere ergänzende Leistungen<br />

für diesen Bereich vor:<br />

Die Tages- und Nachtpflege wird als ergänzende<br />

teilstationäre Pflege zur häuslichen Pflege gewährt<br />

und mit den o.a. Beträgen für Sachleistungen<br />

abgegolten.<br />

Die Ersatzpflege wird je Kalenderjahr für längstens 4<br />

Wochen (bis maximal € 1.432,-) bewilligt, als<br />

häusliche Pflege bei vorübergehenden Ausfall der<br />

privaten Pflegeperson, wenn eine Ersatzpflegeperson<br />

in Anspruch genommen wird oder als vollstationäre<br />

Kurzzeitpflege an einem anderen Ort (Wohnheim für<br />

behinderte Menschen, Krankenwohnung, spezielle<br />

Einrichtung für Pflegebedürftige etc.) bewilligt.<br />

Schließlich kann die Pflegekasse zur Unterstützung<br />

der häuslichen Pflege noch<br />

Pflegehilfsmittel und technische Hilfsmittel (z.B.<br />

Pflegebett, Rollstuhl etc.) zur Verfügung stellen oder<br />

Maßnahmen zur Verbesserung


Nachsommer IV/2011 Alter und Gesundheit Seite 53<br />

des individuellen Wohnraumumfeldes (diese bis<br />

max. € 2.557,-) mitfinanzieren, wenn dadurch die<br />

häusliche Pflege erleichtert wird. Z.B. Rampen oder<br />

Badumbau.<br />

Für Verbrauchshilfsmittel wie Handschuhe, Puder,<br />

Windeln usw. werden bis zu € 31,- monatlich<br />

bewilligt.<br />

Wichtig für pflegende Angehörige:<br />

Pflegende Angehörige, die nicht mehr als 30<br />

Stunden wöchentlich erwerbstätig sind, können<br />

die Einzahlung von Beiträgen in die Gesetzliche<br />

Rentenversicherung beanspruchen. Die Beiträge<br />

werden von der Pflegekasse bzw. den<br />

Festsetzungsstellen für die Beihilfe bezahlt, wobei<br />

sich die Höhe der Beiträge am Umfang der<br />

Pflegetätigkeit orientiert. Dieser wiederum ist von<br />

der Pflegestufe abhängig. Während der<br />

Pflegetätigkeit besteht auch Versicherungsschutz<br />

in der gesetzlichen Unfallversicherung. Pflegende,<br />

die nach der Pflegetätigkeit wieder ins<br />

Erwerbsleben zurückkehren, haben zudem<br />

Anspruch auf Unterhaltsgeld, wenn sie an<br />

Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung<br />

teilnehmen.<br />

Vollstationäre Pflege<br />

Wenn bei einem Pflegebedürftigen häusliche<br />

Pflege nicht ausreicht oder nicht durchführbar ist,<br />

bleibt als „letzte“, weil kostenintensivste<br />

Möglichkeit die vollstationäre Pflege in einem –<br />

von der Pflegekasse zugelassenen – Pflegeheim.<br />

Die Pflegekassen unterstellen die Notwendigkeit<br />

vollstationärer Pflege grundsätzlich, wenn<br />

� eine Pflegeperson fehlt oder mögliche<br />

� Pflegepersonen zur Pflege nicht bereit sind,<br />

� eine Überforderung der Pflegeperson droht<br />

oder bereits eingetreten ist,<br />

� eine Verwahrlosung des Pflegebedürftigen<br />

droht oder bereits vorliegt,<br />

� die räumliche Situation eine häusliche Pflege<br />

nicht zulässt und auch nicht durch<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des<br />

