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Praktikumsbericht – NAME

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<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Inhaltsangabe<strong>Praktikumsbericht</strong> ...................... ............................................................................... 1Inhaltsangabe ............................................................................................................. 2Allgemeines ................................................................................................................ 5Übersicht über die Brücken und deren Bestandteile................................................... 6Zeitlicher Ablauf der Brückensanierung und Beschreibung der verschiedenenTätigkeiten .................................................................................................................. 6Verkehrssicherung aufstellen,................................................................................. 6Roden des Buschwerks zwischen den Fahrspuren............................................. 7Abmontieren der Leitplanken............................................................................... 7Provisorische Überfahrt erstellen ........................................................................ 7Fahrbahnbelag abfräsen............................................................................................. 8Bestandsaufnahme aufgrund fehlender Bestandspläne ............................................. 8Vermessung der Brückentafel und der Übergangskonstruktion .............................. 9Feinfräsen der Betondecke ..................................................................................... 9Reinigung der Brücke mit einer Kehrmaschine ....................................................... 9Erstellen eines Arbeits- und Schutzgerüstes .............................................................. 9Nachweis für die Tragfähigkeit der Schwerlastdübel in gerissenem Beton........... 10Sperrung der Autobahn......................................................................................... 10Aufhängen von Netzen zur Sicherung des Autobahnverkehrs.............................. 10Sicherung mit Netzen nach unten ......................................................................... 11Demontage des Brückengeländers .......................................................................... 12Probestemmen der Spannköpfe ............................................................................... 12Abbau des Gesimses ............................................................................................... 12Trennschnitt im Gesims erstellen.......................................................................... 12Unterstützung des restlichen Gesimses mit einem Holzunterbau ......................... 13Abbau des zweiten Teils des Gesimses................................................................ 13Ausbau der Übergangskonstruktion ......................................................................... 14Beginn der Ertüchtigung der Brücke......................................................................... 15Ausbessern von Fehlstellen und korrodiertem Bewehrungsstahl.......................... 15Ausstemmen der Fehlstellen ............................................................................. 15Vermessen und zählen der Fehlstellen ............................................................. 15Sandstrahlen des korrodierten Bewehrungsstahls ............................................ 15


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Ausblasen des Löcher....................................................................................... 16Rostschutz auftragen......................................................................................... 16Haftbrücke erstellen........................................................................................... 17Ausbessern der Fehlstellen mit Reparaturmörtel .............................................. 17Reparaturmörtel ................................................................................................ 17Einbau neuer Entwässerungselemente................................................................. 18Einbau neuer Abwasserschächte ...................................................................... 18Einbau neuer Abwasserfallrohre ....................................................................... 19Anschluss der neuen Abwasserrohre an das Kanalisationssystem................... 20Ausbau des Pflasters im Widerlagerbereich...................................................... 