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INFRAROTSTRAHLUNG Vortrag bei Sentiotec - Abatec

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Natürliche & künstliche IR-Strahlung


Natürliche IR-Strahlung (Sonne)1,6Anteil des jeweiligen Spektralbereichs in %:spektrale Bestrahlungsstärke [W m -2 nm -1 ]1,41,21,00,80,60,40,2IR-AUV (290 nm - 400 nm): 3,4 %VIS (400 nm - 780 nm): 50,8 %IR (780 nm - 4000 nm): 45,8 %(IR-A: 33,9 %, IR-B: 11,1 %, IR-C: 0,8 %)IR-BE tot= 900,14 W m -2IR-C0,0500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000Wellenlänge [nm]


Natürliche IR-Strahlung (Sonne)Spektrale Bestrahlungsstärke [mW m -2 nm -1 ]16001400120010008006004002000Effektive Bestrahlungsstärke 37° geneigt: 962,5 W m -2(über den gesamten Halbraum)Effektive Bestrahlungsstärke pro Spektralbereich:0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500Wellenlänge [nm]direkt37geneigtEffektive Bestrahlungsstärke direkt: 767,2 W m -2UVVISIRAIRBdirekt13,6 W m -2374,4 W m -2272,4 W m -298,4 W m -237° geneigt29,2 W m -2513,3 W m -2308,2 W m -2102,9 W m -2


Künstliche IR-StrahlungEmittenz [W m -2 nm -1 ]0,200,180,160,140,12 IR-B0,10 IR-A0,080,060,040,02IR-C0,002000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000 20000Wellenlänge [nm]


Künstliche IR-Strahlung


Künstliche IR-Strahlung• Temperaturstrahler → Öfen,Schmelzen, heiße Oberflächen,Infrarotmodule, Glühlampen,…• Je heißer Temperaturstrahler,desto Größer ist die abgestrahlteLeistung, desto mehr Strahlung ≤3000 nm, desto eher GW-Überschreitung• Bei Temperaturstrahlern istAbschätzung des Risikos <strong>bei</strong>Kenntnis der Temperatur möglich.spektrale Ausstrahlung [W m -2 µm -1 ]1000000100000100001000100102000°C1600°C1000°C600°CIR-AIR-B300°C100°C30°CIR-C10,5 1 1050Wellenlänge [µm]


Wassergefilterte IR-Strahlungspektrale Bestrahlungsstärke [mW m -2 nm -1 ]40035030025020015010050VIS IR-A IR-Bwassergefiltertungefiltert0400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200Wellenlänge [nm]


Photobiologische Gefahren & BiologischeWirkungen


GefahrenHautAuge


Biologische Wirkung……hängt ab von• Wellenlänge• Ort der Absorption• Art der Wechselwirkung (thermisch, fotochemisch)Wo?Wie?• Bestrahlungsdauer• Bestrahlte Fläche/Leistung pro FlächeWie stark?


Wo kann Schaden auftreten?• Schaden tritt dort auf, wo Strahlung absorbiert wirdBindehautLinseNetzhautHornhautAbsorption in %Aderhaut< 280 nm300 nm320 nm340 nm360 nm10092 6 245 17 37 137 14 48 134 12 52 2LederhautGelber FleckVIS & IR-AIR-BIR-CVordere AugenkammerSehnervRegenbogenhautZiliarkörperBlinder FleckGlaskörper


Haut – Eindringtiefe opt. Strahlung


Überblick photobiologische Gefahren


SchädigungsmechanismenPhotochemischThermischBestrahlungsstärke [W/m 2 ]Zeit [s]• Über den Tag akkumulierte Dosis[J/m 2 ] ist entscheidend (Dosis –Wirkungsbeziehung).• Je länger Bestrahlungsdauer undgrößer Bestrahlungsstärke, destogrößer Gefahr.• Vor allem durch UV und blauesLicht verursacht (Photonen hoherEnergie).• Temperaturerhöhung imbestrahlten Gewebe istentscheidend.• Tritt meist <strong>bei</strong> kurzen, sehrintensiven Bestrahlungen auf (eherdurch Pulse → hoheSpitzenleistung → hoheTemperatur).• Beispiele: Verbrennung der Haut,Thermischer Netzhautschaden