Wohnumfeldes ermöglicht werden kann,<br />

� Pflegebedürftige der Pflegestufe III<br />

vollstationäre Pflege beantragen.<br />

Auch Pflegebedürftige im Pflegeheim<br />

sind - ebenso wie bei häuslicher Pflege –<br />

einer Pflegestufe zuzuordnen.<br />

Die Pflegekasse übernimmt bei vollstationärer<br />

Pflege die pflegebedingten Aufwendungen, die<br />

Aufwendungen für soziale Betreuung sowie die<br />

Aufwendungen für Leistungen der medizinischen<br />

Behandlungspflege<br />

� für Pflegebedürftige der Stufe I<br />

in Höhe von € 1.023,- monatlich,<br />

� für Pflegebedürftige der Stufe II<br />

in Höhe von € 1.279,- monatlich,<br />

� für Pflegebedürftige der Stufe III<br />

in Höhe von € 1.432,- monatlich,<br />

� für Pflegebedürftige, die als<br />

Härtefall („Pflegestufe IV“)<br />

anerkannt sind, in Höhe<br />

von € 1.688,-.<br />

Weitere Leistungen der Pflegekassen<br />

Für Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege werden<br />

Leistungen gewährt. Die Kurzzeitpflege ist<br />

allerdings auf 4 Wochen (28 Tage) im Jahr<br />

beschränkt.<br />

Es werden folgende Beträge gewährt:<br />

in<br />

Pflegestufe<br />

ab 1. Januar<br />

2010<br />

ab 1. Januar<br />

2012<br />

I 440 450<br />

II 1040 1100<br />

III 1510 1550<br />

Leistung bei Verhinderung der Pflegeperson<br />

Verhinderungspflege (maximal € 1510,-)<br />

bekommen Sie im Kalenderjahr für<br />

4 Wochen (28 Tage) gewährt. Anspruch auf<br />

Verhinderungspflege besteht nach einem Jahr<br />

anerkannter Pflegebedürftigkeit.<br />

74564 Crailsheim<br />

Schloßstr. 3 + 5<br />

Tel. 07951/97070


Seite 54 Alter und Gesundheit Nachsommer IV/2011<br />

Grippe - Impfung (Influenza - Impfung)<br />

Was ist Grippe?<br />

Grippe (Influenza) ist eine sehr ansteckende<br />

Infektionskrankheit der Atemwege. Der Urheber, das<br />

Influenza-Virus wird in der Regel über<br />

Tröpfcheninfektion, wie z.B. Niesen und Husten von<br />

einem Menschen auf den anderen übertragen. Das Virus<br />

schädigt die Schleimhaut der Atemwege und mindert<br />

ihre Abwehrkraft. Dadurch wird der Körper für weitere<br />

schwere Infektionen anfälliger - gefährliche<br />

Komplikationen wie Lungenentzündung und<br />

Herzmuskelentzündung können die Folge sein. Grippe ist<br />

die Infektionskrankheit, an der in Deutschland die<br />

meisten Menschen sterben.<br />

Während in den ersten Monaten dieses Jahres viele Menschen Gurken vernichteten, um sich vor dem<br />

Erreger EHEC zu schützen und tatsächlich keine 100 Personen an der Infektionskrankheit starben, tötet<br />

die Grippe jährlich Tausende der 80 Millionen Deutschen.<br />

Bei jungen Personen, die keine zusätzliche Erkrankung haben, verläuft die Erkrankung in der Regel ohne<br />

Komplikationen. Für ältere Menschen, sowie für Erwachsene und Kinder mit Vorerkrankungen oder<br />

Abwehrschwäche stellt sie im schlimmsten Fall eine tödliche Bedrohung dar.<br />

Grippezeit ist auf der Nordhalbkugel von Dezember bis April, auf der Südhalbkugel von Juni bis Oktober.<br />

Wann ist die Impfung sinnvoll?<br />

Die Grippe-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen für:<br />

• Alle Personen über 60 Jahren, denn die Leistungsfähigkeit des Immunsystems nimmt mit dem<br />

Lebensalter ab.<br />

• Kinder und Erwachsene mit Grunderkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie<br />

Bluthochdruck oder Angina pectoris, Lungenleiden wie Asthma, Stoffwechselerkrankungen wie<br />

Diabetes mellitus, Leber- und Nierenerkrankungen, Organtransplantierte, HIV-Infizierte oder<br />

Leukämiepatienten. Diese Erkrankungen schränken die Leistungsfähigkeit des Immunsystems<br />

stark ein.<br />

• Menschen, die mit vielen Personen in Kontakt kommen und damit einer erhöhten<br />

Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind oder selbst die Infektion auf andere übertragen können.<br />

Dazu gehören Lehrer, Busfahrer, Kaufhauspersonal, medizinische Berufe, Tätigkeiten in<br />

Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr oder Personen, die in Pflege- oder<br />

Gemeinschaftseinrichtungen leben.<br />

Ein Pfleger im Altenheim, der sich bei der morgendlichen Busfahrt zur Arbeit Grippeviren<br />

eingefangen hat, könnte sämtliche Bewohner seiner Pflegestation anstecken, da die Inkubationszeit,<br />

d.h. die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Grippe nur wenige Stunden beträgt.


