13.07.2015 Aufrufe

Online-Katalog -> Link

Online-Katalog -> Link

Online-Katalog -> Link

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Produktinformation 2013Starke Produkte für gesunde Pflanzen


Produktinformation 2013Starke Produktefür gesunde PflanzenKölnstr. 10950321 BrühlTelefon: +49 (0) 2232 569341-0Telefax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail: UPGmbH@uniphos.comInternet: www.unitedphosphorus.deMit Erscheinen dieser Produktinformation werden alle früheren Auflagen ungültig. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendungstets Etikett und Produktinformation lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Diese Druckschrift dientder Information. Verbindliche Angaben auf den Verkaufsgebinden beachten.Stand 31.12.20123


InhaltSeiteProduktsortierung nach Kulturen 5Ansprechpartner 6ProdukteBetasana SC 8Betasana Trio SC 15Devrinol FL 20Finy 27Lodin 33Metafol SC 39Microthiol WG 44Penncozeb 52Salvo 57TRIDEX TM DG 62UP CTU 68Vivendi 100 75AnhangVorsichtsmaßnahmen – Grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln 82Vorbeugende Maßnahmen und Erste Hilfe bei Vergiftungsfällen 84Adressen für den Notfall 85Kennzeichnung nach der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) 86Transport 89Palettenplan 90Umgang/Lagerung 91Entsorgung und Reinigung von Behältern 944


Produktsortierung nach KulturenNeu!Neu!Neu!Neu!KulturenBetasanaSCBetasanaTrio SCDevrinolFLFiny LodinMetafolSCMicrothiolWGPennocozebSalvoTRIDEX TMDGUP CTU Vivendi100BeerenobstErdbeerenGemüseKartoffelnMaisObstbauSpinatSommergetreideWeinbauWiesen undWeidenWintergetreideWinterrapsZierpflanzenZuckerrübenGewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt und vor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für gleichbleibende Qualität des Produktes. DasLagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht. Für eventuelle negative Auswirkungen mit von uns nicht als mischbareingestuften Produkten oder Mehrfachmischungen haften wir nicht.5


Ansprechpartner und VertriebsgebietZweigniederlassung DeutschlandGeschäftsleitungDr. Michael KrajewskiTel.: +49 (0) 2232 569341-1Mobil: +49 (0) 174 2152107Fax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail mkrajewski@uniphos.comKundenserviceChristine RenzTel.: +49 (0) 2232 569341-5Fax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail: christine.renz@uniphos.comRegistrierungDr. Mouhoube AkoTel.: +49 (0) 2232 569341-3Fax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail: mako@uniphos.comVerkaufsleiterHans ArndtTel.: +49 (0) 4131 407477Mobil: +49 (0) 173 2916913Fax: +49 (0) 4131 402865E-Mail: Harndt9622@t-online.deUwe HollemannTel.: +49 (0) 5123 2648Mobil: +49 (0) 172 4353317Fax: +49 (0) 5123 2647E-Mail: u.hollemann@web.deVerkaufsberater SüdChristian HindelangTel.: +49 (0) 2232 569341-0Mobil: +49 (0) 152 23644271Fax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail: chindelang@uniphos.comBuchhaltungDoris BroichTel.: +49 (0) 2232 569341-2Fax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail: doris.broich@uniphos.comMarketingInes KolbeTel.: +49 (0) 2232 569341-6Mobil: +49 (0) 173 6476702Fax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail: ines.kolbe@uniphos.com6


Auch inZierpflanzengenehmigt!Betasana SC9


Steckbrief Betasana SC10Betasana SC ist ein Herbizid gegen auflaufendeUnkräuter in Futter- und Zuckerrübensowie in Erdbeeren, Spinat und Zierpflanzen.Betasana SC wird ausschließlich über dieBlätter der Unkräuter aufgenommen undwirkt somit unabhängig von Bodenfeuchteund Bodenart.005328-00Artikelnummer:917015Gebinde:5 l (VE 4 x 5 l)Wirkstoff:160 g/l PhenmediphamFormulierung:Suspensionskonzentrat (SC)Gefahrstoffverordnung:Xi (Reizend)N (Umweltgefährlich)


Betasana SCVon der Zulassungsbehörde genehmigte AnwendungsgebieteSchadorganismus/Zweck Kulturart/ObjektSchadorganismus/ZweckEinjährige zweikeimblättrigeUnkräuterHinweis der Zulassungsbehörde zur Genehmigung: Die Anwendungerfolgt praxisüblich im Spritzverfahren. In Abhängigkeit vonKultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungenkönnen Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossenwerden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unterden spezifischen Bedingungen geprüft werden.Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckEinjährige zweikeimblättrigeUnkräuterKulturart/ObjektSpinat, Erdbeere, ZierpflanzenKulturart/ObjektFutter- und ZuckerrübenAnwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutzvon Oberflächengewässern festgesetzt wurde, gilt nicht in dendurch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigthat (NW604).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer- muss mit einem Gerät erfolgen, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den untenaufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte,die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit “*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenenMindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen könnenmit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndetwerden (NW607).reduzierte Abstände, einmalige Anwendung: 75 % 20 m, 90 %10 mreduzierte Abstände, zweimalige Anwendung: 50 % 20 m, 75 %10 m, 90 % 5 mreduzierte Abstände, dreimalige Anwendung: 50 % 15 m, 75 %10 m, 90 % 5 mFür die Anwendung in Spinat gilt:Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer- muss mit einem Gerät erfolgen, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den untenaufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte,die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit “*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten (NW605).reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 mEin Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nurmöglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens untengenannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommennur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodischwasserführender Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhevon 50.000 Euro geahndet werden (NW606).Abstand: 15 mFür die Anwendung in Erdbeeren gilt:Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer- muss mit einem Gerät erfolgen, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den untenaufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte,die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit “*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenenMindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen könnenmit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndetwerden (NW607).reduzierte Abstände, einmalige Anwendung: 75 % 20 m, 90 %10 mreduzierte Abstände, zweimalige Anwendung: 50 % 20 m, 75 %10 m, 90 % 5 mreduzierte Abstände, dreimalige Anwendung: 50 % 15 m, 75 %10 m, 90 % 5 mFür die Anwendung in Zierpflanzen gilt:Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer- muss mit einem Gerät erfolgen, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den untenaufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte,die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten.Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist,neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstandzu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zubeachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zueiner Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW607).reduzierte Abstände, 75 % 20 m, 90 % 10 m11


Betasana SC12GebrauchsanleitungHerbizid gegen auflaufende Unkräuter in Futter- und Zuckerrübensowie in Erdbeeren, Spinat und Zierpflanzen. Betasana SC wirdausschließlich über die Blätter der Unkräuter aufgenommen undwirkt somit unabhängig von Bodenfeuchte und BodenartAnwendungAckerbauFutter-/ZuckerrübenGegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 6 l/haspritzen in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: ab KulturstadiumBBCH 14, Schadorganismusstadium BBCH 10 - 19,im Frühjahr nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung in der Kulturbzw. je Jahr.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 3 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Kulturstadium BBCH 10 - 33, SchadorganismusstadiumBBCH 10 - 19, im Frühjahr nach dem Auflaufen,max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr im Abstand von6 - 15 Tagen.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 2 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Kulturstadium BBCH 10 - 33, SchadorganismusstadiumBBCH 10 - 25, im Frühjahr nach dem Auflaufen,max. 3 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr im Abstand von6 - 15 Tagen. Unkräuter am bestem im Keimblattstadium behandeln.Keine Anwendung in Brassica-Rüben!GemüsebauSpinatGegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 1 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Schadorganismusstadium BBCH 10 - 16,nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter, max.2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 4 -6 Tagen.ObstbauErdbeereGegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 6 l/haspritzen in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: abSchadorganismusstadium BBCH 10 - 13, im Pflanzjahr nach demPflanzen, aber nicht im Ertragsjahr, max. 1 Anwendung in derKultur bzw. je Jahr.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 6 l/haspritzen in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: abSchadorganismusstadium BBCH 10 - 13, vor der Blüte im Ertragsjahr,max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 6 l/haspritzen in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: abSchadorganismusstadium BBCH 10 - 13, nach der Ernte im Ertragsjahr,max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 3 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Schadorganismusstadium BBCH 10 - 13, imPflanzjahr nach dem Pflanzen, aber nicht im Ertragsjahr, max.2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 5 -7 Tagen.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 3 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Schadorganismusstadium BBCH 10 - 13, vorder Blüte im Ertragsjahr, max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw.je Jahr im Abstand von 5 - 7 Tagen.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 3 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Schadorganismusstadium BBCH 10 - 13,nach der Ernte im Ertragsjahr, max. 2 Anwendungen in der Kulturbzw. je Jahr im Abstand von 5 - 7 Tagen.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 2 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Schadorganismusstadium BBCH 10 - 13, imPflanzjahr nach dem Pflanzen, aber nicht im Ertragsjahr, max.3 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 5 -7 Tagen.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 2 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Schadorganismusstadium BBCH 10 - 13, vorder Blüte im Ertragsjahr, max. 3 Anwendungen in der Kultur bzw.je Jahr im Abstand von 5 - 7 Tagen.Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 2 l/haspritzen im Splittingverfahren in 100 - 300 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt:ab Schadorganismusstadium BBCH 10 - 13,nach der Ernte im Ertragsjahr, max. 3 Anwendungen in der Kulturbzw. je Jahr im Abstand von 5 - 7 Tagen.ZierpflanzenbauZierpflanzen (Freiland)Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter__________ 6 l/haspritzen in 300 - 600 l/ha Wasser, Pflanzengröße bis 50 cm, Anwendungszeitpunktnach dem Auflaufen, erstes Laubblatt aus derKoleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet; erste Blätterspreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirlentfaltet, max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.WirkungsspektrumBis zum 4. Laubblatt gut bekämpfbar: Ackersenf, Franzosenkraut,Gänsefuß, Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn,Leinkraut, Melde, Ochsenzunge, Sumpfruhrkraut, Taubnessel,Vogelmiere. Bis zum 2. Laubblatt zusätzlich gut bekämpfbar:Ackergauchheil, Ackerstiefmütterchen, Ampferblättriger, Knöterich,Flohknöterich, Ehrenpreis, Erdrauch, Kleine, Brennnessel,Kohlgänsediestel, Krötenbinse, Mohn, Nachtschatten, Saatwucherblume,Spörgel, Stechapfel, Vergissmeinnicht, Windenknöterich.Nicht ausreichend bekämpfbar: Ausdauernde Unkräuter und Ungräsersowie Amarant, Bingelkraut, Kamille, Klettenkraut, Kornblume*,Rainkohl, Storch- und Reiherschnabel, Vogelknöterich,Wasserpfeffer und Wicke.*im Keimblattstadium bekämpfbar


Betasana SCPflanzenverträglichkeitUnter normalen Verhältnissen ist Betasana SC in Futter- und Zuckerrübenausgezeichnet verträglich. Unter ungünstigen Bedingungenkönnen Wachstumsstillstand oder Blattaufhellung an denRübenblättern auftreten. Erfahrungsgemäß verschwinden diesebeiden Symptome jedoch schnell wieder und haben keinerleiErtragseinfluß. Kranke und geschwächte Rüben dürfen nichtmit Betasana SC behandelt werden. Zumischen von Netzmitteln,Formulierungshilfsstoffen bzw. von uns nicht empfohlenen Düngemittelnkönnen die Verträglichkeit z. T. erheblich beeinflussen.Ungünstige pH-Werte oder Übersalzung von Böden sowie verspäteteWirkungen im Vorauflauf eingesetzter Herbizide können dieVerträglichkeit einer Nachlaufbehandlung stark herabsetzen.Betasana SC wird von Zierpflanzen im Allgemeinen sehr gut vertragen.Da bei der großen Zahl von Arten bzw. einzelnen Sortenunterschiedliche Verträglichkeiten auftreten können, empfiehlt essich, im Zweifelsfall vor der Spritzung des gesamten Bestandesdie Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen zu prüfen. Beobachtungszeitraum:7 - 10 Tage.AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheBetasana SC ist ein Suspensionskonzentrat und sollte vor Gebrauchgut geschüttelt werden. Zuerst den Spritztank mit ca. 1/3der benötigten Wassermenge befüllen, Betasana SC und schließlichunter ständigem Rühren die restliche Wassermenge zugeben.Bei Tankmischungen zuerst Tank mit ca. 1/3 der benötigtenWassermenge befüllen, danach Betasana SC und schließlich denMischpartner zugeben. Wir empfehlen, nicht zu kaltes, kalk- undeisenhaltiges oder verschmutztes Wasser einzusetzen. Wichtigist, dass die verwendeten Spritzgeräte frei von Resten andererMittel sind. Selbst Spuren von z. B. Wuchsstoffen, Triazinen, Sulfonylharnstoffenkönnen u.a. die Kulturen erheblich stören. ZurReinigung bitte Gebrauchsanleitung der vorher eingesetzten Produktebeachten!AusbringungstechnikEmpfohlene WasseraufwandmengeBetasana SC oder Betasana SC-Tankmischungen sollten mitgeringen Wasseraufwandmengen appliziert werden (bei Flächenspritzung100 - 600 l/haWasser, bei Bandspritzung 100 l/ha Wasser).Futter-/Zuckerrüben_______________________100 - 300 l/haSpinat, Erdbeeren________________________100 - 300 l/haZierpflanzen____________________________300 - 600 l/haMischbarkeitBetasana SC ist mit allen Rübennachauflaufherbiziden wieMetamitronprodukten wie z.B. Metafol SC, Ethofumesatproduktensowie Blattdüngern mischbar. Zu Tankmischungen von Betasana SCmit anderen Herbiziden keine Insektizide zugeben.Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitung derbetroffenen Produkte beachten.ReinigungSpritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasserreinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllenund dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschließendReinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsenauf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßigeReinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesonderedes Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollteBestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein undmöglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von denGeräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehälternund Reinigungsbürsten angeboten.NachbauWurde nur Betasana SC eingesetzt, kann bei vorzeitigem Umbruchjede Kultur nachgebaut werden. Bei kombiniertem Einsatzmuß die Gebrauchsanleitung des Mischpartners berücksichtigtwerden.WartezeitFutter-/Zuckerrüben 90 TageSpinat 28 TageErdbeere: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendungund Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzungeiner Wartezeit ist nicht erforderlich.Freiland, Zierpflanzen : Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohneBedeutung.UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) (NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Erigoneatra (Zwergspinne) eingestuft (NN135).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der ArtBembidion lampros (Laufkäfer) eingestuft (NN164).FischeDas Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).WasserpflanzenDas Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).AlgenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).Gewässer/GrundwasserWasserschutzgebietsauflage keine. Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungenzum Gewässerschutz (siehe gesondertenAbschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).13


Betasana SCEntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportGetrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinderund nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.ADR 9, PG III, UN 3082, LQ 7, LGK nach VCI 12Etikett vorzeigen. S51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden.S57: Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeignetenBehälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch undUmwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackungdarf nicht wieder verwendet werden. Sicherheitsdatenblattauf Anfrage für berufsmäßige Verwender erhältlich.GewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur fürgleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.XiXnHinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Dicht abschließendeSchutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110).Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk(z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS210). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS610).Erste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Betroffene an die frische Luft bringen.Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalberArzt aufsuchen. Bei Bewußtlosigkeit Lagerung und Transport instabiler Seitenlage. Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser undSeife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauernder HautreizungArzt aufsuchen. Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetemLidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülenund Arzt konsultieren. Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlungzuführen. Mund mit Wasser ausspülen. Wenn Verunfallterbei Bewußtsein sofort einen halben Liter Wasser trinken lassen.Hinweise für den Arzt: Behandlung: Symptomatische Behandlung(Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt.Dem Arzt Verpackung oder Etikett und - wenn möglich -diese Gebrauchsanleitung vorlegen.Einstufung GefStoffVR36: Reizt die Augen. R43: Sensibilisierung durch Hautkontaktmöglich. R50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässernlängerfristig schädliche Wirkungen haben. S2: Darf nichtin die Hände von Kindern gelangen. S23: Dampf/Aerosol nichteinatmen. S24: Berührung mit der Haut vermeiden. S25: Berührungmit den Augen vermeiden. S35: Abfälle und Behälter müssenin gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37: Bei der Arbeit geeigneteSchutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. S46: BeiVerschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oderReizendGesundheitsschädlich14


Für bestenErtrag inZuckerrübenNeu!Betasana Trio SCDie Basis für Ihren Erfolg


Steckbrief Betasana Trio SCBetasana Trio SC ist ein Herbizid zur Bekämpfungvon Einjährigen zweikeimblättrigenUnkräutern und Einjährigem Rispengras.Die Wirkstoffe Phenmedipharm und Desmediphamsind blattaktiv und wirken bereits gegenaufgelaufene Unkräuter, während Ethofumesatsowohl über den Boden als auch überdas Blatt wirkt. Durch die Kombination vondiesen drei Wirkstoffen ist Betasana Trio SCweitestgehend unabhängig von Bodenart undBodenfeuchte. Durch die neue Formulierungstechnologie„SSF Structured Surfactant Technology“wurde eine bestmögliche Balancezwischen Wirksamkeit gegen Unkräuter und16Verträglichkeit gegenüber der Rübe erreicht.Artikelnummer:911034Gebinde:5 l (VE 4 x 5 l)Wirkstoff:115 g/l Ethofumesat75 g/l Phenmedipham15 g/l Desmedipham(Enthält 400 g/l Rapsöl als Beistoff)Formulierung:Suspentionskonzentrat (SC)Gefahrstoffverordnung:Xi (Reizend), N (Umweltgefährlich)005714-00


Betasana Trio SCVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckEinjährige zweikeimblättrigeUnkräuter;Einjähriges RispengrasKulturart/ObjektFutter- und ZuckerrübenAnwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Für die Anwendung in Futter- und Zuckerrüben gilt:Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über2 % und Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlichwasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender– muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsenerRandstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktiondarf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigtwerden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. DieserRandstreifen ist nicht erforderlich, wenn:- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasserbzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nichtin ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisationverbunden sind oder- die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt(NW706).Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischenGewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängigdavon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebeneMindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von50.000 Euro geahndet werden (NW642-1).GebrauchsanleitungBetasana Trio SC ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Einjährigenzweikeimblättrigen Unkräutern und Einjährigem Rispengras.Die Wirkstoffe Phenmedipharm und Desmedipham sind blattaktivund wirken bereits gegen aufgelaufene Unkräuter, währendEthofumesat sowohl über den Boden als auch über das Blattwirkt. Durch die Kombination von diesen drei Wirkstoffen istBetasana Trio SC weitestgehend unabhängig von Bodenart undBodenfeuchte. Durch die neue Formulierungstechnologie „SSFStructured Surfactant Technology“ wurde eine bestmögliche Balancezwischen Wirksamkeit gegen Unkräuter und Verträglichkeitgegenüber der Rübe erreicht.AnwendungAckerbauFutter-/ZuckerrübenGegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und EinjährigesRispengras:Zeitpunkt 1 (NAK 1):_____________________________2 L/haZeitpunkt 2 (NAK 2):___________________________ 2,5 L/haZeitpunkt 3 (NAK 3):___________________________ 2,5 L/haspritzen in 200 - 300 l/ha Wasser. Anwendungszeitpunkt: ab Kul-turstadium BBCH 10 - 19, Schadorganismusstadium ab BBCH 10,nach dem Auflaufen, max. 3 Anwendungen (im Splittingverfahren)in der Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 5 - 14 Tagen.WirkungsspektrumSehr gut bis gut bekämpfbar: Ackersenf, Franzosenkraut, Gänsefuß,Hederich, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn,Melde, Vogelmiere., Acker-Gauchheil, Acker-Stiefmütterchen,Acker-Vergissmeinnicht, Bingelkraut, Ehrenpreis-Arten, EinjährigesRispengras, Froh-Knöterich, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut,Taubnessel-Arten, Winden-Knöterich.Weniger gut bekämpfbar: Acker-Winde, Amarant, Ausfallraps,Erdrauch, Kleine Brennnessel, Kornblume, Mohn, Nachtschatten,Saat-Wucherblume, Vogel-Knöterich.Nicht ausreichend bekämpfbar: Distel-Arten, Kamille, Rainkohl,Sonnenblumen, Wasserpfeffer, Winke sowie ausdauernde Unkräuter.PflanzenverträglichkeitUnter normalen Verhältnissen ist Betasana Trio SC in Futter- undZuckerrüben ausgezeichnet verträglich. Unter ungünstigen Bedingungensind Blattdeformationen möglich. Erfahrungsgemäßverschwinden diese beiden Symptome jedoch schnell wieder undhaben keinerlei Ertragseinfluss. Kranke und geschwächte Rübendürfen nicht mit Betasana Trio SC behandelt werden. Zumischenvon Netzmitteln, Formulierungshilfsstoffen bzw. von uns nichtempfohlenen Düngemitteln können die Verträglichkeit z. T. erheblichbeeinflussen. Ungünstige pH-Werte oder Übersalzung vonBöden sowie verspätete Wirkungen im Vorauflauf eingesetzterHerbizide können die Verträglichkeit einer Nachauflaufbehandlungstark herabsetzen.Spritzungen unter extrem heißen Wetterbedingungen könnenWachstumsstörungen, besonders auf leicht erwärmbaren Bödenbzw. unmittelbar nach einer feucht-kühlen Witterungsperiodeverursachen. In besonders schweren Fällen können auch Rübenschädenhervorgerufen werden. Dies gilt auch bei starken Tag-Nacht-Temperaturunterschieden. Sowie für Anwendungen innerhalbder ersten drei Tage nach einem Witterungsumschwung.Bei Gefahr von starken Nachtfrösten nicht spritzen. Bereits Temperaturenunter 0 °C können nicht abgehärteten Rüben beschädigen.Blattdeformationen möglich (WP738).Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,insbesondere Wintergetreide, möglich (WP775).AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheBetasana Trio SC ist ein Suspensionskonzentrat und sollte vorGebrauch gut geschüttelt werden. Zuerst den Spritztank mit ca.1/3 der benötigten Wassermenge befühlen, Betasana Trio SC undschließlich unter ständigem Rühren die restliche Wassermengezugeben. Bei Tankmischungen zuerst Tank mit ca. 1/3 der benötigtenWassermenge befühlen, danach Betasana Trio SC undschließlich den Mischpartner zugeben. Wir empfehlen, nicht zukaltes, kalk- und eisenhaltiges oder verschmutztes Wasser ein-17


