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:ionischen und einer italischen Philosophie: in der das Zugeständnissliegt, dass die griechische Philosophie ungefähr zugleicher Zeit zweimal erfunden sei. Sotion fand es unmöglich,Thaies und Pythagoras irgendwie von einander abhängigzu machen. Spätere Diadochen-Schreiber nehmen eine dreimaligeErfindung anj auch der Eleate Xenophanes erscheintdann an der Spitze einer solchen Kette j Sotion dagegenknüpft die Eleaten an die Pythagoreer an, und nur unterdieser Voraussetzung hat der Gegensatz von italischer undionischer Philosophie einen Sinn. Hätte Sotion wie jenespäteren Diadochenschreiber von vornherein auch eine eleatischehialoyji angenommen, so hätte er nicht von eleatischerund italischer Philosophie reden können. Der Ausdruckitalisch war nur erlaubt als Gegensatz zu ionisch, aber gewissnicht als Gegensatz zu eleatisch. Laertius bezeugt IX, 21ausdrücklich, dass nach Sotion Parmenides als Schüler derPythagoreer zu gelten hatj von Xenophanes trennt er ihnausdrücklich ab und versteht also Xenophanes als einen derOl a7üopdo7]v (Laert. IX, 20), während er den berühmtesten derol oTropdBTjv, Heraclit, zum Schüler des Xenophanes gemachtzu haben scheint (Laert IX, 5). Nachdem er die Eleaten unterdie Rubrik der italischen Philosophie gebracht hat, knüpfter die Atomisten wieder an die Eleaten 5 diesem Zweckedient es, wenn Leukippos als 'EXsdxY]? und als Hörer desZenon bezeichnet wird (Laert. IX, 30) j als Schüler des Leukipperscheint dann natürlich Democrit, als Schüler DemocritsProtagoras. Nach Protagoras finden wir bei Laertius IX, 52unvermutheterweise die Biographie des ApoUoniaten Diogenes.Niemals ist behauptet worden, dass dieser Diogenesin die Diadoche der Democriteer gehört} dieser Diogenesist vielmehr nur durch ein Versehen, nämüch durch eineHomonymen -Verwechslung, an diese Stelle gekommen. Dieszeigt die folgende Biographie, die des Anaxarchus (Laert. IX, 58)46

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