20Auskoffern bis zu den Kanalisationsrohren ....................................................... 20Anschluss der neuen Rohre an das bestehende Kanalisationssystem ............. 20Schutz der Widerlagerwand gegen Feuchtigkeit ............................................... 20Schutz der Bitumendickbeschichtung gegen mechanische Zerstörung ............ 21Beseitigung von Fehlstellen in der Widerlagerwand und an der Unterseite derBrücke................................................................................................................... 21Beseitigung von Rissen..................................................................................... 21Ausbessern von Kiesnester............................................................................... 22Beseitigung von Bewehrungskorrosion aufgrund Tausalz................................. 22Untersicht reinigen und feinspachteln................................................................ 22Einbau der neuen Übergangskonstruktion............................................................ 23Beschreibung Übergangskonstruktion............................................................... 23Anschlussbewehrung herstellen........................................................................ 23Einsetzten der neuen Übergangskonstruktion................................................... 23Einbetonieren der neuen Übergangskonstruktion ............................................. 24Nachbehandlung des Betons ............................................................................ 25Gesims .............................................................................................................. 25Schalen der Gesimses ...................................................................................... 25Bewehren des Gesimses................................................................................... 25Betonieren des Gesimses ................................................................................. 26Nachbehandeln des Gesimses.......................................................................... 26Vorbereiten der Brückentafel für den Asphalteinbau............................................. 26Anforderungen an den Unterbau ....................................................................... 26Hochdruckwasserstrahlen ................................................................................. 26


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Kugelstrahlen .................................................................................................... 27Haftzüge ............................................................................................................ 28Abdichtung der Brücke ...................................................................................... 28Aufbringen des Reaktionsharzes....................................................................... 28Schweißbahn aufbringen................................................................................... 29Gussasphalteinbau ............................................................................................... 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>AllgemeinesArbeitgeber:FIRMA Seite 5 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Übersicht über die Brücken und deren BestandteileZeitlicher Ablauf der Brückensanierung und Beschreibungder verschiedenen TätigkeitenVerkehrssicherung aufstellen,Bevor die ersten Arbeiten ausgeführt werden konnten, musste eineVerkehrssicherung geplant und aufgestellt werden. Da es sich um zwei direktnebeneinander liegende zweispurige Brücken handelte, konnte der Verkehr auf eineSpur reduziert und der gesamt Verkehr auf eine Brücke umgeleitet werden.Hierdurch konnten größere Verkehrsstörungen vermieden werden.Arbeitgeber:FIRMA Seite 6 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Roden des Buschwerks zwischen den FahrspurenDie Sträucher und Bäume zwischen den Fahrstreifen mussten mit Motorsäge undMotorsense entfernt werden und wurden anschließend entsorgt.Abmontieren der LeitplankenDie Leitplanken zwischen den Fahrbahnen mussten für die im Weiteren folgendenArbeiten entfernt und seitlich gelagert werden. Die Demontage wurde von einerFirma, welche auf den Leitplankenbau spezialisiert ist, erledigt. Das ziehen dereingerammten Leitplankenpfosten erfolgte mit einem am Lkw montiertenhydraulischen Spezialgerät.Provisorische Überfahrt erstellenFür die Erstellung einer provisorischen Überfahrt musste der Mutterbodenabgetragen und die darunter liegenden Erdschichten ausgekoffert werden. DerArbeitsraum wurde