Betasana Trio SC18zusetzen. Wichtig ist, dass die verwendeten Spritzgeräte frei vonResten anderer Mittel sind. Selbst Spuren von z. B. Wuchsstoffen,Sulfonylharnstoffen, etc. können u.a. die Kulturen erheblichschädigen. Zur Reinigung bitte Gebrauchsanleitung der vorhereingesetzten Produkte beachten!AusbringungstechnikEmpfohlene WasseraufwandmengeFutter-/Zuckerrüben_______________________200 - 300 l/haMischbarkeitBetasana Trio SC ist mit den gängigen Rübennachauflaufherbizidenz.B. Metafol SC, Vivendi 100 nach unserer Erfahrungmischbar. Zu Tankmischungen von Betasana Trio SC mit anderenHerbiziden keine Insektizide zugeben. Bei Tankmischungengrundsätzlich die Gebrauchsanleitung der betroffenen Produktebeachten.ReinigungSpritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasserreinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllenund dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschließendReinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsenauf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßigeReinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesonderedes Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollteBestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein undmöglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von denGeräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehälternund Reinigungsbürsten angeboten.NachbauDer Wirkstoff Ethofumesat hat eine langanhaItende Wirkung.Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide sindmöglich unter ungünstigen Witterungsbedingungen (WP775).Nach bisherigen Erfahrungen können bei einem vorzeitigenUmbruch folgende Kulturen nachgebaut werden: Zucker- undFutterrüben, Erbsen, Buschbohnen, Lein, Mais, Spinat, Luzerneund Weidelgräser. Vor Einsaat der genannten Kulturen (außer beiBeta-Rüben) ist 15 - 20 cm tief zu pflügen. Nach der Rübenerntekönnen alle Kulturen nachgebaut werden. Wird noch im gleichenJahr Wintergetreide angebaut, so ist die Rübenfläche auf 15 - 20cm Tiefe zu pflügen. Im folgenden Frühjahr ist eine tiefe Bodenbearbeitungnicht mehr erforderlich.WartezeitFutter-/Zuckerrüben: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischenAnwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzungeiner Wartezeit ist nicht erforderlich (F).UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) (NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanterNutzinsekten eingestuft (NN1001).Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanterNutzinsekten eingestuft (NN3002).FischeDas Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).WasserpflanzenDas Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).AlgenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).Gewässer/GrundwasserWasserschutzgebietsauflage keineBeachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertemVerschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt undOrt der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalenPresse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktrestenicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. WeitereAuskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.Lagerung und TransportGetrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinderund nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.ADR 9, PG III, UN 3082, LQ 7, LGK nach VCI 10Hinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist dieGebrauchsanleitung einzuhalten (SP001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wiederbetreten (SF245-1).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). SB110 Die Richtliniefür die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstungim Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beimUmgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutzund Lebensmittelsicherheit beachten (SB110).Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit demunverdünnten Mittel (SE110). Universal-Schutzhandschuhe(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festesSchuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS210). Gummischürze tragen beim Umgangmit dem unverdünnten Mittel (SS610).


Betasana Trio SCErste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Betroffene an die frische Luft bringen.Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalberArzt aufsuchen. Bei Bewusstlosigkeit Lagerung und Transport instabiler Seitenlage.Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen undgut nachspülen. Bei andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen.Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalte mehrere Minutenunter fließendem Wasser abspülen und Arzt konsultieren.Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlung zuführen. Mund mitWasser ausspülen. Wenn Verunfallter bei Bewusstsein sofort einenhalben Liter Wasser trinken lassen.Hinweise für den Arzt: Behandlung: Symptomatische Behandlung(Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt.Dem Arzt Verpackung oder Etikett und - wenn möglich -diese Gebrauchsanleitung vorlegen.Einstufung GefStoffVR36: Reizt die Augen. R50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen,kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.S2: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. S13: Von Nahrungsmitteln,Getränken und Futtermitteln fernhalten. S20/21:Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S23: Dampf/Aerosolnicht einatmen. S24: Berührung mit der Haut vermeiden. S26:Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülenund Arzt konsultieren. S35: Abfälle und Behälter müssenin gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37/39: Bei der Arbeitgeeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S46: Bei Verschlucken sofort ärztlichenRat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. S49: Nurim Originalbehälter aufbewahren. S51: Nur in gut belüfteten Bereichenverwenden. S57: Zur Vermeidung einer Kontaminationder Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidungvon Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten.XiReizendNUmweltgefährlichNeue Formulierungstechnologie „SSF“Structured Surfactant TechnologySC Formulierungen sind sehr verträglich, neigen aber leider zur Entmischung.Durch unsere patentierte Formulierungstechnik werdendie Zusatzstoffe entsprechend strukturiert und mit den Wirkstoffen,im optimalen Verhältnis gemischt. Die Strukturierung erfolgtdurch Anbindung an unilamellare Vesikel(= sphärische Doppelschicht von Zusatzstoffen, mit einem Wasserkern).In diesem sind die Wirkstoffe gebunden und setzen sichnicht ab. Dadurch können selbst Wirkstoffe wie Phenmedipham,welche schwer löslich sind, dauerhaft gebunden werden. Resultierenddaraus ist eine bessere Stabilität, verbunden mit einerhohen Verfügbarkeit der Wirkstoffe gegeben.= Ethofumesat = Phenmedipham = DesmediphamSP001: Verpackung darf nicht wieder verwendet werden. Sicherheitsdatenblattauf Anfrage für berufsmäßige Verwender erhältlich.Allgemeine Hinweise zum Resistenzmanagement (WH951)Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß HRAC:Desmedipham und Phenmedipham: Wirkungsmechanismus(HRAC GRUPPE) C1.Ethofumesat: Wirkungsmechanismus (HRAC GRUPPE) N.Um das Risiko einer entstehenden Wirkstoffresistenz entgegenzuwirken,sind die Präparate und auch die Wirkstoffgruppenregelmäßig zu wechseln. In verschiedenen Kulturen nicht diegleichen Wirkstoffgruppen einsetzen. In der Fruchtfolge die Wirkstoffgruppenwechseln.GewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur fürgleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.19


WeinbauJunganlagenDevrinol FL21


Steckbrief Devrinol FL22Selektives Herbizid gegen einjährige Gräserund breitblättrige Unkräuter in Winterraps,Erdbeeren, Weinbau (Junganlagen), Tabakund anderen Obst- und Gemüsekulturen.033916-00Artikelnummer:933032Gebinde:5 l (VE 4 x 5 l)Wirkstoff:450 g/l NapropamidFormulierung:Suspensionskonzentrat (SC)Gefahrstoffverordnung:Xi (Reizend)N (Umweltgefährlich)


Devrinol FLVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckAckerfuchsschwanz,Einjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrigeUnkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut)Kulturart/ObjektWinterrapsVon der Zulassungsbehörde genehmigte AnwendungsgebieteSchadorganismus/ZweckEinjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrigeUnkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut)Ackerfuchsschwanz,Einjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrigeUnkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut)Kulturart/ObjektFeldsalat, Rucola-Arten,Stangen- und BuschbohneErdbeere, Himbeere,Himbeerartiges Beerenobst,Brombeere, Stachelbeere,Schwarze-, Rote-, WeißeJohannisbeere, JohannisbeerartigesBeerenobst, Tabak,WeinrebeHinweis der Zulassungsbehörde zur Genehmigung: MöglicheSchäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden anden Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Für die Anwendung gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut)in Winterraps und Tabak gilt:Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntemAbstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden,wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäßLänderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000Euro geahndet werden (NW609).5 mFür die Anwendung gegen Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut) in Rucola-Arten und Feldsalat (Freiland) gilt:Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischenGewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld biszu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).Für die Anwendung gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut) in Erdbeeren gilt:Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 %und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlichwasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsenerRandstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durchden Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Ermuss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifenist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme fürdas abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Bodenvorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden,bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendungim Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt (NG402).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntemAbstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden,wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäßLänderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Eurogeahndet werden (NW609).Abstand: 5 mFür die Anwendung gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut) in Himbeeren, Himbeerartiges Beerenobst,Brombeeren, Stachelbeere, Schwarze, Rote, Weiße Johannisbeere,Johannisbeerartiges Beerenobst gilt:Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. Novemberund dem 15. März (NG403).Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2% und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlichwasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsenerRandstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durchden Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Ermuss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen istnicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für dasabgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhandensind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw.mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendung imMulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt (NG404).23


Devrinol FL24Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntemAbstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden,wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäßLänderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Eurogeahndet werden (NW609).Abstand: 5 mFür die Anwendung gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut) in der Weinrebe gilt:Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 %und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlichwasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsenerRandstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durchden Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Ermuss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifenist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme fürdas abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Bodenvorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer mündenbzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendungim Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt (NG404).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntemAbstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden,wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäßLänderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Eurogeahndet werden (NW609).Abstand: 5 mAnwendungAckerbauWinterrapsGegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut)____2,75 l/haspritzen in 200 – 400 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: Vorsaatanwendungmit Einarbeitung. Einsatz bis zu 4 Wochen vor der Saat.Max. 1 Anwendung in der Kultur und Jahr.Unter normalen Bedingungen bzw. auf leichten Böden kann dieAufwandmenge nach eigenen Erfahrungen auf 2,5 l/ha reduziertwerden. Bodenfeuchtigkeit und ein feines, gleichmäßiges Saatbettfördern die Wirkung des Produktes. Devrinol FL wird im Zugeder Saatbettvorbereitung auf den unkrautfreien Boden ausgebrachtund mit dem letzten Arbeitsgang eingearbeitet. Durch dieEinarbeitung ist die Wirkung von Devrinol FL weitgehend witterungsunabhängig.Devrinol FL muss innerhalb von 2 Tagen nachder Spritzung eingearbeitet werden. Die Arbeitsgeräte müssenauf 5-7 cm Arbeitstiefe eingestellt werden (Fräse: 5 cm). FolgendeGeräte eignen sich zur Einarbeitung von Devrinol FL: Saatbettkombination,Kombikrümler, Kreiselegge, Ackeregge. Die Saatkann sofort nach der Einarbeitung erfolgen. Sehr stark humoseBöden und Moorböden sind von der Behandlung auszuschließen.Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,insbesondere Wintergetreide möglich (WP775).Schäden an der Kulturpflanze möglich (WP734).Tabak (Pflanzkultur)Gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut)_____2,0 l/haspritzen in 200 – 400 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt 6-8 Tage vordem Pflanzen mit Einarbeitung auf ca. 5 cm Bodentiefe. Max.1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.GemüsebauFeldsalat (Gewächshaus und Freiland)Gegen Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter(ausg. Klettenlabkraut)___________________0,85 l/haspritzen in 200 – 400 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: vor der Saatspritzen mit Einarbeitung auf ca. 5 cm Bodentiefe. Max. 1 Anwendungin der Kultur bzw. je Jahr.Rucola-Arten (Gewächshaus und Freiland)Gegen Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter(ausg. Klettenlabkraut)___________________0,85 l/haspritzen in 200 – 400 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: 4-6 Tage vordem Pflanzen spritzen mit Einarbeitung auf 5 - 8 cm Bodentiefe.Max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Stangenbohnen und BuschbohnenGegen Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter(ausg. Klettenlabkraut)____________________1,6 l/haspritzen in 200 – 400 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: vor derSaat spritzen mit Einarbeitung auf ca. 5 - 7 cm Bodentiefe. Max.1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Für die Anwendung im Gemüsebau gilt: Das Mittel muss innerhalbvon 4 Stunden, bei bedecktem Himmel innerhalb von 8 Stundennach einer Spritzung in eine Tiefe von 5-7 cm in den Bodeneingearbeitet werden. Zur Einarbeitung eigenen sich Geräte, dieden Boden gut krümeln und das Mittel sorgfältig mit dem Bodenmischen. Die Einarbeitung kann mit folgenden Geräten erfolgen:Zapfwellenfräse, Saatbettkombination, Egge und Kombikrümlerkombiniert, Kreiselegge, Rüttelegge, mit schweren Eggen in zweiverschiedenen Richtungen. Die besten Ergebnisse werden erzielt,wenn das Mittel unmittelbar nach der Spritzung eingearbeitetwird. Nach der Einarbeitung ist eine flache Bodenbearbeitungjederzeit möglich, jedoch nicht tiefer als die bereits erfolgte Vorsaateinarbeitung,ohne das dadurch die Unkrautwirkung beeinträchtigtwird. Das Feld sollte sauber kultiviert sein, da das Mittelbereits vorhandene Unkräuter (wie Quecke (AGRRE), Ackerkratzdistel(CIRAR)) nicht bekämpft. Die beantragte Aufwandmengevon 0,85 l/ha (Feldsalat und Rucola-Arten) und 1,6 l/ha (Stangenbohnenund Buschbohnen) Devrinol FL (Wirkstoff: Napropamid)reicht auf Flächen mit einem umfangreichen Unkrautspektrumoft nicht aus, um die vorhandene Verunkrautung umfassend zubekämpfen.


Devrinol FLIn Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischenUmweltbedingungen können Schäden an der zubehandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeitsollte daher unter den betriebsspezifischenBedingungen geprüft werden.ObstbauErdbeere (im Ertragsjahr)Gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut)_____2,5 l/haspritzen in mind. 600 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: vor der Blüteoder nach der Ernte. Keine Einarbeitung nach dem Spritzen. Max.1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)Gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut)_____2,5 l/haspritzen in mind. 600 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: nach demPflanzen. Keine Einarbeitung nach dem Spritzen. Max. 1 Anwendungin der Kultur bzw. je Jahr.Stachelbeere, Schwarze-, Rote- und Weiße Johannisbeere,Johannisbeerartiges BeerenobstGegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut)_____2,5 l/haspritzen in 400 - 600 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: Vor demAustrieb, bei Vegetationsbeginn. Keine Einarbeitung nach demSpritzen. Max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Himbeeren, Himbeerartiges Beerenobst, Brombeeren (ErtragsundJunganlagen)Gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Klettenlabkraut)_____2,5 l/haspritzen in 400 - 600 l Wasser/ha; Einsatzzeitpunkt: Frühjahr, vordem Austrieb, bei Vegetationsbeginn. Keine Einarbeitung nachdem Spritzen. Max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.WeinbauWeinrebe (Junganlagen, Reihenbehandlung)Gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährigezweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut)_____________________________2,75 l/haspritzen in 200 – 400 l Wasser/ha auf unkrautfreien Boden; Einsatzzeitpunkt:Nach dem Pflanzen, vor dem Austrieb. Keine Einarbeitungnach dem Spritzen. Max. 1 Anwendung in der Kulturbzw. je Jahr.In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischenUmweltbedingungen können Schäden an der zubehandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeitsollte daher unter den betriebsspezifischenBedingungen geprüft werden.WirkungsspektrumSehr gut bis gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Ackerspörgel,Einjähriges Rispengras, Kamillearten, Meldearten, Vogelmiere,Weißer Gänsefuß, Windhalm Ausreichend bekämpfbar: Ackerhellerkraut,Ehrenpreisarten, Erdrauch, Hirtentäschelkraut, KnöterichartenNicht ausreichend bekämpfbar: Ackerstiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht,Klettenlabkraut, Taubnesselarten, Wurzelunkräuter.Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheDevrinol FL bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den mit 2/3Wasser gefüllten Spritztank geben. Tank anschließend mit Wasserauffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. EntleerteBehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser derSpritzbrühe beigeben.Empfohlene WasseraufwandmengeGemüsebau, Ackerbau, Weinbau_____________ 200 – 400 l/haErdbeeren______________________________mind. 600 l/haStachelbeere, Schwarze, Rote,Weiße Johannisbeere_____________________ 400 – 600 l/haHimbeeren, Brombeeren __________________ 400 – 600 l/haMischbarkeitFür eventuelle negative Auswirkungen von uns nicht empfohleneTankmischungen haften wir nicht. Bei Tankmischungengrundsätzlich die Gebrauchsanleitung der betroffenen Produktebeachten.ReinigungSpritzgerät und –leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasserreinigen. Dazu ca. 20% des Tankinhaltes mit Wasser auffüllenund dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschließendReinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsenauf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.WartezeitWinterraps, Tabak, Feldsalat (Gewächshaus und Freiland), Rucola-Arten (Gewächshaus und Freiland), Busch und Stangenbohnen,Erdbeeren, Himbeere, Himbeerartiges Beerenobst, Brombeere,Stachelbeere, Schwarze-, Rote-, Weiße Johannisbeere, JohannisbeerigesBeerenobst, Weinrebe: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt,die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw.die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).NachbauNach abgeschlossener Vegetationsperiode ist auf Devrinol FLbehandelten Rapsflächen der Nachbau aller Kulturen möglich.Nach der Rapsernte 25 cm tief pflügen. Bei vorzeitigem Umbruchdes Winterrapses in Frühjahr können Kreuzblüter (Sommerrapsund Kohlarten), Sonnenblumen und Kartoffeln sowie nach tieferPflugfurche auch Erbsen, Mais, Tomaten und Tabak nachgebautwerden.UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4).25


Devrinol FLNützlingeDas Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der ArtenPardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft(NN130).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pterostichusmellanarius (Laufkäfer) eingestuft (NN166).Algen und höhere WasserpflanzenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).Gewässer / GrundwasserBeachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt:Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendemWasser abspülen und Arzt konsultieren. Nach Verschlucken:Mund ausspülen und reichlich Wasser trinken. Kein Erbrechenherbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Dem Arzt Verpackungoder Etikett und wenn möglich diese Gebrauchsanleitung vorlegen.GewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur fürgleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportDarf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Von Nahrungsmitteln,Getränken und Futtermitteln fernhalten. Nur im Originalbehälteraufbewahren. Mittel nicht über 40 °C lagern (WA604).Hinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).AnwenderschutzJeder unnötige Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010).Beim Umgang mit behandelter Erde und bei nachfolgendenPflanzarbeiten Schutzhandschuhe tragen (SF184).Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocken desSpritzbelages wieder betreten (SF245-01).Einstufung GefStoffVR36: Reizt die AugenR51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristigschädliche Wirkungen haben. S35: Abfälle und Behältermüssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S57: ZurVermeidung einer Kontamination der Umwelt geeignete Behälterverwenden.XiReizendXnGesundheitsschädlich26Erste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome können erst nachvielen Stunden auftreten, deshalb ärztliche Überwachung mindestens48 Stunden nach einem Unfall. Nach Einatmen: Frischluftzufuhr,bei Beschwerden Arzt aufsuchen. Nach Hautkontakt:Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei


Neu!Finy27


Steckbrief Finy ®28Finy ist ein wasserdispergierbares Granulat,das 200 g/kg Metsulfuron-Methyl enthält.Es wird als Kontakt- und Bodenherbizid inWeizen, Gerste, Hafer, Triticale und auf Grünbrache(Stilllegungsflächen) angewendet.006298-00Artikelnummer:6260299Gebinde:100 g-Dose (VE 10 x 100 g)Wirkstoff:200 g/kg Metsulfuron-MethylFormulierung:Wasserdispergierbares Granulat (WG)Gefahrstoffverordnung:N (Umweltgefährlich)