Nachsommer IV/2011 Alter und Gesundheit Seite 55<br />

Was ist die Grippe-Impfung?<br />

Die Grippe-Impfung ist ein Totimpfstoff, das heißt der Impfstoff besteht aus Influenza-Viren, welche<br />

die Krankheit nicht mehr auslösen können.<br />

Die Impfung ist eine aktive Impfung, die gespritzt wird. Aktiv deshalb, weil der Körper nach der<br />

Impfung Abwehrstoffe (Antikörper) gegen das Virus bildet. Infiziert man sich später mit echten<br />

Influenza-Viren, werden sie von diesen Antikörpern abgefangen.<br />

Vor Erkältungen schützt die Impfung nicht, denn Erkältungen werden von einer Vielzahl anderer<br />

Viren ausgelöst. Eine Erkältung ruft zwar ähnliche Beschwerden hervor, verläuft jedoch viel<br />

harmloser. Sie wird deshalb auch "grippaler Infekt" genannt.<br />

Wie oft muss man impfen?<br />

Die Impfung muss jährlich wiederholt werden. Denn das Virus ändert seine Oberfläche jedes Jahr,<br />

trägt also gewissermaßen immer ein neues Kleid. So überlistet es das Gedächtnis unseres<br />

Immunsystems.<br />

Diese Veränderungen entstehen meistens durch punktuelle Erbgutveränderungen. Grippewellen<br />

solchen Ursprungs bleiben auf bestimmte Gebiete oder Länder begrenzt (Epidemie). Hin und wieder<br />

vermischen zwei Virusarten ihr Erbgut. Solche Grippewellen sind durch länderübergreifende<br />

Ausbreitungen (Pandemie) und wesentlich höhere Todesraten gekennzeichnet. Pandemien traten<br />

bisher in Abständen von 11-40 Jahren auf, die letzte 1968.<br />

Die veränderten Viren haben ihren Ursprung häufig in Asien. Bis die Grippewelle Europa erreicht hat,<br />

haben Wissenschaftler die neuen Viren identifiziert und wirksame Impfstoffe entwickelt. Auf der<br />

Südhalbkugel können die Grippe-Viren anders aussehen. Für Fernreisen muss dann eventuell eine<br />

wirksame Impfung aus dem Ausland importiert werden. Deshalb: Rechtzeitig an die Impfung denken.<br />

Eine einmalige Injektion ist ausreichend. Der Impfschutz beginnt ungefähr 14 Tage nach der Impfung.<br />

Lassen Sie sich deshalb rechtzeitig vor Beginn der Erkältungssaison impfen. Also im Herbst in den<br />

Monaten von September bis November. Beachten Sie bei Reisen auf die Südhalbkugel, dass die Grippe<br />

im dortigen Winter, also in den Monaten Mai bis Oktober auftritt.<br />

Der Impfschutz ist sehr zuverlässig. Zeitabstände zu anderen Impfungen sind nicht erforderlich.<br />

Welche Nebenwirkungen können auftreten?<br />

Die Impfung ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Möglich sind leichte Reaktionen an der<br />

Injektionsstelle und Allgemeinreaktionen, wie Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden oder<br />

Temperaturerhöhungen. Wer erst in der Erkältungszeit zur Impfung geht, läuft Gefahr sich beim Arzt<br />

im Wartezimmer an einer Erkältung oder Grippe anzustecken. Leider wird dies oft falsch als<br />

Nebenwirkung der Impfung gedeutet.<br />

Quelle: www.rki.de, www.netdoktor.de<br />

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Ihr Team von der Jagst-Apotheke<br />

