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13.07.2015 Aufrufe

und zu profanen Zwecken verwendet werden. TäglicheTrankopfer bei den Mahlzeiten. Es theilten mit ihr dasHeiligthum als öeol ecpecmoi Zeus, Hephäst, Nymphen, Poseidonu. s. w.; Veranlassung zu ihrer Verehrung bot Abreiseund Rückkehr, Aufnahme ins Haus, selbst bei Sklaven, Verlassendesselben, Geburt, Namengebung, Hochzeit, Tod. IhrAltar ist aaüXov. Der Fremde, der Feind des Hauses fandhier Schutz: Freie, Sklaven, Fremde wurden hier als Hausgenossenvereinigt. — Das letzte Heiligthum ist das Schlafgemachdes Ehepaares. Hermes und Aphrodite (|Auxia genannt)sind die eigentlichen Ehegötter (YotfAT^XioO? ihr Heiligthumim Thalamos (auch (xu^oc). Dazu Peitho, Eros, Himeros, Pothos,Hymen, die Chariten, die Musen u. s. w.Geschlechterculte : allen Geschlechtern Athens Gegenstanddes Privatcultes Zso? epxeto; und Apollon Ttarpü^o?. Ein Tempeldes Apollon Tuaipük)? stand in der Nähe der Königshalle: hierpflegtendie Kinder von ihren Eltern oder Vormündern vorgestelltzu werden.Zeus Herkeios hatte einen Altar auf der Akropolis imPandrosion. Er stand hier als Hort des ErechtheischenHauses, in welchem die Gesammtheit des Staates vertretenwar.Thratrie: ihr besonderes Lokal (ppdtpiov, mit Altären derPhratriengötter. Zeus und Athene allen gemeinsam. DasHauptfest aller Phratrien die Apaturien. Am dritten Festtagetraten die Schüler auf, um Proben ihrer Fortschrittezu geben: mit Prämien.Jeder Cultus einer grösseren oder kleineren Gemeindewar deren ausschliessliches Eigenthum: Acker, Weideland,Fischteiche, Wälder j sie hatte die Kosten durch Abgabenoder Stiftungen zu bestreiten, die Gebäude zu erhalten, diepriesterlichen Personen aus ihrer Mitte zu bestellen. JederTempel mit seiner Priesterschaft ein geschlossenes Ganze,3(58

das sich aus seinen Einkünften erhielt, und so auch einegeschlossene Macht. Dies gilt natürlich zunächst vom HausundGeschlechtsgottesdienst. Die TraTp(i)oi ösoi ist hier derwichtige Begriff. Wenn Geschlechter in den Verband desStaats eintraten,so überlässt man ihnen offiziell die Verehrungihrer Gesch/echts-Gotthek: man nimmt diese mit in den Kreisder Stadtgottheiten auf, der Hausdienst wird ein Staatsdienst,an dessen Bestehen ist das Heil des Staates geknüpft. Sobilden die priesterUchen Geschlechter den festen Kern derBürgerschaft, an welchen sich die loseren Elemente anschlössen.Nun aber hatten sich die Ansprüche der verschiedenenGeschlechter gegen einander auszugleichen, esbedurfte eines Nachdenkens über heiliges Recht, so vieleGeschlechtsculte zur Einheit zu organisiren. Diese Einheitder Geschlechtsculte ist im Cultus des Stjixo? verwirklicht:während auf der Grundlage der concentrischen Kreise desHauses, Geschlechtes, Phratrie die ReHgion der Stämme beruht,die einen gemeinsamen göttlichen Ahnherrn haben;OTifjLo? ist der der ttoXi? voranliegende Begriff. Der nächsteSchritt sind Gülte, zu denen sich alle benachbarten Demenverständigen: so wurde das älteste und grösste Zeusfest, dieAidaia, als allgemeines Volksfest der Attiker begangen, wosie nach Thukydides Trav8Y](xel öuouaivj nachdem bis dahindrei Demen neben einander gesondert gelebt hatten jdasspätere Olympieion lag auf der Grenzscheide der drei Gebiete.Man feierte in Athen ein Fest der Synoikien zumAndenken an eine wirkliche Zusammensiedelung, die durchTheseus vollzogen sein soll; er gründete den Heerd der?olis. Athen wurde dadurch die einzige wirkliche Stadt imLande; nicht dass die übrigen Attiker nun nach Athen gezogenwären, sie blieben sitzen, wo sie sassen; aber nunwurde — etwas Neues! — Athen wurde auch der Centralsitzder Regierung, von dem aus die gesammten übrigen24 Nietzsche V 3Ö9

und zu profanen Zwecken verwendet werden. TäglicheTrankopfer bei den Mahlzeiten. Es theilten mit ihr dasHeiligthum als öeol ecpecmoi Zeus, Hephäst, Nymphen, Poseidonu. s. w.; Veranlassung zu ihrer Verehrung bot Abreiseund Rückkehr, Aufnahme ins Haus, selbst bei Sklaven, Verlassendesselben, Geburt, Namengebung, Hochzeit, Tod. IhrAltar ist aaüXov. Der Fremde, der Feind des Hauses fandhier Schutz: Freie, Sklaven, Fremde wurden hier als Hausgenossenvereinigt. — Das letzte Heiligthum ist das Schlafgemachdes Ehepaares. Hermes und Aphrodite (|Auxia genannt)sind die eigentlichen Ehegötter (YotfAT^XioO? ihr Heiligthumim Thalamos (auch (xu^oc). Dazu Peitho, Eros, Himeros, Pothos,Hymen, die Chariten, die Musen u. s. w.Geschlechterculte : allen Geschlechtern Athens Gegenstanddes Privatcultes Zso? epxeto; und Apollon Ttarpü^o?. Ein Tempeldes Apollon Tuaipük)? stand in der Nähe der Königshalle: hierpflegtendie Kinder von ihren Eltern oder Vormündern vorgestelltzu werden.Zeus Herkeios hatte einen Altar auf der Akropolis imPandrosion. Er stand hier als Hort des ErechtheischenHauses, in welchem die Gesammtheit des Staates vertretenwar.Thratrie: ihr besonderes Lokal (ppdtpiov, mit Altären derPhratriengötter. Zeus und Athene allen gemeinsam. DasHauptfest aller Phratrien die Apaturien. Am dritten Festtagetraten die Schüler auf, um Proben ihrer Fortschrittezu geben: mit Prämien.Jeder Cultus einer grösseren oder kleineren Gemeindewar deren ausschliessliches Eigenthum: Acker, Weideland,Fischteiche, Wälder j sie hatte die Kosten durch Abgabenoder Stiftungen zu bestreiten, die Gebäude zu erhalten, diepriesterlichen Personen aus ihrer Mitte zu bestellen. JederTempel mit seiner Priesterschaft ein geschlossenes Ganze,3(58

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