Zeit bis Schadenseintrittakuter SchadenLangzeiteffekte• Tritt sofort nach einmaliger zu hoherStrahlungsbelastung auf (z. B. thermischeNetzhautschädigung)• Tritt nach oftmaliger Bestrahlungerst nach Jahren auf (z. B. Infrarot-Katarakt – Glasbläserstar).Foto reproduziert mit freundlicher Genehmigung derUniversity of Michigan Kellogg Eye - Center


Photobiologische Gefahren durch IR• Netzhautkoagulation (akut) - (IR-A)• Hornhaut Trübung (akut) - (IR-C)• Linse Katarakt (chronisch) - (IR-B)• Haut Verbrennung innerhalb 10 s


Verbrennung• Hitzeschmerz vor Verbrennung• Gefahr nur <strong>bei</strong> extrem intensiven Quellen und kurzen Abständen• Abwendungsreaktion bevor es zu Schädigung kommt• Bei lokal hohen Bestrahlungsstärken und fehlendem Hitzeschmerz (Medikamente,Alkohol, Drogen)


Netzhautschaden• Photochemisch „Blue light hazard“(„Sonnenbrand“)Starren in grelles LichtBsp: Sonne, Schweißplasmavis• Thermisch IR-A Hohe Intensitäten (Starke Blitze)(„Verbrennung“)


Abwendreaktionen• UV-C, B• UV-AHornhautentzündung keine- spürt man nichtKatarakt (chronisch)• vis-blau Blue Light Hazard„grell“, Blendung vor• vis-rot Netzhaut thermisch Schädigung• IR-A -• IR-B, CKatarakt (chronisch) spürt man „heiß“ aber• ev. keine Abwendreaktion• Hornhaut (akut) Hitzeschmerz vor Schädigung


Erythema ab Igne - Hitzemelanose• Chronische Bestrahlung knapp unterSchmerzreaktion• zu Beginn reversibel• Hauptsächlich kosmetisches Problem• Im Extremfall Stelle für Entstehung vonHautkrebs durch andere Einwirkungen• Erfahrung: kein hohes RisikoFoto: University of Iowa


Hitzestress, Hyperthermie• teilweise erwünscht• auch <strong>bei</strong> finnischer Sauna• für etwaigen Grenzwert für IR-Bestrahlung: Studien notwendig


Hautkrebs, Hautalterung• These von Prof. Krutmann (Düsseldorf) und Ladival• In Fachkreisen umstritten• „Hausverstand“:• IR-A wird von Melanin wenig absorbiert• Wenn Behauptung Krutmann und Ladival stimmen würde, dannhöhere Krebsrate und Hautalterung in Schwarz-Afrika• Nicht auszuschließen: erhöhte Hauttemp. schlecht wenn vorher DNA-Schäden, z.B. durch UV Strahlung, weil Reparatur beeinträchtigt.


Grenzwerte


Bestrahlungs-GrenzwerteFür Auge und Haut• Wellenlängenabhängig• Bestrahlungsdauerabhängig• Thermischer Netzhautschaden: (Abhängig von Größe derscheinbaren Quelle)


Grenzwerte – Wo?Für Auge und Haut• ICNIRP: Guidelines on limits of exposure to broad-band incoherent optical radiation,statement on far infrared radiation exposure• IEC/EN 62471: Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen• EN 60335-2-53: Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnlicheZwecke, Teil 2-53: Besondere Anforderungen für Sauna-heizgeräte und Infrarot-Kabinen• ÖNORM M 6219-2:2010: Anforderungen an öffentliche und gewerblicheSaunaanlagen, Infrarotkabinen, Dampf- und sonstige Wärmekammern, Teil 2:Planung und Betrieb von Infrarotkabinen → in vorgesehener Sitzposition dürfenGrenzwerte der ICNIRP Guidelines bzw. der EN 60335-2-53 nicht überschrittenwerden → Einhaltung durch akkreditierte Stelle nachzuweisen.