Herbert Hauptmann


Seite 56 Alter und Gesundheit Nachsommer IV/2011<br />

Ohne Schniefnase durch den Herbst und Winter<br />

So bleiben Sie erkältungsfrei<br />

Jedes Jahr das Gleiche. Pünktlich zum Herbstbeginn kommt die<br />

Erkältung: Die Nase läuft, Husten quält und Kopfschmerzen<br />

plagen. Dagegen können Sie sich wappnen. Wie genau, das<br />

erfahren Sie hier.<br />

Achten Sie auf Hygiene<br />

Bei einer Erkältung haben Viren ihre Finger im Spiel. Niest jemand,<br />

verteilt er diese in feinen Tröpfchen in der Luft. Von dort gelangen<br />

sie leicht über die Schleimhäute in den Körper. Doch auch beim<br />

Händeschütteln können die Viren überspringen. Denken Sie<br />

deshalb daran, Ihre Hände gründlich mit Seife zu waschen.<br />

Regelmäßige Spaziergänge stärken<br />

die Abwehrkräfte.<br />

Halten Sie sich warm<br />

Wer friert, ist empfänglicher für eine Erkältung. Plagen kalte Füße,<br />

helfen wechselwarme Fußbäder. Achten Sie zudem auf die richtige Kleidung. Tragen Sie idealerweise<br />

mehrere dünne Schichten übereinander. Dadurch bilden sich Luftpolster, die Sie davor bewahren,<br />

schnell zu frieren oder zu schwitzen. Denn auch wer in der kühlen Jahreszeit schwitzt, erkältet sich<br />

eher.<br />

Essen Sie ausgewogen<br />

Meiden Sie Speisen, die viel Zucker und Fette enthalten. Greifen Sie lieber zu Gemüse, Obst, Nüssen und<br />

Milchprodukten. In diesen Lebensmitteln steckt viel Vitamin C und Zink - zwei Stoffe, die die<br />

Immunabwehr stärken und so Husten und Schnupfen vorbeugen.<br />

Trinken Sie ausreichend<br />

Um Erkältungsviren in Schach zu halten, braucht man intakte Schleimhäute. Je feuchter diese sind,<br />

umso besser. Trinken Sie deshalb mindestens zwei Liter Wasser pro Tag. Alternativ können Sie auch zu<br />

Tees aus Ingwer, Holunder oder Lindenblüten greifen. Sie bringen das Immunsystem zusätzlich auf Trab.<br />

Meiden Sie überhitzte Räume<br />

Die ideale Raumfeuchte beträgt 50 Prozent. In geheizten Zimmern sinkt diese allerdings schnell auf 30<br />

Prozent oder weniger. Beugen Sie dem vor, indem Sie mehrmals am Tag kurz lüften und eine Schale<br />

mit Wasser auf den Heizkörper stellen. Achten Sie zudem auf die richtige Temperatur: Diese liegt im<br />

Wohnbereich bei 20 bis 22 Grad, im Schlafzimmer bei 17 bis 18 Grad.<br />

Was sonst noch hilft<br />

Auch Echinacea-Extrakte und Vitamine stärken die Abwehrkräfte - ebenso wie Entspannungsübungen.<br />

Wer regelmäßig autogenes Training, Qigong oder Yoga betreibt, trotzt Erkältungen. Darüber hinaus<br />

profitiert Ihr Körper von ausreichend Schlaf. Sieben bis acht Stunden halten gesund und fit.<br />

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Ihr Team von der Jagst-Apotheke<br />

Von: Angelika Vandervelt; Bild: Yuri_Arcurs/Bigstock


Nachsommer IV/2011 Alter und Gesundheit Seite 57<br />

25 Jahre Plansecur: Gesellschaftliches und soziales<br />

Engagement mit insgesamt 3,2 Millionen Euro unterstützt.<br />

Ein Prozent aller Erlöse wird gespendet − 930 Projekte gefördert<br />

Oktober 2011 – 1986 hielt es die Finanzbranche für einen Marketing-Gag: Die gerade gegründete Plansecur wollte<br />

von Beginn an jährlich ein Prozent ihrer Provisionserlöse für soziale und gesellschaftliche Zwecke spenden. „Viele<br />

Marktteilnehmer glaubten an einen Scherz und rieten den Gründern, erst einmal ausreichend Umsatz zu generieren<br />

und sich zu einem späteren Zeitraum gesellschaftlich zu engagieren. Sogar der Begriff ,Sozialromantiker’ kam dabei<br />

ins Spiel,“ berichtet Geschäftsführer Johannes Sczepan. Doch die Idee war ernst gemeint und die Plansecur-<br />

Gesellschafter haben ihr soziales Engagement auch in schwierigen Zeiten aufrechterhalten – weil es ihnen eine<br />

Herzensangelegenheit ist und dem christlichen Wertekanon entspricht, dem sich die Unternehmensgruppe mit ihren<br />