anschließend mit tragbarem Schotter- /Kiesgemisch verfüllt undverdichtet. Als letzte Schicht wurde eine bituminöse Deckschicht eingebaut, über dieder Verkehr während der Bauzeit geleitet wurde.Arbeitgeber:FIRMA Seite 7 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Fahrbahnbelag abfräsenDie erste Tätigkeit an der Brücke war der Abtrag des Fahrbahnbelages. Zuerst wurdemit einer Asphaltfräse der bis zu 25 cm dicke Asphalt abgetragen. Der Abtrag unddas Verladen des Fräsguts erfolgte synchron direkt auf einen LKW. Da die Fräsenicht den gesamten Asphalt erfassen konnte musste mit Presslufthämmern undRadlader der restliche Belag entfernt werden. Sehr mühevoll war die Entfernung derFugendichtmasse um die Abläufe und an der Fuge zwischen Asphalt und Gehweg-Gesims.Abb: AsphaltfräseAbb: Dichtmasse in den FugenBestandsaufnahme aufgrund fehlender BestandspläneAufgrund fehlender Bestandspläne mussten wir eine Bestandsaufnahmedurchführen, besonderes Augenmerk lag auf den genauen Positionen derSpanngliedköpfe, welche bei späteren Stemmarbeiten auf keinen Fall beschädigtwerden durften. Zu Beginn wurde ebenfalls die Position und Größe derÜbergangskonstruktion (im Folgenden ÜKO genannt) erfasst, damit möglichst frühmit der Erstellung dieser begonnen werden konnte. Die ÜKO war ein sehr wichtigerTeil der Erneuerungsmaßnahmen. Die nachträgliche Erfassung der Position derseitlichen Spanngliedköpfe der Querspannglieder wurde von der Firma Hiltiübernommen. Die ersten 5 Spannköpfe an jeder Seite der Brücke wurden mit Hilfeeinem Radargerät eingemessen. Die restlichen Köpfe konnten anschließend mit denteilweise vorhandenen Bestandsplänen nachvollzogen und eingemessen werden.Arbeitgeber:FIRMA Seite 8 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Vermessung der Brückentafel und der ÜbergangskonstruktionDas genaue Vermessen der Brückentafel und der ÜKO wurde von einemVermessungsbüro erledigt. Mit Hilfe der Vermessung vor und nach den Fräsarbeitenkonnte die genaue Menge des Fräsgutes ermittelt werden. Des Weiteren wurden dieHöhenkoordinaten für den spätern Asphalteinbau erfasst. Durch dieHöhenkoordinaten konnten die Einbaugeräte millimetergenau ausgerichtet werden,was eine höchste Qualität der Asphaltdecke als Ergebnis hatte.Feinfräsen der BetondeckeAufgrund der starken Unebenheiten die durch die große Asphaltfräse entstandensind, musste mit einer kleineren, so genannten Feinfräse, der Betonuntergrundnachgefräst werden. Dies war für die spätere Versiegelung und Abdichtung derBrücke unabdingbar.(Abb: Feinfräse für eine glatte Oberfläche des Betonuntergrunds)Reinigung der Brücke mit einer KehrmaschineKleinste Betonteile und Betonstaub mussten mit einer Kehrmaschine von der Brückeentfernt werden. Hier musste ein Preisvergleich angestellt werden und die Bestellungder Kehrmaschine musst zeitlich auf die anderen Arbeiten abgestimmt werden umeinen reibungslosen Ablauf garantieren zu können.Erstellen eines Arbeits- und SchutzgerüstesFür die Arbeiten an den seitlichen Kappen musste ein Arbeits- und Schutzgerüst inForm eines Hängegerüsts an der Brücke angebracht werden. Das Gerüst wurde vonder Spezial-Gerüstbau-Firma Löhr geplant und erstellt. Das Gerüst wurde teilweiseArbeitgeber:FIRMA Seite 9 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>von oben, d.h. von der Oberseite der Brücke durch ein Arbeitshängegerüst undteilweise durch ein provisorisches Roll-Gerüst von der Unterseite der Brückemontiert. Für die Montage des Gerüstes von unten mussten verschiedensteVerkehrssicherungen durchgeführt werden. Die für die Verankerung notwendigenSpezialdübel wurden von der Firma Hilti geliefert.Nachweis für die Tragfähigkeit der Schwerlastdübel in gerissenemBetonDa nicht nachgewiesen werden konnte, dass der Beton der Brücke nicht gerissenwar, musste ein Tragsicherheitsnachweis für gerissenen Beton erstellt werden. Alseinzige Firma hat Hilti die Zulassung für Schwerlast-Dübel in gerissenem Beton.Allerdings hat es länger als erwartet gedauert bis der Nachweis für die Tragfähigkeitin der Weise vorlag, dass mit den Gerüstarbeiten auch begonnen werden konnteSperrung der AutobahnSperrungen der Autobahn waren mit erheblichem Aufwand verbunden, da dies nurmit vorheriger enger Absprache der zuständigen Autobahnmeisterei möglich war.Diese stellte auch die verkehrsrechtliche Anordnung aus. Je nach Bauabschnitt derGerüstbauer mussten die entsprechenden Fahrstreifen der Autobahn gesperrtwerden. Um alle Bereiche abdecken zu können standen 9 Absperrmöglichkeiten zurVerfügung die aufgrund Ihrer Komplexität nicht näher erläutert werden.Aufhängen von Netzen zur Sicherung des AutobahnverkehrsFür die Sicherung