13.07.2015 Aufrufe

Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

aus Stein gebildet auf einer massigen Erdaufschüttung. Benachbartein zweites Heiligthum der Eumeniden, welches"AxY] hiess; hier fand er Heilung von seinem Wahnsinn. Esfolgt ein drittes Tempelchen, der Name im Text ausgefallen.Dort schor er den Göttern sein Haar. Während seinesWahnsinns erschienen ihm die Erinyen schwarz.Als er sichden Finger abgebissen hatte, nahmen sie diese freiwilligeStrafe als Sühne an und erschienen ihm weiss. Den erzürntenGöttern opferte er, wie man den unterirdischen Göttern zuopfern pflegt (ev^Yioev ist der rituelle Ausdruck), um ihrji,-^vi(i.a (das von ihnen ausgehende Zürnen) abzuwenden.Nach der Sühne brachte er ihnen Opfer nach Art derjenigen,die man den oberen, den olympischen Göttern darbot: dasist eigentlich öueiv. Zugleich mit den Furien wurde denChariten geopfert, um die Wandlung der Erinyen in Eumenidenals jap^^, den Ausdruck huldvollen Gewährens, zubezeichnen. — Zu Kerynea, östHche Küste von Achaia, hatOrest den Furien ein Heiligthum gegründet, nachdem er siezuvor durch das Opfer eines schwarzen Schafes aus Erinyenzu Eumeniden gemacht. Wenn jemand, der einen Mord oderein Vergehen gegen die Pietät auf dem Gewissen hatte,ihren Tempel betrat, so wurde er von Wahnsinn befallen.*)Die Eumeniden zu Kolonos wurden auf diese Weise verehrt.Im Heiligthum standen Mischkrüge, die man mit Wasseraus einer heiligen Quelle füllen und mit wollenen Fädenumwinden musste. Darauf spendete man dreimal aus diesendrei Krügen, gen Osten gewendet} und zwar musste manden dritten ganz ausgiessen. Dieser dritte war nicht mitreinem Wasser gefüllt, man mischte Honig hinzu, Wein") Ein guter Theil der Sühnegebräuche sind die Gebräuche, mit denenman den Zorn der Unterirdischen beschwichtigt, also eine spezielle Artder Todtenopfer, oder der chthonischen Gottheiten, der Erinyen namentlich(der Personifikation des „Zornes", Ipivueiv).45^

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!