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Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

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Einleitung.§ I.Es hat nie einen solchen Gottesdienst gegeben wie dengriechischen: er ist durch Schönheit, Pracht, Mannichfaltigkeit,Zusammenhang einzig in der Welt und eins der höchstenErzeugnisse ihres Geistes. Der „festfeiernde Grieche", dasSubjekt zu jenem Objekt, gehört dazu; man muss sich sehrbemühen, eine solche Erscheinung sich deutlich vor dieSeele zu führen, man bekommt so erst einen Maasstab fürdas, was in religiösen Gülten barbarisch ist. Ueberdies istman es den Griechen schuldig, sie auch hierin nicht in Stichzu lassen und ihnen ihren einzigen Platz in der Weltgeschichtezu bewahren. Sie haben gerade auf die Entwicklung dergottesdienstlichen Gebräuche eine ungeheure Kraft verwendet,eingerechnet Zeit und Geld} wenn bei den Athenern dersechste Theil des Jahres aus Festtagen bestand (Schol. Aristoph.Vesp. V. 66^), die Tarentiner sogar mehr Festtage hatten alsWerkeltage, so ist dies nicht nur ein Zeichen von Ueppigkeitund Faulenzerei, es war nicht hinausgeworfene Zeit.Das erfinderische Denken, Vereinigen, Ausdeuten, Umbildenauf diesem Gebiete ist die Grundlage ihrer tcoXi?, ihrer Kunst,ihrer ganzen bezaubernden und weltbeherrschenden Machtgewesen. Nicht als Litteratur haben die Griechen die Römerund den Orient sich unterwürfig gemacht, sondern als prachtvolleErscheinung in Aufzügen, Tempeln, Cultusgeräthschaften,überhaupt als festefeiernde Hellenen^ ihre „klassische Litteratur"mit Chorlied, Tragödie, Komödie ist ja auf dem Boden21* 323

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