des Autobahnverkehrs wurde an den Gerüstgeländern zusätzlichAufbauten angebracht an denen Netze befestigt wurden.Folgende Skizze soll die Montage und Funktionsweise der Konstruktion erläutern.Arbeitgeber:FIRMA Seite 10 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Sicherung mit Netzen nach untenAufgrund plötzlich abplatzender Betonteile welche auf die Fahrbahn gefallen sind,mussten zusätzlich Sicherungsnetze unter dem Gerüst angebracht werden. Hierbeimussten alle Verkehrssicherungsmaßnahmen (Phase 1-9) durchgemacht werden.Dies war mit erheblichen Kosten verbunden.Arbeitgeber:FIRMA Seite 11 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Demontage des BrückengeländersNachdem das Gerüst ordnungsgemäß erstellt wurde, wurde das Geländer nicht mehrals Absturzsicherung gebraucht und konnte demontiert werden. Die Demontageerfolgt mittels Winkelschleifer und Trennscheibe. Anschließend wurde das Geländerin handliche Stücke zerteilt und seitlich gelagert. Zu einem späteren Zeitpunktwurden die Geländerstücke in einen Container verladen und entsorgt.Probestemmen der SpannköpfeDas Anzeichnen und Freistemmen der Spannköpfe der Querspannglieder war vongroßer Bedeutung, da der Abbruch des Gesimses später maschinell erfolgen sollteund die Position daher bekannt sein musste. Die ersten Spannköpfe wurden wiebereits erwähnt von der Firma Hilti mit Radar geortet. Die restlichen wurden miteinem Messband eingemessen.Abb: seitliche SpannköpfeAbbau des GesimsesTrennschnitt im Gesims erstellenFür die einfachere Demontage des Gesimses wurde ein Trennschnitt über diegesamte Länge der Brücke im Gesims erstellt. Der Vorteil war, dass nur der Teil derArbeitgeber:FIRMA Seite 12 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>über die seitlichen Spannköpfe betoniert wurde mit einem Hydromeisel an einemMinibagger abgestemmt werden musste. Der Rest des Gesimses konnte einfach weggeschoben und später im Widerlagerbereich zerkleinert werden. Sehr anspruchsvollwar die Höheneinstellung der Schneidemaschine damit die seitlichen Spannköpfenicht abgetrennt wurden. Anspruchsvoll deshalb, da der Abstand zwischenGesimsoberkante und Spannglieder nicht konstant war.Unterstützung des restlichen Gesimses mit einem HolzunterbauDer zweite Teil des Gesimses konnte nicht ohne weiteres abgetrennt werden. Esmusste vor dem Trennschnitt eine Stützkonstruktion aus Kanthölzern und Keilenerstellt werden, deren Sinn eine kurzfristige Positionssicherung war. Der seitliche Teilwurde somit horizontal von den Spannköpfen und vertikal von der Holzkonstruktiongehalten.Abbau des zweiten Teils des GesimsesUm den zweiten Teil des Gesimses abbauen zu können mussten mehrere Arbeitengleichzeitig ablaufen damit das Gerüst nicht zerstört wurde. Die erste Tätigkeit warder Abbau der Holzunterkonstruktion genau unterhalb der Stelle an der geradegestemmt wurde. Der Abbau erfolgt mittels einer Kettensäge. Die zweite Tätigkeitwar das gefühlvolle Abstemmen des Gesimses mit Hilfe eines Hydromeisels. DieseTätigkeit war aufgrund der vorher schon abgeplatzten Betonteile an der Unterseiteder Brücke sehr kritisch. Wurde zu stark gestemmt gab es zu starke Vibrationen unddie Gefahr von erneuten Abplatzungen war gegeben. Noch viel gefährlicher warallerdings, dass der Arbeitsraum zu voll mit Schutt und damit zu schwer wurde.Hierdrohte die Gefahr, dass das ganze Gerüst aus der Verankerung reißt und dendarunter liegenden Verkehr gefährdet.Arbeitgeber:FIRMA Seite 13 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Abb: Trennschnitt im Gesims Abb: Unterkonstruktion zurSicherung des GesimsesAusbau der ÜbergangskonstruktionDa die alte Übergangskonstruktion nicht mehr funktionsfähig war, musste sieerneuert werden. Grundsätzlich gibt es mehrere Verfahren eineÜbergangskonstruktion auszubauen. Traditionell wird sie mit Hilfe vonPresslufthämmer oder Minibagger mit Hydromeisel ausgestemmt. Hierbei könnenallerdings größere Beschädigungen an der Brücke und an der bestehendenBewehrung entstehen. Eine schnellere, einfachere und annähernd erschütterungsfreiist der Ausbau der Übergangskonstruktion mit Hilfe eines Hochdruckwasserstrahls.Hierbei wird ein Wasserstrahl unter Höchstdruck (> 2000 Bar) auf den Betongerichtet. Dieser Wasserstrahl zerstört die Matrix des Betons, ist allerdingsungefährlich für den Bewehrungsstahl. Diese Art des Ausbaus scheiterte an dieserBaustelle allerdings am Wassermangel. Da wir keinen direkten Wasseranschlusshatten musste das benötigte Wasser mit Wasserwagen auf die Baustelle transportiertwerden. Da der Wasserverbrauch beim Hochdruckwasserstrahlen größer war als dieKapazität des Wasserwagens musste die