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Band 5 - WordPress – www.wordpress.com

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Er tadelt Anfang und Ende des Werkes als schlechtgewählt, rechnet es ihm als Fehler an, dass er sein Werkmüsse').unvollendet hinterliess (also eine Absiebt vorausgesetzt! vielleichtMeinung verrückter Nachahmer), tadelt Ungleichmässigkeitin der Behandlung der Ereignisse, die Vertheilung inSommer und Winter. Von Polybios sagt er, er habe seinWerk zusammengeschmiert, er gehöre zu denen, derenWerke man nicht zu Ende lesen könne. Er hat eine geringeAchtung vor der historischen Wahrheit. Er selber ist einglatter und gefälliger Autor, in langen Perioden fliessend,der von jedem Autor nimmt, was ihm brauchbar erscheint:er ist weder erhaben noch dünn und matt, aber gelegentlichahmt er auch Thukydides und Lysias nach: demosthenischenSchwung möchte er gar zu gerne haben. Ein grosser Abstandzwischen Gefühl und Können und doch kein rechter Blickfür dies Missverhältnissj dabei eigentliche Unfähigkeit zumHistoriker. „Gewöhnlich verwirrt und mit sich selbst imWiderspruch" nennt ihn Mommsen, der auch von der„greisenhaften Impotenz dieses Quasihistorikers" redet.Piutarch. War Dionysius ein stilistischer Nachklang derAlten, so haben wir hier einen sittHchen Nachklang; es istein ausgezeichneter Mensch, aber rückwärts gewendet undnur reproduktiv. Es ist ein Böotier aus Chäronea, ca. 50. n. Chr.geboren, aus tüchtiger Familie. Er w^ar später zu Rom Lehrerder Philosophie und hielt sehr besuchte Vorträge, ein Be-^^'underer des Plato und heftiger Gegner der Epikureer. DerKaiser Domitianverbannte später alle Philosophen aus Italien;') „Zersrörungen von Städten und dergl., die als unangenehm zu lesenbesser in Vergessenheit begraben würden." Ebenso wirft er ihm vor, dasser die Athener in den Unterhandlungen mit den Meliern ihren Uebermuthund ihre Herrschsucht oiFen aussprechen lasse; das Proömium sei nichtpassend, weil es den peloponnesischen Krieg nicht in einem efFektvollenLichte erscheinen lasse" usw.203

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