Grenzwerte HautHaut thermisch:Wellenlänge = 380 nm – 3000 nm120000100000H H = 20000 · t 0,25 J/m 2 (<strong>bei</strong> t < 10 s)Für t = 10 s: 20000 ,E H = 3556 W/m 2E skin[W/m 2 ]80000600004000020000GW E skin nicht definiert fürBestrahlungsdauern > 10 s0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Expositionsdauer [s]


Grenzwerte vordere AugenmedienAuge Infrarot:Wellenlänge = 780 nm – 3000 nmFür t > 1000 s (16 min 40 s):E IR = 100 W/m 2Für t ≤ 1000 s:E IR = 18000 · t -0,75 W/m 2E IR[W/m 2 ]100001000Für t = 1 min (= 60 s):E IR = 835 W/m 21000 200 400 600 800 1000 1200 1400Zeit [s]


Vergleiche nur Anteil < 3000 nm mit GWSpektrale BestrahlungsstärkeIR-BIR-CGrauer Strahlerfür 330 °C0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Wellenlänge (µm)


Grenzwerte NetzhautNetzhaut thermisch:Wellenlänge = 380 nm – 1400 nmNetzhaut thermisch, schwachervisueller Reiz (Leuchtdichte< 10 cd/m 2 ):Wellenlänge = 780 nm – 1400 nmFür t ≤ 10 s: 50000 · , / Für t > 10 s: 6000/ Berücksichtigung des biologischenWirkungsspektrums R()Berücksichtigung des biologischenWirkungsspektrums R()


Grenzwert EN 60335-2-53• Bestrahlungsstärke darf an keinem Punkt des nutzbaren Bereichesder vorgefertigten Infrarot-Kabine 1000 W/m 2 überschreiten.• Gemittelte Bestrahlungsstärke über einen Raster von 20 cm x 20 cmim Brust- und Rückenbereich.1x RückenstrahlerVitae DIR-500-R(stehend)y4 cmSitzrostzx30 cmMessfeld20 cm x 20 cmx50 cm84 cmyz1x FrontstrahlerVitae DIR-750-R(stehend)


Exposition > GW: „Gefahrenbereich“Biologische WirkungSchädigungsschwellwertReduktionsfaktor(„Sicherheitsfaktor“)ExpositionsgrenzwertE x p o s i t i o n s n i v e a u


Messtechnische Erfassung


Messgeräte für Breitbandstrahlung• Spektrometer: Messung erfolgt spektral aufgelöst (wellenlängenaufgelöst)160140→ man erhält Spektrum120• Integral (Bewertungsfunktion100VIS IR-A80optisch eingebaut)60→ man erhält einen Messwert4020• Thermografie: Messung derOberflächentemperatur mittelsThermokamera → Spektrum kann modelliert werdenspektrale Bestrahlungsstärke [mW m -2 nm -1 ]IR-B0500 750 1000 1250 1500 1750 2000 2250 2500 2750 3000Wellenlänge [nm]Leistung:100 %75 %50 %


Zu beachten!• Prüfling korrekt vorbereitet• Prüfling in thermisch stabilem Zustand• Umgebungseinflüsse (Reflexionen,…)• Wahl der geeigneten Messgeräte• Vorgaben in Guidelines und Normen (z.B. Mittelungssichtfeld)


Integrale Messung der Leistung-ThermosäulendetektorVorteile:• Breite Absorption, geringe Wellenlängenabhängigkeit• µW – kW• Info über gesamte Leistung (0,2 µm – 50 µm)• In Kombination mit Filter: Leistung innerhalb eines bestimmtenWellenlängenbereiches (z.B. < 3 µm)Nachteile:• Empfindlich gegenüber Umgebung