Übergangskonstruktion traditionellausgestemmt werden.Arbeitgeber:FIRMA Seite 14 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Abb: Restarbeiten von Hand ( Üko-Ausbau )Beginn der Ertüchtigung der BrückeAusbessern von Fehlstellen und korrodiertem BewehrungsstahlAusstemmen der FehlstellenDie Fehlstellen mussten als erstes gesucht und mittels Markierungsfarbe markiertwerden. Anschließend wurde der nicht tragfähige Beton so weit ausgestemmt bis nurnoch gebrauchstauglicher Beton vorhanden war.Vermessen und zählen der FehlstellenDa die Vergütung der Fehlstellen nach Aufwand erfolgte musste jede einzelneFehlstelle vermessen werden. Länge * Breite * HöheAnschließend wurden die Fehlstellen mit ihrer ungefähren Lage in ein Aufmaßeingetragen werden.Sandstrahlen des korrodierten BewehrungsstahlsDer korrodierte Bewehrungsstahl wurde mit einem Sandstahlgerät so langeabgestrahlt bis der kleinste Teil an Rost verschwunden war. Das Sandstahlen erfolgtmit folgenden Geräten:Ein Kompressor, eine Strahlglocke in der der Sand zugegeben wurde, und einStrahlrohr mit dem der Stahl aus Luft und Sand gelenkt wurde. Die Person die dasArbeitgeber:FIRMA Seite 15 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Sandstrahlen durchgeführt hatte musste mit einer speziellen Schutzausrüstungausgestattet sein. Die Schutzausrüstung besteht aus folgenden Bestandteilen: EinHelm mit austauschbarem Visier (die Visiere aus Hartplastik sind durch dieherumfliegenden Sandkörnern großen Belastungen ausgesetzt) und Atemluftzufuhr,Sandstrahlsichere Stiefel, Sandstrahlsichere Handschuhe und lange abriebfesteKleidung.Ausblasen des LöcherFür die späteren Schutzmaßnahmen des Stahls musste dieser trocken und staubfreisein. Das Ausblasen erfolgte mittels eines Blasrohrs, das an den Kompressorangeschlossen wurde.Rostschutz auftragenUm ein erneutes Korrodieren des Bewehrungsstahls zu vermeiden wurde der ausdem Beton herausschauende Stahl mit einem speziellen Rostschutz versehen. DasAnmischen des Rostschutzes erfolgte mit einem Quirl und einer Bohrmaschine.Aufgetragen wurde die Rostschutzemulsion mit einem Pinsel.Arbeitgeber:FIRMA Seite 16 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Haftbrücke erstellenUm eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem bestehendem Beton derBrückentafel und dem Reparaturmörtel gewährleisten zu können musste auf dieFehlstellen eine Haftbrücke aufgebracht werden. Das Anmischen erfolgte ebenfall miteiner Bohrmaschine und aufgetragen wurde der Rostschutz mit einem Pinsel.Ausbessern der Fehlstellen mit ReparaturmörtelDas Ausbessern der Fehlstellen erfolgte mit einem speziellen Reparaturmörtel. Alsgeeignet hat sich ein polymermodifizierter Zementmörtel herausgestellt. DerReparaturmörtel (Ersatzbeton) muss mindestens die selbe Materialeigenschaften wieder Altbeton besitzen, d.h. ähnliche oder gleiche Wärmeausdehnung undDruckfestigkeit. Zusätzlich muss der Reparaturmörtel einen höherenKarbonatisierungswiderstand, Kalziumhydroxidüberschuss und einen höherenDiffusionswiderstand haben. Als geeignet hat sich eine Kunststoffemulsion als Zusatzherausgestellt. Die Auswirkungen der Kunststoffemulsion im Beton: VerflüssigendeWirkung, bessere Verarbeitungsfähigkeit, geringeres Porenvolumen, geringereWassereindringtiefe, höherer Diffusionswiderstand, höhere Druck- undBiegezugfestigkeit. Somit ist es eine Verbesserung in allen Bereichen derBetoneigenschaften.ReparaturmörtelAls Reparaturmörtel kam aufgrund der besonderen Anforderungen - insbesondere anden Verbund mit dem Untergrund auch im Randbereich von Ausbrüchen sowie dieDichtigkeit der Betonüberdeckung - ausschließlich kunststoffmodifiziertezementgebundene Mörtel zur Anwendung. Art und Umfang der organischenVergütung der Mörtel richtet sich nach den erforderlichen Eigenschaften. ImRegelwerk werden folgende Anwendungsfälle unterschieden:• PCC I - für waagerechte und schwach geneigte Flächen• PCC II - für alle anderen Einbaulagen, auch über KopfArbeitgeber:FIRMA Seite 17 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Der großflächige Auftrag kunststoffmodifizierter Mörtel kann auch imTrockenspritzverfahren als SPCC erfolgen. Bei dieser Applikationsart ist in der Regelkeine Haftbrücke auf der Bestandsoberfläche erforderlich.Einbau neuer EntwässerungselementeEinbau neuer AbwasserschächteDa die alten Schächte nicht mehr zugelassen waren mussten Neue eingebautwerden. Entscheidend für die Auswahl der Schächte war die Tragfähigkeit derSchachtdeckel. Diese musste so ausgewählt werden dass sie dem max.zugelassenen Verkehr auf der Brücke standhält.Da nur die Deckel der Schächte erneuert werden mussten, die Schächte an sichwaren noch