Beratern verpflichtet fühlt. Anlässlich ihres Jubiläumsjahres hat die Plansecur nun Zwischenbilanz gezogen: In 25<br />

Jahren wurden 930 Projekte mit 3,2 Millionen Euro gefördert (Stand: 31.7.2011). Die umsatzabhängige Unterstützung<br />

geht zu Lasten des Gewinnes der Gesellschafter, die in manchen Jahren auf mehr als 50 Prozent ihres Gewinnes<br />

verzichteten.<br />

Unterstützung des Unternehmens fließt seit 1999 in die Plansecur-Stiftung<br />

Die Gesellschafter der Plansecur KG engagierten sich von 1986 an im Verein „Planimpuls für engagierte Hilfe“.<br />

Unterstützt wurden soziale Projekte − persönlich durch die Mitarbeit in den Initiativen und materiell in Form von<br />

Spenden. Mit dem „Förderpreis für herausragendes soziales Engagement“ wurde 1992 eine Auszeichnung für<br />

besonders anerkennenswerte Projekte geschaffen. 2011 konnte mit dem Christ Camp in Krefeld bereits der 20.<br />

Preisträger geehrt werden. 1999 ging die Arbeit des Vereins auf die Plansecur-Stiftung über. Sie hat die Aufgaben des<br />

Vereins übernommen und um die Ziele<br />

Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie<br />

Werte- und Medienkultur ergänzt. Mit dem<br />

Wissenschaftspreis kam 2001 eine zweite<br />

Auszeichnung hinzu, die jährlich vergeben wird.<br />

Auf diesem Gebiet hat die Stiftung auch ihr<br />

finanziell größtes Projekt initiiert: Sie hat eine<br />

Stiftungsprofessur für Wirtschafts- und<br />

Unternehmensethik an der Universität Kassel<br />

begründet und diese mit mehr als 665.000 Euro<br />

gefördert. „So wie uns unsere Kunden und<br />

Geschäftspartner als verlässlichen Partner in<br />

allen Finanzfragen wahrnehmen, werden wir<br />

auch unser gesellschaftliches Engagement leben. Wir halten unsere Zusagen ein und betreiben kein Engagement nach<br />

Kassenlage“, sagt Andreas Beck abschließend.<br />

Die Plansecur ist eine bundesweit tätige, konzernunabhängige Unternehmensgruppe für systematische Finanzplanung und Vermittlung.<br />

Die Plansecur bekennt sich seit ihrem Bestehen zu ethischen Grundsätzen. Bundesweit betreuen 230 Berater mehr als 63.000 Kunden.<br />

Das Unternehmen wurde beim Wettbewerb „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ 2008 mit dem Preis „Beste<br />

Finanzberatungsgesellschaft“ ausgezeichnet.


Seite 58 Aktuelles aus der Region Nachsommer IV/2011<br />

Einfach mal Danke sagen! Ehrenamtstag im Wolfgangstift<br />

Alle 2 Jahre veranstalten die 7 Einrichtungen der Evangelischen<br />

Heimstiftung, Region Hohenlohe: Crailsheim, Kirchberg, Ilshofen,<br />

Satteldorf, Rot am See, Blaufelden und <strong>Fichtenau</strong>, einen Ehrenamtstag.<br />

Mit dieser Veranstaltung möchten sich Regionaldirektor Herr<br />

Klaus Münichsdorfner und alle Hausdirektoren der Region<br />

Hohenlohe herzlich bei allen Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz bedanken.<br />

Rund 55 Ehrenamtliche fanden sich um 14:30 Uhr im Wolfgangstift<br />

Crailsheim ein. Regionaldirektor Klaus Münichsdorfner eröffnete mit<br />

seiner Rede den Ehrentag für die Ehrenamtlichen. Auch Dekan Dr.<br />

Winfried Dalferth und Oberbürgermeister Michl hielten eine kurze Rede. Alle drei Redner lobten die<br />

Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen, denn in der heutigen Zeit ist es leider nicht mehr selbstverständlich,<br />

dass ein Einzelner soviel gutes am Menschen tut, obwohl er nichts als ein „Dankeschön“<br />

bekommt. Für die musikalische Umrahmung sorgte Familie Litak aus <strong>Fichtenau</strong> – und zwar auch<br />

ehrenamtlich, versteht sich. Die Kinder Jonas, Elias und Sara sorgten mit ihren Instrumenten Violine,<br />