Finy ®Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchtenund Winterraps möglich. Nicht in Untersaat oder in Kulturen anwenden,die noch untersät werden sollen.Herbizid-ResistenzWenn Herbizide mit der gleichen Wirkungsweise über mehrereJahre wiederholt auf denselben Flächen angewendet werden,können herbizidresistente Unkrautpopulationen entstehen. ResistenteUnkräuter überleben eine korrekte Herbizidanwendungin der empfohlenen Dosierung. Es wird empfohlen, Finy innerhalbeiner Fruchtfolge so anzuwenden, dass der Einsatz von Herbizidenmit verschiedenen Wirkungsweisen gewährleistet ist. VerlassenSie sich nicht über mehrere Jahre hinweg auf die Wirkungeines Herbizids auf derselben Fläche.EinschränkungenNicht auf Kulturen anwenden, die zum Zeitpunkt der Anwendungunter Wachstumsstress stehen, z. B. durch Dürre, Nässe, niedrigeTemperaturen, Nährstoff- oder Kalkmangel, Schädlings- oderKrankheitsbefall usw.Nicht abwechselnd mit anderen Produkten verwenden, die Sulfonylharnstoff-Herbizideoder ALS-hemmende Herbizide enthalten.Innerhalb einer Woche der Anwendung nicht walzen oder eggen.Finy ® ist bei sehr niedrigen Konzentrationen extrem wirksam.Äußerste Vorsicht, um Folgendes zu verhindern:- überlappende Spritzstreifen- Abdrift auf breitblättrige Pflanzen außerhalb des Zielbereichs- Abdrift auf Gewässer und Gräben- Entleeren der Pflanzenschutzmittelgeräte auf Flächen, auf denenandere Kulturen außer Getreide angebaut werden.Bei Getreide darf die Anwendung nicht vor dem 1. Februar liegen.Bei Stilllegungsflächen darf die Anwendung nur zwischen dem15.April und dem 31.Juli erfolgen.Anbauberater sollten zu Rate gezogen werden, bevor Finy aufKulturen angewendet wird, die der Saatgutproduktion dienen.AnwendungZielunkräuterAuf kleine im Wachstum befindlichem Unkräuter anwenden, umeine gute Wirksamkeit zu erzielen. Der Boden sollte zum Anwendungszeitpunktfeucht sein, aber die Blätter sollten nicht nass sein.Die meisten Unkräuter sind bis zum 2-Blattstadium gut bekämpfbar.Danach geht die Empfindlichkeit der Unkräuter mitzunehmendem Wachstum zurück. Die Tabelle unten zeigt dieEmpfindlichkeit der einzelnen Unkrautarten bis zum 6-Blattstadium.Unkraut, das mit einem Stern (*) gekennzeichnet ist, kannbis zu einer Höhe / Breite von 15 cm bekämpft werden.Empfindlich bis zum 6-BlattstadiumVogel-SternmierePersischer EhrenpreisGemeiner RainkohlHirtentäschelkrautRingelblumeHundspetersilie*Ampfer-KnöterichZuckerrübenSpörgelKreuzkrautAcker-FrauenmantelStechender HohlzahnRote TaubnesselFlohknöterichKleine BrennesselStorchschnabelKlatschmohnHundskamilleSauerampferAcker-Gauchheil* Hundspetersilie ist ein spätkeimendes Unkraut, was zu schlechtemBekämpfungserfolg führen kann.Mäßig empfindlich bis zum 6-BlattstadiumKriech.HahnenfußAcker-VergißmeinnichtVogelknöterichSonnenw.-WolfsmilchAcker-Stiefmütterchen Acker-KratzdiestelAusfall-RapsEmpfindlich bis zum 4-BlattstadiumGänsedistelAufwandrate und WasseraufwandWinterweichweizen, Winterhafer, Wintergerste,Wintertriticale__________ 40 g Finy/ha in 200-400 l Wasser/haSommerweichweizen, Sommerhafer, Sommergerste,Sommertriticale_________ 25 g Finy/ha in 200-400 l Wasser/haStilllegungsflächen_______ 30 g Finy/ha in 200-400 l Wasser/haNur eine Anwendung pro Jahr durchführen.AnwendungszeitpunktWinterweichweizen, Winterhafer, Wintergerste, WintertriticaleNach dem Auflaufen im Frühjahr, BBCH 13-32 anwenden.Sommerweichweizen, Sommerhafer, Sommergerste, SommertriticaleNach dem Auflaufen im Frühjahr, 13-29 anwenden.StilllegungsflächenFINY kann auf Stilllegungsflächen angewendet werden. Vor derAnwendung auf Flächen, die Teil eines Subventionsprogrammssind, sollten Sie die Einhaltung der Vorschriften dieses Programmssicherstellen. Verwenden Sie das Produkt ausschließlichzwischen dem 15.April und 31.Juli des Anwendungsjahres.Wenn der Hauptbewuchs der Fläche durch Gräser gebildet wird,können Verfärbungen und Verkümmerungen bei dem Gras auftreten.Finy sollte nicht auf Grassämlingen angewendet werden.Finy ist gut wirksam gegen Ampfer auf Brache. Der beste Bekämpfungserfolgwird durch die Anwendung 3 Wochen vor odernach dem Mähen erreicht.FolgekulturenAls Folgekultur nach Grünbrache in der Finy angewendet wurde,sollte innerhalb von 16 Monaten ausschließlich Getreide angebautwerden.Als Folgekulturen nach Getreide, das mit Finy behandelt wurdedürfen nur Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Ölsaat, Raps, Feldbohnenund Gras angebaut werden.Große Vorsicht ist geboten um Schäden durch Abdrift auf Nicht-Ziel-Pflanzen außerhalb der behandelten Fläche zu vermeiden.30


Finy ®AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheStellen Sie sicher, dass das Spritzgerät vor dem Einsatz sauber, ingutem Arbeitszustand und kalibriert ist.Füllen Sie den Sprühbehälter zu 1/4 mit sauberem Wasser undstellen Sie das Rührwerk an. Füllen Sie die erforderliche MengeFINY in den Sprühbehälter. Fügen Sie das restliche Wasser hinzuund lassen Sie das Rührwerk während des Sprühvorgangs eingeschaltet.Beim Einsatz von Tankmischungen fügen Sie immer zuerst FINYin den Sprühtank und stellen Sie sicher, dass es sich vollständigaufgelöst hat, bevor der Mischungspartner hinzugefügt wird.MischbarkeitIn Weizen und Gerste kann FINY alleine oder in einer Tankmischungangewendet werden. Wenden Sie keine Tankmischungenmit FINY auf Hafer und Triticale an. Es ist wichtig, die Empfehlungensowohl des Tankmischpartners als auch von FINY zu befolgenund immer FINY zuerst in den Sprühtank einzufüllen.Nicht mit Chlorpyrifos oder Pyrazofos mischen. Zwischen denAnwendungen von Finy und von Chlorpyrifos und Pyrazofos eineWartezeit von mindestens 14 Tagen einhalten.Verwenden Sie FINY allein oder in einer Tankmischung nur inKulturen, die zum Zeitpunkt der Anwendung gesund sind unddie nicht unter Stress stehen oder Nährstoffmangelsymptomezeigen.ReinigungMittel und dessen Rest sowie entleerte Behälter und Packungennicht in Gewässer gelangen lassen. (Pflanzenschutzgeräte nichtin der Nähe von Gewässern reinigen. Verunreinigung durch Ablauf/Versickerungvon Höfen und Wegen verhindern.) Um Wasserorganismenzu schützen, ist ein Abstand gemäß der vom BVLfestgelegten Anwendungsbestimmungen einzuhalten.Um Folgeschäden an Nichtgetreidearten zu verhindern, reinigenSie direkt nach der Applikation von FINY das gesamte Spritzgerätgründlich, einschließlich der Innen- und Außenseite des Tankdeckels.Benutzen Sie entsprechende Reinigungsprodukte gemäßden Anweisungen auf dem Etikett. Alternativ gehen Sie folgendermaßenvor:1. Direkt nach dem Spritzen den Tank vollständig entleeren. JedeVerunreinigung der Außenseiten des Spritzgerätes sollte mitklarem Wasser entfernt werden.2. Spülen Sie das Innere des Tanks mit sauberem Wasser aus undspülen Sie dabei mit Druck durch das Gestänge und die Schläuche.Dabei sollten Sie mindestens ein Zehntel des Tankvolumensan Wasser verwenden. Entleeren Sie den Tank vollständig.3. Füllen Sie den Tank zur Hälfte mit sauberem Wasser und fügen1/3 L Haushalts-Ammoniak (enthält 9,5% Ammoniak) je 100Liter Tankvolumen hinzu. (Äquivalente Mengen an Ammoniak-Lösungen unterschiedlicher Konzentrationen können eingesetztwerden, so dass die Endkonzentration im vollen Tank0,03% beträgt.) Stellen Sie das Rührwerk ein und spülen Siedas Gestänge und die Schläuche mit der Reinigungslösung.Füllen Sie den Tank bis oben hin mit Wasser und stellen siesicher, dass er vollständig gefüllt ist. Lassen Sie den Tank für15 Minuten unter Einschaltung des Rührwerks stehen. SpülenSie wiederum Gestänge und Schläuche und entleeren Sie denTank vollständig.4. Düsen und Filter sollten herausgenommen werden und mitAmmoniak-Lösung in derselben Konzentration wie für dieSpritze separat gesäubert werden.5. Spülen Sie das Innere des Tanks mit sauberem Wasser aus undspülen Sie durch Gestänge und Schläuchen und benutzen dabeimindestens ein Zehntel des Sprühtankvolumens. EntleerenSie den Tank vollständig.6. Um das Spülwasser zu entsorgen, befolgen Sie die behördlichenVorschriften. Nicht auf empfindliche Kulturen oderFlächen sprühen, auf denen empfindliche Kulturen angebautwerden sollen.Achtung: Falls es nicht möglich ist, den Tank vollständigzu entleeren, muss Schritt 3 wiederholt werden, bevor mitSchritt 4 fortgefahren werden kann.Entsorgen Sie die Waschflüssigkeit sicher und spritzen Sie sienicht auf empfindliche Kulturen oder auf Flächen, auf denen empfindlicheKulturen angebaut werden sollen.WartezeitenDie Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oderdie Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung undNutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeitin Tagen ist nicht erforderlich.UmweltverhaltenAlgen und höhere WasserpflanzenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportVon Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. FürKinder unzugänglich aufbewahren. Im Originalbehälter, Behälterdicht geschlossen halten und an einem sicheren Ort aufbewahren.Dieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfallzu entsorgen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. BesondereAnweisungen einholen. Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.31


Finy ®Hinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).NBei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Für Kinder unzugänglichaufbewahren (SB010). Behandelte Flächen /Kulturenerst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten(SF245-01).UmweltgefährlichEinstufung GefStoffVS7/8: Behälter trocken halten. S15: Vor Hitze schützen. S16:Von Zündquellen fernhalten – Nicht rauchen. S17: Von brennbarenStoffen fernhalten. Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidungtragen (S36). Geeignete Schutzhandschuhe tragen (S37).Bei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät anlegen (S38).Schutzbrille/ Gesichtsschutz tragen (S39). Nur im Originalbehälteraufbewahren (S49).SEHR GIFTIG FÜR WASSERORGANISMEN, KANN IN GEWÄSSERNLÄNGERFRISTIG SCHÄDLICHE WIRKUNGEN HABEN (R 50/53)Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): BErste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome können erst nachvielen Stunden auftreten, deshalb ärztliche Überwachung mindestens48 Stunden nach einem Unfall. Nach Einatmen: Frischluftzufuhr,bei Beschwerden Arzt aufsuchen. Nach Hautkontakt:Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Beiandauernder Hautreizung Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt:Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendemWasser abspülen und Arzt konsultieren. Nach Verschlucken:Mund ausspülen und reichlich Wasser trinken. Kein Erbrechenherbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Dem Arzt Verpackungoder Etikett und wenn möglich diese Gebrauchsanleitung vorlegen.GewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur fürgleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.Finy ® = registriertes Warenzeichen der AgriChem b.v.32


GegenAmpfer-Artenauf Wiesenund WeidenLodin33


Steckbrief Lodin34Lodin ist ein systemisch wirkendes Herbizidzur Bekämpfung von zweikeimblättrigenUnkräuter in Winter und Sommergetreide zurNachauflaufanwendung im Frühjahr und zurSpätbehandlung in Wintergetreide, zur Ampferbekämpfungauf Wiesen und Weiden sowiezur Windenbekämpfung in Mais.006337-00Artikelnummer:1 l: 926010, 5 l: 926009Gebinde:1 l (VE 12 x 1 l), 5 l (VE 4 x 5 l)Wirkstoff:180 g/l FluroxypyrFormulierung:Emulsionskonzentrat (EC)Gefahrstoffverordnung:Xn (Gesundheitsschädlich),N (Umweltgefährlich)


LodinVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckAmpfer-ArtenGemeinde Zaunwinde,Acker-WindeKletten-LabkrautZweikeimblättige UnkäuterZweikeimblättrige UnkräuterKulturart/ObjektWiesen, WeidenMaisWinterweichweizen,Wintertriticale, Winterroggen,WintergersteSommerweichweizen,Wintertriticale, Winterroggen,WintergersteWinterweichweizen,Wintertriticale, Winterroggen,WintergersteAnwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Für die Anwendung gegen Ampfer-Arten auf Wiesen und Weidengilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Fläche, Straßen,Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis“Verlustmindernde Geräte“ vom14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z.B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im “Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT101).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das indas Verzeichnis “Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltendenFassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von denunten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendetenGeräten, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit “*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegeben Mindesabstand zu Oberflächengewässern,§6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Eurogeahndet werden (NW607).Reduzierte Abstände: 50% 15 m, 75% 5 m, 90% 5 mFür die Anwendungen gegen Zweikeimblättrigen Unkräuter inWinterweichweizen, Wintertriticale, Winterroggen, Wintergerste,Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer und gegenKletten-Labkraut in Winterweichweizen, Wintertriticale, Winterroggen,Wintergerste gilt:Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässer – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer- muss mit einem Gerät erfolgen, dass in dasVerzeichnis “Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den untenaufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte,die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit “*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenenMindesabstand zu Oberflächengewässern, §6 Absatz2 Satz 2 PflSchG zu beachten (NW605).Reduzierte Abstände: 50% 10 m, 75% 5 m, 90% 5 mEin Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nurmöglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens untengenannter Abstand zu Oberflächengewässer – ausgenommennur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodischwasserführender Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhevon 50.000 Euro geahndet werden (NW606).Abstand: 15 mFür die Anwendung gegen Gemeine Zaunwinde und Ackerwindein Mais gilt:Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengwässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer– muss mit einem Gerät erfolgen, das in dasVerzeichnis “Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den untenaufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte,die im Folgenden genannten Abständen zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit “*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben den gemäß nach Länderecht verbindlichvorgegebenen Mindesabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen könnenmit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndetwerden (NW607).Reduzierte Abstände: 50% 10 m, 75% 5 m, 90% 5 mGebrauchsanleitungSystemisch wirkendes Herbizid zur Bekämpfung von ZweikeimblättrigenUnkräutern in Winter- und Sommergetreide, zurNachauflaufanwendung im Frühjahr und zur Spätbehandlung inWintergetreide, zur Ampferbekämpfung auf Wiesen und Weidensowie zur Windenbekämpfung in Mais.35


LodinAnwendungAckerbauWinterweichweizen,Wintertriticale,Winterroggen,WintergersteGegen zweikeimblättrige Unkräuter__________________ 1 l/haIn 200 – 400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung pro Jahr und Kultur,Anwendung im Frühjahr im Nachauflauf, Anwendung ab 3-BlattStadium (BBCH 13) bis Ende der Bestockung: Maximale Anzahlder Bestockungstriebe erreicht (BBCH 29).Winterweichweizen,Wintertriticale,Winterroggen,WintergersteGegen Klettenlabkraut___________________________ 1 l/haIn 200 – 400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung pro Jahr und Kultur,Anwenung im Frühjahr im Nachauflauf zur Spätbehandlung,Anwendung ab Beginn des Schossens (BBCH 30) bis Ligula-Stadium (BBCH 39).Sommerweichweizen, Sommergerste, SommerhaferGegen zweikeimblättrige Unkräuter__________________ 1 l/haIn 200 – 400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung pro Jahr und Kultur,Anwendung im Frühjahr in Nachauflauf, Anwendung ab 3 Blattstadium(BBCH 13) bis Ende der Bestockung: Maximale Anzahlder Bestockungstriebe erreicht (BBCH 29).Reduktion der Aufwandmenge bei günstigen Wachstumsbedingungenund konkurrenzstarken Bestand möglich (0,8-1,0 l/ha).Nach Herbstanwendung eines Bodenherbizids sind 0,6 – 0,8 l/ha ausreichend. Auch bei Mischungen mit anderen HerbizidenAufwandmenge reduzieren. Die Aufwandmenge ist abhängig vonder Wirkung des Tankmischungspartners gegen Klettenlabkraut.Stroh von behandelten Getreide nicht zur Herstellung von Strohballenkulturenverwenden (WP697). Bei Sommerweichweizen,Sommergerste, Sommerhaferschäden an der Kulturpflanze möglich(WP734). Bei Roggen Ertragsminderung möglich (WP778).Keine Sorteneinschränkung.MaisGegen Zaun- und Ackerwinde_____________________1,5 l/haIn 200 – 400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung pro Jahr und Kultur,Anwendung im Nachauflauf, Anwendung im Mais ab 4. Laubblattentfaltet (BBCH 14) bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH 16).Je nach Verunkrautung kann die Aufwandmenge reduziert werden.Die Trieblänge der Winde sollte ca. 10-20 cm betragen, ggf.Anwendungen splitten in 2 x 0,75 l/ha. Bei Unkräutern auf ausreichendeBenetzung der Blattmasse achten. Optimale Wirkungwird bei wüchsigen Witterungsbedingungen erzielt. Nur gesundeBestände behandeln. Schäden an Kulturpflanze möglich. AuftretendeSchadsymptome (leichte Schräglage, andere Blattstellung)nach Anwendung gemäß Gebrauchsanleitung verwachsen undbeeinflussen weder Standfestigkeit noch Ertragsbildung. Zu späteAnwendung kann zu Wurzelveränderungen und Bildung vonKronenwurzeln führen. Keine Sorteneinschränkung. Bekämpfungvon Schadorganismen in Maisinzuchtlinien oder Saatmaisvermehrungennicht empfohlen. Schäden an der Kulturpflanzemöglich (WP734).Wiesen und WeidenGegen Ampfer-Arten___________________________2,0 l/haIn 200 – 400 l Wasser/ha, max 1 Anwendung pro Jahr und Kultur,Anwendung während der Vegetationsperiode (Mai bis August)Optimierung der Wirkung möglich durch Anwendung im Frühjahrvor der ersten Nutzung. Ampferpflanzen behandeln, wenn diesesich in der aktiven Wachstumsphase befinden und genügend grüneBlattmasse gebildet haben (volle Rosette). Bei geschädigtenPflanzen ist mit Wirkungsminderung zu rechnen. Bei dichtemAmpferbesatz wird eine Nachbehandlung in Folgejahr empfohlen.Nachsaat in den entstehenden Lücken durchführen, z.B. mitKlee nach 14 Tagen möglich. Nicht kleeschonend. Weitere Anwendungshinweise:Anwendungen bei ungünstigen Witterungsbedingungen(Nachtfröste, Trockenstress, Staunässe) vermeiden.Keine Anwendung in Klee- und Luzerneuntersaaten. Auf ausreichendeBenetzung der Unkräuter achten. Optimale Wirkung wirdbei wüchsigem Wetter erzielt. Da der Wirkstoff von den Blätternaufgenommen wird, müssen Unkräuter genügend Blattmassegebildet haben.WirkungsspektrumSehr gut bis gut bekämpfbar: Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn(bis 6-Blatt-Stadium), Ackervergissmeinnicht, Ampfer-Arten,Klettenlabkraut, Knollen-Platterbse, Löwenzahn, SchwarzerNachtschatten, Taubnessel-Arten (bis 4-Blatt-Stadium), Vogelmiere,Wicke, Winden-Arten, Winden-Knöterich.Ausreichend bekämpfbar: Auflaufluzerne, Auflaufsonnenblume,Durchwuchskartoffel, Echter Erdrauch, Floh-Knöterich, Franzosenkraut,Giersch, Große Brennnessel, Hirtentäschelkraut, Vogel-Knöterich, Weiße Taubnessel, Wiesenstorchschnabel.Nicht bekämpfbar: Acker-Distel, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen,Amarant, Ampferblättriger Knöterich, Ausfallraps, Bärenklau,Beinwell, Breitwegerich, Ehrenpreis-Arten, Gänseblümchen,Gänsefuß, Gemeiner Rainkohl, Gundermann, Hahnenfuß-Arten,Hederich, Kälberkropf, Kamille-Arten, Klatschmohn, Melde-Arten,Saat-Wucherblume, Schafgarbe, Schachtelhalm, Wiesenkerbel.WirkungsweiseLodin enthält Fluoxypyr-methyl-heptylester, das nach der Anwendungvon den grünen Pflanzenteilen aufgenommen wird.Der Absterbeprozess kann über Wochen erfolgen, abhängig vonder Witterung. Auch bei kalter und feuchter Witterung (leichteNachtfröste) ist die Wirkungssicherheit und Kulturverträglichkeitgewährleistet. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O (WMO).AnwendungstechnikSchutzausrüstung anlegen. Immer nur so viel Spritzflüssigkeitansetzen, wie tatsächlich benötigt wird.Ansetzen der SpritzbrüheZum Ansetzen der Spritzflüssigkeit zuerst Tank mit 2/3 der benötigtenWassermenge füllen. Rührwerk einschalten und Produkt(Behälter vorher gut durchschütteln) in den Tank geben. Gegebenenfallsleeren Produktbehälter mit Wasser ausspülen und Spülwasserebenfalls in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen.Vor und während der Ausbringung für gute Durchmischung imTank sorgen (Rührwerk einschalten!).36


LodinMischbarkeitBei Ausbringung mit AHL das Produkt mit Wasser 1:1 verdünnenund dann dem AHL zugeben. Siehe auch unter dem PunktAnwendung.ReinigungNach Beendigung der Anwendung Tank, Spritzgestänge und Düseninnen und außen sorgfältig mit viel Wasser reinigen. Spülflüssigkeitgleichmäßig auf bereits behandelter Fläche ausbringen.NachbauNach Behandlung mit Lodin können alle Kulturen in der Fruchtfolgenachgebaut werden.WartezeitWinterweichweizen, Wintertriticale, Winterroggen, Wintergerste,Sommmerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer, Mais: DieWartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder dieVegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung(z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit inTagen ist nicht erforderlich (F).Wiesen und Weiden: Bei Frühjahrsanwendung 14 Tage,bei Sommeranwendung 21 Tage,Wartezeit Heu 21 Tage.UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zur höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) (NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanterNutzarthropoden eingestuft (NN100).AlgenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).Fische und FischnährtiereDas Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).Gewässer/GrundwasserBeachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertemVerschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt undOrt der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalenPresse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktrestenicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. WeitereAuskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.Lagerung und TransportDarf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Von Nahrungsmitteln,Getränken und Futtermitteln fernhalten. Nur im Originalbehälteraufbewahren.Hinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Für Kinder unzugänglichaufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungan die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz “PersönlicheSchutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheitist zu beachten (SB110). Dicht abschließendeSchutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel(SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknendes Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittelund festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beimUmgang mit dem unverdünnten Mittel (SS2101). Gummischürzetragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610).Einstufung GefStoffVEntzündlich (R10). Reizt die Augen, Atmungsorgane und dieHaut (R36/37/38). Sehr giftig für Wasserorganismen, kann inGewässern längerfristig schädliche Wirkung haben (R50/53).Gesundheitsschädlich: kann beim Verschlucken Lungenschädenverursachen (R65). Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheithervorrufen (R67). Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung,Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen(S36/37/39). Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen (S2).Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten(S13). Gas/ Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen (geeigneteBezeichnung[en] vom Hersteller anzugeben) (S23). Berührungmit der Haut vermeiden (S24). Bei Berührung mit den Augengründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren (S26). Abfälleund Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden(S35). Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeignetenBehälter verwenden (S57). Dieser Stoff und sein Behältersind als gefährlicher Abfall zu entsorgen (S60). Freisetzungin die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen (S61). Beim Verschluckenkein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen undVerpackung oder dieses Etikett vorzeigen. Zur Vermeidung vonRisiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten(S62). Verpackung darf nicht wieder verwendet werden(SP001). Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Verwendererhältlich.Erste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome können erst nachvielen Stunden auftreten, deshalb ärztliche Überwachung mindestens48 Stunden nach einem Unfall. Nach Hautkontakt: Sofortmit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauernderHautreizung Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt: Augen37


