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<strong>Bregenz</strong>, im Januar 2013Einladung zur PressekonferenzSehr geehrte Damen und Herren,wir freuen uns, Sie zur PressekonferenzKUB 2013.01Liebe ist kälter als das KapitalEine Ausstellung über den Wert der Gefühle2. Februar bis 14. April 2013KUB ArenaAndy WarholFifteen Minutes of Fame2. Februar bis 14. April 2013am Donnerstag, den 31. Januar 2013, um 12 Uhrim <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> begrüßen zu dürfen.Die Ausstellungen können vor der Pressekonferenzab 11 Uhr besichtigt werden.Viele der Künstler werden anwesend seinund Ihnen für Fragen und Interviewsgerne zur Verfügung stehen.Mit freundlichen GrüßenBirgit AlbersLeitung Kommunikation<strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>


AnmeldungIch nehme an der Pressekonferenzanlässlich der EröffnungKUB 2013.01Liebe ist kälter als das KapitalEine Ausstellung über den Wert der Gefühle2. Februar bis 14. April 2013KUB ArenaAndy WarholFifteen Minutes of Fame2. Februar bis 14. April 2013am Donnerstag, den 31. Januar 2013, um 12 Uhrim <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> teil nicht teil bitte senden Sie mir die Pressemitteilung per Post bitte senden Sie mir die Pressemitteilungan folgende E-Mail-AdresseVorname, NameMediumStrasse, Nr.PLZ, OrtTelefonE-MailAnmeldung bitte bis 28. Januar 2013an das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>Fax +43-5574-485 94-408b.albers@kunsthaus-bregenz.atDownload Pressefotoswww.kunsthaus-bregenz.at


KUB 2012.04 | PresseinformationLiebe ist kälterals das KapitalEine Ausstellung überden Wert der Gefühle02|02—14|04|2013PressekonferenzDonnerstag, 31. Januar 2013, 12 UhrDie Ausstellungen können vor der Pressekonferenzab 11 Uhr besichtigt werden.EröffnungFreitag, 1. Februar 2013, 19 UhrSeite 1 | 10


Der Titel der großen Gruppenausstellung im <strong>Kunsthaus</strong><strong>Bregenz</strong> Liebe ist kälter als das Kapital ist gestohlen.Entwendet wurde er dem gleichnamigen Theaterstückdes aktuell viel diskutierten postdramatischen BühnenregisseursRené Pollesch, der in seinen Werken die neoliberaleAusbeutung des Privaten und Persönlichen durchökonomische Interessen verhandelt. Das zunehmendeVerschwinden industrieller Produktion und das verstärkteAufkommen serviceorientierter Dienstleistungen forderndeutlicher als früher den emotionalen Einsatz der Arbeiter,lassen Gefühle – seien sie nun vermeintlich echt oder lediglichvorgetäuscht – immer umfassender zum Bestandteilimmaterieller, warenförmiger Produkte werden.Auch in dem Film Liebe ist kälter als der Tod aus dem Jahr1969 von Rainer Werner Fassbinder dreht sich alles um dieLiebe und ihr Verhältnis zum Geld. Ein kompliziertes, durchBegierden und Sehnsüchte bestimmtes Dreiecksverhältniszwischen dem von Fassbinder selbst gespielten ZuhälterFranz, seiner Freundin, der Prostituierten Joanna (HannaSchygulla), und dem Gangster Bruno (Ulli Lommel) führt indiesem ersten abendfüllenden Spielfilm von Fassbinder zueinem furiosen Showdown, bei dem auf der Flucht vor derPolizei die Leiche Brunos von den beiden anderen aus demfahrenden Auto gestoßen wird.Emotion, Leidenschaft, Fürsorge, wenn nicht sogarLiebe sind die augenscheinlichen Themen der aktuellen<strong>Bregenz</strong>er Ausstellung. Dabei schwingt jedoch in dieseressayistisch konzipierten Schau stets auch die vertrackteMehrdeutigkeit der an Zuneigung orientierten Begriffe mit.Denn bei den ausgestellten Werken lässt sich nicht immereindeutig sagen, ob es sich hier um die vermeintlich romantischeVorstellung sogenannter »wahrer« Liebe oderdoch eher um ihre durch wirtschaftliche beziehungsweiseandere gesellschaftliche Aspekte »befleckte« Variantehandelt. Spätestens seit dem Ende der Nullerjahre fällt eszunehmend schwer, eine Grenze zwischen dem eigenenPersönlichen und dem Öffentlichen zu ziehen. Um dieseThese zu untermauern, bedarf es nicht so sehr eines Blicksauf die digitalen sozialen Netzwerke, bei denen die Aktivitätender Nutzer, ihre Beziehungen, Vorlieben undHobbys nach dem Kriterium ihrer materiellen Verwertbarkeitfür die Konsum- und Unterhaltungsindustrieabgeschöpft werden. Auch in anderen Arbeits- undFreizeitbereichen gewinnen die sogenannten weichen,emotionsorientierten Faktoren an Bedeutung für ökonomischeInteressen.Seite 2 | 10


