ieh stehe auf dem Schornstein eines hohen Mietshauses Kopfeines Kirchturms.in Ermangelung
Ich werde „Helfer" auf der RhönIm Jahre 1923 bin <strong>ich</strong> zum erstenmal mit dabei, und zwar als Zuschauerund freiwilliger Helfer. Mein Bruder erzählte von seinemschönsten Erlebnis, während einer großen Fußwanderung zur Edertalsperre:vom Besuch bei den Segel<strong>fliege</strong>rn auf der Wasserkuppe.Das fröhl<strong>ich</strong>e Lagerleben, das jedes Jungenherz begeisterte, hatte ihnmächtig gepackt, so daß er n<strong>ich</strong>t müde wurde, davon zu ber<strong>ich</strong>ten.Bald brachte mir auch mein Vater, der meine Leidenschaft kannte,die ersten Nachr<strong>ich</strong>ten von den Stundenflügen von Hentzen undMartens. Mir jedoch war mit Ber<strong>ich</strong>ten aus anderer Munde n<strong>ich</strong>tgedient; <strong>ich</strong> mußte mit eigenen Augen sehen und selber mit zufassen.Als die grollen Ferien begannen, machte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auf den Weg,allein, als echter Wandervogel, der, wenn es nottut, im Freienkampiert und seinen Hunger, solange es geht, mit Mundvorrat ausMutters Speisekammer — mit ehrl<strong>ich</strong> gefaßtem und heiml<strong>ich</strong> „hinzubesorgtem"— stillt. Auf der Wasserkuppe spät nachts angelangt,fanden wir — ein Wandergenosse, der s<strong>ich</strong> inzwischen hinzugesellthatte, und <strong>ich</strong> — eine prima Unterkunft in einer alten Kiste, der wirerst bei Sonnenaufgang, betaut, aber zu neuen Taten gestärkt, entstiegen.Ich trieb m<strong>ich</strong> im Lager umher; als kleiner dummer August, derüberall im Wege steht, aber unverdrossen immer wieder da auftaucht,wo er Betrieb wittert. Endl<strong>ich</strong> kam denn auch der entscheidendeAugenblick. Eine abgekämpfte Gruppe, die einen Bruch hatte flickenmüssen, ernannte m<strong>ich</strong> zur Zeltwache, um ungestört der wohlverdientenRuhe zu genießen. Abends schl<strong>ich</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> respektvoll inden Dunstkreis der Kanonen und hörte nun so manches von derhistorischen Entwicklung des Segelfluges.Im Jahre 1920 rief Oskar Ursinus im festen Glauben an eine Segelmögl<strong>ich</strong>keitin der Rhön zum ersten Gleit- und Segelflug-Wettbewerbauf. Es rührten s<strong>ich</strong> daraufhin mit n<strong>ich</strong>t vorauszusehender Begeisterungalle diejenigen, die s<strong>ich</strong> seit Jahren schon im stillen, fürs<strong>ich</strong> allein oder im engen Kameradschaftskreise, mit dem Gedankendes Segelflugs beschäftigt hatten.Die Grundlagen des Segelflugs, auf denen nun weiter aufgebautwerden sollte, hatten vor allem die Darmstädter, der damaligePrimaner Hans Gutermuth an der Spitze, geschaffen, die den SpurenOtto Lilienthals gefolgt waren. Gutermuth und viele andere derersten Pioniere sind als Flieger im Felde geblieben. In Jahre 1911hatten sie ihre Maschinen so weit, daß sie eines brauchbaren Geländeszum Fliegen bedurften. Sie entdeckten noch im gle<strong>ich</strong>en Jahre dieWasserkuppe und stellten den ersten Flugrekord von 838-m-Strecke7
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auftaucht, beobachte ich den Weg ge
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Die „Darmstadt" links und der „
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