Lodinbei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasserabspülen und Arzt konsultieren. Nach Verschlucken: Mundausspülen und reichlich Wasser trinken. Kein Erbrechen herbeiführen,sofort Arzthilfe zuziehen. Dem Arzt Verpackung oderEtikett und wenn möglich diese Gebrauchsanleitung vorlegen.GewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für diegleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.XnNGesundheitsschädlichUmweltgefährlich38


Metafol SC39


Steckbrief Metafol SC40Herbizid gegen Einjährige zweikeimblättrigeUnkräuter und Einjähriges Rispengras inZucker- und Futterrüben005338-60Artikelnummer:915014Gebinde:5 l (VE 4 x 5 l)Wirkstoff:696 g/l MetamitronFormulierung:Suspensionskonzentrat (SC)Gefahrstoffverordnung:Xn (Gesundheitsschädlich),N (Umweltgefährlich)


Metafol SCVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckEinjährige zweikeimblättrigeUnkräuter, (ausg. Klettenlabkrautund Knöterich-Arten),Einjähriges RispengrasKulturart/ObjektFutterrübe, ZuckerrübeAnwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 %und Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlichwasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender– muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsenerRandstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durchden Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Ermuss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifenist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme fürdas abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Bodenvorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden,bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendungim Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt (NG402).GebrauchsanleitungHerbizid gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter undEinjähriges Rispengras in Zucker- und FutterrübenAnwendungAckerbauFutterrübe, ZuckerrübeGegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und EinjährigesRispengras (ausg. Klettenlabkraut und Knöterich-Arten)im Vorauflauf__________________________________ 2 l/haim Nachauflauf (1. NAK)__________________________ 2 l/haim Nachauflauf (2. NAK)__________________________ 2 l/haspritzen im Splittingverfahren, Anwendungszeitraum: von Vorauflaufbis Nachauflauf der Kultur, max. 3 Anwendungen im Abstandvon 6 - 14 Tagen, max. 3 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr(NAK = Behandlung im Nachauflauf (NA) der Rüben und jeweilsim Keimblattstadium (K) der Unkräuter). Wird Metafol SC im Vorauflaufverfahreneingesetzt, ist, wie bei allen Bodenherbiziden,für eine gute Wirkung ausreichende Bodenfeuchtigkeit erforderlich.Die Vorauflaufanwendung empfehlen wir daher nur unterfeuchten Witterungsbedingungen. In der Summe Vorauflauf/Nachauflauf nicht mehr als 6 l/ha Metafol SC ausbringen! WurdeMetafol SC im Vorauflaufverfahren eingesetzt, kann unabhängigvom Entwicklungsstadium der Rüben eine Nachauflaufbehandlungmit Metafol SC und Mischpartnern erfolgen. Wurden andereBodenherbizide vorgelegt, ist mit der Nachauflaufanwendung zuwarten, bis die Rüben zwei echte Laubblätter ausgebildet haben.Schäden an der Kulturpflanze möglich (WP734).Wirkungsspektrumgut bekämpfbar: Einjähriges Rispengras, Ackerhellerkraut,Ackerleinkraut, Amarant, Kleine Brennnessel, Persischer Ehrenpreis,Flohknöterich (Pfirsichblättriger Knöterich), KleinblättrigesFranzosenkraut, Weißer Gänsefuß, Hirtentäschelkraut, GemeinerHohlzahn, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kornblume, GemeineMelde, Schwarzer Nachtschatten, Rainkohl, Saatwucherblume,Gewöhnliches Stiefmütterchen, Taubnessel- Arten, VogelmiereWeniger gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, EfeublättrigerEhrenpreis, Gemeiner Erdrauch, Feldehrenpreis, Hederich,Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich.Nicht ausreichend bekämpfbar: ausdauernde Unkräuter und Ungräsersowie Flughafer, Einjähriges Bingelkraut, Behaartes Franzosenkraut,Roter Gauchheil, Windenknöterich. nicht bekämpfbar:Wurzelunkräuter z.B. Ackerkratzdistel, AckerwindePflanzenverträglichkeitUnter normalen Verhältnissen ist Metafol SC in Zucker- und Futterrübenausgezeichnet verträglich. Unter ungünstigen Bedingungenkönnen Wachstumsstillstand oder Blattaufhellungen an denRübenblättern auftreten. Erfahrungsgemäß verschwinden diesebeiden Symptome jedoch schnell wieder und haben keinerleiErtragseinfluss. Kranke und geschwächte Rübenbestände dürfennicht mit Metafol SC behandelt werden. Zumischen von Netzmitteln,Formulierungshilfsstoffen bzw. von uns nicht empfohlenenDüngemitteln können die Verträglichkeit der Rüben z.T. erheblichherabsetzen. Ungünstige pH-Werte oder Übersalzung von Böden,sowie verspätete Wirkungen im Vorauflauf eingesetzter Herbizidekönnen die Verträglichkeit einer Nachauflaufanwendung starkherabsetzten. Dies gilt insbesondere auch für eine Spritzungnach feuchtkühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem Temperaturanstieg.Unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzungmindestens ein Tag gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlungund Tagestemperaturen über 25°C ist die Spritzung indie kühleren Abendstunden zu verlegen.AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheTankbehälter mit 3/4 der erforderlichen Wassermenge füllen, Rührwerkeinschalten (Nenndrehzahl), Metafol SC ohne Verwendungeines Siebeinsatzes in den Behälter schütten und fehlende Wassermengeauffüllen. Metafol SC vor Gebrauch gut schütteln. KeineFeinstfilter mit Maschenweiten über 50 mesh (nicht feiner als 50Maschen) verwenden. Vorbehaltlich anderslautender Empfehlungender Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen MetafolSC grundsätzlich zuerst in den Brühebehälter eingegeben undgründlich verrührt werden. Wir empfehlen, nicht zu kaltes, kalk- undstark eisenhaltiges oder verschmutztes Wasser einzusetzen. Wichtigist, dass die verwendeten Spritzgeräte frei von Resten andererMittel sind. Selbst Spuren von z.B.Wuchsstoffen, Triazinen, Sulfonyl-Harnstoffen u.a. können Rüben erheblich schädigen. Zur ReinigungGebrauchsanleitung der vorher eingesetzten Produkte beachten!AusbringungstechnikNie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlichanfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf derzuvor behandelten Fläche ausbringen. Empfohlene Düsen: Standarddüsenz.B. LU 120-03 bis LU 120-04 bei 1,5-2,5 bar bzw. XR110 03 bis XR 110 04 bei 1,5-2,5 bar Injektordüsen z.B. AirMix110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar bzw. AI 110-02 bis AI110-03 bei 4- 5 bar, ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar.41


Metafol SCWasseraufwandmengeFutter- und Zuckerrübe mind. 200-400 l/haMischbarkeitMetafol SC ist mit gängigen Rübenherbiziden wie Phenmediphamproduktenz.B. Betasana SC, Ethofumesatprodukten undflüssigen Blattdüngern mischbar.Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitungder betroffenen Produkte beachten.ReinigungSpritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasserreinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllenund dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschließendReinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsenauf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßigeReinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesonderedes Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollteBestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein undmöglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von denGeräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehälternund Reinigungsbürsten angeboten.NachbauIst ein vorzeitiger Umbruch erforderlich, können Zucker- oderFutterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden. Ein Nachbauvon Mais oder Kartoffeln ist möglich, wenn eine tiefe Bodenbearbeitung(Pflugfurche) erfolgt. Bei kombiniertem Einsatz (Tankmischungen)muss die Gebrauchsanleitung des Mischpartnersberücksichtigt werden.WartezeitFutterrübe, Zuckerrübe: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischenAnwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. dieFestsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) (NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleocharabilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft (NN160). Das Mittelwird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus(Laufkäfer) eingestuft (NN165).WasserpflanzenDas Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).AlgenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).GewässerWasserschutzgebietsauflage keine. Die Anwendung des Mittelsin oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässernist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängigdavon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstandzu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von50.000 Euro geahndet werden (NW642).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportGetrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinderund nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.ADR 9, PG III, UN 3082, LQ 7, LGK nach VCI 10Hinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Für Kinder unzugänglichaufbewahren (SB010). Universal-Schutzhandschuhe(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigenMittels (SS120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festesSchuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS220).Erste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome können erst nachvielen Stunden auftreten, deshalb ärztliche Überwachung mindestens48 Stunden nach einem Unfall. Nach Einatmen: Frischluftzufuhr,bei Beschwerden Arzt aufsuchen. Nach Hautkontakt:Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Beiandauernder Hautreizung Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt:Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendemWasser abspülen und Arzt konsultieren. Nach Verschlucken: Mundausspülen und reichlich Wasser trinken. Kein Erbrechen herbeiführen,sofort Arzthilfe zuziehen. Dem Arzt Verpackung oder Etikettund wenn möglich diese Gebrauchsanleitung vorlegen.42


Metafol SCEinstufung GefStoffVR22: Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. R50/53: Sehrgiftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristigschädliche Wirkungen haben. S2: Darf nicht in die Hände vonKindern gelangen. S13: Von Nahrungsmitteln, Getränken undFuttermitteln fernhalten. S23: Dampf/Aerosol nicht einatmen.S35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigtwerden. S46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen undVerpackung oder Etikett vorzeigen. S51: Nur in gut belüftetenBereichen verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Menschund Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. S57: ZurVermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälterverwenden - SP001 Verpackung darf nicht wieder verwendetwerden. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Verwendererhältlich.GewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für diegleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.XnNGesundheitsschädlichUmweltgefährlich43


ZulassungÖko-LandbauMicrothiol ® WG45


Steckbrief Microthiol WG46Fungizides wasserdispergierbares Granulatgegen Echte Mehltaupilze im Acker-, ObstundWeinbau sowie im Gemüse- und Zierpflanzenbau.004348-00Artikelnummer:6050547Gebinde:25 kg (VE 1 x 25 kg)Wirkstoff:800 g/kg SchwefelFormulierung:Wasserdispergierbares Granulat (WG)Gefahrstoffverordnung:Xi (Reizend)


Microthiol WGVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckEchter MehltauEchter Mehltau(Microsphaera alphitoides)Echter Mehltau (Erysiphecichoracearum), Echter Mehltau(Sphaerotheca fuliginea)Echte MehltaupilzeEchte Mehltaupilze, Schorf(Venturia spp.)Amerikanischer MehltauEchter Mehltau(Uncinula necator)Echte MehltaupilzeEchter Mehltau (Erysiphe pisi)Kulturart/ObjektWinterweizen, SommerweizenWintergerste, SommergersteWinterroggen, SommerroggenEicheGurkeWurzelgemüse, KnollengemüseKernobstStachelbeereWeinrebeZierpflanzenErbseAnwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Für die Anwendung in Kernobst gilt:Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege undPlätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung ineiner darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einemverlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „VerlustminderndeGeräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestensin die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei derAnwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernderTechnik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgerätenerfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendungdes Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandesvon mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendungdes Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der BiologischenBundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesenworden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken,Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerischgenutzten Flächen angelegt worden sind (NT108).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das indas Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltendenFassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von denunten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendetenGeräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, §6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten (NW605).reduzierte Abstände: 50% 15m, 75% 15m, 90% 5mEin Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nurmöglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens untengenannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommennur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodischwasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von50.000 Euro geahndet werden (NW606).Abstand: 20 mFür die Anwendung in Stachelbeere gilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT102).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntemAbstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden,wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäßLänderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Eurogeahndet werden (NW609).Abstand: 5mFür die Anwendung in Weinbau gilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist.47


Microthiol WG48Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist. (NT102).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das indas Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltendenFassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von denunten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendetenGeräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, §6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. (NW605).reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% *Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nurmöglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens untengenannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommennur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodischwasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von50.000 Euro geahndet werden. (NW606).Abstand: 10 mFür die Anwendung in Zierpflanzen gilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT102).Für die Anwendung in Zierpflanzen mit einer Pflanzenhöhe über50 cm gilt zusätzlich:Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntemAbstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden,wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäßLänderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Eurogeahndet werden (NW609).Abstand: 5mFür die Anwendung in Weizen, Roggen und Gerste gilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT101).AnwendungAckerbauWeizen, Roggen und GersteGegen Echten Mehltau _________________________6 kg/haspritzen in 200 – 400 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt ab Frühjahrbei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome(Mitte der Bestockung bis Blühbeginn). Max. 2 Anwendungen inder Kultur bzw. je Jahr.Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischenGewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld biszu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).ForstEicheGegen Echten Mehltau (Microsphaera alphitoides) ___ 1.2 kg/haspritzen in 200 – 600 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt ab dem Austrieb(Frühjahr bis Sommer). Max. 3 Anwendungen in der Kulturbzw. je Jahr im Abstand von 10 – 14 Tagen.GemüsebauErbsenGegen Echten Mehltau (Erysiphe pisi) ____________ 1,5 kg/haspritzen in 600 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt bei Befallsbeginnbzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, Max. 3 Anwendungenin der Kultur bzw. je jahr im Abstand von 6 - 8 Tagen.Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischenGewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz


Microthiol WG2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld biszu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischenGründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung istdamit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalbanschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffenverwenden (WW 750).Gurken (Freiland)Gegen Echten Mehltau(Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea) __1,5 kg/haspritzen in 600 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt: bei Befallsbeginnbzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, Max. 6 Anwendungenin der Kultur bzw. je jahr im Abstand von 6 – 8 Tagen.Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischenGewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld biszu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).Wurzelgemüse, KnollengemüseGegen Echte Mehltaupilze ____________________ 1,5 kg/haspritzen in 600 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt: bei Befallsbeginnbzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, Max. 6 Anwendungenin der Kultur bzw. je jahr im Abstand von 5 – 7 Tagen.In Abhängigkeit von Kultur, Sorte und dem Anbauverfahrenkönnen Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossenwerden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeitunter den betriebsspezifischen Bedingungenzu prüfen (WP747).ObstbauKernobstGegen Schorf und Echte Mehltaupilze mit befallsmindernder Wirkunggegen Spinn- und Rostmilbenvor Blüte _________________________________ 3,5 kg/haund je m Kronenhöhe (0.7%)Abfallend zur Blüte auf _______________________ 2,5 kg/haund je m Kronenhöhe (0.5%)nach der Blüte _____________________________ 2.0 kg/haund je m Kronenhöhe (0.4%)Abfallend auf ______________________________ 1.0 kg/haund je m Kronenhöhe (0.2%)spritzen oder sprühen in max. 500 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunktbei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis (Schorf) bzw. beiBefallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome(Echte Mehltaupilze). Max. 14 Anwendungen in der Kultur bzw.je Jahr.Bei schwefelempfindlichen Apfelsorten wie z.B. Berlepsch, CoxOrange und Ontario die Hinweise des amtlichen PlanzenschutzdienstesBeachen. Bei Sonneneinstrahlung können nach derAnwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten (WP732).Berostung bei empfindlichen Sorten möglich (WP7371).StachelbeereGegen Amerikanischen Mehltau mit befallsmindernder Wirkunggegen Spinnmilbenvor dem Austrieb _______________________ 5 kg/ha (0.5%)nach dem Austrieb ______________________ 4 kg/ha (0.4%)spritzen oder sprühen in 1000 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt: beiBefallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome,Max. 6 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.In die Gebrauchsanleitung ist eine Arten- und/oder Sortenliste derKulturpflanzen aufzunehmen, für die der vorgesehene Mittelaufwandverträglich ist (Positivliste) (WH915). Bei Sonneneinstrahlungkönnen nach der Anwendung Schäden an den Kulturpflanzenauftreten (WP732).WeinbauWeinrebe (Tafel- und Keltertraube)Gegen Echten Mehltau (Uncinula necator)vor der Blüte, Rebstadium 09 __________________ 3.6 kg/hanach der BlüteRebstadium 61 ____________________________ 4.8 kg/haRebstadium 71 ____________________________ 2.4 kg/haRebstadium 75 ____________________________ 3.2 kg/haspritzen oder sprühen in 400 – 1600 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt:bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der erstenSymptome, Max. 8 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr.Verträglichkeit an Zierpflanzen, Zierhölzen und Zierstauden imFreiland.ZierpflanzenbauZierpflanzen (Freiland)Gegen Echte MehltaupilzePflanzengröße bis 50 cm _____________________ 2.5 kg/haPflanzengröße 50 bis 125 cm _________________ 3.75 kg/haPflanzengröße über 125 cm _____________________5 kg/haspritzen oder sprühen in 600 – 1200 l Wasser/ha, Einsatzzeitpunkt:bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der erstenSymptome, Max. 15 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr imAbstand von 6 – 8 Tagen.Generelle Konzentrationsempfehlung in der Spritzbrühhe: 0,25%In die Gebrauchsanleitung ist eine Arten- und/oder Sortenliste derKulturpflanzen aufzunehmen, für die der vorgesehene Mittelaufwandverträglich ist (Positivliste) (WH915). Keine Anwendung beiHitze oder direkter Sonneneinstrahlung (WA860).PflanzenverträglichkeitDie Wirkung von Microthiol WG ist temperaturabhängig, deshalbnicht bei kühlem Wetter (ungenügende Wirkung) oder bei großerHitze und praller Sonne spritzen (Gefahr von Verbrennungenund Berostungen). Bei Außentemperaturen über 27°C sollte dieAnwendung von Schwefel und schwefelhaltigen Produkten unterbleiben.Nicht bei schwefelempfindlichen Sorten anwenden.Siehe auch Verträglichkeitsliste bei Zierpflanzen.49


Microthiol WG50Botanicher Name Deuscher NameAcer sp _____________________________________ AhornAgeratum houstonianum ___________________LeberbalsamAntirrhinum majus _________________________LöwenmaulAquilegia hybriden _____________________________ AkeleiAsparagus sp_____________________________ ZierspargelAster sp _____________________________________AsterCheiranthus cheiri ___________________________ GoldlackCrataegus sp _______________________ Weiß- und RotdornDahlia hybriden _______________________ Dahlie, GeorgineDelphinium culterum _______________________ RitterspornDoronicum sp ____________________________ GemswurzFreesia hybrida _____________________________ _FreesieFuchsia hybriden _____________________________FuchsieGladiolus hybriden ___________________________ GladioleHeleborus niger ____________________________ ChristroseMalus sp _______________________________ApfelämlingePaeonis sp _______________________________ PfingstrosePelargonium sp ____________________________PelargoniaQuercus sp __________________________________ EicheRosa sp ______________________________________RoseSolidago __________________________________ GoldruteTulipa sp ____________________________________ TulpeIn der Praxis, wurde eine Vielzahl von Zierpflanzen, Zierhölzenund Zierstauden mit Microthiol WG behandelt. Da jedoch bei dergroßen Zahl der Arten mit ihren Sorten unterschiedliche Verträglichkeitenauftreten können, empfehlt es sich , vor der Spritzungdes gesamten Bestandes die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzenbei den gegebenen Wachstumbedingungen zu prüfen. Beobachungszeitraum:10- 12 Tage. Chrysanthemen nicht behandeln.AnwendungstechnikAnsetzen der Spritzbrühe1. Tank zu 2/3 mit der benötigten Wassermenge füllen, Rührwerkeinschalten.2. Benötigte Menge Microthiol WG langsam (ggf. über Einspülschleuse)in den Tank geben.3. Bei Anwendung in Tankmischung, jetzt Mischpartner zusetzen(flüssige Partner – wenn nicht anders empfohlen – zuletzt).4. Packungen sorgfältig restentleeren.5. Tank mit fehlender Wassermenge oder AHL auffüllen. BeimEinfühlen des Präparates bis zum Ende des Spritzvorgangesmuss das Rührwerk eingeschaltet bleiben. Spritzbrühe nichtabsetzen lassen. Angesetzte Spritzbrühen sind unverzüglichauszubringen.AusbringungstechnikEmpfohlene WasseraufwandmengeAckerbau _____________________________ 200 – 400 l/haKernobst ______________ max. 500 l/ha und je m KronenhöheForst ________________________________ 200 – 600 l/haZierpflanzen _________________________ 600 – 1200 l/haBeerenobst _______________________________ 1000 l/haWeinbau (ES 09) ________________________ max. 400 l/haWeinbau (ES 61) ________________________ max. 800 l/haWeinbau (ES 71) _______________________ max. 1200 l/haWeinbau (ES 75) _______________________ max. 1600 l/haGemüsebau ____________________________ max. 600 l/haMischbarkeitMicrothiol WG ist mit allen gebräuchlichen Fungiziden und Insektizidensowie AHL (bis zu 5 kg Microthiol WG je 100 l AHL)mischbar. Bei sehr kaltem oder hartem Wasser und in Mischungmit mehreren anderen Komponenten Microthiol WG vorher mitwenig Wasser anteigen.Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitungder betroffenen Produkte beachen.ReinigungSpritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasserreinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllenund dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschließendReinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsenauf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßigeReinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesonderedes Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollteBestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein undmöglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von denGeräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehälternund Reinigungsbürsten angeboten.WartezeitWurzelgemüse, Knollengemüse _________________ 14 TageGurken ____________________________________ 3 TageWeinrebe ______ 56 Tage (Keltertrauben), 28 Tage (Tafeltrauben)Erbsen, Kernobst, Stachelbeere __________________ 7 TageWeizen, Roggen, Gerste: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischenAnwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. dieFestsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.Eiche, Zierpflanzen: Die Wartezeit ist ohne Bedeutung.UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) (NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleocharabilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft (NN160).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinellaseptempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft (NN161).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poeciluscupreus (Laufkäfer) eingestuft (NN165).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der ArtChrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft (NN170).Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der ArtTyphlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft (NN234).Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Phytoseiuluspersimilis (Raubmilbe) eingestuft (NN333).Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Trichogrammacacoeciae (Erzwespe) eingestuft (NN380).Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccygomimusturionellae (Schlupfwespe) eingestuft (NN382).Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Encarsia