funktionsfähig, aber sehr korrodiert, wurden die Schächte sandgestrahltund mit Rostschutz versehen um ein erneutes Korrodieren zu vermeiden.Abb: Abwasserschacht, sandgestrahlt und mit Rostschutz versehenArbeitgeber:FIRMA Seite 18 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Einbau neuer AbwasserfallrohreDa die alten Abwasserfallrohre am Widerlagerbereich nicht mehr dicht waren undschon Teile des Widerlagers zerstört wurden mussten sie ausgetauscht werden. DerAustausch entpuppte sich als sehr aufwendig, da die alten Abwasserfallrohreeinbetoniert waren. Somit musste mit einer Flex rechts und links der Fallrohrs einTrennschnitt angebracht werden, den Zwischenraum mit den kaputten bestehendenRohren musste mit Handgeräten ausgestemmt werden. Das Ausstemmen erfolgtevon Hand und nicht mit Hilfe eines Baggers da ist im Widerlagerbereich und somit imVerkehrsbereich war. Ein Bagger hätte hier eine zu große Streuung derAusbruchstücke gehabt, die möglicherweise auf die Fahrbahn geflogen wären.Nachdem die alten Rohre sauber ausgestemmt wurden, wurden neueKunststoffrohre verlegt und mit einer Abdeckung versehen. Der Vorteil jetzt ist dassbei einem erneuten versagen der Fallrohre sie einfach ausgetauscht werdenkonnten.Arbeitgeber:FIRMA Seite 19 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Anschluss der neuen Abwasserrohre an das KanalisationssystemDamit das ankommende Regenwasser auch ordnungsgemäß abgeführt werden kannmussten die neuen Abwasserrohre an das bestehende Abwasserrohrsystemangeschlossen werden. Dazu waren verschiedenste Arbeiten nötig, welche imFolgenden kurz erläutert werden.Ausbau des Pflasters im WiderlagerbereichDas Pflaster musste vorsichtig mit einem Minibagger abgetragen und in Containerverladen werden. Der Bagger war mit einem Tieflöffel ausgerüstet und konnte dasPflaster sorgfältig vom Unterbau trennen. Die Pflastersteine wurden wie gesagt inContainer verladen und seitlich für den Wiedereinbau gelagert.Auskoffern bis zu den KanalisationsrohrenUm an das bestehende Kanalisationssystem anschließen zu können mussteebenfalls mit Hilfe eines Minibaggers mit Tieflöffel der Unterbau bis zu denbestehenden Rohren ausgekoffert werden. Das Schotter Sand Gemisch wurdeebenfalls in Container verladen und auf einer Deponie entsorgt.Anschluss der neuen Rohre an das bestehende KanalisationssystemUm eine fachmännische Verbindung zwischen den alten und neuen Rohrenherstellen zu können mussten verschiedenste Winkel und Querschnittsänderungenangebracht werden. Das Ergebnis ist ein wasserdichter und funktionstüchtigerVerbund aller Teile.Schutz der Widerlagerwand gegen FeuchtigkeitUm die Widerlagerwand gegen Feuchtigkeit zu schützen wurde einBitumendickanstrich angebracht. Dieser absolut witterungsbeständige undArbeitgeber:FIRMA Seite 20 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>wasserdichte Anstrich verhindert das Eindringen von Wasser in die bestehendeWiderlagerwand und somit eine weitere Zerstörung des alternden Betons.Schutz der Bitumendickbeschichtung gegen mechanische ZerstörungUm eine mechanische Zerstörung der Bitumendickbeschichtung ausschließen zukönnen wurde vor die Beschichtung eine äußerst widerstandsfähige Noppenfoliegelegt. Diese hält Steine und andere scharfen Gegenstände von derDickbeschichtung fern und sichert somit im Verbund mit Dieser eine hervorragendeabdichtende Wirkung.Beseitigung von Fehlstellen in der Widerlagerwand und an derUnterseite der BrückeBeseitigung von RissenDurch Setzungen und Schwinden entstandene Risse mussten beseitigt und einkraftschlüssiger Verbund hergestellt werden. Hierzu mussten mit 10 cm Abstandrechts und links des Risses Löcher mit 45° Neigung in den Beton gebohrt werden. Indie gebohrten Löcher wurden später Injektionspfropfen eingeschlagen und der Rissdann mit Harz verpresst. Nach dem Aushärten des Harzes war wieder einekraftschlüssige Verbindung hergestellt.Arbeitgeber:FIRMA Seite 21 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Ausbessern von KiesnesterKiesnester die durch schlechte Verdichtung bei der Herstellung der Brückeentstanden sind mussten ebenfalls beseitigt werden. Dazu musste die gesamteUntersicht der Brücke mit einem Hammer abgeklopft werden und entdeckteHohlstellen oder Kiesnester markiert werden. Die Fehlstellen wurden dannausgestemmt, sandgestrahlt und mit Reparaturmörtel ausgebessertBeseitigung von Bewehrungskorrosion aufgrund TausalzTausalz bedingter Chlorideintrag in den Beton führte zu massiver Zerstörung desBewehrungsstahls und damit zur großflächigen Korrosion der Bewehrungseisen.Diese Bereiche mussten in Handarbeit ausgestemmt und die korrodierten Eisen(sofern sie noch