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13.07.2015 Aufrufe

öuT^si; VIII 48, XXIII 148 und öfter bei Paus. aXoo? zt xaiß(0(xoi. Daher auch Altäre für Götter, die ihrem Wesen nachkeine Tempel haben können wie die Winde, und die berühmtenßu)|JLoi ösÄv dyvtüaiiov Paus. I, i, 4^ V, 14, 55 Apostelgesch.17, 23. Ueberall wo der heilige Baum Bild und Wohnsitzeiner Gottheit ist, steht diesem zunächst der Speiseopfertisch,vor diesem der Brandopferaltar. Mehrfach aufBildwerken dargestellt. Ueberhaupt ist der Opferdienst wiealle Cultusgebräuche älter als der Tempelbau selbst, deshalbist jedenfalls die Orientirung des Altars ursprünglich]ebenso wichtig genommen worden, wie später die derTempel [Aus § 5. Die Gräber.In uralter Zeit wie bei den Römern im eignen Haus (PlatoMin. p. 315)5 der Gedanke, dass „jede Berührung mit demTodten verunreinige, entfernte sie". Die Stadt selbst gilt „alsTemenos templum, insofern sie die Tempel der Götter umfängt."So Delos, Athen, anders Sparta, Tarent. AttischeFamilienbegräbnisse auf dem Lande, an der Strasse. Formender Gräber. Die heiligen Gräber „mit den Reliquien derStifter des Tempels und Träger des Cultus, der Dämonen,ja selbst der Götter. Auf Kreta das Grab des Zeus, aufSicilien die tumuli des Kronos, in Sparta das Grab derDioskuren. Kaum möchte einer der Cultustempel ohne heiligesGrab in seinem Innern zu denken sein, und Namenwie Erechtheion, Oidipodeion, Pythion zeigen, wie ganzehochheilige Tempel nach Grüften der Heroen genannt waren".Die Sitte, über den Reliquien Tempel zu errichten, „ist vonder christlichen Kirche im alten Sinne adoptirt worden".Grab des Python, Hyakinthos, Palaemon u. s. w. „Im ursprünglichenSinne ist also wohl der Tempel als Grab zuverstehen, als Todtenhausj den sterblichen Göttern, nicht412

den olympisch- unsterblichen, hat man zuerst solche Wohnungengemacht und sacra, die mit Tempeln verknüpft waren,gestiftet. Die mächtigsten Himmelsgottheiten verehrte mangewiss lange Zeit tempel- und bildlos j aber ihre auiißoXawurden an die heiligen Grabstätten geknüpft und dort geborgen,und mit ihnen siedelte allmählich ihr Dienst in diealten Gräber über und wurde mächtiger als der eigentlicheTodtendienst. Vom o6|xßoXov wurde dann der üebergangzum Götterbilde gemacht und damit der Tempel zum Wohnsitzder lebendigen Gottheit."Aus § 6. Die heiligen Strassen.Der Wagenverkehr trat im bürgerlichen Leben zurück . . .Der Cultus bahnt die ersten künstlichen Fahrstrassen . . . DerProzessionswagen, der hoch und künstlich aufgebaut war, indem auch aufrecht stehende Götterbilder gefahren wurden,soll ohne Störung der feierlichsten Ruhe zum Ziel kommen.Zwischen den Gleisen ist der Boden rauh und höckericht.Wegen des Einschneidens des Gleises sagt man „den Wegschneiden", Te'iivsiv 6S6v, ^ufioTojxia, secare viam . . . Die heiligenWege . . . sind zunächst solche, welche die Götterselbst gewandelt sind. Zeus ist nirgends ein zuwandernderGott; wohl ist es Aphrodite, wie Ino Melikertes, dann Dionysos,vor allem Apollon. Delphi ursprünglich ein vorstädtischesHeiligthum zu Krissa, wie Olympia zu Pisa 5 derälteste apollinische Prozessionsweg verband die beiden Nachbarorte,hier ist Apollo citherspielend den Kretern vorangegangen.Dann die lange Strasse, welche Parnass und Olympverband, und die bei den Daphnephorien benutzt wurde,um durch einen delphischen Knaben die Herkunft Apollosaus dem Tempethal darzustellen. Dann die dritte, von Attikabeginnend, in Böotien auch die peloponnesische undthebanische Strasse aufnehmend, führt wieder nach Delphi.413

öuT^si; VIII 48, XXIII 148 und öfter bei Paus. aXoo? zt xaiß(0(xoi. Daher auch Altäre für Götter, die ihrem Wesen nachkeine Tempel haben können wie die Winde, und die berühmtenßu)|JLoi ösÄv dyvtüaiiov Paus. I, i, 4^ V, 14, 55 Apostelgesch.17, 23. Ueberall wo der heilige Baum Bild und Wohnsitzeiner Gottheit ist, steht diesem zunächst der Speiseopfertisch,vor diesem der Brandopferaltar. Mehrfach aufBildwerken dargestellt. Ueberhaupt ist der Opferdienst wiealle Cultusgebräuche älter als der Tempelbau selbst, deshalbist jedenfalls die Orientirung des Altars ursprünglich]ebenso wichtig genommen worden, wie später die derTempel [Aus § 5. Die Gräber.In uralter Zeit wie bei den Römern im eignen Haus (PlatoMin. p. 315)5 der Gedanke, dass „jede Berührung mit demTodten verunreinige, entfernte sie". Die Stadt selbst gilt „alsTemenos templum, insofern sie die Tempel der Götter umfängt."So Delos, Athen, anders Sparta, Tarent. AttischeFamilienbegräbnisse auf dem Lande, an der Strasse. Formender Gräber. Die heiligen Gräber „mit den Reliquien derStifter des Tempels und Träger des Cultus, der Dämonen,ja selbst der Götter. Auf Kreta das Grab des Zeus, aufSicilien die tumuli des Kronos, in Sparta das Grab derDioskuren. Kaum möchte einer der Cultustempel ohne heiligesGrab in seinem Innern zu denken sein, und Namenwie Erechtheion, Oidipodeion, Pythion zeigen, wie ganzehochheilige Tempel nach Grüften der Heroen genannt waren".Die Sitte, über den Reliquien Tempel zu errichten, „ist vonder christlichen Kirche im alten Sinne adoptirt worden".Grab des Python, Hyakinthos, Palaemon u. s. w. „Im ursprünglichenSinne ist also wohl der Tempel als Grab zuverstehen, als Todtenhausj den sterblichen Göttern, nicht412

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