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Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

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elegt sein mussten. Das Verbot, einen Kranz zu tragen,eine Person von aller Theilnahme am Gottesdiensteschliesstaus. Gewissen Göttern konnte nur gewisses Holz verbranntw^erden. Heiligen Bäumen werden die gleichen Ehren undCeremonien erwiesen wie dem Gottesbilde und seinemTempel. Man weiht den Baum ein und aus, mit den gleichenGebräuchen der consecratio und exauguratio; man heiligtihn durch Salbung, bekränzt Stamm und Zweige mit Kränzenund Binden, errichtet unter seinem Laubdache den Brandopferaltar,man stellt Agalmata und Anathemata an und beiihm auf, zündet heilige Lichter an, opfert Locken, Votivtafelnjdie Erstlinge der Jagdbeute, der Waffen kommen ihmzu 5 er hat das Vorrecht des Asylon. Um die Weihgeschenkeunterzubringen, legt man Schatzhäuser, Thesauren und Hallenin seiner Nähe an. Solche Bauwerke sind älter als das Tempelhausselbst. Später weiht man ihm das Bild der Gottheitselber an 5 ein Reliefbild von der Insel Thera zeigt dasGottesbild auf dem Stamme. Der genius loci muss den Schirmdes Gotteszeichens und Altars übernehmen, so erscheint derDämon eTuixtopio? bei allen heiligen Bäumen, die Schlange.Athena trägt eigenhändig den schlangengestaltigen HerosErichthonios sammt dem ersten Oelbaum auf die Burg undsetzt ihn hier zum Wächter dieses Baumes und Ortes. Ursprünglichist es umgekehrt: der Baum und Schlangenkultist da und Athene kommt hinzu. Ebenfalls sind natürlich dieVerwandlungen in Bäume, d. h. in Baumgeister, uralte Vorstellungen,die die Griechen keineswegs mitzubringen brauchten.Dies hängt mit dem Grabesbaume zusammen. — Die Verbindungdes Wettergottes und des Baumcultes konnte z. B.so entstehen, dass der Blitz-Zeus, xaxaißdTYjc, sich den Ort,wo er herniedersteigt, als Sitz und Heiligthum bezeichnet:eine fortwährende Gelegenheit zum Verschmelzen vonda istGülten.So gehören gewiss manche der ältesten Cultusbilder362

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