Cello und Co. bei allen Anwesenden für Begeisterung. Begleitet wurden sie von ihrer Mutter, Frau Dr.<br />

Sanem Litak, auf dem Klavier und Vater Franz Litak, der auch mit der silbernen Nadel ausgezeichnet<br />

wurde, sagte die Liedstücke an. Nach Kaffee und Kuchen sorgte die Spaßgruppe Ehrenamt aus<br />

Langenburg mit dem Mundartstück „Der Hosenkauf“ für einige Lacher. Frau Schäfer entführte die Gäste<br />

mit ihrem Bauch-Schleiertanz und orientalischer Musik im Hintergrund in „Tausend und eine Nacht“.<br />

Als Höhepunkt des Nachmittags wurden den Ehrenamtlichen mit 5 Jahren Tätigkeit die silberne und<br />

mit 10 Jahren die goldene Nadel, mit dem Segel der Evangelischen Heimstiftung, überreicht.<br />

Eine Eine Eine Eine silberne silberne silberne silberne Nadel Nadel Nadel Nadel erhielten: erhielten: erhielten: erhielten: Anneliese Bast, Lore Ebert, Ella Eisenmann, Claudia Hermann, Christa<br />

Müller, Hanne Schöller, Edith Siegel, Ursula Dengler, Beate Hahnle, Waltraud Burkard , Ute Haas, Inge<br />

Nagel, Else Seidel, Elisabeth Strasser, Gertraud Tertel, Lore Malisi, Monika Dimmler, Petra Jäger, Alicja<br />

Ciszak, Reinhilde Hoffmann, Margarethe Illich, Gerda Meyer, Heidi Ott, Waltraud Putz, Edith Salmen,<br />

Ursula Speer, Angelika Dietrich, Ilse Cranz, Erika Hettinger, Heide Schlump, Rosemarie Schuppert,<br />

Marianne Schüttler, Martha Windsheimer, Brunhilde Maier, Maria Vogt, Peter Seibold, Ella Baumann,<br />

Hedwig Junker, Alfred Walter, Litak Franz und Irmgard Hautzinger.<br />

Eine Eine Eine Eine Goldene Goldene Goldene Goldene Nadel Nadel Nadel Nadel erhielten: erhielten: erhielten: erhielten: Elisabeth Habel, Gertrud Habelt, Hannelore Häussler, Inge Hintermeier,<br />

Inge Kill, Margarethe Penzold, Alma Schülke, Ute Weil, Lydia Bierbaum, Hella May, Katharina Wolfert,<br />

Sieglinde Kern und Annemarie Korn.<br />

Im Im Namen Namen aller aller Hausdirektoren Hausdirektoren und und Regionaldirektor Regionaldirektor Klaus Klaus Münichsdorfner Münichsdorfner möchten möchten wir wir uns uns bei bei allen<br />

allen<br />

Ehrenamtlichen Ehrenamtlichen die die in in in unseren unseren unseren Einrichtungen Einrichtungen tätig tätig tätig sind sind, sind ganz ganz herzlich herzlich für für ihr ihr ihr Engagement Engagement Engagement bedanken.<br />

bedanken.<br />

Jeder Jeder Einzelne Einzelne ist ist unbeschreiblich unbeschreiblich wichtig. wichtig. Sie Sie tragen tragen dazu dazu bei, bei, dass dass sich unsere Bewohner wohl wohlfühlen wohl<br />

fühlen<br />

und und unterstützen unterstützen und und und entlasten entlasten entlasten gleichzeitig gleichzeitig gleichzeitig die die Mitarbeiter.<br />

Mitarbeiter.<br />

Auch Auch an an dieser dieser Stelle Stelle möchten möchten wir wir wir nochmals nochmals sagen sagen: sagen : „DANKE DANKE DANKE, DANKE , dass dass Sie S<br />

S ie da da sind!“<br />

sind!“


Nachsommer IV/2011 Knobeln und Schmunzeln Seite 59<br />

Ein Autofahrer wird auf dem Revier aufgefordert: „So, so, Sie haben also nichts<br />

getrunken? Dann gehen Sie doch bitte mal der Linie entlang!“ Darauf der Autofahrer:<br />

