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Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

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Tempels baden erst in der Kastalia, ehe sie zum Peribolosgehen. Nach Paus. X 34 badet der Priester der Athene sichtäglich in einer Wanne. Auch reine Fussbekleidung wirdverlangt. Die Tempel liegen stets in der Nähe von fliessendemWasser, von dem aus leicht Röhrenleitungen in dasHeiligthum geführt werden können j oft sind die Quellen imTempel selbst j oder es giebt Wasser tragende JungfrauenXouxpocpopoi, epoT^cp6poi, die 30 Lykiaden zu Sparta, welche täglichfrisches Wasser holen, namentlich für das Weihebecken(TCspij5|iavf^piov). Man hat zu unterscheiden: i. die wirklicheReinigung durch ein Bad; 2. die andeutende Reinigung durchBesprengen mit Wasser aus dem Weihbecken.')Der andere Theil der xd&apai? ist die Raucherung mitWeihrauch, duftendem Holze, Pflanzen, welche dem Gottheihg waren, Schwefel und Pech: und zwar Räucherung desTempels, des Opferplatzes, der Prozessionswege und derPersonen: alles soll von jedem unreinen Gerüche befreitwerden. Dass es die ursprüngliche Absicht war, die unreine,dicke Luft zu verdünnen, geht aus Plutarchs Abhandlungüber Isis und Osiris hervor, wo ausführlich darüber geredetwird und ausser dem Holze der Cypresse, der Kiefer unddes Wacholders das Recept für die Anfertigung des berühmtenägyptischen Kyphi gegeben wird. Dazu gehörtevielleicht einst das Anzünden grosser Feuer in den Städten,um die Pest zu vertreiben. Oed. Tyr. 213 rufen die Thebanerin der Pest den Dionysos herbei: „Komm und verbrennemit der Fichte Gluth den alles verderbenden Gott." BeiDionys. Hai. I 88 lässt Romulus das ganze Volk über angezündeteFeuer springen. Also der reale Grund dort, dassdas Harz und Schwefeldämpfe die schädliche Luft, sowie die^) Das Wasser selbst wurde gereinigt, indem man Salz hineinwarf oderAsche. Bei dem Opfer tauchte man Feuerbrände vom Altar in das Wasserdes Weihebeckens.447

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