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13.07.2015 Aufrufe

der Dio-Denselben Weg ziehen die Thyiaden zum Parnass;nysosdienst ist älter am Parnass, als der Apollodienst, unddoch ziehen die dionysischen Schaaren auf den Wegen, diedie Apollopriester gebahnt haben.Eine andere Art: wenn ein griechischer Staat einen andernüberwältigt, muss er sich die fremden Culte aneignen jdazumuss nun eine heilige Strasse errichtet werden . . . Der Festtag,an welchem die Prozessionsbilder, wie z. B. der Dionysosaus Eleutherae, denselben Weg getragen wurden, war auchder Jahrestag der Einverleibung des Demos in den attischenStaatskörper. So Sparta mit Amyclae vereinigt, so Olympiamit Elis. Was die Ausstattung betrifft, so war das Erste eininaugurirter Anfangsort, ein heiliges Thor für die ausziehendenProzessionen oder am Heiligthum. Zwischen Anfangund Endpunkt eine Reihe von Stationen, z. B. Heiligthümerbefreundeter Gottheiten, Plätze zum Andenken an gewissemythische Ereignisse im Leben des Gottes: der Weg wirdzur Schaubühne seiner Thaten und Leiden. Wo dem vomOsten kommenden zuerst der tiefe Bergwinkel von Delphisich öffnet, begann mit dem Spähefelsen, Xido? xaTOTrxeun^pio?,die Reihe der Stationen vom Kampf mit dem Python: siesind gewissermassen der Text zu den religiösen Darstellungen,Tänzen und Liedern. Die Orestesstationen im Alpheiosthal{Aavia? BdxTuXo? axT] xoupetov, sie stellen die ursprüngliche Sagevor, „Sinnbild des schuldbeladenen, sühnungsbedürftigen Menschen". . . Die gerade Richtung der Stadtstrassen hatte meistin Prozessionen und Fackelläufen ihre Veranlagung. Die eoOeia,die „Zeil", von Megara führte zum Apolloheiligthum. Pindarnennt die apollinische Battosstrasse von Kyrene Pyth. V 83. .]. Der Landstrasse würdigster Schmuck waren die Gräber[.[. . .]. Weil dann die Flussthäler die natürlichen Wege sind,so sind die Hügel an abschüssigen Flussufern voller Gräberjam ehrenvollsten das an einer Brücke. Pelops z. B. „der an414

des Alpheios Fürth gelagerte", Find. Ol. I 92. [Einzelheitenüber Grabanlagen; Begräbniss der im Kampf Gefallenen imuoXudvSpiov]. Hier übernimmt der Staat die Bestattung, 6 5^[xo?TTsjATtei oder 7upoTr^[jnrei, die Leichenfeier ist eine Tro[i:nrj [. . .].Es sind „reine Gräber" xaöapsucav xacpo?, ihre Berührung verunreinigtselbst Friester und Friesterinnen nicht, es sindja die Ehren für in Folge des Opfertodes zu hülfreichenDämonen Umgewandelte, denen heroische Ehre entspricht,nicht Klage, sondern Freis und wetteiferndes Andenken;nicht für wesenlose Schatten. Zu vergl. Flaton Gesetze p. 942.— Besonders ehrenvoll das Grab am Thorej man gewanndamit einen Thorschutz dämonischer Art [Heroon des Chalkodon,Grab der Antiope in Athen . . .]. Zeichen des älterenBrauches sind die Marktgräber der königlichen Gründer ältererStädte: später schied man die Todten von den Lebenden.In jüngeren Städten bezeichnen Gräber die Stadtgrenze.IL Personen des Cultus: Priester, Wahrsagerund Verwandtes.§ I.Die Friester.Für ein Leben, welches ganz und gar auf religiöse Voraussetzungenaufgebaut ist, war das griechische Friesterthummerkwürdig unmächtig, wenigstens ist seine Wirksamkeit eineverborgene und idealere, es fehlen die Züge der Herrschsuchtund List, die Anmassung politischer Gewalten, es fehlt dasRingen mit dem Staat, die Organisation der priesterlichenMacht, der grosse Riss zwischen Laienhaftem und Friesterlichem:kurz es fehlt der asiatische Typus der Friesterschaft.Die wichtigsten Charakterzüge, die es dagegen abheben, sind:I. in jedem Tempel waltet je eine priesterliche Person. Herodot415

des Alpheios Fürth gelagerte", Find. Ol. I 92. [Einzelheitenüber Grabanlagen; Begräbniss der im Kampf Gefallenen imuoXudvSpiov]. Hier übernimmt der Staat die Bestattung, 6 5^[xo?TTsjATtei oder 7upoTr^[jnrei, die Leichenfeier ist eine Tro[i:nrj [. . .].Es sind „reine Gräber" xaöapsucav xacpo?, ihre Berührung verunreinigtselbst Friester und Friesterinnen nicht, es sindja die Ehren für in Folge des Opfertodes zu hülfreichenDämonen Umgewandelte, denen heroische Ehre entspricht,nicht Klage, sondern Freis und wetteiferndes Andenken;nicht für wesenlose Schatten. Zu vergl. Flaton Gesetze p. 942.— Besonders ehrenvoll das Grab am Thorej man gewanndamit einen Thorschutz dämonischer Art [Heroon des Chalkodon,Grab der Antiope in Athen . . .]. Zeichen des älterenBrauches sind die Marktgräber der königlichen Gründer ältererStädte: später schied man die Todten von den Lebenden.In jüngeren Städten bezeichnen Gräber die Stadtgrenze.IL Personen des Cultus: Priester, Wahrsagerund Verwandtes.§ I.Die Friester.Für ein Leben, welches ganz und gar auf religiöse Voraussetzungenaufgebaut ist, war das griechische Friesterthummerkwürdig unmächtig, wenigstens ist seine Wirksamkeit eineverborgene und idealere, es fehlen die Züge der Herrschsuchtund List, die Anmassung politischer Gewalten, es fehlt dasRingen mit dem Staat, die Organisation der priesterlichenMacht, der grosse Riss zwischen Laienhaftem und Friesterlichem:kurz es fehlt der asiatische Typus der Friesterschaft.Die wichtigsten Charakterzüge, die es dagegen abheben, sind:I. in jedem Tempel waltet je eine priesterliche Person. Herodot415

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