„Auf welcher? Der rechten oder der linken?“<br />

Fragt der Religionslehrer: „Na, Klaus, betest du auch jeden Abend schön?“ – „Ja, aber das<br />

tut immer meine Mutter für mich.“ – „Und was betet sie?“ – „Gott sei Dank, dass er<br />

endlich im Bett ist.“<br />

In einer Kleinstadt ist das Konzert eines Sängers angesagt. Am<br />

frühen Nachmittag betritt ein Kunde den Kleinladen und kauft<br />

sämtliche Tomaten und Eier, die vorrätig sind, auf. – „Aah, ich<br />

verstehe“, schmunzelt der Kaufmann, „Sie wollen heute Abend<br />

zu dem alten Krächzer ins Konzert?“ – „Nein, wehrt der Kunde<br />

mit hochrotem Kopf ab, „ich bin der alte Krächzer!“<br />

Die Mutter hatte ihren Sohn nur ungern an das hübsche Mädchen verloren. „Du wirst sehen, sie ist nicht<br />

die Richtige für unseren Jungen, sie wird ihn todunglücklich machen“, klagt sie ihrem Mann. Am<br />

nächsten Tag kommt eine SMS von der Hochzeitsreise: „Bin sehr glücklich! Bestes Einvernehmen!“ Da<br />

ruft die Mutter schluchzend: „Siehst du. Nun hat sie ihm auch schon beigebracht, mich anzulügen.“<br />

Zwei Junggesellen bewohnen gemeinsam eine Wohnung. Ihr Essen bereiten sie sich immer selbst.<br />

Als sie eines Tages die etwas eintönigen Mahlzeiten satt haben, meint der eine: „Sollten wir nicht<br />

einmal nach einem Rezeptbuch kochen?“ Darauf der andere: „Das habe ich ja schon einmal<br />

versucht, aber da hieß es als Erstes: „Man nehme eine saubere Schüssel!“<br />

Harry und Günther steigen in einen Zug. Als sie im Eisenbahnabteil angekommen sind, fragt Günter: „Fahren<br />

wir schon?“<br />

Darauf Harry: „Meinst du, sie tragen deinetwegen die Häuser am Fenster vorbei?“<br />

„Warum hast du die Verlobung mit dem Lehrer gelöst?“ – „Als ich zu<br />

spät zum Rendezvous kam, wollte er ein Entschuldigungsschreiben<br />

meiner Eltern haben!“<br />

Ein Mann stürzt in die Drogerie und ruft ganz aufgeregt: „Meine Frau ist in einen Bienenschwarm<br />

geraten! Jetzt rast sie durch die Gegend, von unzähligen Bienen verfolgt.“ – „Und wie kann ich<br />

Ihnen helfen“, erkundigt sich besorgt der Verkäufer, mit Salbe oder Schmerztabletten?“ – „Unsinn,<br />

ich brauche einen Farbfilm für meinen Fotoapparat!“<br />

Die Mutter bringt die Zwillinge zu Bett. Einer der beiden schüttelt sich vor Lachen. „Was<br />

findest du so lustig, Kurt?“, fragt die Mutter. – „Du hast Konrad zweimal gebadet und mich<br />

nicht.“


Seite 60 Knobeln und Schmunzeln Nachsommer IV/2011<br />

Sudoku<br />

Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in<br />

3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind.<br />

Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen<br />

von 1 bis 9 jeweils genau einmal. VIEL SPAß!<br />

1 8 4 2<br />

7 1 8 3<br />

3 4 5 8 6<br />

6 5 8 1 2<br />

5 8 1 9 2 4<br />

5 4 6<br />

8 7 6 4<br />

4 2 8 1 9 7<br />

2.) W as ist bei einer<br />

Mücke groß und bei<br />

einem K amel klein?<br />

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8<br />

1.) Es gibt<br />

Monate, die haben<br />

30 Tage, dann<br />

gibt es auch<br />

Monate, die 31<br />

Tage haben. Wie<br />

viele Monate<br />

haben 28 Tage?<br />

Lösung Ausgabe<br />

III/2011<br />

1.) Die Spinne<br />

2.) Die Ente<br />

3.) Der Rettich<br />

4.) Das Ei<br />

5.) Der<br />

Weihnachtsbaum<br />

6.) Der Schnee<br />

7.) Der Uhrzeiger<br />

8.) Katze oder Kater


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