Trotzdem wäre es irreführend, hieraus die Abwesenheitvon realen Gefühlen und spürbarer Empathie im gesellschaftlichenGeschehen zu postulieren. Im Gegenteil, dasBegehren nach persönlicher und sozialer Sinnstiftungjenseits eines ökonomischen Nutzens ist größer denn je.Spätestens seit den aktuellen Finanzkrisen in der Folgedes Banken-Crashs 2008 und der hieraus resultierendenOccupy-Bewegung sowie dem Auftreten anderer vehementan das Soziale appellierender gesellschaftlicher Gruppierungenlässt sich die Suche nach alternativen Lebensmodellenbreitenwirksam im öffentlichen Diskurs nachvollziehen.Vor diesem Hintergrund und mit dem Bewusstsein dergegenseitigen Beeinflussung von Kunst und Gesellschaftbeschäftigt sich die Ausstellung unter anderem mit folgendenFragestellungen: Wie thematisieren Künstlerinnenund Künstler das Verhältnis von Emotion und Ökonomie?Welche Rolle spielen Emotionen im ökonomischen Handeln?Wie reflektieren Kulturschaffende die Ambivalenzpersönlicher und sozialer Empathie im Spannungsfeldvon Authentizität und inszenierter Verführung?Dabei nutzen einige der vorgestellten Positionen inszenatorischeund zuweilen performative Vorgehensweisen, diemitunter nur ein schmaler Grat von den Praktiken desTheaters und seinen bühnenbildnerischen Mitteln trennt.Viele der Installationen, Objekte und Videos sind speziellfür die Ausstellung entstanden. Darüber hinaus sind bedeutende,bereits heute zum Kanon der zeitgenössischenKunst zählende Arbeiten von Hans Haacke, Isa Genzkenund Cindy Sherman zu sehen. Zu den historischen Höhepunktender Ausstellung können die berühmten Werke deslegendären New Yorker Künstlers Keith Haring gerechnetwerden, die schon in den 1980er Jahren eindringlich dasVerhältnis von Liebe, Sexualität und Kommerz inneuartigen Bildfindungen zum Ausdruck brachten.Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Neil Beloufa,Minerva Cuevas, Mariechen Danz, Isa Genzken, HansHaacke, Keith Haring, Teresa Margolles, Ken Okiishi, JulikaRudelius, Yorgos Sapountzis, Cindy Sherman, AndreasSiekmann, Dirk Stewen, Pascale Marthine Tayou, RosemarieTrockel, Cathy Wilkes.Seite 3 | 10


KUB BillboardsAndreas SiekmannTheatrum Mundi | Think-Tanks21 | 01 – 14 | 04 | 2013Seestraße <strong>Bregenz</strong>Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es unter anderemim sächsisch-thüringischen Raum eine Tradition der Volkskunst,die von invaliden oder entlassenen Bergleuten ausgeübtwurde. Sie bauten mechanische Figurentheater, sogenannte»Theatrum Mundi«, die auf Jahrmärkten ausgestelltwurden. Diese boten die Bühne für Theaterstücke, dieNaturkatastrophen, Schlachten und bedeutende Weltereignissezeigten oder die verlorengegangenen Arbeitsplätzenachstellten.Die Figuren des »Theatrum Mundi« markieren einen Prozessder Privatisierung von politischer Entscheidungsfindung,eine Privatisierung von Macht, der in den 1970er,1980er Jahren die neoliberale Offensive einleitete. SeineOrganisationsformen heißen heute Think-Tanks. Think-Tanks geben sich objektiv, sind jedoch politischen undprivatwirtschaftlichen Interessen verpflichtet.Seite 4 | 10


KUB PublikationLiebe ist kälter als das KapitalLove is Colder than CapitalMit der Gruppenausstellung Liebe ist kälter als das Kapitalversammelt das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> unter einem Zitat desdeutschen Theaterregisseurs René Pollesch 16 Positionen,die die Verflechtung von Ökonomie und Gefühlen in dergegenwärtigen Gesellschaft mit künstlerischen Mittelnuntersuchen. Das zur Ausstellung erscheinende Katalogbuchdokumentiert die Ausstellung und ergänzt sie umInterviews, in denen alle teilnehmenden KünstlerInnen ihrePosition und Herangehensweise zum Thema vorstellen.Essays aus kunsthistorischer sowie soziologischer Perspektivezum Verhältnis von Emotion und Ökonomie in derheutigen Zeit sowie eine umfassende Bibliografie zumThema Liebe und Kapital in der Kunst vervollständigendiese Publikation.Liebe ist kälter als das KapitalHerausgegeben von Yilmaz DziewiorGestaltung: Selitsch Weig –Büro für grafische Gestaltung, DüsseldorfTexte von Yilmaz Dziewior,Manfred Hermes und Eva IllouzDeutsch|Englisch, ca. 288 Seiten21 x 27 cmSoftcoverErscheinungstermin: April 201342,– EURKUB Online-Shopwww.kunsthaus-bregenz.atSeite 5 | 10