vorhanden waren) sandgestrahlt und/oder ersetzt werden. Da esteilweise größere Fehlstellen waren war eine Ausbesserung mit Reparaturmörtelnicht mehr möglich. Diese Stellen eingeschalt und mit Vergussbeton verfüllt.Vergussbeton hat den Vorteil dass er nahezu nicht schwindet was hier für dasstatische System sehr wichtig war.Untersicht reinigen und feinspachtelnUm den bestehenden Beton im Bereich der Brückenuntersicht vor Zerstörung zuschützen mussten mehrere Tätigkeiten durchgeführt werden, die im Weiterenerläutert werden.Erst wurde mit einem Hochdruckreinigungsgerät mit einem Druck von ca. 500-1000Bar die Untersicht gründlich abgewaschen wobei alle Unreinheiten wie Abgasrußoder oberflächig abgelagerten Tausalze abgetragen wurden. Im Anschluss daranwurde die grobe Waschbetonoberfläche mit Feinspachtel überzogen. Der Auftrag derFeinspachtel an den Widerlagerwänden erfolgte Händisch mit Kellen. Die ArbeitenÜberkopf an den Hohlkästen wurden von einer Spezialfirma übernommen, die dieFeinspachtelmasse mit einem Verfahren ähnlich dem Spritzbetonverfahrenaufbrachte und lediglich der Glattstrich der Feinspachtel noch von Hand erfolgte.Arbeitgeber:FIRMA Seite 22 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Einbau der neuen ÜbergangskonstruktionBeschreibung ÜbergangskonstruktionDer Überbau einer Brücke verformt sich in Längsrichtung infolge Temperaturwechselund Längskräften aus Bremsen des Fahrzeugsverkehrs sowie beiSpannbetonbrücken zusätzlich durch die Vorspannung und das Kriechen undSchwinden des Betons. Diese Verformungen treten am Widerlager nicht auf undmüssen daher durch eine Übergangskonstruktion ausgeglichen werden. Außerdemsollen die Fahrbahnübergänge ein sicheres Überqueren auch bei hohenGeschwindigkeiten ermöglichen.Anschlussbewehrung herstellenUm eine ausreichende Verbindung zwischen der neuen Übergangskonstruktion undder bestehenden Brückentafel gewährleisten zu können mussten zusätzlicheBewehrungsstähle eingesetzt werden. Zuerst mussten mit einer SchlagbohrmaschineLöcher in die bestehende Brücke gebohrt werden, darin wurden dann mit dem KleberHilti-Hit Bewehrungsstähle eingeklebt. Hier hat ebenfalls Hilti als einzige Firma dieZulassung Bewehrungsstäbe ankleben zu können.Einsetzten der neuen ÜbergangskonstruktionDas Einsetzten der neuen über 15 Meter langen ÜKO erfolgte mit Hilfe eines mobilenKrans. Die ÜKO wurde in 3 Teilen angeliefert, die vor Ort verschweißt wurden. DasVerschweißen wurde von der selben Firma erledigt die auch die ÜKO erstellt hat(RW Sollinger Hütte). Nachdem die ÜKO ausgerichtet wurde, wurden die restlichenBewehrungsstäbe in Längsrichtung (entlang der ÜKO) eingesetzt und mit Hilfe vonDraht Ihre Position gesichert.Arbeitgeber:FIRMA Seite 23 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Abb: Einsetzten der neuen ÜkoBewehren der neuen ÜkoEinbetonieren der neuen ÜbergangskonstruktionDas Einbetonieren der neuen Übergangskonstruktion erfolgt mit Hilfe einerBetonpumpe da es dem Betonmischer nicht möglich war ohne etwas zu beschädigenin die Nähe der ÜKO zu gelangen. Schwierigkeiten gab es allerdings mit denWitterungsbedingungen. Durch Minusgrade und Schneefall wurden die Arbeitenstark beeinflusst und die Nachbehandlung wurde ebenfalls erschwert Durch dieniedrigen Temperaturen musste der Beton im Werk geheizt werden, was zu einerErhöhung des m³ Preises führte. Der Beton wurde über eine Betonpumpe in denÜKO-Bereich gegossen und mit Hilfe von Rechen und Schaufeln verteilt. Für diegleichmäßige gute Verdichtung des Betons wurden 2 Rüttelflaschen benutzt.Arbeitgeber:FIRMA Seite 24 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Abb: BetonpumpeNachbehandlung des BetonsFür die Nachbehandlung wurden Isoliermatten zum abdecken verwendet. Nacheinem Tag Aushärtezeit mussten die Bügel welche die beiden Üko-Teile(Widerlagerseite und Brückenseite) zusammengehalten hatten mit einemWinkelschleifer mit Trennscheibe demontiert werden. Grund dafür war, dass sich beieiner Veränderung der Lufttemperatur die Brücke weiter verkürzen oder ausdehnenwürde. Das hätte zu einer Zerstörung des Betons im ÜKO-.Bereich geführt.GesimsAbb: Beispiel GesimsSchalen der GesimsesUm das Gesims mit dem Schrammbord wieder herstellen zu können musste eineSchalung über die gesamt Länger aufgestellt werden. Die Schalung wurde auf einerUnterkonstruktion die sich auf dem Arbeitsgerüst stützte montiert.Bewehren des GesimsesDas Bewehren des Gesimses wurde von der Firma BAM Baustahl-Armierung-Mangiore durchgeführt, die sich exakt an die Vorgaben des Bewehrungsplansgehalten hat.Arbeitgeber:FIRMA Seite 25 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Betonieren des