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Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

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der Hände vor jeder Mahlzeit, weil diese mit dem Paanbeginnt. Den Pythagoreern war es verboten, das Bild einesGottes im Ringe an der Hand zu tragen, weil die Handallerlei Unreines berühre. Hipp, de morbo sacro 2 sagt:„Wir weisen deshalb den Göttern die Grenzen der Hieraund Weihebezirke an, damit sie niemand überschreite, wenner sich nicht geweiht hat, und beim Eingehen waschen wiruns, nicht als ob wir eine Blutschuld auf uns hätten, sonderndass, wenn auch von früher her irgend ein Makel auf unshaftet, wir uns von demselben befreien." Die Gegenwarteines Beflecktenverunreinigt und entweiht die heilige Stätte.Das bedeutsamste Mittel ist der Gebrauch des lebenden,fliessenden Wassers, das durch einen Zusatz von Salz gereinigtwar, namentlich des Meerwassers.^) Es war eine der schrecklichstenStrafen, wenn jemand das Weihewasser verbotenwurde, weil er ohne dieses nicht einmal beten konnte. Die,welche mit Blutschuld oder Atimie beladen sind, dürfenweder zum Tempel noch zum Opfer kommen, sie dürfendas Weihwasser nicht nehmen, aus den Krateren den heiligenOpferwein nicht schöpfen. Selbst die Priester müssen sichder xdöapai? unterziehen und bei ihrem beständigen Verkehrmit der Gottheit sich rein erhalten, als ein lebender Tempelund ayaXiia der Gottheit. Bei Demosthenes c. Androt. in fine(§ 78) „Wer in ein Heiligthum gehen, am Weihwasser theilnehmenund die Gefasse mit anfassen will, in denen : dasSalz und Schrot liegt, womit das Opferthier geweiht wird,ja, wer sogar Vorsteher des Gottesdienstes sein will, der sollsich nicht nur bestimmte Tage, die der Feierlichkeit vorangehen,aller sinnlichen Befleckung enthaltenj ein täglichesBad gehört zu seiner Disciplin. Die Besucher des delphischen*) Eur. Iphig. Taur. 1193: OiXaaaa xXuCet itavTa Tttv^^ptuircav xaxi. Sprichwörtlich:irT]6a>a'oo a^voTepo; • IttI täv ayvüi; ßeßKüxoTtuv.

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