KUB Arena 2013.01 | PresseinformationAndy WarholFifteen Minutes of Fame02|02—14|04|2013PressekonferenzDonnerstag, 31. Januar 2013, 12 UhrDie Ausstellungen können vor der Pressekonferenzab 11 Uhr besichtigt werden.EröffnungFreitag, 1. Februar 2013, 19 UhrSeite 6 | 10


Andy Warhol (1928–1987) ist einer der einflussreichstenKünstler des 20. Jahrhunderts, dessen Wirkung in derGegenwart ungebrochen andauert. Mit dem seriellenSiebdruckverfahren erhob er das Kunstwerk zum perfektenMassenprodukt der 1960er Jahre, öffnete als Autor undAkteur der Celebrity-Kultur deren Einzug in die Kunstweltund relativierte wie kein anderer die Grenzen zwischenHoch- und Massenkunst. Über die Reproduktionen desStarsystems in Siebdrucken, Fotografien und Filmen hinauswurde auch seine eigene Person durch konsequenteSelbstinszenierung zum lebenden Kunstwerk.»I love television, it is the medium I’d most like to shine in.I’m really jealous of everybody who’s got their own showon television. I want a show of my own«, schreibt Warhol1975 in The Philosophy of Andy Warhol. Gegen Ende der1970er Jahre konkretisieren sich jene Pläne des bekennendenTV addict. Als Ergänzung des 1969 gegründetenMagazins Interview, seines ersten Streifzugs in die Weltder Medien, wendet er sich zwischen 1979 und 1987schließlich dem ultimativen Massenmedium zu und produziert42 eigene Fernsehprogramme, die von unterschiedlichenSendern in den USA ausgestrahlt werden.Sein obsessives Interesse an Schönheit, Starkult und Popfindet hier seinen nachhaltigsten Höhepunkt.Während sein erstes Sendeformat, die zehnteilige MagazinreiheFashion (1979–1980), sich auf die Modeweltbeschränkte, breitet sich in den Nachfolgesendungen –Andy Warhol’s TV (1980–1983) und den bei MTV ausgestrahltenFifteen Minutes (1985–1987) – ein beeindruckendesAufgebot an Stars aus Mode, Musik, Film, Kunstund der Queerszene aus, die Warhol vor die Kamera holt:von Mitgliedern seiner Factory und Dragqueens über GraceJones und Debbie Harry, Paloma Picasso, Cindy Sherman,Keith Haring und David Hockney bis hin zum ModemacherKansai Yamamoto oder zu Regisseuren wie John Waters.Die Sendungen erschaffen ein neues Prinzip, sie etablierenein Celebrity- und Lifestyle-Magazin als Fernsehformatund geben Einblicke in die einzigartige InterviewstrategieAndy Warhols, seinen Kult der Oberfläche. Ein Vierteljahrhundertspäter erscheinen seine Fernsehsendungen alszwischenzeitlich eingelöste Prophezeiungen jenes Boomsvon Reality-TV, Celebrity Culture und sozialen Medien, dersich seither immer drastischer ausgeweitet und industrialisierthat.Seite 7 | 10


Mit Andy Warhol – Fifteen Minutes of Fame wird einerepräsentative Auswahl dieses bislang weniger bekanntenWerkkomplexes Warhols präsentiert und so die Beschäftigungder KUB Arena mit den Rändern der bildenden Kunstwieder aufgenommen. Der Titel der Ausstellung geht zurückauf Warhols berühmtes Zitat aus dem Jahr 1968, »inthe future, everybody will be world-famous for fifteenminutes«, welches 1985 den Auftakt zu seiner letzten,fünfteiligen Fernsehproduktion Fifteen Minutes (1985–1987) bildete.Etienne Descloux und Oda Pälmke vom BerlinerArchitekturbüro PE-P werden für die Präsentation derFernseharbeiten von Andy Warhol eine spezielleAusstellungsarchitektur entwerfen.Seite 8 | 10


Partner und SponsorenDas <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> bedankt sich bei seinen Partnernfür die großzügige finanzielle Unterstützungund das damit verbundene kulturelle Engagement.Seite 9 | 10


Ausstellungsort | Veranstalter<strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>DirektorYilmaz DziewiorKaufmännischer GeschäftsführerWerner DöringKuratorRudolf SagmeisterKuratorin KUB ArenaEva BirkenstockKommunikationBirgit Albers | DW -413b.albers@kunsthaus-bregenz.atPressefotos per <strong>download</strong>www.kunsthaus-bregenz.atKunstvermittlungKirsten Helfrich DW -417k.helfrich@kunsthaus-bregenz.atPublikationen | EditionenKatrin Wiethege | DW -411k.wiethege@kunsthaus-bregenz.atVerkauf EditionenCaroline Schneider | DW -444c.schneider@kunsthaus-bregenz.atÖffnungszeitenDienstag bis Sonntag 10—18 Uhr | Donnerstag 10—21 UhrFaschingsdienstag, 12. Februar 10—14 UhrOsterfeiertage, 29. März bis 1. April 10—18 UhrSeite 10 | 10

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