Microthiol WGformosa (Erzwespe) eingestuft (NN383).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Euseiusfinlandicus (Raubmilbe) eingestuft (NN1326).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der ArtAphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft (NN1842).FischeDas Mittel ist giftig für Fischnährtiere (NW263).Gewässer/GrundwasserBeachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportGetrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinderund nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.Hinweis für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Das Wiederbetretender behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikationnur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für dasAusbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden.Innerhalb von 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)zu tragen (SF 189). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel(SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragenbei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.(SS120).Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk(z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung desanwendungsfertigen Mittels. (SS220). Kopfbedeckung aus festemStoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabungdes anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen (SS422).Erste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Nach Einatmen: Frischluftzufuhr,bei Beschwerden Arzt aufsuchen. Nach Hautkontakt: Sofort mitWasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauernderHautreizung Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt: Augen beigeöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasserabspülen und Arzt konsultieren. Nach Verschlucken: Kein Erbrechenherbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Reichlich Wassernachtrinken und Frischluftzufuhr. Unverzüglich Arzt hinzuziehen.Einstufung GefStoffVSensibilisierung durch Hautkontakt möglich (R43). Darf nicht indie Hände von Kindern gelangen (S2). Von Nahrungsmitteln, Getränkenund Futtermitteln fernhalten (S13). Bei der Arbeit nichtessen, trinken, rauchen (S20/21). Berührung mit der Haut vermeiden(S24). Nicht in die Kanalisation gelangen lassen (S29). Abfälleund Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden(S35). Geeignete Schutzhandschuhe tragen (S37). Bei Verschluckensofort ärztlichen Rat einholen oder Verpackung oder Etikettvorzeigen (S46). Nur im Originalbehälter aufbewahren (S49). Nurin gut belüfteten Bereichen verwenden (S51).GewährleistungUnserer Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für diegleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendungstets Etikett und Produktinformation lesen.XiReizend51


Penncozeb53


Steckbrief PenncozebPenncozeb ist ein schnell wasserdispergierbaresKontaktfungizid zum Schutz vor Krautund Knollenfäule in Kartoffeln. Es verhindertdie Keimung der Pilzsporen. Somit erfolgtder Einsatz vorbeugend. Durch einen dichtenSpritzbelag auf der Blattoberfläche wird dasEindringen der Sporen ins Blatt verhindert.Es hat einen hohen Anteil an Mangan (16 %).Gebinde:25 kg (VE 1 x 25 kg)Wirkstoff:800 g/kg MancozebFormulierung:Wasserdispergierbares Pulver (WP)Gefahrstoffverordnung:Xi (Reizend),N (Umweltgefährlich)54033916-00 033588-00


PenncozebVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckPhytophthora infestans(Kraut- und Knollenfäule)Kulturart/ObjektKartoffelnAnwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Für die Anwendung in Kartoffeln gilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT101).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer- muss mit einem Gerät erfolgen, das in dasVerzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassungeingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den untenaufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte,die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten (NW605).Reduzierte Abstände: 50% 5 m, 75% 5 m, 90% *NW606: Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technikist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestensunten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommennur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodischwasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird.Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhevon 50.000 Euro geahndet werden (NW606).Abstand: 10mGebrauchsanleitungPenncozeb ist ein schnell wasserdispergierbares Kontaktfungizidzum Schutz vor Kraut- und Knollenfäule in Kartoffeln. Es verhindertdie Keimung der Pilzsporen. Somit erfolgt der Einsatz vorbeugend.Durch einen dichten Spritzbelag auf der Blattoberflächewird das Eindringen der Sporen ins Blatt verhindert. Es hat einenhohen Anteil an Mangan (16 %).AnwendungAckerbauKartoffelnGegen Kraut- und Knollenfäule__________________ 1,8 kg/hain 200 – 400 l Wasser / ha spritzen. Einsatzzeitpunkt: bei Infektionsgefahrbzw. ab Warndiensthinweis. Max. 4 Anwendungen inder Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 7 Tagen.Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischenGründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung istdamit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalbanschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffenverwenden (WW750).AnwendungstechnikSchutzausrüstung anlegen. Immer nur so viel Spritzflüssigkeitansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Spritzgeräte regelmäßigauf dem Prüfstand testen.Ansetzen der SpritzbrüheSpritzbrühebehälter mit ¾ der erforderlichen Wassermenge füllen,Rührwerk einschalten und Penncozeb nach und nach ohneVerwendung eines Siebeinsatzes in den Behälter schütten. Anschließendden Tank mit Wasser auffüllen.Die Spritzbrühe ist während der Fahrt und Ausbringung durchdas Rührwerk in Bewegung zu halten. Nach Unterbrechung derSpritztätigkeit ist ein sorgfältiges Aufrühren der Spritzbrühe erforderlich.Unvermeidliche anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.WartezeitKartoffel____________________________________ 7 TageUmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) 8NB6641).NützlingeDas Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der ArtAphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft (NN2842).Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Trichogrammacacoeciae (Erzwespe) eingestuft (NN380).FischeDas Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).WasserpflanzenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).55


Penncozeb56GewässerWassergebietsauflage___________________________ keineBeachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportGetrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinderund nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.Hinweis für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001)Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstungim Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstungbeim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes fürVerbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten(SB110).Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit demunverdünnten Mittel (SE110).Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist amTage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstungmöglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfengrundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittelsdurchgeführt werden. Innerhalb von 48 Stunden sind dabei derSchutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe(Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891).Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgangmit dem unverdünnten Mittel (SS110).Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei derAusbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels inRaumkulturen (SS122).Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk(z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS2101).Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk(z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung desanwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen (SS2221).Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen beider Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels inRaumkulturen (SS422).Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel(SS610).Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit PartikelfilterP2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungenan die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz,in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit demunverdünnten Mittel (ST1102).Halbmaske mit Kombinationsfilter A1-P2 (Kennfarbe: braun/weiß)gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönlicheSchutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltendenFassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel inRaumkulturen (ST21222).Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen WirkstoffMancozeb darf 5 g/kg nicht überschreiten (VH364).Einstufung GefStoffVR 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässernlängerfristig schädliche Wirkungen haben. R 37: Reizt die AtmungsorganeR 43 : Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich R 63 :Kann das Kind im Mutterleib schädigen S 36/37 : Bei der Arbeitgeeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen S 2 :Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen S 13 : Von Nahrungsmitteln,Getränken und Futtermitteln fernhalten S 22 : Staubnicht einatmen S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherterWeise beseitigt werden S 46 : Bei Verschlucken sofort ärztlichenRat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen S 57 : ZurVermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälterverwenden, enthält Mancozeb. Kann allergische Reaktionenhervorrufen.Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist dieGebrauchsanleitung einzuhalten.GewährleistungUnserer Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für diegleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.XiReizendXnGesundheitsschädlich


Mit derPower desWuchsstoffesNeu!SalvoRuckzuck sauberer Acker57


Steckbrief SalvoSalvo ein Herbizid zur Bekämpfung vonAckersenf, Ackerdistel, Hederich, Hellerkraut,Melde Spörgel, Wicke u.a in Winterweizen,Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste,Sommerweizen, Sommerroggen und Hafer.Salvo ist ein Wuchsstoff mit dem bewährtenWirkstoff 2,4-D. 2,4-D wird hauptsächlichüber die Blätter aufgenommen. Es kommt zurStörung vieler Stoffwechselprozesse und inFolge dessen zu einer starken Zellstreckungund einem unkontrolliertem Wachstum derSchadpflanzen. Hierdurch verbraucht dieSchadpflanze alle Stoffwechselreserven undes kommt zum raschen Vertrocknen und Ab-der 58sterben Unkräuter.Artikelnummer:6260297Gebinde:5 l (VE 4 x 5 l)Wirkstoff:500 g/l 2,4-DFormulierung:Wasserlösliches Konzentrat (SL)Gefahrstoffverordnung:Xi (Reizend)007084-00


SalvoVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/ZweckZweikeimblättrige UnkräuterZweikeimblättrige UnkräuterZweikeimblättrige UnkräuterKulturart/ObjektWinterroggen, Wintergerste,WinterweichweizenSommerweichweizen,Sommergerste, SommerhaferWeizen, Gerste, Roggen, HaferAnwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Für die Anwendung in Winterroggen, Wintergerste, Winterweichweizengilt:Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischenGewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängigdavon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebeneMindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von50.000 Euro geahndet werden (NW642-1).Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT102).Für die Anwendung in Sommerweichweizen, Sommergerste,Sommerhafer, Weizen, Gerste, Roggen, Hafer gilt:Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischenGewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängigdavon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebeneMindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von50.000 Euro geahndet werden (NW642-1).Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT101).GebrauchsanleitungSalvo ein Herbizid zur Bekämpfung von Ackersenf, Ackerdistel,Hederich, Hellerkraut, Melde Spörgel, Wicke u.a in Winterweizen,Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweizen,Sommerroggen und Hafer.AnwendungAckerbauWinterroggen, Wintergerste, Winterweichweizen Sommerweichweizen,Sommergerste, SommerhaferGegen zweikeimblättrige Unkräuter_________________1,5 l/haspritzen in 200 - 400 l/ha Wasser. Anwendungszeitpunkt: ab3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung.Maximale Anzahl der Bestockungdstriebe erreicht, max. 1 Anwendungin der Kultur bzw. je Jahr.Weizen, Gerste, Roggem, Hafer (Mit Grasuntersaat)Gegen zweikeimblättrigen Unkräuter________________1,0 l/haspritzen in 200 – 400 l/ha Wasser. Anwendungszeitpunkt: Von5-Blattstadium entfaltet bis 1-Knoten-Stadium. Max 1 Anwendungin der Kultur bzw. je Jahr. Keine Einsaat von Grasuntersaateninnerhalb von 3 Wochen nach Applikation.WirkungsspektrumSehr gut bis gut bekämpfbar: Ackerdistel, Ackersenf, Ackerwinde,Gänsefuß-Arten, Hederich, Hellerkraut (Pfennigkraut), Kornblume,Melde, Spörgel, Wicke u.a.Weniger gut bekämpfbar: Erdrauch, Hirteltäschel, Kamille, Knöterich,Mohn, Taubnessel u.a.Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Ehrenpreis, Hahnenfuß,Hohlzahn, Klettenlabkraut, Huflattich, Vogelmiere u.a. (WH9161)Wirkungsmechanismus:(HRAC-Gruppe): OPflanzenverträglichkeitUnter normalen Verhältnissen ist Salvo ausgezeichnet verträglich.Bei Hafer Ertragsminderung möglich (WP777). Von anderen Kulturenso weit wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Winddorthin gelangen kann. Größte Vorsicht ist in Gebieten mit Wein-,Obst-, Gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da dieseKulturen außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind.59


Salvo60AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheZuerst den Spritztank mit ca. ½ bis ¾ der benötigten Wassermengebefühlen, Salvo schließlich unter ständigem Rühren in dasWasser füllen. Die restliche Wassermenge zugeben. Wir empfehlen,nicht zu kaltes, kalk- und eisenhaltiges oder verschmutztesWasser einzusetzen. Wichtig ist, dass die verwendeten Spritzgerätefrei von Resten anderer Mittel sind. Zur Reinigung bitteGebrauchsanleitung der vorher eingesetzten Produkte beachten!Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.AusbringungstechnikEmpfohlene WasseraufwandmengeFutter-/Zuckerrüben_______________________200 - 300 l/haMischbarkeitFür evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit vonuns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischungkönnen unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generellsind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie dieGrundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.ReinigungSpritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasserreinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllenund dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschließendReinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsenauf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßigeReinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesonderedes Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollteBestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein undmöglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von denGeräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehälternund Reinigungsbürsten angeboten.NachbauBei vorzeitigem Umbruch Nachbau von breitblättrigen Kulturenfrühestens 4 Wochen nach der letzten Spritzung.WartezeitWinterroggen, Wintergerste, Winterweichweizen Sommerweichweizen,Sommergerste, Sommerhafer und Weizen, Gerste, Roggem,Hafer (mit Grasuntersaat): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt,die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw.die Festsetzung einer Wartezeit ist nicht erforderlich (F).UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) (NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanterNutzinsekten eingestuft (NN1001).Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanterRaubmilben und Spinnen eingestuft (NN1002).WasserpflanzenDas Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).Gewässer/GrundwasserWasserschutzgebietsauflage keineBeachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportGetrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinderund nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.ADR 9, PG III, UN 3082, LQ 7, LGK nach VCI 10, Lagerung undTransport nicht unter 0 °C und über 40 °C. Produkt so lagern,dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammenmit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!Hinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist dieGebrauchsanleitung einzuhalten (SP001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wiederbetreten (SF245-1).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Die Richtliniefür die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung imPflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgangmit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutzund Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110).Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit demunverdünnten Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erstnach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Es ist dafür Sorge zu tragen, dass die behandelten Flächenbis zum Antrocknen des Spritzbelages nicht durch unbeteiligteDritte betreten werden (SF248). Universal-Schutzhandschuhe(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigenMittels (SS120). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel undfestes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit


Salvodem unverdünnten Mittel (SS2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittelund festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragenbei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigenMittels (SS2202). Gummischürze tragen beim Umgang mit demunverdünnten Mittel (SS610).Der Gehalt an freien Phenolen berechnet als 2,4-Dichlorphenoldarf 3 g/kg im technischen Wirkstoff 2,4-D nicht übersteigen.Liegt der technische Wirkstoff als Ester von 2,4-D vor, so beziehtsich der Gehalt an freien Phenolen auf die berechnete Äquivalenzmassevon 2,4-D (VH334).XiReizendErste Hilfe/Hinweise für den ArztAllgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstückeunverzüglich entfernen. Betroffene an die frische Luft bringen.Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalberArzt aufsuchen. Bei Bewusstlosigkeit Lagerung und Transport instabiler Seitenlage.Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen undgut nachspülen. Bei andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen.Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalte mehrere Minutenunter fließendem Wasser abspülen und Arzt konsultieren.Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlung zuführen. Mund mitWasser ausspülen. Wenn Verunfallter bei Bewusstsein sofort einenhalben Liter Wasser trinken lassen.Hinweise für den Arzt: Behandlung: Symptomatische Behandlung(Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt.Dem Arzt Verpackung oder Etikett und - wenn möglich -diese Gebrauchsanleitung vorlegen.Einstufung GefStoffVR 52/53: Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässernlängerfristig schädliche Wirkung haben. R 37 : Reizt die AtmungsorganeR 41 : Gefahr ernster AugenschädenR 43 : Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich S 36/37/39 :Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe undSchutzbrille/Gesichtsschutz tragen S 2 : Darf nicht in die Händevon Kindern gelangen S 23 : Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen(geeignete Bezeichnung[en] vom Hersteller anzugeben) S24 : Berührung mit der Haut vermeiden S 26 : Bei Berührung mitden Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultierenS 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigtwerdenS 46 : Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackungoder Etikett vorzeigen. Enthält 2,4-D. Kann allergischeReaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Menschund Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.GewährleistungUnsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur fürdie gleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht.61


TRIDEX TM DG63


Steckbrief TRIDEX TM DG64Fungizides wasserdispergierbares Granulatzum Schutz vor Kraut- und Knollenfäule inKartoffeln sowie vor Schwarzfleckenkrankheitund Rotem Brenner in Weinreben.004350-00Artikelnummer:6060297Gebinde:10 kg (VE 1 x 10 kg)Wirkstoff:750 g/kg MancozebFormulierung:Wasserdispergierbares GranulatGefahrstoffverordnung:Xn (Gesundheitsschädlich),N (Umweltgefährlich)


TRIDEX TM DGVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/Zweck Kulturart/ObjektPhytophtora infestans Kartoffeln(Kraut- und Knollenfäule)Phomopsis viticolaWeinrebe (Tafel- und Keltertraube)(Schwarzfleckenkrankheit),Roter Brenner(Pseudopezicula tracheiphila)Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Für die Anwendung in Kartoffeln gilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze)mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT101).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das indas Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltendenFassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von denunten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendetenGeräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten (NW605).reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5mNW606: Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technikist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestensunten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommennur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodischwasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird.Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhevon 50.000 Euro geahndet werden (NW606).Abstand: 15 mFür die Anwendung in Weinreben gilt:Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wegeund Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, dasin das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltendenFassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 %eingetragen ist Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nichtmöglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wegeund Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittelsist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch dieEinhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich,wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgerätenerfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken,Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendungdes Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der BiologischenBundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70avom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist fernerdie Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nichterforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken,Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerischgenutzten Flächen angelegt worden sind (NT106).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das indas Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltendenFassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von denunten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendetenGeräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Eurogeahndet werden (NW607).reduzierte Abstände: 50 % 20 m, 75 % 15 m, 90 % 10 mGebrauchsanleitungTridex DG ist ein organisches Kontaktfungizid zum Schutz vorKraut- und Knollenfäule in Kartoffeln sowie vor Schwarzfleckenkrankheitund Rotem Brenner in Weinreben (Tafel- und Keltertrauben).Der bewährte Wirkstoff Mancozeb schützt die Pflanzesicher vor pilzlichem Befall. Formuliert wurde Tridex DG alsstaubfreies und anwenderfreundliches wasserdispergierbaresGranulat.65


TRIDEX TM DG66AnwendungAckerbauKartoffelnGegen Kraut- und Knollenfäule__________________ 2 kg/ha in200 – 400 l/ha WasserEinsatzzeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis,von 1. Blatt (>4 cm) am Hauptspross entfaltet bis Laubblätterund Stängel abgestorben, Stängel ausgeblichen und trocken.Max. 8 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr im Abstand von7-10 Tagen.WeinbauWeinrebe (Tafel- und Keltertraube)Gegen Schwarzfleckenkrankheit:Basisaufwand____________ 0,8 kg/ha in max. 400 l/ha WasserES 61:__________________ 1,6 kg/ha in max. 800 l/ha WasserEinsatzzeitpunkt: bis vor der Blüte bei Infektionsgefahr bzw. abWarndiensthinweis. Max. 4 Anwendungen, maximal. 6 Anwendungenfür die Kultur bzw. je Jahr.Anwendung nur vor der Blüte (VZ526).Weinrebe (Tafel- und Keltertraube)Gegen Roter Brenner:Basisaufwand____________ 0,8 kg/ha in max. 400 l Wasser/haES 61:__________________ 1,6 kg/ha in max. 800 l/ha WasserEinsatzzeitpunkt: bis vor der Blüte bei Infektionsgefahr bzw. abWarndiensthinweis. Max. 3 Anwendungen, maximal. 6 Anwendungenfür die Kultur bzw. je Jahr.Anwendung nur vor der Blüte (VZ526).Allgemeine Konzentration im Weinbau: 0.2%.Bei der zugelassenen Anwendung gegen Phomopsis oder Brennerwird vorhandener Befall mit Falschen Mehltau (Peronospora)nach eigener Erfahrung miterfasst.AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheSpritzfass zur Hälfte mit Wasser füllen. Rührwerk einschalten undTridex DG zugeben. Mit dem restlichen Wasser aufüllen.MischbarkeitTridex DG ist nach eigenen Erfahrungen mit allen gebräuchlichenFungiziden und Insektiziden mischbar.Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitungder betroffenen Produkte beachten.ReinigungSpritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasserreinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllenund dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschließendReinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsenauf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßigeReinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesonderedes Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollteBestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein undmöglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von denGeräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehälternund Reinigungsbürsten angeboten.WartezeitKartoffel____________________________________ 7 TageWeinrebe (Keltertraube): die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischenAnwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. dieFestsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) 8NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der ArtPoecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft (NN165).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der ArtChrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft (NN170).Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphusbalteatus (Schwebfliege) eingestuft (NN191).Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der ArtTyphlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft (NN234).Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der ArtAphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft (NN2842).Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Trichogrammacacoeciae (Erzwespe) eingestuft (NN380).FischDas Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).AlgenDas Mittel ist giftig für Algen (NW262).Gewässer/GrundwasserWassergebietsauflage___________________________ keineBeachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz(siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportGetrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinderund nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.ADR 9, PG III, UN 3077, LQ 0, LGK nach VCI 11.