Messung der spektralenBestrahlungsstärkeZu messende (ungewichtete) Größe wird spektral aufgelöst gemessen.Messgeräte: Monochromatoren, PhotodiodenarraysPhotodiodenarrayDoppelmonochromatorBentham DMc150V


Thermografie• Heiße Oberfläche muss zugänglich sein• Messung der Oberflächentemperatur mittels Thermokamera• Anhand der Temperatur kann Spektrum modelliert werden (Planck).• In Kombination mit Thermosäulendetektor0,200,180,16Emittenz [W m -2 nm -1 ]0,140,12 IR-B0,10 IR-A0,080,060,040,02IR-C0,002000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000 20000Wellenlänge [nm]


Gutachten LE-G18/13 IR-Strahler <strong>Sentiotec</strong>


Was wurde begutachtet?• Infrarot-Vollspektrumstrahler Vitae und ECO• Ausführung mit Gitter (G), Filterglas Robax weiß (W), Filterglas Robaxdunkel (D) sowie unterschiedlichen elektrischen Anschlussleistungen(Vitae: 350 W – 1300 W, ECO: 350 W – 750 W)• Strahlenschutztechnische Beurteilung zum Einsatz in IR-Kabinen• Messung der Bestrahlungsstärke in repräsentativenExpositionspunkten• Vergleich mit internationalen Grenzwerten gemäß ICNIRP und EN60335-2-53 (für eine mögliche Schädigung von Augen und Haut)


Was wurde nicht begutachtet?• Andere potentiell mögliche Nachteilige Wirkungen auf Haut oderOrganismus → keine anwendbaren Grenzwerte• Keine Bewertung der IR-Strahlung im medizinisch-physiologischenoder therapeutischen Sinn


ECO 500-GVISIR-AIR-BSpektrale Bestrahlungsstärke ECO 500G im Messabstand von 80 cm. Ohne Gittererhöht sich die spektrale Bestrahlungsstärke um den Faktor 1,4.


Vitae 500-GVISIR-AIR-BSpektrale Bestrahlungsstärke Vitae 500 <strong>bei</strong> demontiertem Gitter im Messabstandvon 80 cm.


Anteil je Spektralbereich anGesamtbestrahlungsstärkeSpektrale Verteilung ECO 500G im Messabstand 80 cm:Integrale Bestrahlungsstärke in Prozent [%]BezeichnungWellenlängenbereich Wenige Minuten nachdem EinschaltenThermisch stabilerZustand (t >>)UV < 400 nm 0 0VIS 400 nm – 780 nm 0,8 0,6IR-A 780 nm – 1400 nm 18,6 14,5IR-B 1400 nm – 3000 nm 54,7 42,6IR-C 3000 nm – 1 mm 25,9 42,3Spektrale Verteilung Vitae 500 (ohne Gitter) im Messabstand 80 cm:Integrale Bestrahlungsstärke in Prozent [%]BezeichnungWellenlängenbereich Wenige Minuten nachdem EinschaltenThermisch stabilerZustand (t >>)UV < 400 nm 0,0 0,0VIS 400 nm – 780 nm 1,0 0,9IR-A 780 nm – 1400 nm 20 18IR-B 1400 nm – 3000 nm 53 47IR-C 3000 nm – 1 mm 25 35


Einfluss Filterglas (Beispiel Vitae 500)Spektrale Bestrahlungsstärke in 30 cm ohne Filter <strong>bei</strong>demontiertem Gitter sowie mit den SCHOTT FiltergläsernSpektrale Transmissionsgrad SCHOTT RESISTAN -Filtergläser


Erste Ergebnisse ECO und Vitae• ICNIRP-Grenzwerte betreffend UV und Netzhaut (thermisch &photochemisch) werden selbst <strong>bei</strong> Strahlern mit demontierten Gitterweit unterschritten.• Bei Verwendung der Filtergläser wird in keinem repräsentativenAbstand der ICNIRP-Grenzwert für die Haut überschritten, selbstwenn IR-C Strahlung im Messwert mitberücksichtigt wird.↓Wie sieht‘s aus für die Haut wenn kein Filterglas verwendet wird bzw.besteht eine Gefahr für die vorderen Augenmedien aufgrund der IR-Strahlung?


