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13.07.2015 Aufrufe

Wendungen anführt, „der Frühling ist aus unserer Stadtweggenommen"/) Jedenfalls meinte man unter dem Xöyo;eiriT. des Perikles xax' e^oxv nicht den am Schluss des erstenKriegsjahrs,sondern jenen.Als Prinzip für die Reden giebt er I 22 an, w; 0' av IBoxouvejxol exaaxoi Trspi täv del Trapoviiov xa ^eovxa jxdXiox' eiTcetv, e^^o-[xev«) 8x1 EYYuxaxa Tqc, ^u\L'xdar^z yv(6|xt,? xäv dXifjöÄ? Xe^'^^"^"^*"^»ouxü)? eTp7]xai. Es sind 41 Reden, die sich ziemlich gleichmassigüber die ersten sieben Bücher vertheilen, das achtehat keine. Dann zwei Dialoge, der Melier und Athener imfünfiien, des Archidamos und der Platäer im zweiten. Panegyrischist nur der X6yo

Schäften sind nach Dionys. 1. xö ttoiyjtixov täv ovojiccküv 2. xöTToXusiSs? xÄv a^T^ji,dxü)v 3. x6 xpayb x^? dpjJiovict; 4. xö xa-/btT^c, oTjjjLaaia?. Die /pcüixata seines Ausdrucks „die Herbigkeitdie Gedrängtheit das Gewichtvolle das Erschreckende dasPathetische". Er hat ausser den dvayxaTai auch noch dpsxai stci-Oexoi. Von der kylonischen Episode I 126 sagten die Rhetorensehr gut Xecov eyeXaasv evxauöot. Es sind eben einige Stellenleichter, herodoteischer erzählt, das Ganze ist ein gewaltsamesAnspannen und Zurückdrängen der Sprache, um ihr das Leichteund Geschwätzige zu nehmen und sie würdig einherrollenzu lassen. Es war ein Charakterstil, der, imitirt, nur zumVerderben gereichen kann. Die Kunst des Gorgias und desProdikos ist stark in Anspruch genommen, aber absichtlichwieder ins Würdige umgebogen. Er hält sich an den altattischenDialekt mit seinem updaato, e;, ^6v, xexd/axai. Inder Anwendung der udpiaa und 6|jLoioT£X£uxa scheint er demmanirirten Geschmack der Zeit zu folgen. Am meisten undhäufigsten ist die Symmetrie und der Gleichklang vonThukydides künstlich verhindert, so dass man sie erwartetund dann zuletzt getäuscht wird. Offenbar war ihm diesetwas Spielerisches. Das Spiel mit diesen Zierlichkeiten einMittel, die Leidenschaft zu dämpfen. Das Verbergen des Affekteszeigt sich besonders im Vermeiden der belebenden Figuren,der Hypophora, der künstlichen Fragen, des Asyndeton^selten Spott und Ironie. Es schwebt etwas wie das Bild desRedners Perikles über allem, wie Plutarch c. 5 ihn beschreibt;erhabne Sprache, sich mit keinem muthwilligen Witz bemengend,die dem Lachen abgesagte Gebärde des Gesichts,ruhiger Gang, der Faltenwurf des Gewandes bei keinemAffekt in der Rede gestört, die sanfte Beugung der Stimme.„Eine furchtbare Schönheit", sagt Dionys im Gegensatz zurheiteren des Herodot. Der starke Ausdruck und der starkeGedanke bezeichnet die innere Leidenschaft, es ist die181

Schäften sind nach Dionys. 1. xö ttoiyjtixov täv ovojiccküv 2. xöTToXusiSs? xÄv a^T^ji,dxü)v 3. x6 xpayb x^? dpjJiovict; 4. xö xa-/btT^c, oTjjjLaaia?. Die /pcüixata seines Ausdrucks „die Herbigkeitdie Gedrängtheit das Gewichtvolle das Erschreckende dasPathetische". Er hat ausser den dvayxaTai auch noch dpsxai stci-Oexoi. Von der kylonischen Episode I 126 sagten die Rhetorensehr gut Xecov eyeXaasv evxauöot. Es sind eben einige Stellenleichter, herodoteischer erzählt, das Ganze ist ein gewaltsamesAnspannen und Zurückdrängen der Sprache, um ihr das Leichteund Geschwätzige zu nehmen und sie würdig einherrollenzu lassen. Es war ein Charakterstil, der, imitirt, nur zumVerderben gereichen kann. Die Kunst des Gorgias und desProdikos ist stark in Anspruch genommen, aber absichtlichwieder ins Würdige umgebogen. Er hält sich an den altattischenDialekt mit seinem updaato, e;, ^6v, xexd/axai. Inder Anwendung der udpiaa und 6|jLoioT£X£uxa scheint er demmanirirten Geschmack der Zeit zu folgen. Am meisten undhäufigsten ist die Symmetrie und der Gleichklang vonThukydides künstlich verhindert, so dass man sie erwartetund dann zuletzt getäuscht wird. Offenbar war ihm diesetwas Spielerisches. Das Spiel mit diesen Zierlichkeiten einMittel, die Leidenschaft zu dämpfen. Das Verbergen des Affekteszeigt sich besonders im Vermeiden der belebenden Figuren,der Hypophora, der künstlichen Fragen, des Asyndeton^selten Spott und Ironie. Es schwebt etwas wie das Bild desRedners Perikles über allem, wie Plutarch c. 5 ihn beschreibt;erhabne Sprache, sich mit keinem muthwilligen Witz bemengend,die dem Lachen abgesagte Gebärde des Gesichts,ruhiger Gang, der Faltenwurf des Gewandes bei keinemAffekt in der Rede gestört, die sanfte Beugung der Stimme.„Eine furchtbare Schönheit", sagt Dionys im Gegensatz zurheiteren des Herodot. Der starke Ausdruck und der starkeGedanke bezeichnet die innere Leidenschaft, es ist die181

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