TRIDEX TM DGHinweis für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstungim Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstungbeim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes fürVerbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten(SB110).Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist amTage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstungmöglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfengrundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittelsdurchgeführt werden. Innerhalb von 48 Stunden sind dabei derSchutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe(Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891).Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgangmit dem unverdünnten Mittel (SS110).Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabungdes anwendungsfertigen Mittels (SS1209).Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk(z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel (S2101).Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk(z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung desanwendungsfertigen Mittels (SS2202).Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen beider Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittelsin geschlossenen Räumen (SS421). Kopfbedeckung aus festemStoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabungdes anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen (SS422).Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit PartikelfilterP2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungenan die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz,in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (ST1203).Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) darf 0,5 % des Mancozebgehaltesim Pflanzenschutzmittel nicht überschreiten (VH364-1).ruhig stellen. Verpackung dart nicht wieder verwendet werden.Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten.RA016: Enthält Mancozeb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.RA112: Enthält Methenamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.GewährleistungUnserer Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt undvor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungennicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für diegleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- und Anwendungsrisikotragen wir nicht. Pflanzenschutzmittel vorsichtigverwenden. Vor Verwendungs stets Etikett und Produktinformationlesen.TRIDEX TM DG ist Handelsmarke von Cerexagri B.V.XnGesundheitsschädlichNUmweltgefährlichEinstufung GefStoffVR 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässernlängerfristig schädliche Wirkungen haben. R 37: Reizt dieAtmungsorgane. R 42/43: Sensibilisierung durch Einatmen undHautkontakt möglich. R 63 Kann das Kind im Mutterleib schädigen.S 36/37: Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung undSchutzhandschuhe tragen. S 2: Darf nicht in die Hände von Kinderngelangen. S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermittelnfernhalten. S 22: Staub nicht einatmen. S 23: Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen (geeignete Bezeichnung(en) vomHersteller anzugeben. S 24: Berührung mit der Haut vermeiden.S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigtwerden. S 45: Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen(wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen) S 51: Nur in gut belüftetenBereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontaminationder Umwelt geeigneten Behälter verwenden. S 63: Bei Unfalldurch Einatmen: Verunfallten an die frische Luft bringen und67


UP CTU69


Steckbrief UP CTU70Herbizid zur Bekämpfung von Ungräsern undUnkräutern in Wintergetreide043753-62Artikelnummer:921501Gebinde:10 l (VE 2 x 10 L)Wirkstoff:700 g/l ChlortoluronFormulierung:Suspensionskonzentrat (SC)Gefahrstoffverordnung:Xn (Gesundheitsschädlich)N (Umweltgefährlich)


UP CTUVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebieteund AnwendungsbestimmungenSchadorganismus/Zweck Kulturart/ObjektAcker-Fuchsschwanz, Winterweizen, Wintergerste,Gemeiner Windhalm, Winterroggen, WintertriticaleEinjähriges Rispengras,Einjährige zweikeimblättrigeUnkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten)Gemeiner Windhalm, Winterweizen, WintergersteEinjährige zweikeimblättrigeUnkräuter (ausgenommen:Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten)Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessenReste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie ReinigungsundSpülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Diesgilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- undStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Chlortoluron nichtmehr als einmal pro Jahr auf derselben Fläche (VZ457).Für die Anwendung gegen Acker-Fuchsschwanz, GemeinerWindhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrigeUnkräuter (ausgenommen: Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten) inWinterweizen, Winterroggen, Wintergerste und Wintertriticale gilt:Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlichwasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsenerRandstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durchden Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Ermuss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifenist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme fürdas abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Bodenvorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer mündenbzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendungim Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt (NG404).Keine Anwendung auf drainierten Flächen (NG405).Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) miteinem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (BundesanzeigerNr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestensin die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei derAnwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Techniknicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgerätenerfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendungdes Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der BiologischenBundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile„vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70avom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist (NT103).Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft vonOberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,aber einschließlich periodisch wasserführenderOberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das indas Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltendenFassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von denunten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendetenGeräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässerneinzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassenist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten (NW605).Reduzierte Abstände: 50% 5 m, 75% 5 m, 90% 5 mEin Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nurmöglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens untengenannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommennur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodischwasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungenkönnen mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von50.000 Euro geahndet werden (NW606).Abstand: 10 mFür die Anwendung gegen Acker-Fuchsschwanz, GemeinerWindhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrigeUnkräuter (ausgenommen: Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten)in Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste und Wintertriticaleim Herbst gilt:Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwachschluffiger Sand und schwach toniger Sand mit einem organischenKohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1,5% (NG414).GebrauchsanleitungChlortoluron wird sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätteraufgenommen und erfasst daher bereits vorhandene wie auchspäter keimende Ungräser und Unkräuter. Bei der Nachauflaufanwendungwird Chlortoluron von den Ungräsern überwiegendüber die Wurzeln aufgenommen, während bei den Unkräutern dieHauptwirkung über die Blätter erfolgt. Ausreichende Bodenfeuchtigkeitist daher wichtig für eine gute Ungraswirkung, insbesonderebei der Frühjahrsanwendung.AnwendungAckerbauWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, TriticaleGegen Acker-Fuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe undzweikeimblättrige Unkräuter_________________3 l/ha spritzenin 200-400 l/ha Wasser.Winterweizen (Sortenverträglichkeit beachten!) und Wintergerste:Anwendungszeitraum: Im Herbst im Vor- und Nachauflauf (bisBBCH 29) und im Frühjahr mit Beginn der Vegetation bis EndeBestockung (bis BBCH 29).Winterroggen: Anwendungszeitraum: Im Herbst im Vorauflauf(unmittelbar bis zu 5 Tage nach der Saat).Triticale: Anwendungszeitraum: Im Herbst im Nachauflauf (bisBBCH 29).71


UP CTU72Max 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Die Wirkung von UP CTU ist am besten, wenn die Ungräser das4-Blattstadium nicht überschritten haben. Bei verstärkter Nachfrostgefahrnicht mehr spritzen. Nur in bis Ende Oktober gedrilltenWinterweizen anwenden (Herbstanwendung). Auf Flächenmit häufigem Getreidebau und einseitigem Chlortoluron-Einsatzkann die Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz nachlassen (Sensitivitätsverschiebung).In diesen Fällen sollte eine gezielte Nachbehandlungim Frühjahr erfolgen.Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung und Saattermin:Bei der Vorauflaufanwendung ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztesSaatbett wichtig für eine gute Wirkung und Kulturverträglichkeit.Das Wintergetreide sollte gleichmäßig tief, mindestens2–3 cm gedrillt werden. Feuchter Boden und Niederschläge nachder Spritzung fördern die Wirkung. Extrem trockener Boden beeinträchtigtbzw. verzögert die Wirkung. Auf humusreichen Bödenund Moorböden ist mit einer verminderten Wirkung zu rechnen.Nach der Behandlung keine Bodenbearbeitung mehr durchführen.Untersaaten sind nicht möglich. Zwischen der Anwendungvon UP CTU und einer Kalkstickstoffgabe sollte eine Zeitspannevon mindestens 4 Wochen liegen. Auf Gülleflächen, die mitUP CTU behandelt werden, können u.U. Wirkungsminderungenauftreten. Flächen, die zur Staunässe neigen, sind von der Behandlungauszuschließen. Wegen des Risikos von Kulturschädensollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten odersehr steinigen Böden nicht behandelt werden. Eine Nachauflauf-Behandlung von Beständen, die unter Stress, Frost, Krankheitenoder Nährstoffmangel leiden, ist zu vermeiden. Darüber hinaussind folgende Hinweise zu beachten:Kein Walzen der im Herbst behandelten Kulturen im Frühjahr.Kein Eggen der Kultur nach der Behandlung.Kein Behandeln von Getreidebeständen mit Untersaaten.Kein Behandeln von Getreide, welches in Breitsaat gesät wurde.Ungeschützte Saat kann geschädigt werden.Schäden an Kulturpflanze möglich.Nicht behandeln:Frostgeschädigte, aufgefrorene, schwache, flach wurzelnde oderkranke Wintergetreidebestände. Wintergetreide auf leichten,gleichzeitig humusarmen und durchlässigen Böden.WirkungsspektrumGut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Windhalm,Ackerfrauenmantel, Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinnicht,Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Kornblume, Vogelmiere.Ausreichend gut bekämpfbar: Ackersenf, Ausfallraps, Gänsefuß,Gemeiner Hohlzahn, Gemeiner Rainkohl, Mauerrauke.Nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerklee, Ackerkratzdistel,Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Klettenlabkraut,Storchschnabel-Arten, Wicke-Arten, Klatschmohn, Knöterich-Arten,Taubnessel.WirkungsweiseUP CTU enthält den Wirkstoff Chlortoluron. Chlotoluron gehörtzur Gruppe der Harnstoffe, dessen Wirkungsmechanismus indie Gruppe C2 der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitereInformationen siehe Internet http://www.plantprotetion.org. Wenndiese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetztwerden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypenpotenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategiensind zu berücksichtigen, wie z.B. Wechsel von Herbiziden bzw.Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichenWirkungsmechanismus besitzen.PflanzenverträglichkeitUP CTU wird nach bisheriger Kenntnis in allen Wintergersten-,Winterroggen- und Triticalesorten gut vertragen.In Winterweizen Sortenverträglichkeit beachten.UP CTU kann nach bisherigen Erkenntnissen in folgenden Sortenangewendet werden: Achat, Actros, Adular, Agronom, Akcento,Akratos, Akteur, Albrecht, Allegro, Ambras, Andalou, Andros, Ares,Asano, Astardo, Astron, Athlet, Atlantis, Azzuro, Bandit, Batis,Beauver, Belisar, Bermude, Boheme, Bontaris, Boomer, Borneo,Brigadier, Brilliant, Bussard, Buteo, Campari, Capo, Carenius,Carolus, Certo, Cetus, Chagall, Champion, Charger, Chevalier,Clan, Cliff, Complet, Contra, Contur, Cubus, Dakota, Dekan, Discus,Dias, Dobson, Dolomit, Drifter, Elegant, Elvis, Enorm, Ephoros,Esket, Euris, Excellenz, Faktor, Farandole, Flair, Florett, Florida,Fregatt, Frühprobst, Futur, Gaston, Gecko, Glockner, Gorbi,Götz, Granada, Greif, Grommit, Hakon, Hattrik, Haven, Heroldo,Herzog, Hourra, Hybnos 1, Hybred, Hysun, Ibis, Ignatz, Impetus,Inspiration, Isengrain, Jaguar, Jakob, Jenga, Jonas, Kanzler, Kornett,Kraka, Lahertis, Lambros, Levendis, Limes, Lindos, Longos,Ludwig, Lukull, Markant, Meteor, Mirage, Miras, Mobie, Moldau,Monopol, Mulan, Niklas, Nirvana, Oberst, Ohio, Okapi, Olymp,Opus, Orkan, Orvantis, Paroli, Pegassos, Pepital, Perceval, Petrus,Pikeur, Potenzial, Privileg, Prowidur, Ramiro, Ranger, Rektor,Ritmo, Ronos, Schamane, Skagen, Skalmeje, Skater, Sokrates,Soleil, Sperber, St. Kranich, Tambor, Taras, Tarso, Tataros, Terrier,Tiger, Tommi, Toras, Toronto, Torrild, Tristan, Trokadero, Tuareg,Tulsa, Türkis, Urban, Vergas, Vivant, Vulkan, Wattines, Winnetou,Xanthos, Zebedee, Zobel.AnwendungstechnikAnsetzen der SpritzbrüheSpritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.Reihenfolge der Spritzarbeit:1. Tank zu 1/3 bis 3/4 mit Wasser füllen.2. Rührwerk einschalten.3. UP CTU in das Wasser schütten.4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter dieWasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauchnicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahrdes Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitungbesteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlichanfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf derzuvor behandelten Fläche ausbringen.Wasseraufwandmenge200 - 400 l/haMischbarkeitTankmischungen von UP CTU mit anderen Herbiziden sind möglich.Bei der Mischung mit AHL ist folgendes zu beachten:a) AHL mit Wasser im Verhältnis 1:3 gemischt:UP CTU kann direkt der verdünnten Ammoniumnitrat-Harnstoff-


UP CTULösung zugegeben werden.b) AHL konzentriert, d.h. unverdünnt:UP CTU vorher (!) mindestens im Verhältnis 1 : 1 mit Wasservermischen und erst dann der Ammoniumnitrat-Harnstofflösungzugeben:Stets für eine unmittelbare, gute Vermischung sorgen. Mischungenmöglichst umgehend ausbringen. In Tankmischungen sinddie von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigtenAnwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für denMischpartner einzuhalten.Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit vonuns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischungkönnen unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generellsind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie dieGrundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.ReinigungNach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigtwerden:– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerkauf behandelter Fläche ausbringen.– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabeiInnenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unterEinsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerkfür mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeitbei laufendem Rührwerk durch die Düsen aufder behandelten Fläche verspritzen. Die grobe Reinigung vonSpritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisationund Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßigauf einem Prüfstand testen lassen.NachbauIm Rahmen der Fruchtfolge ist der Nachbau aller Kulturen nachder Getreideernte möglich. Untersaaten in mit UP CTU behandeltemWintergetreide dürfen nicht erfolgen. Bei vorzeitigemUmbruch behandelter Kulturen durch ungünstige Verhältnisse(z.B. Frost) ist eine Neubestellung von Winterweizen (Sortenverträglichkeitbeachten) und Winterroggen im Herbst bis Wintermöglich. Bei Herbstanwendung von UP CTU und Umbruch imFrühjahr können Sommerweizen und Sommergerste (nicht Durum-Weizen), Kartoffel und Mais nachgebaut werden. Beim Nachbauvon Sommerweizen und Sommergerste ist auf eine gut mischendeBodenbearbeitung (Pflug, Fräse, mindestens 20 cm tief) zuachten. Nach einer Frühjahrsanwendung von UP CTU können beivorzeitigem Umbruch Kartoffel und Mais nachgebaut werden.Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchtenund Winterraps möglich (WP710).Schäden an der Kulturpflanze möglich (WP734).WartezeitDie Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oderdie Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung undNutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeitin Tagen ist nicht erforderlich (F).UmweltverhaltenBienenDas Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegtenAufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eineAufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4) (NB6641).NützlingeDas Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleocharabilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft (NN160). Das Mittelwird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus(Laufkäfer) eingestuft (NN165).GewässerorganismenDas Mittel ist fischgiftig (NW261).Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).GewässerWasserschutzgebietsauflage keine. Beachten Sie die Anwendungsbestimmungenzum Schutz von Gewässern. (siehe gesondertenAbschnitt am Anfang).SaumstrukturenBeachten Sie die Anwendungsbestimmungen zum Schutz vonSaumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang).EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.Lagerung und TransportSo lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerungund Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen,nicht unter 0°C und über 30°C sowie getrennt von Lebensmitteln,Getränken, Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.ADR 9, PG III, UN 3082, LGK nach VCI 12.Hinweise für den sicheren UmgangZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).AnwenderschutzJeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Die Richtliniefür die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung imPflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgangmit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutzund Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110).Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgangmit dem unverdünnten Mittel (SS110). Standardschutzan-73


UP CTUzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210).Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel(SS610). Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgangmit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu Beseitigung vonPräparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungenkann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittelsoder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossenwerden. Für solche Folgen kann der Hersteller oder Vertreiberkeine Haftung übernehmen.Erste Hilfe/Hinweise für den ArztNach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minutenlang ausspülen, auch unter den Augenlidern und bei anhaltenderAugenreizung Arzt konsultieren.Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.Nach Einatmen: Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen.Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Mund mitWasser ausspülen.Magenspülung. Arzt hinzuziehen.Hinweise für den Arzt Sofortmaßnahmen: symptomatische Behandlung.Anitdot: kein spezifischer Antidot bekannt. WeitereInformationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt.Einstufung GefStoffVZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SP001).Verdacht auf krebserzeugende Wirkung (R40). Sehr giftig fürWasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädlicheWirkungen haben (R50/53). Kann das Kind im Mutterleib möglicherweiseschädigen (R63). Darf nicht in die Hände von Kinderngelangen (S2). Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermittelnfernhalten (S13). Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen(S20/21). Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhetragen (S36/37). Bei Verschlucken sofort ärztlichenRat einholen und Verpackung der Etikett vorzeigen (S46). Zur Vermeidungeiner Kontamination der Umwelt geeigneten BehälterVerwenden (S57).XnGesundheitsschädlichNUmweltgefährlich74GewährleistungDurch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass das Produkt beiEinhaltung unserer Gebrauchsanleitung für die empfohlene Anwendunggeeignet ist. Da der Transport, die Lagerung und Anwendungaußerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht allediesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließenwir jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus dem Transport,der Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für die gleichbleibendeQualität des Produktes; das Transport-, Lagerungs- undAnwendungsrisiko tragen wir nicht. Die Anwendung des Produktesin Anwendungsgebieten, die nicht in der Gebrauchsanleitungbeschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genanntenKulturen, ist von uns nicht geprüft.Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassungoder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasstsind, aber von uns hier nicht empfohlen werden. Wir schließendeshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchenAnwendung aus. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oderregional bedingte Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktesbeeinträchtigen.Hierzu gehören z.B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Behandlungstermine,Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten,die nicht unseren Angaben zur Mischbarkeit entsprechen,Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z.B. Pflanzen),


FlüssigeFormulierung –stark gegenDistelnNeu!Vivendi 100Die Antwort gegen Disteln75


Steckbrief Vivendi 10076Vivendi 100 ist ein systemisches Nachauflaufherbizidzur Bekämpfung von Kamille-Artenin Winterraps sowie Acker-Kratzdistel undKamille-Arten in Zucker- und Futterrüben,Erdbeeren (Frühjahr) und Ziergehölzen/Baumschulensowie Acker- Kratzdistel in Mais.006988-00Artikelnummer:1 l: 6260087, 5 l: 6260088Gebinde:1 l (VE 12 x 1 l), 5 l (VE 4 x 5 l)Wirkstoff:100 g/l ClopyralidFormulierung:Wasserlösliches KonzentratGefahrstoffverordnung:keine


Vivendi 100Pflanzen/Erzeugnisse/ObjekteFutter- undZuckerrübenErdbeerenVon der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:Schadorganismus/ZweckbestimmungMax.AnzahlBehandlungenAcker-Hundskamille,Kamille-Arten,AckerkratzdistelAcker-Hundskamille,Kamille-Arten,AckerkratzdistelMax.Einzeldosis(l/ha)Max.Gesamtdosis(l/ha)1.2 2.4 21.2 1.2 1Mais Ackerkratzdistel 1.2 1.2 1Winterraps Acker-1.2 1.2 1Hundskamille,Kamille-ArtenZiergehölze,BaumschulquartiereAcker-Hundskamille,Kamille-Arten,Ackerkratzdistel1.2 1.2 1Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:NW468: Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel unddessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs-und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, HofundStraßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.NW642-1: Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar anoberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig.Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlichvorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zueiner Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.NT101: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite vonmindestens 20m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Fläche, Straßen, Wegeund Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, dasin das Verzeichnis „ Verlustmindernde Geräte“ vom 14.Oktober1993 (Bundesanzeiger Nr.205, S.9780) in der jeweils geltendenFassung, mindestens in die Abdriftklasse 50% eingetragen ist.Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernderTechnik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbarenPflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z.B.Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3m breit sind oderdie Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von derBiologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisiertenKleinstrukturanteile“ vom 7.Ferbeuar 2002 (Bundesanzeiger Nr.70a vom 13.April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaftmit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturenausgewiesen worden ist.Sachgerechte AnwendungWasseraufwandmenge200-400 L/haAnzahl AnwendungenMaximal 1 Anwendung je Vegetation (2 Anwendungen in ZuckerundFutterrüben)WartezeitenFutter-, Zuckerrüben:__________________________ 90 TageRaps:__________________________________________ FMais:___________________________________________ FErdbeeren:__________________________________ 28 TageZiergehölze, Baumschulquartiere:______________________ FGebrauchsanweisungWICHTIG: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umweltist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.WirkungsweiseVivendi 100 ist ein systemisches Nachauflaufherbizid. DerWirkstoff Clopyralid wird schnell über die Blätter der Unkräuteraufgenommen und systemisch in der Pflanze in die ober- undunterirdischen Vegetationszentren transportiert. Dort greift er inden Eiweißstoffwechsel ein. Die typischen Wirkungssymptomevon Vivendi 100 zeigen sich im Absterben des Vegetationskegelssowie im Wachstumsstillstand und Verdrehen der Blätter undStängel.Kulturspezifische InformationenFutter- und ZuckerrübenAufwandmenge1,2 l/ha Vivendi 100 in 200 - 400 l/ha Wasser im Nachauflaufverfahren.AnwendungszeitpunktVivendi 100 ist gut Rübenverträglich, auch in Tankmischung mitRübenherbiziden wie z.B. Betasana Trio SC + Metafol SC. Es kannentsprechend dem Entwicklungsstadium des Zielunkrautes abNAK1 eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wennsich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Kühle odertrockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung undkönnen zu Minderwirkungen führen. Einige Zeit nach der Behandlungsollten keine Niederschläge fallen, damit der Wirkstoffvon den Unkräutern aufgenommen werden kann. Um ein Abfließender Spritzbrühe zu vermeiden, dürfen weder regen- nochtaunasse Unkräuter behandelt werden. Bei extremer Hitze undintensiver Sonneneinstrahlung ist die Behandlung in die Abendstundenzu verlegen. Eine gute Benetzung der Pflanzen ist Voraussetzungfür die Wirkungsentfaltung. Keine Anwendung nachdem 15.September eines Kalenderjahres.WirkungsspektrumMit Vivendi 100 sind gut bekämpfbar: Distel-Arten (10-20cmHöhe) Kamille Arten (max. 3 cm Durchmesser) Ackererbse,Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium),Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten,Knollen-Platterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saat-Wucherblume, Schwarzer Nachtschatten (bis 2-4 Blattstadium),Sonnenblumen (10-15cm Höhe). Mit Vivendi 100 sind wenigergut bekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Winden-Knöterich,Wilde Möhre (alle aufgeführten Unkräuter werden im Rahmeneines Spritzprogramms in Tankmischung mit Betasana Trio SC +Metafol SC gut erfasst). Mit Vivendi 100 sind nicht ausreichend77