GesimsesDer Transport des Betons vom Betonmischer in die Schalung wurde hier nicht voneiner Betonpumpe erledigt, sonder direkt vom Betonmischer in die Schalung.Das Verdichten des Betons erfolgte mit Hilfe von 2 Rüttelflaschen die im Betonversenkt wurden. Um die gewünschte Form zu erhalten wurde der Beton mit einer ArtSchwert glatt gestrichen und kurz vor dem Abdecken (Nachbehandlung) mit einemBesen aufgeraut.Nachbehandeln des GesimsesFür die Nachbehandlung des Betons wurde in Form gebrachte Beton mit Wasserübergossen und mit Plastikplanen abgedeckt um Ihn vor Austrocknung,Sonneneinstrahlung und Zugluft zu schützen.Vorbereiten der Brückentafel für den AsphalteinbauAnforderungen an den UnterbauFür die später folgenden Abdichtungsarbeiten muss der Unterbau folgendeEigenschaften aufweisen.Er muss eine Haftzugfestigkeit von Mindestens 1,5 N/mm² haben. Er muss frei vonTrennschichten wie Öl, Rost oder Nässe sein, er muss frei von Schadstoffen wie z.B.Tausalz sein und er darf nur eine maximal zugelassene Oberflächenfeuchte besitzen.Um alle diese Eigenschaften zu erhalten mussten einige im Folgenden erläutertenArbeiten ausgeführt werden.HochdruckwasserstrahlenUm alle Schadstoffe von der Brücktafel zu entfernen war einHochdruckwasserstrahlgerät notwendig. Das Gerät sah aus wie eine normaleKehrmaschine, hatte allerdings einen Wassertank und eben einen Kompressor derden hohen Druck für die Reinigung erzeugte.Arbeitgeber:FIRMA Seite 26 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>KugelstrahlenUm die Haftzugfestigkeit der Brückentafel zu erhöhen oder auf den mindestzulässigen Wert zu kommen, musste die Brückentafel kugelgestrahlt werden.Kugelstrahlen erhöht die Haftzugwerte um bis zu 30 %. Vorteile des Kugelstrahlenssind die geringe Staubbelastung, das Erreichen der gewünschtenOberflächenstruktur und die hohe Flächenleistung.Arbeitgeber:FIRMA Seite 27 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>HaftzügeUm die Haftzugfestigkeit prüfen und nachweisen zu können mussten Haftzügegezogen werden. Dabei wird ein in der Größe definierter Stempel mit einem 2-Komponenten Spezialkleber auf den Beton geklebt. Nach dem Aushärten desKlebers wurden die Stempel senkrecht zum Beton abgezogen und die maximaleKraft gemessen die für das Abziehen nötig war gemessen.Abdichtung der BrückeBei dieser Brücke kam die Bauart nach ZTV-BEL-B Teil 3 mit einer Dichtungsschichtaus flüssig appliziertem Reaktionsharz (Polyurethan) und einer Schutzschicht ausGussasphalt zum Einsatz. Diese ist zwar teurer als die Dichtungsschicht aus Teil 2,allerdings bei hohen Anforderungen wie Flächen mit komplizierter Geometrie undAufkantungen und Anschlüssen an vorhandenen Kappen empfehlenswert. Diebisherigen Erfahrungen bestätigen, dass mit der ZTV-BEL-B Teil 1-3 die Grundlagefür den Bau hochwertiger Dichtungsschichten geschaffen wurde. Bei Einhaltung derin den ZTV-BEL-B vorgegebenen Anforderungen an die Stoffe und dieBauausführung ist eine hohe Ausführungssicherheit gegeben. Schäden entstehenmeistens durch Nichtbeachtung dieser Vorgaben bei der Ausführung, und zwar ausGründen der Kosteneinsparung oder wegen fehlender Fachkenntnis.Aufbringen des ReaktionsharzesDas Harz wird aus Gesundheitsgründen mit Atemschutz und Sicherheitskleidungaufgebracht. Da es ein 2-Komponenten Reaktionsharz ist muss es angerührt werden.Umtopfen und erneutes Rühren darf aufgrund der Ablagerungen am Rand und in denKanten nicht vergessen werden. Das Harz wird aus Eimern auf die Brückentafelgeleert und anschließend mit Holzschieber verteilt. Das Aufbringen von Harz hatbesondere Anforderungen an die Witterung. Es muss trocken und nicht zu kalt sein.Bei Nässe oder bei Temperaturen unter 8°C kann das Harz nicht aushärten.Arbeitgeber:FIRMA Seite 28 von 29


<strong>Praktikumsbericht</strong> <strong>–</strong> <strong>NAME</strong>Schweißbahn aufbringenDie Schweißbahn wird auf der Rolle mit einem Gasbrenner erhitzt bis der untere Teilflüssig ist und auf das Harz geklebt werden kann.Abb: Harz und SchweißbahnenWas auf dem Bild rot zu erkennen ist, ist das Reaktionsharz. Die schwarzen sichüberlappenden Streifen sind verklebte Schweißbahnen.GussasphalteinbauDer Gussasphalt erfolgte mit einer Gussasphalt-Bohle. Der Asphalt wurde vomKocher direkt über die Einbaubohle verarbeitet. Anschließen wurde er mit Splittabgestreut und der Splitt mit Walzen eingedrückt um eine höhere Abriebfestigkeit zuerreichen. Splitt der nicht aufgenommen wird muss nach ein paar Tagenaufgesammelt und entsorgt werden.Abb: Maschineller GussasphalteinbauAbb: Gussasphalteinbau von HandArbeitgeber:FIRMA Seite 29 von 29

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