Ergebnisse ECO 500-G betreffend HautMessposition5 cm axial vorFront5 cm vor FrontStrahler2,5 cm überAchse Stab5 cm vor FrontStrahler2,5 cm unterAchse StabIntegrationsbereich380 nm bis1mm(380 nm bis3µm)380 nm bis1mm(380 nm bis3µm)380 nm bis1mm(380 nm bis3µm)MaximaleintegraleBestrahlungsstärke[W m -2 ]1684(1007)2016(1216)1912(1216)Strahler mit GitterMaximalzulässigeBestrahlungsdauer>10s(> 10 s)>10s(> 10 s)>10s(> 10 s)Strahler ohne GitterMaximaleintegraleBestrahlungsstärke[W m -2 ]3472(2517)3742(2702)3742(2702)MaximalzulässigeBestrahlungsdauer>10s(> 10 s)9,35 s(> 10 s)9,35 s(> 10 s)


Ergebnisse Vitae 500-G betreffend HautMessposition5 cm axial vorFront5 cm vor FrontStrahler2 cm überAchse StabIntegrationsbereich380 nm bis1mm(380 nm bis3µm)380 nm bis1mm(380 nm bis3µm)MaximaleintegraleBestrahlungsstärke[W m -2 ]2505(1339)1528(933)Strahler mit GitterMaximalzulässigeBestrahlungsdauer>10s(> 10 s)>10s(> 10 s)Strahler ohne GitterMaximaleintegraleBestrahlungsstärke[W m -2 ]3773(2284)2422(1658)MaximalzulässigeBestrahlungsdauer9s(> 10 s)> 10 s(> 10 s)


Ergebnisse Haut thermisch ECO & Vitae500-G• Verbrennung der Haut ist in den repräsentativen Abständen nichtmöglich (5 cm für Rückenstrahler).• Grenzwertüberschreitung am ehesten möglich wenn repräsentativerAbstand unterschritten wird und Rückenstrahler ohne Gitter verwendetwird.


Infrarot – vordere Augenmedien• Viele Einflussfaktoren: Kabinengeometrie, Anzahl Frontstrahler,Sitzposition, Blickverhalten, Körpergröße,… .• „Worst-case“ – Messungen: Gefahrenabstand durch Messung direktund mittig auf Frontstrahler bestimmt.• Gefahrenabstände <strong>bei</strong> Variation der Kopfposition bestimmt.


Infrarot – vordere Augenmedien(Beispiel Vitae 500-G, „worst-case“)• Gefahrenabstand: Jener Abstand, <strong>bei</strong> dem der Messwert gleich demGrenzwert für Dauerbestrahlung ist (100 W/m 2 für t ≥ 16 min 40 s)yx41 cmDetektor L40AbstandInfrarotstrahler (stehend)


Gefahrenabstände für Haut und Augen –Vitae („worst-case“)Infrarotstrahler Gefahrenabstand Haut Gefahrenabstand AugeVitae DIR-350-R - ca. 73 cmVitae DIR-500-R ca. 2 cm ca. 100 cmVitae DIR-750-R ca. 6 cm ca. 139 cmVitae DIR-1300-R ca. 16 cm ca. 179 cmVitae WIR-350-R - ca. 64 cmVitae WIR-500-R ca. 2 cm ca. 80 cmVitae WIR-750-R ca. 4 cm ca. 104 cmVitae WIR-1300-R ca. 14 cm ca. 167 cm