Vivendi 10078bekämpfbar: alle Kruziferen (z.B. Acker-Senf, Ausfallraps, Hirtentäschel),Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde-Arten, Stiefmütterchen,Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Winden-ArtenDistelbekämpfungDer optimale Zeitpunkt für die Anwendung ist erreicht, wenndie Wuchshöhe der Disteln ca. 10 – 20 cm beträgt (10 cm =Handbreite), bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickeltenDistelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Die bestenBekämpfungserfolge werden bei einmaliger Anwendung dervollen Aufwandmenge von 1,2 l/ha Vivendi 100 erzielt. BeimSoloeinsatz ist ein Zusatz von Öl aufgrund eigener Erfahrungenempfehlenswert. Zur Distelbekämpfung wird empfohlen, keineTankmischung mit Debut einzusetzen. Bei Spritzfolgen einenAbstand von mindestens 10 Tagen zwischen dem Debut-Einsatzund der Vivendi 100- Anwendung einhalten. Es ist zu beachten,dass Vivendi 100 seine optimale Wirkung vor dem Knospenstadiumder Disteln entfaltet. Nachaufläufer von Disteln werden nichterfasst. In Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen wird derWirkstoff langsamer oder schneller von den Blättern aufgenommenund in die Wurzelausläufer transportiert. Um diesen Ablaufnicht zu unterbrechen, sollten Hackarbeiten frühestens 14 Tagenach der Anwendung erfolgen. Bei Vorschädigung der Distelndurch andere Herbizide oder Trockenheit ist die Anwendung biszum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben.MischbarkeitVivendi 100 ist mit Zusatzstoffen oder den gängigen Rübenherbizidenim Nachauflauf, wie z.B. Betasana Trio SC sowie MetafolSC gut mischbar. Bei einer Mischung mit Betanal expert zuerstdieses Produkt in den Tank geben und danach unter Umrührenzu 2/3 auffüllen. Dann Vivendi 100 zusetzen und voll auffüllen.VerträglichkeitVivendi 100 ist für alle Zucker- und Futterrübensorten ausgezeichnetverträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadiumder jeweiligen Kultur ausgebracht werden.WartezeitZucker- und Futterrüben:_______________________ 90 TageRapsAufwandmenge1,2 l/ha Vivendi 100 in 200 - 400 l/ha Wasser im Frühjahr. Maximaleine Anwendung im Jahr. Bis 4-Blattstadium 0,8 L/ha, biszum Rosettenstadium 1.2 l/ha.AnwendungszeitpunktDer Einsatz erfolgt im Winterraps ab Vegetationsbeginn bis zurKnospenbildung (BBCH 50) im Frühjahr. Aufgrund der hervorragendenKulturpflanzenverträglichkeit kann der Einsatzzeitpunktauf das Entwicklungsstadium der Unkräuter ausgerichtet werden.Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter inzügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium füreinjährige Arten ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Die Wirkungsgradekönnen bei den einzelnen Kamille-Arten etwas differieren. Kamillepflanzen,die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden,werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle Witterung verzögertden Wirkungsverlauf. Gute Benetzung ist erforderlich, umeine gleichmäßige Wirkung zu erreichen. Der Zusatz von Öl kannzur Stabilisierung der Wirkung beitragen. Bei Abschirmung durchdie Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen.Keine Anwendung nach dem 15.September eines Kalenderjahres.WirkungsspektrumMit Vivendi 100 sind gut bekämpfbar: Kamille-Arten, Buchweizen,Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium, Franzosenkraut,Gänsedistel-Arten, Kompass-Lattich, Kornblume, Kreuzkraut,Leguminosen (Klee Arten, Wicke, Erbsen, Bohnen), Saat-Wucherblume,Distel- Arten (10 – 20 cm Höhe). Mit Vivendi 100 sind nichtausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.B. Acker-Senf, Ausfallraps,Acker-Hellerkraut, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut,Knöterich-Arten, Melde-Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere,Weißer Gänsefuß, Winde-ArtenVerträglichkeitVivendi 100 ist in Winterraps ausgezeichnet verträglich und kannunabhängig vom Wachstumsstadium der jeweiligen Kultur ausgebrachtwerden.WartezeitDie Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oderdie Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung undNutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeitin Tagen ist nicht erforderlich (F)MaisAufwandmenge1,2 l/ha Vivendi 100 in 200 – 400 l/ha Wasser zur TeilflächenbehandlungMaximal eine Anwendung im Jahr.AnwendungszeitpunktVivendi 100 kann wegen der guten Kulturpflanzenverträglichkeitunabhängig vom Entwicklungsstadium des Maises eingesetztwerden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuterin zügigem Wachstum befinden. Bei niedrigen Temperaturen oderTrockenstreß laufen die Wirkungsprozesse verzögert ab. Bei Wiedereinsetzengünstigerer Wachstumsbedingungen setzt jedochdie Wirkung wieder zuverlässig ein.Anwendung in Zuckermais: von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oderBlattquirl entfaltet bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirlentfaltet (BCH 12-13). Keine Anwendung nach dem 15.Septembereines Kalenderjahres.DistelbekämpfungDer optimale Zeitpunkt für die Anwendung (sowohl beim Soloeinsatzals auch bei der Splittinganwendung) ist erreicht, wenndie Wuchshöhe der Disteln ca. 15 – 20 cm beträgt (10 cm =Handbreite) bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickeltenDistelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Hackarbeitenfrühestens 14 Tage nach der Anwendung durchführen.AnwendungshinweiseDa Disteln häufig nesterweise auftreten, sollte die Wirtschaftlichkeiteiner Teilflächenbehandlung geprüft werden. Unter ungünstigenBedingungen wird die Vivendi 100 Wirkung durch einenÖlzusatz unterstützt. Bei Vorschädigung der Disteln durch andereHerbizide oder Trockenheit ist die Anwendung bis zum Durchgrünender Distelpflanzen zu verschieben.


Vivendi 100WirkungsspektrumDistel-ArtenWeitere Unkräuter siehe bei Rüben – WirkungsspektrumMischbarkeitVivendi 100 ist mit den im Maisanbau gängigen Nachauflaufherbiziden,wie z.B. Lodin, mischbar. Eine gemeinsame Ausbringungist jedoch aufgrund des Termins der Distelbekämpfung genau zuprüfen.VerträglichkeitVivendi 100 ist für alle Maissorten ausgezeichnet verträglich undkann unabhängig vom Wachstumsstadium des Maises ausgebrachtwerden.WartezeitDie Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oderdie Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung undNutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeitin Tagen ist nicht erforderlich (F)ErdbeerenAufwandmenge1,2 l/ha Vivendi 100 im Frühjahr oder nach der Ernte im Sommerin 200 - 400 l/ha WasserMaximal eine Anwendung im Jahr.AnwendungszeitpunktDer Einsatz erfolgt in Erdbeeren im Frühjahr vor der Blüte odernach der Ernte im Sommer. Aufgrund der hervorragenden Kulturpflanzenverträglichkeitkann der Einsatzzeitpunkt auf dasEntwicklungsstadium der Unkräuter ausgerichtet werden. Diebeste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigemWachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährigeArten ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Die Wirkungsgrade könnenbei den einzelnen Kamille-Arten etwas differieren. Kamillepflanzen,die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werdennicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle Witterung verzögert denWirkungsverlauf. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleichmäßigeWirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanzeist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. Keine Anwendungnach dem 15.September eines Kalenderjahres (NG 316).DistelbekämpfungDer optimale Zeitpunkt für die Distelbekämpfung ist erreicht,wenn die Wuchshöhe der Disteln ca. 15 – 20 cm beträgt (10 cm= Handbreite) bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickeltenDistelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Hackarbeitenfrühestens 14 Tage nach der Anwendung durchführen. Bei Vorschädigungder Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheitist die Anwendung bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zuverschieben.WirkungsspektrumMit Vivendi 100 sind gut bekämpfbar: Distel-Arten (10-20cmHöhe) Kamille-Arten (max. 3 cm Durchmesser) Ackererbse,Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt, 6-Blattstadium),Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten,Knollen-Platterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saat-Wucherblume,Schwarzer Nachtschatten (bis 2 Blattstadium), Sonnenblumen(10-15cm Höhe). Mit Vivendi 100 sind weniger gutbekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Löwenzahn (einjährig),Wilde Möhre. Mit Vivendi 100 sind nicht ausreichend bekämpfbar:alle Kruziferen (z.B. Acker-Senf, Ausfallraps, Hirtentäschel),Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde-Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere,Weißer Gänsefuß, Winde-Arten.MischbarkeitDie Zugabe von Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden oder Blattdüngernwurde nicht ausreichend getestet und erfolgt auf eigenesRisiko.VerträglichkeitVivendi 100 ist für Erdbeersorten (Ausnahme: Sorte „Korona“) gutverträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium derErdbeeren ausgebracht werden. Bei der Sorte „Korona“ könnenBlattschäden (Nekrosen) entstehen.WartezeitFrühjahr:___________________________________ 28 TageSommer (nach der Ernte): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungenund/oder die Vegetationszeit abgedeckt, diezwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw.die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).Ziergehölze/BaumschulquartiereAufwandmenge1,2 l/ha Vivendi 100 im Frühjahr bis Frühsommer nach Austriebab 3. Standjahr in 200 – 400 l/ha Wasser Maximal eine Anwendungim Jahr.AnwendungszeitpunktAufgrund seiner guten Kulturpflanzenverträglichkeit (Verträglichkeitslistebeachten) kann Vivendi 100 entsprechend demEntwicklungsstadium des Zielunkrautes eingesetzt werden. Diebeste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigemWachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährigeArten, z.B. Kamille, ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Kamillepflanzen,die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werdennicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle oder trockene Witterungsbedingungenverzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungenführen. Gute Benetzung ist erforderlich, um einegleich mäßige Wirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch dieKulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. KeineAnwendung nach dem 15.September eines Kalenderjahres.DistelbekämpfungHinweise siehe bei ErdbeerenWirkungsspektrumMit Vivendi 100 sind gut bekämpfbar: Distel-Arten (10 – 20 cmHöhe) Kamille-Arten (max. 3 cm Durchmesser) Ackererbse,Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt, 6-Blattstadium),Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten,Knollen-Platterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saat-Wucherblume,Schwarzer Nachtschatten (bis 2 Blattstadium), Sonnenblumen(10 – 15 cm Höhe).79


Vivendi 10080Mit Vivendi 100 sind weniger gut bekämpfbar: Hundspetersilie,Schierling, Löwenzahn (einjährig), Wilde Möhre. Mit Vivendi 100sind nicht ausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.B. Acker-Senf, Ausfallraps, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut,Melde-Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß,Winde-ArtenMischbarkeitDie Zugabe von Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden oder Blattdüngernwurde nicht ausreichend getestet und erfolgt auf eigenesRisiko.VerträglichkeitAufgrund der wechselnden Kulturbedingungen und der Vielzahlvon Gehölzarten und -sorten empfehlen wir Vorversuche an einigenPflanzen zur Abklärung der Verträglichkeit, bevor der gesamteBestand behandelt wird.Detaillierte Informationen zur Kulturverträglichkeit von Vivendi100 in Baumschul-und Ziergehölzen können über die Beratungangefordert werden. In maximal zugelassener Aufwandmenge istVivendi 100 nach eigenen Erfahrungen bei einer Anwendung imFrühjahr bis Frühsommer nach dem Austrieb in folgenden Kulturenverträglich:Abies alba (A. pectinata) Cotoneaster divaricatusAbies nordmanniana Cotoneaster horizontalisBerberis thunbergii Fraxinus excelsiorCornus albaMalus communis (M. sylvestris)Cornus floridaPicea abies (P. excelsa)Cornus masPicea pungens ‘Glauca‘Cotoneaster bullatus Pseudotsuga menziesii (P. douglasii)Cotoneaster dielsianus Thuja occidentalisNicht verträglich gegenüber einer Behandlung mit Vivendi 100sind Kulturen folgender Pflanzenfamilien:Korbblütler (Compositae)Schmetterlingsblütler (Leguminosae)Knöterichgewächse (Polygonaceae)Nachtschattengewächse (Solanaceae)Doldengewächse (Umbelliferae)Darüber hinaus wurden im Einzelnen für folgende Kulturen Unverträglichkeitennachgewiesen:Alnus ssp.Pinus nigraLarix ssp.Quercus ssp.Picea omorikaTilia ssp.Pinus mugoUlmus ssp.Pinus sylvestrisWartezeitDie Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik und SpritzenreinigungVivendi 100 bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den mit2/3 Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälteranschließend mit Wasser auffüllen. Bei Mischungen ist dieGebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nicht mehrSpritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlichmit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Nurmit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektarbekannt ist. Spritzgeräte gründlich mit Wasser reinigen, dieverdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Flächeausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollierenund einstellen lassen.Besondere HinweiseAbdrift auf empfindliche Nachbarkulturen wie Kartoffeln, Sonnenblumen,Luzerne- und Klee-Arten sowie auf die in der Verträglichkeitslisteals nicht verträglich bzw. unverträglich eingestuftenKulturen ist zu vermeiden.NachbauDer Nachbau von Getreide und Zucker-/Futterrüben ist jederzeitmöglich. Kartoffeln, Leguminosen und Sonnenblumen dürfen beivorzeitigem Umbruch nicht nachgebaut werden!Hinweise für den sicheren UmgangGefahrensymbole: keineWirkstoff: 100 g/l ClopyralidHinweise für den Schutz des AnwendersZur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt, ist die Gebrauchsanleitungeinzuhalten (SB001).Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauchkann zu Gesundheitsschäden führen.Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010).Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen desSpritzbelages wieder betreten (SF245-01).Getrennt von Lebens- und Futtermitteln und nur in der geschlossenenOriginalpackung aufbewahren.Sollten durch unsachgemäße Handhabung oder Missbrauch Vergiftungserscheinungenauftreten, sofort den Arzt rufen!Bienen und andere NützlingeNB6641 - Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassungfestgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlicheingestuft (B4).NN130 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen derArten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft.NN160 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen derArt Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft.NN165 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen derArt Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.NN170 – Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationender Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft.NN1842 – Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationender Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft.EntsorgungLeere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältiggespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisiertenSammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mitsepariertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunktund Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, ausder regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungenbei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortesanliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oderKreisverwaltung.


Vivendi 100Hinweise für den ArztSiehe Fachbuch vom Industrieverband Agrar e.V. (IVA): Wirkstoffein Pflanzenschutz-und Schädlingsbekämpfungsmitteln, 2000,Seite 113. Sofortmaßnahmen: Elementarhilfe, Dekontamination,symptomatische Behandlung.81


VorsichtsmaßnahmenGrundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen beimUmgang mit Pflanzenschutzmitteln82Der Hersteller macht durch einen gesonderten Absatzin der Gebrauchsanleitung auf die Gefahren für die Anwenderbeim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittelaufmerksam.Der Anwender der Pflanzenschutzmittel aber hat diePflicht, durch sorgfältiges Beachten der Hinweise derGebrauchsanleitung und des Etiketts sich und seine Umgebungzu schützen. Die Vorsichtsmaßnahmen geltengrundsätzlich für die Anwendung aller Pflanzenschutzmitteleinschließlich solcher, die in keine Gefahrenklasseeingestuft sind.Pflanzenschutzmittel stets unter Verschluss aufbewahrenund nicht in die Hände von Kindern gelangen lassen.Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen,gut gelüfteten Ort aufbewahren; möglichst weit entferntvon Wohnplätzen und von Lagerräumen für Lebens- undFuttermittel. Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln nur zuverlässigen,körperlich und geistig geeigneten Personenübertragen, sie über die Gefahren beim Umgang mitPflanzenschutzmitteln und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmenunterrichten.Minderjährige sowie schwangere Frauen, stillende Müttersowie Kranke dürfen nicht beauftragt werden.Personen, die Arzneimittel nehmen oder Hautverletzungenhaben, sind besonders gefährdet (Arzt befragen).Gefahrenhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmenauf dem Etikett oder in der Gebrauchsanweisung beachten!Pflanzenschutzmittel mit dem Totenkopfzeichensind giftig. Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittelist ganz besondere Vorsicht geboten.Bei der Arbeit mit Pflanzenschutzmitteln geeigneteSchutzkleidung tragen. Beim Umgang mit dem unverdünntenPflanzenschutzmittel über dem Schutzanzugeine lange Gummischürze und Schutzbrille tragen.Bei Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel sowieunter bestimmten Arbeitsbedingungen (geschlosseneRäume, dichte hohe Bestände) ist ein Atemschutz notwendig.Deshalb die speziellen Hinweise auf dem Etikettund in der Gebrauchsanleitung beachten.Spritzbrühen und Köder nach Möglichkeit im Freienansetzen, sonst für gute Lüftung sorgen. Keinesfalls inbewohnten Räumen, in Küchen, Ställen oder Lagerräumenfür Lebens- und Futtermittel. Die Behälter der Mittelsorgfältig entleeren und nach Ansetzen der Spritzbrühenachspülen.Den Bedarf an Spritzbrühe genau berechnen (!), die sachgemäßeBeseitigung ist sehr aufwändig.Beim Herstellen von Spritzflüssigkeiten, Ködern usw.keine Küchen- oder Essgeräte, Tränk- oder Futterkübel,Waschgefäße usw. verwenden, sondern nur für diesenZweck bestimmte und besonders gekennzeichnete Behälter.Beschmutzte Gegenstände sofort nach Gebrauchgründlich mit Wasser waschen.Die angesetzte Spritzflüssigkeit, die fertigen Köder usw.,die unverbrauchten Handelspräparate und die benutztenGerätschaften und Geräte nicht unbeaufsichtigt stehenlassen. Insbesondere vor Kindern sichern! Gefahr fürNutztiere!Zum Ausbringen der Pflanzenschutzmittel nur von derBiologischen Bundesanstalt anerkannte und einwandfreifunktionierende Geräte benutzen. Überdosierungen vermeiden!Vor, während und unmittelbar nach der Arbeit keinen Alkoholtrinken.Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen. Einatmenvon Staub, Spritzwolken, Dämpfen oder Gasen unbedingtvermeiden. Vorsicht in hochwüchsigen Anlagenwie Hopfengärten, Obst- und Stangenbohnenanlagensowie Weinbergen.Berührung der Mittel mit Augen und Haut vermeiden, verstopfteSpritzdüsen keinesfalls mit dem Mund ausblasen!Spritzer sofort mit Wasser und Seife gründlich abwaschen(Wasser und Seife mitführen!).Mit Pflanzenschutzmitteln oder Spritzflüssigkeit durchnässteArbeitskleidung sofort wechseln.


Möglichst in den frühen Morgenstunden arbeiten, kühleund ruhige Witterung nutzen. Bei Hitze und Schwülebesteht erhöhte Gefahr und in geschlossenen Beständen(Rebanlagen, Obstplantagen, Hopfengärten) kann Atemschutzerforderlich werden.Beim Arbeiten auf Abdrift der Nebel-, Spritz- oder Stäubewolkenachten, die Menschen, Tiere oder Nachbarkulturenschädigen können! Bei Abdrift auf Nachbarkulturen,besonders auf Wiesen und Weiden sowie auf Gewässer,deren Nutzer benachrichtigen!Bei ersten Anzeichen von Unwohlsein die Arbeit abbrechen,aus dem Arbeitsbereich gehen und Verbindung miteinem Arzt aufnehmen. Nach der Arbeit benutzte Gerätereinigen.Spritzflüssigkeitsreste und Spülflüssigkeiten von Gerätennicht in Gewässer, Abflüsse, Entwässerungs- und Straßengräben,Schächte, Drainagen fließen lassen sondernauf den zuvor behandelten Flächen mit Wasser verdünntausbringen.Nach der Arbeit Kleidung wechseln und Gesicht und Händemit Wasser und Seife waschen.Pflanzenschutzmittelreste und leere Pflanzenschutzmittelbehälterkeinesfalls vergraben oder verschütten sondernder kommunalen Abfallbeseitigung zuführen.Leere und gespülte Pflanzenschutzmittelbehälter im Giftraumbis zur IVA Sammelaktion (PAMIRA) aufbewahren.Die in der Gebrauchsanleitung gegebenen Hinweise zurBeseitigung sind zu beachten. Niemals Pflanzenschutzmittelzur Aufbewahrung in andere Gefäße (Flaschen,Eimer, Krüge) umfüllen. Nur in Originalbehältern lagern!Die Schutzkleidung nach der Benutzung täglich reinigen.Schutzhandschuhe nach dem Gebrauch vor dem Ausziehengründlich abwaschen. Personen, die längere Zeitoder regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln umgehen,sollten einer regelmäßigen ärztlichen Kontrolle (z.B. alle1/2 Jahre) unterliegen.Die Schutzkleidung ist nach der Benutzung zu reinigen.83


Vorbeugende Maßnahmen undErste Hilfe bei Vergiftungsfällen84Auskunft und Beratung in Vergiftungsfällen erteilen diein nachstehender Liste aufgeführten Informations- undBehandlungszentren.Wenn sich bei der Arbeit (oder danach) Kopfschmerzen,starker Schweißausbruch, Übelkeit, Durchfall, Schwindelgefühloder andere auffällige Gesundheitsstörungenzeigen, muss die Arbeit sofort eingestellt und der Vergifteteaus dem Arbeitsbereich gebracht werden.Es ist umgehend ein Arzt hinzuzuziehen. Alles was aufArt und Menge des Giftes hinweist (Gebrauchsanleitung,Verpackung, Rest von Pflanzenschutzmittel, Erbrochenesusw.) für den Arzt bereithalten.Der Vergiftete soll im Freien oder in einem gut gelüftetenRaum in die „stabile Seitenlage“ gebracht werden.Jede übermäßige Bewegung und Anstrengung muss vermiedenwerden.Bei schwerer Vergiftung unverzüglich Rettungswagenoder Feuerwehr benachrichtigen!Ist dies nicht möglich, den Vergifteten so schnell wiemöglich in ein Krankenhaus, eine Rettungsstation odereine Arztpraxis bringen!Die Erste-Hilfe-Maßnahmen sollen sofort, gegebenenfallswährend des Transportes des Vergifteten zum Krankenhaus,zur Rettungsstation oder zur Arztpraxis, vorgenommenwerden.Atemwege des Vergifteten freimachen! Bei Verlegung derAtemwege durch zurückfallende Zungenwurzel Kopf inden Nacken überstrecken. Mit Finger Fremdkörper (z.B.Zahnprothese) herausnehmen.Beschmutzte und beengende Kleidung entfernen! Gesichtund Haut mit Wasser und Seife von PflanzenschutzoderSchädlingsbekämpfungsmitteln reinigen.Bei Verschlucken sofort Arzt holen. Wenn kein Arzt erreichbar,Erbrechen auslösen durch Trinken von Wasserbzw. warmer Kochsalzlösung (1 Esslöffel Kochsalz aufein Glas Wasser) oder durch Reizung der Rachenhinterwand(Finger in den Hals stecken). Gaben vom Medizinalkohle(2–3 Esslöffel Granulat oder Tabletten mit Wasserzu einer Aufschwemmung verrührt) können im Magendarmkanalnoch nicht resorbierte Giftstoffe binden.Niemals Rhizinusöl, Milch, Eiweißprodukte oder Alkoholikaverabreichen, da diese Mittel die Resorption derGiftstoffe beschleunigen!Bei Aussetzung der Atmung muss künstliche Atemspendegegeben werden! Die Atemspende mit dem Mundwird grundsätzlich von Mund zu Nase ausgeführt (unterVerwendung eines dazwischen zu bringenden Taschentuches).Bei künstlicher Atemspende muss der Vergifteteauf dem Rücken liegen und sein Kopf stark zurückgebeugtwerden.Die ersten Beatmungsstöße sind entscheidend! Nach10–20 kräftigen Atemstößen 30 Sekunden Pause! Dannohne Kraftanstrengung weiter beatmen.In vielen Fällen tritt das Unwohlsein bzw. die Vergiftungserscheinungerst Stunden nach der Aufnahme desPflanzenschutzmittels auf. Ist daher eine Vergiftung zubefürchten, da ein Verschlucken von Pflanzenschutzmitteln,eine anhaltende Benetzung der Haut oder ein längeresEinatmen von Spritznebel erfolgte, so ist mit denGegenmaßnahmen, insbesondere Aufsuchen eines Arztes,nicht zu warten, bis ein Unwohlsein auftritt. Der Erfolgder Hilfsmaßnahmen wird durch frühzeitige Behandlungwesentlich begünstigt. Insbesondere bei Kindern mussohne jeden Verzug ein Krankenhaus aufgesucht werden.Aus demselben Grunde ist ein Unwohlsein am Abend nachdem Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln ernst zu nehmenund ein Arzt (Krankenhaus) zu konsultieren.Auskunft und Beratung in Vergiftungsfällen erteilen dieInformations- und Behandlungszentren für Vergiftungen.Weitere Hinweise für geeignete Therapiemaßnahmen inVergiftungsfällen mit Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittelnkönnen der Publikation des IVA, IndustrieverbandAgrar e.V. »Wirkstoffe in Pflanzenschutz- undSchädlingsbekämpfungsmitteln; Physikalischchemischeund toxikologische Daten« 3. Auflage, Sept. 2000, entnommenwerden.*) Auszug aus Richtlinien des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutzund Veterinärmedizin und der Biologischen Bundesanstalt.


Adressen für den NotfallAchtung: Im Falle einer Vergiftung muss dem behandelnden Arzt die Originalpackungoder die Gebrauchsanleitung des betreffenden Mittels zur Verfügung stehen!BerlinBBGes – Giftnotruf Berlin, Inst. f. Toxikologie,Klinische Toxikologie und Giftnotruf BerlinOranienburger Str. 285, 13437 BerlinTel.: +49 (0) 30 19240, Fax: +49 (0) 30 30686721mail@giftnotruf.de, www.giftnotruf.deBonnInformationszentrale gegen VergiftungenZentrum für Kinderheilkunde Universitätsklinikum BonnAdenauerallee 119, 53113 BonnTel.: +49 (0) 228 19240 oder +49 (0) 228 28733211Fax: +49 (0) 228 28733314gizbn@ukb.uni-bonn.de,www.meb.uni-bonn.de/giftzentraleErfurtGemeinsames Giftinformationszentrum Mecklenburg-Vorp., Sachsen, Sachsen-Anhalt und ThüringenNordhäuser Str. 74, 99089 ErfurtTel.: +49 (0) 361 730730, Fax: +49 (0) 361 7307317info@ggiz-erfurt.de, www.ggiz-erfurt.deFreiburgZentrum für Kinderheilkunde und JugendmedizinVergiftungs-Informations-ZentraleMathildenstraße 1, 79106 FreiburgTel.: +49 (0) 761 19240, Fax: +49 (0) 761 2704457giftinfo@uniklinik-freiburg.de, www.giftberatung.deGöttingenGiftinformationszentrum-Nord Bremen, Hamburg,Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord)Georg-August-UniversitätRobert-Koch-Str. 40, 37075 GöttingenTel.: +49 (0) 551 19240; +49 (0) 551 38 31 80(Fachanfrager)Fax: +49 (0) 551 3831881giznord@giz-nord.de, www.giz-nord.deGreifswaldInstitut f. Pharmakologie d. Ernst-Moritz-Arndt-UniversitätFriedrich-Loeffler-Straße 23d, 17487 GreifswalsTel.: +49 (0)3834 865628; +49 (0) 3834 867270/71(nach 15.30 h), Fax: +49 (0) 3834 865631pharmako@uni-greifswald.de,www.medizin.uni-greifswald.de/pharmakoHomburgInformations- und Beratungszentrum für VergiftungsfälleKlinik für Kinder- und JugendmedizinGebäude 9, 66421 Homburg/SaarTel.: +49 (0) 6841 19240; -/1628314,Fax: +49 (0) 6841 1628438kigift@uniklinikum-saarland.dewww.uniklinikum-saarland.de/giftzentraleLeipzigToxikologischer Auskunftsdienst – Institut für KlinischePharmakologie der Universität LeipzigHärtelstraße 16 – 18, 04107 LeipzigTel.: +49 (0) 341 9724666, Fax: +49 (0) 341 9724657MainzGiftinformationszentrum (GIZ) der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen Universitätsklinikum MainzLangenbeckstraße 1, 55131 MainzTel.: +49 (0) 6131 19240; +49 (0) 6131 232466,Fax: +49 (0) 6131 232469mail@giftinfo.uni-mainz.de, www.giftinfo.uni-mainz.deMünchenToxikologische Abteilung der II. Med. Klinik, rechts derIsar der Technischen Universität MünchenIsmaninger Straße 22, 81675 MünchenTel.: +49 (0) 89 19240tox@lrz.tum.de, www.toxinfo.orgNürnbergGiftinformationszentrale (GIZ) der Med. Klinik 2,Klinikum Nürnberg Nord, Toxikologische IntensivstationProf.-Ernst-Nathan-Str. 1, 90419 NürnbergTel.: +49 (0) 911 3982451, Fax: +49 (0) 911 3982192giftnotruf@klinikum-nuernberg.deRostockLandeszentrum für Diagnostik und Therapie vonVergiftungen Universität Rostock, Medizinische Fakultät,Kinder- und JugendklinikRembrandtstraße 16/17, 18055 RostockTel.: +49 (0) 381 4947011, Fax: +49 (0) 381 4947152dieter.haffner@med.uni-rostock.dewww.ukj.med.uni-rostock.de85


Kennzeichnung nach derGefahrstoffverordnung (GefStoffV)Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) schreibt im Rahmen der Kennzeichnungsvorschriften u. a. die Angabe der entsprechendenGefahren symbole mit den dazugehörigen Gefahren bezeichnungen vor.Für die nach GefStoffV eingestuften Pflanzenschutzmittel sind, entsprechend den Produkteigenschaften, auf jeder VerpackungGefahrensymbole schwarz auf orangefarbenem Grund sowie Hinweise auf die besonderen Gefahren (R-Sätze)und Sicherheitsratschläge (S-Sätze) in einem Kennzeichnungsfeld besonders herausgestellt.R-Sätze86R10EntzündlichR15/29 Reagiert mit Wasser unter Bildung giftiger und leichtentzündllicher GaseR20Gesundheitsschädlich beim EinatmenR20/21/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der HautR20/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen und VerschluckenR21Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der HautR22Gesundheitsschädlich beim VerschluckenR24Giftig bei Berührung mit der HautR26/28 Sehr giftig beim Einatmen und VerschluckenR28Sehr giftig beim VerschluckenR29Entwickelt bei Berührung mit Wasser giftige GaseR32Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige GaseR36Reizt die AugenR36/37/38 Reizt die Augen, Atmungsorgane und die HautR36/38 Reizt die Augen und die HautR37Reizt die AtmungsorganeR38Reizt die HautR40Verdacht auf krebserzeugende WirkungR41Gefahr ernster AugenschädenR42/43 Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt möglichR43Sensibilisierung durch Hautkontakt möglichR46Kann vererbbare Schäden verursachenR48/22 Gesundheitsschädlich:Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch VerschluckenR50Sehr giftig für WasserorganismenR50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen,kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen habenR51/53 Giftig für Wasserorganismen,kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.R52/53 Schädlich für Wasserorganismen,kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.R60Kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigenR61Kann das Kind im Mutterleib schädigenR63Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigenR65Gesundheitsschädlich: Kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachenR66Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führenR67Dämpfe können Schläfrigkeit oder Benommenheit erzeugenR68irreversibler Schaden möglich


S-SätzeS1/2 Unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahrenS2Darf nicht in die Hände von Kindern gelangenS3Kühl aufbewahrenS7/8 Behälter trocken und dicht geschlossen haltenS13Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhaltenS14Von … fernhalten (inkompatible Substanzen sind vom Hersteller anzugeben)S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchenS22Staub nicht einatmenS23Dampf/Aerosol nicht einatmen.S24Berührung mit der Haut vermeidenS24/25 Berührung mit den Augen und der Haut vermeidenS25Berührung mit den Augen vermeidenS26Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultierenS28Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel ... (vom Hersteller anzugeben)S29Nicht in die Kanalisation gelangen lassenS29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherterWeise beseitigtwerdenS30Niemals Wasser hinzugießenS35Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.S36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragenS36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.S37Geeignete Schutzhandschuhe tragen.S38Bei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät anlegenS43Zum Löschen … (vom Hersteller anzugeben) verwenden (wenn Wasser die Gefahr erhöht, anfügen:»Kein Wasser verwenden«)S45Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen)S46Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen oder Verpackung oder Etikett vorzeigenS49Nur im Originalbehälter aufbewahrenS51Nur in gut gelüfteten Bereichen verwendenS53Exposition vermeiden – vor Gebrauch besondere Anweisungen einholenS57Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.S62Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oderdieses Etikett vorzeigen87


Kennzeichnung nach derGefahrstoffverordnung (GefStoffV)Gefahrensymbole und GefahrenbezeichnungenSchwarzer Aufdruck auf orangegelbem GrundT+TNSehr giftigGiftigUmweltgefährlichXnXiFCGesundheitsschädlichReizendLeicht entzündlichÄtzend88


TransportInformationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung vonPflanzenschutzmitteln/SpezialdüngernKennzeichnung der Versandstücke nach ADR/GGVSE mit GefahrzettelProdukte, die den Vorschriften der Gefahrgutverordnung Straße (ADR) unterliegen, sind entsprechend der Vorschriftenmit Gefahrzetteln und UN-Nr. zu kennzeichnen.Aus der Informationsliste zur sachgemäßen Lagerung und zum sicheren Transport sind Klasse/Verpackungsgruppe,Gefahrzettel/UN-Nr. und Bezeichnung im Frachtbrief zu entnehmen. Ein Produkt kann mit mehreren Gefahrzetteln gekennzeichnetsein.Nr. 2, grünNichtbrennbares undnichtgiftiges GasNr. 3, rotFeuergefährlich(entzündbarer flüssigerStoff)Nr. 4.1, schraffiert, rotFeuergefährlich(entzündbarer fester Stoff)Nr. 4.3, blauEntzündliche Gasebei Berührung mit WasserNr. 5.1, gelbEntzündendwirkender StoffNr. 6.1GiftigNr. 8ÄtzendNr. 9Verschiedene gefährlicheStoffe und GegenständeGefahrklasseneinstufung von Pfanzenschutzmitteln gemäß dem TransportrechtKlasse 2:Klasse 3:Klasse 4.1:Klasse 4.3:Klasse 5.1:Klasse 6.1:Klasse 8:Klasse 9:Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste GaseEntzündbare flüssige StoffeEntzündbare feste StoffeStoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase bildenEntzündend (oxidierend) wirkende StoffeGiftige StoffeÄtzende StoffeVerschiedene gefährliche Stoffe und GegenständeBegrenzte MengeBei der Beförderung nach »LQ« ist jedes Versandstück mit der Kennzeichnungsnummer des Füllgutes (Stoffnummer),der die Buchstaben »UN« vorangestellt werden, oder mit den Buchstaben »LQ« deutlich und dauerhaft zu versehen.89


PalettenplanProdukt Aktikelnummer Abpackung(VE)Betasana Trio SC(115 g/l Ethofumesat 75 g/l Phenmedipham15 g/l Desmedipham)Betasana SC(160 g/l Phenmedipham)Devrinol FL(450 g/l Napropamid)Finy(192,7 g/kg Metsulfuron)Lodin(180 g/l Fluroxypyr)Metafol SC(696 g/l Metamitron)Microthiol WG(800 g/kg Netzschwefel)Vivendi 100(100 g/l Clopyralid)Salvo(500 g/l 2,4-D)Tridex DG(750 g/kg Mancozeb)UP CTU(700 g/l Chlortoluron)Palettengröße Bruttogewicht /Palette911034 4 x 5 l 40 VE (800 l) 910 kg917015 4 x 5 l 40 VE (800 l) 903 kg933032 4 x 5 l 40 VE (800 l) 983 kg6260299 100 g n. n. n. n.926010 12 x 1 l 40 VE (480 l) 547 kg926009 4 x 5 l 36 VE (720 l) 771 kg915014 4 x 5 l 40 VE (800 l) 1067 kg6050547 1 x 25 kg 40 VE (1000 kg) 1029 kg6260087 12 x 1 l 50 VE (600 l) 762,50 kg6260088 4 x 5 l 40 VE (800 l) 914,60 kg6260297 10 l 72 VE (720 l) 1262 kg6060297 1 x 10 kg 50 VE (500 kg) 537 kg921501 2 x 10 l 36 VE (720 l) 768 kg90


Umgang/LagerungInformationsliste über Produkteigenschaften zur sicherenHandhabung von Pflanzenschutzmitteln/SpezialdüngernHinweise zur Lagerung– Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.– Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.– Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!– Trocken aufbewahren und entsprechend der angegebenen Temperatur lagern.Hinweise zum ProduktaustrittTritt Produkt aus, wie folgt verfahren:1. Produktaustritt vermeiden – Dämpfe oder Stäube nicht einatmen!2. Zündquellen fernhalten – nicht rauchen!3. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhandschuhe, Schutzstiefel, Schutzbrille) anlegen.4. Produkt am Fortfließen hindern und nicht wegspülen! Sofort mit saugfähigem Material aufnehmen und inverschließbare Behälter füllen.5. Verschmutzte Umgebung und Geräte mit feuchtem Lappen reinigen.6. Reinigungsmaterial und verunreinigte Verpackung ebenfalls in verschließbare Behälter füllen.7. Bei Produktkontakt und nach Ende der Arbeit gründlich waschen.8. Dichte, aber vom Produkt verunreinigte Packungen aussortieren. Hersteller/Vertriebsfirma benachrichtigen undWeisungen einholen.9. Abfälle in Absprache mit den örtlichen zuständigen Stellen (z. B. Stadt- oder Kreis verwaltung) umgehend sicherentsorgen.FormuliertypDCDSECEWFSGBGEGRPA= Dispergierbares Konzentrat= Saatgutpuder oder Trockenbeize= Emulgierbares Konzentrat(Emulsionskonzentrat)= Emulsion, Öl in Wasser= Suspensionskonzentrat zurSuspensionsbeize= GranulatKöder= Gaserzeugendes Produkt= Granulat= PastePD/DP = Puder/StaubSC = SuspensionskonzentratSE = SuspoemulsionSF = sonstige Flüssigkeit (unverdünnte Anwendung)SG = Wasserlösliches GranulatSL = Wasserlösliches KonzentratSP = Wasserlösliches PulverWG = Wasserdispergierbares GranulatWP = Wasserdispergierbares PulverAngabe zu den Inhaltsstoffen, andere kennzeichnungspflichtige StoffeHier werden Formulierhilfsmittel genannt, die als solche nach GefStoffV mit F+, F, C, Xn oder Xi gekennzeichnet und inder Formulierung zu 1 oder mehr Gew. % enthalten sind.91


LagerklassenÜbersicht und Erläuterung der Lagerklassen (LGK) siehe nächste Seite.Artikel von nicht brennbaren flüssigen Produkten der LGK 12 in Verpackungen, die zur Brandausbreitung beitragen,werden in LGK 10, feste Produkte in LGK 11, eingestuft.Nicht zur Brandausbreitung tragen solche Verpackungen bei, die nicht brennbar sind oder nur schwer zur Entflammunggebracht werden können und dann bei anhaltender Wärmezufuhr mit geringer Geschwindigkeit weiterbrennen. Beispielehierfür sind: Kanister aus Metall, Glasflaschen, Metallgitterboxen, Blechcontainer, rieselfähige nicht brennbareStoffe in Kunststoff- oder Papiersäcken, anorganische Säuren oder Laugen in Kunststoffbehältnissen.Das bedeutet, dass die für Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel sehr häufig verwendeten Kartonverpackungenals „zur Brandausbreitung beitragend“ anzusehen sind.Kontaktadresse bei NotfällenNotrufnummer (CARECHEM 24):Telefon: +44 (0) 208/762 832292


Umgang/LagerungLagerklassen (LGK) des Verbandes derChemischen Industrie e.V. (VCI), denen PSM zugeordnet sindLGK Lagerklasse BezeichnungKlassifizierung nachTransportrecht RID/ADR2A Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase 2, außer Ziffer 52B Druckgaspackungen Aerosolpackungen) 2, Ziffer 53A Entzündliche flüssige Stoffe3 (ausgenommen Produkte mit Flammpunktzwischen 55 und 61 °C)3B Brennbare Flüssigkeiten4.1A4.1 BEntzündbare feste Stoffe 4.14.2 Selbstentzündliche Stoffe 1) 4.24.3Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündliche Gasebilden 1) 4.35.1A5.1B5.1C5.2Entzündend wirkende StoffeOrganische Peroxide 1) 5.15.26.1A Brennbare giftige Stoffe 1) 6.1 Buchstabe a), b)6.1B Nichtbrennbare giftige Stoffe 1)8A Brennbare ätzende Stoffe 1) 88B1) 2)Nichtbrennbare ätzende Stoffe9 Nicht besetzt10Brennbare Flüssigkeiten(soweit nicht LGK 3A bzw. 3B)11 Brennbare Feststoffe12 Nichtbrennbare Flüssigkeiten 2)13 Nichtbrennbare Feststoffe 2)1)Die LGK kann zusätzlich bei Feststoffen den Buchstaben »S« (für »solid«) und bei Flüssigkeiten »L« (für »liquid«) enthalten.2)Wenn die Verpackung zur Brandausbreitung beiträgt, ist die Verpackungseinheit in LGK 8A, 10 bzw. 11 einzustufen.93


Entsorgung und Reinigung von BehälternKanne leer? Kanne her!Leere Behälter von Pflanzenschutzmitteln mit dem PAMIRA-Logo sollen überall in Deutschland anden Sammelstellen des Rücknahmesystems PAMIRA abgegeben werden. Zurückgenommen werdenauch andere Verpackungen (z.B. volumenflexible Verpackungen), die leer und mit dem PAMIRA-Logogekennzeichnet sind. Die Rücknahme ist gebührenfrei für den Landwirt.Wann gelten die angelieferten Behälter als leer? Antwort: wenn sie gespült, restentleert und trocken sind. Das Spülensoll bereits beim Ansetzen der Spritzbrühe erfolgen und das Spülwasser dem Tank beigegeben werden. Dies entsprichtguter landwirtschaftlicher Praxis. An der Sammelstelle sind die Behälter offen anzuliefern. Behälter über 50 Liter müssenvorher durchtrennt werden. Die Verschlüsse müssen separat abgegeben werden. Die Sauberkeit der Verpackungenüberprüft ein geschulter Mitarbeiter an der Sammelstelle. Ungespülte Behälter und Verpackungen mit Produktrestenwerden nicht angenommen. Sie müssen vom Landwirt als Sondermüll entsorgt werden.PAMIRA garantiert die umwelt- und gesundheitsverträgliche Verwertung aller eingesammelten Verpackungen inDeutschland. Diese werden insbesondere als Energieträger im Zementwerk oder als Rohstoff für die Methanolherstellungeingesetzt. Ihr Kunststoff wird beispielsweise aber auch in Kabelschutzrohren wieder verwendet. Die Sammelaktionenfinden regional gestaffelt zwischen Mai und Oktober statt, wobei die einzelnen Sammelstellen einen bis vier Tagelang geöffnet sind. Orte und Termine sind beim Handel, über die regionale Presse oder über das Internet (www.pamira.de)zu erfahren.® eingetragene Marke des IVA, FrankfurtReinigung von Produktbehältern und Pflanzenschutzspritzen(sofern in Produktbeschreibungen nicht anders angegeben).Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasserauffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten.Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregatesund Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf demFeld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern undReinigungsbürsten angeboten.94


Kölnstr. 109 · 50321 BrühlTelefon: +49 (0) 2232 569341-0 · Telefax: +49 (0) 2232 569341-9E-Mail: UPGmbH@uniphos.com · Internet: www.unitedphosphorus.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!