Gefahrenabstände für Haut und Augen –ECO („worst-case“)Infrarotstrahler Gefahrenabstand Haut Gefahrenabstand AugeECO-350-G - ca. 69 cmECO-350-R - ca. 79 cmECO-500 (ohne Gitter) ca. 5 cm ca. 109 cmECO-500-G < 5 cm ca. 85 cmECO-500-R < 5 cm ca. 88 cmECO-500 Filter 724-8 < 5 cm ca. 70 cmECO-750-R ca. 6 cm ca. 119 cm


Variation der Kopfposition – BeispielECO 500-Gyx≥ 40 cm41 cmFrontstrahler750 W130 cm41 cmca. 5 cmAnnahme: Person blickt geradeaus.ECO 500-G: Bestrahlungsstärke bis 3000 nm alsFunktion der Höhe y sowie der Distanz x.


Gefahrenabstände für Augen <strong>bei</strong>variabler Kopfposition – Vitae & ECO(Beispiele)InfrarotstrahlerLänge Strahler[cm]Vitae DIR-500-R 82Vitae WIR-750-R 82ECO-500-G 82ECO-750-R 82y miny=+20cm (ca. 20 cmüber Oberkante Strahler)y=+20cm (ca. 20 cmüber Oberkante Strahler)y=+20cm (ca. 20 cmüber Oberkante Strahler)y=+40cm (ca. 40 cmüber Oberkante Strahler)GefahrenabstandAuge (axialeAusrichtung)ca. 100 cmca. 105 cmca. 85 cmca. 120 cmAnmerkung: Bei der minimalen Höhe y min über der Strahleroberkante ist der Gefahrenabstand für das Augebereits unmittelbar <strong>bei</strong>m Strahler.


Ergebnisse IR – vordere Augenmedien• Alle 350 W – 750 W Strahler eignen sich als Frontstrahler für IR-Kabine → Augen eines aufrecht sitzenden Erwachsenen befindensich in entsprechender Höhe über Strahleroberkante• Höhere Bestrahlungsstärken am Auge <strong>bei</strong> Kindern und liegendenPersonen → „worst-case“-Gefahrenabstände heranziehen• 1300 W Strahler nicht als Frontstrahler geeignet → wird nur alsDeckenstrahler eingesetzt.


Gefahrenabstände Auge <strong>bei</strong> 3 Frontstrahlern(Vitae DIR-750-R) fürunterschiedliche KopfpositionenDetektor L4030 cm30 cmx3x FrontstrahlerVitae DIR-750-R(stehend)yzAnmerkung: Strahler wurden <strong>bei</strong> höchster Leistungsstufe (8) betrieben


Schlussfolgerung für Einbau in Kabine• Nur ein Strahler innerhal<strong>bei</strong>nes Blickfeldes von 80° →Ergebnis Einzelstrahler kannverwendet werden• Bei Mindestkabinentiefe 95 cm→ Abstand zwischen Strahlerzumindest 80 cm


Einfluss Dimmen – Frontstrahler VitaeDIR-750-R


Einfluss Dimmen – Frontstrahler VitaeDIR-750-RLeistungsstufeLeistungStrahler[%]GefahrenabstandAuge[cm]E


Verhältnis E ges /E


Prüfung gemäß EN 60335-2-531x Rückenstrahler VitaeDIR-500-R (stehend)y4 cmzSitzrostx30 cmPrüfung restriktiver als Praxis →Mindestkabinentiefe beträgt 95 cmMessfeld20 cm x 20 cm84 cmyxz50 cmErgebnis für Front- und Rückenstrahler<strong>bei</strong> höchster Leistungsstufe (8):1x Frontstrahler VitaeDIR-750-R (stehend)E mittel Brust = 540 W/m 2E mittel Rücken = 1400 W/m 2(540 W/m 2 + 1400 W/m 2 )/2 = 970 W/m 2


Prüfung gemäß EN 60335-2-53Messwert ist abhängig von• Tiefe der IR-Kabine• Anzahl und Typ eingebauter Frontstrahler bzw. Typ Rückenstrahler• Abstand zwischen eingebauten Frontstrahlern• Gewählte Leistungsstufe <strong>bei</strong> Front- und Rückenstrahler


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